Lieber Stefan,
du kennst deine Bekanntschaften und kannst daher abschätzen, wie du vorgehen musst. Das können wir natürlich nicht wissen.
Und du hast vollkommen recht, es ist ein Prozess der über Jahre hinweg gehen kann.
Wenn wir daran glauben, dass der Barmherzigkeitsrosenkranz der hl. Schwester Faustina von Jesus Christus diktiert wurde, müssen wir ihn dann auch genau so beten.
Es handelt sich nur um ein Fürbitt-Gebet, das deine Freundinnen ja aussetzen können, um dann weiter zu beten.
Wer weiß, vielleicht geht durch das Hören des Gebetes doch noch ihr Herz für Maria auf....
http://www.faustyna.pl/de/index.php?opti...=1&limitstart=1
Dieses Gebet ist eine besondere Gabe Gottes für unsere Zeit. Jesus diktierte es Schwester Faustina in Wilna am 13./14. Sep- tember 1935. Am Freitag, den 13. September, hatte Schwester Faustina in ihrer Zelle die Vision eines Engels, der gekommen war, um die Erde für ihre Sünden zu strafen. Als sie dieses Zeichen von Gottes Zorn sah, bat sie den Engel, eine Weile innezuhalten und die Welt werde Buße tun. Als sie jedoch vor der Herrlichkeit der Heiligen Dreifaltigkeit stand, wagte sie nicht, ihre Bitte zu wiederholen. Erst als sie in ihrer Seele die Macht der Gnade Jesu spürte, begann sie mit Worten zu beten, die sie in ihrem Inneren hörte. Als ich so betete – notierte sie im „Tagebuch“ sah ich die Ohnmacht des Engels, der die gerechte Strafe, die für die Sünden fällig war, nicht mehr ausüben konnte (TB 475).
Am nächsten Tag, als sie in die Kapelle ging, belehrte Jesus sie noch einmal, auf welche Weise dieses Gebet, das wir als Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes bezeichnen, zu beten ist. Zuerst ein „Vater unser“ und ein „Gegrüßet seist Du, Maria“ und das Glaubensbekenntnis, anschließend – an den Vaterunser-Perlen – die Worte: Ewiger Vater, ich opfere Dir den Leib und das Blut auf, die Seele und die Gottheit Deines geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, als Sühne für unsere Sünden und die der ganzen Welt. An den „Gegrüßet-seist-Du-Maria“ – Perlen wirst du wie folgt beten: Um Seines schmerzhaften Leidens willen habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt. Zum Schluss wirst du dreimal die Worte wiederholen: Heiliger Gott – Heiliger Starker – Heiliger Unsterblicher – erbarme Dich unser und der ganzen Welt (TB 476).
In der Praxis der Verbreitung und Verwendung dieses Gebets begegnet man jedoch vielen Inkorrektheiten. Am häufigsten werden verschiedene Wörter oder Sätze hinzugefügt, z. B. habe Erbarmen mit uns, mit dem Hei- ligen Vater, mit … und der ganzen Welt oder für Sein schmerzhaftes Leiden, für die sieben Schmerzen der Mutter Gottes, habe Erbarmen … oder Ehre dem Vater und dem Sohn, die nach Ich glaube an Gott eingeschoben werden. Es kommt auch vor, dass im Inhalt des Rosenkranzes, der von Jesus diktiert wurde, bestimmte Worte ausgelassen werden, dass z. B. am Schluss die Worte „und mit der ganzen Welt“ nicht gebetet werden und man sich auf die Formel aus der Supplikation beschränkt. Alle Änderungen, „Hinzufügungen“ oder das Weglassen von Worten aus dem Inhalt des Rosenkranzes zur Barmherzigkeit Gottes bewirken eine Bedeutungsänderung und infolgedessen sprechen wir bereits ein anderes Gebet, nicht das von Jesus diktierte. Dieses Gebet soll auch nicht nach dem Vorbild des Rosenkranzes gebetet werden und die einzelnen Zehnergruppen nicht durch Betrachtungen, Fürbitten oder was für Texte auch immer getrennt werden. Fürbitten oder Betrachtungstexte sollten am Anfang kommen, vor dem Text des Rosenkranzes, damit dieser als Ganzes in der Form gebetet wird, wie sie Jesus angab. In der polnischen Formel des Rosenkranzes zur Barmherzigkeit Gottes ist nur die Umstellung der Worte „ganze“ und „Welt“ zulässig, weil diese keine meritorische Änderung bewirkt und der polnischen Syntax besser entspricht. Der Rosenkranz in dieser Textfassung hat das Imprimatur der Kirche.
LG
Kristina