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#1

Gerecht durch Glaube allein oder durch Werke

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 13.09.2015 17:41
von Kristina (gelöscht)
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angeblicher Widerspruch in der Bibel:
...dass der Mensch durch Werke gerecht wird, NICHT DURCH Glaube ALLEIN."
(Jakobus 2, 14.24)
...dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, ALLEIN DURCH den Glauben."
(Römer 3, 23-28)

Jakobus 2, 14-26
14;Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
15;Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot
16;und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?
17;So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.
18;Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.3
19;Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.
20;Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?4
21;Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.
22;Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.
23;So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.
24;Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein. 14
25;Wurde nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch ihre Werke als gerecht anerkannt, weil sie die Boten bei sich aufnahm und dann auf einem anderen Weg entkommen ließ?
26;Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.

Römer 3,21-31
Das Kreuz Christi als Grund der neuen Gerechtigkeit
21;Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
22;die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied:
23;Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
24;Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.2
25;Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden;
26;er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt.
27;Kann man sich da noch rühmen? Das ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, durch das Gesetz des Glaubens.3
28;Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.
29;Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden,
30;da doch gilt: Gott ist «der Eine». Er wird aufgrund des Glaubens sowohl die Beschnittenen wie die Unbeschnittenen gerecht machen.
31Setzen wir nun durch den Glauben das Gesetz außer Kraft? Im Gegenteil, wir richten das Gesetz auf.

Erklärung:
Paulus spricht von Gesetzeswerken ohne Glauben.

Römer 3,20
20 Denn durch Werke des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; durch das Gesetz kommt es vielmehr zur Erkenntnis der Sünde.

Jakobus spricht nicht von Gesetzeswerken, sondern von Werken des Glaubens.

Erst der rettende Glaube bringt die Werke, Früchte hervor.
(Joh. 14,15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.)


Das sind die Werke/Früchte des Glaubens.
(Bsp. liebet eure Feinde,
1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem noch Kränkung mit Kränkung! Stattdessen segnet; denn ihr seid dazu berufen, Segen zu erlangen. )

Es ist nicht nur der Glaube an Jesus Christus in der Bibel,

sondern eine personale Beziehung zu Ihm.

Galater 2,20 nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.

Galater 2,16
16 Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir dazu gekommen, an Christus Jesus zu glauben, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird niemand gerecht.

Hebr 6,1
1 Darum wollen wir beiseite lassen, was man zuerst von Christus verkünden muss, und uns dem Vollkommeneren zuwenden; wir wollen nicht noch einmal den Grund legen mit der Belehrung über die Abkehr von toten Werken, über den Glauben an Gott,

Werke ohne Glaube an Jesus Christus, sind tote Werke.
Bsp.Hebr 9 14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen.2
Hebr.6,1 Darum wollen wir beiseite lassen, was man zuerst von Christus verkünden muss, und uns dem Vollkommeneren zuwenden; wir wollen nicht noch einmal den Grund legen mit der Belehrung über die Abkehr von toten Werken, über den Glauben an Gott,


Werke nur
aufgrund des Gesetzes ohne Glauben oder

Werke
erst durch den Glauben an Jesus Christus,

sind nicht das gleiche!

Die beiden Verse bilden keinen Widerspruch, sondern bedingen sich einander.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#2

RE: Gerecht durch Glaube allein oder durch Werke

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 13.09.2015 20:55
von Aquila • 7.062 Beiträge

Liebd Kristina

Diesen scheinbaren Widerspruch hast Du
vortrefflich widerlegt.

Um dies noch einmal zu unterstreichen, möchte ich nachfolgend zwei Auszüge aus aus anderen Threads anfügen.

Zum Einen bez. dem Gesetz / Glauben und der Gnade:
----

Wenn wir es kurz zusammengefasst umschreiben wollen,
so ist
das Alte Testament die
V e r h e i s s u n g
des kommenden Messias
- unseres Herrn und Gottes Jesus Christus -
durch die Patriarchen und Propheten

Das Neue Testament ist die
E r f ü l l u n g
des Alten Testamentes, der Verheissungen.

Der Geist Gottes weht im
Alten Testament
ohne sich ganz auszugiessen !
Die Offenbarung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes geschah im Alten Testamen stufenweise
und
nicht in ihrer ganzen Fülle !

ERST durch die Menschwerdung des
Einzig geborenen
- des Eingeborenen -
SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS
haben sich denn die Prophezeiungen des Alten Testamentes

e r f ü l l t!

Durch, mit und in JESUS CHRISTUS ist
ie Fülle der Zeit angebrochen !

Das Alte Testament war denn auch ein "Vorspiel".....
ein Vorläufiges...
es brachte das Gesetz!
Dieses aber wurde wiederum
zum Ankläger !

Durch, mit und in JESUS CHRISTUS
- dem Mensch gewordenen eingeborenen SOHN GOTTES, der SELBSTOFFENBARUNG der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes zur Sühne der Sünden der Welt -
hat die Gnade das Gesetz
e r f ü l l t
und unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS ist denn auch
unser Fürsprecher !

( nicht Ankläger !)


Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes:


Joh 1,14
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,
voll Gnade und Wahrheit.
Joh 1,15
Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.
Joh 1,16
Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen,
Gnade über Gnade.

Joh 1,17
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben,
die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.
Joh 1,18
Niemand hat Gott je gesehen.
Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.
-

Ebenso klar drückt es der
heilige Paulus aus:

-

Röm 7,6
Jetzt aber sind wir frei geworden
von dem Gesetz,

an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz
und dienen in der neuen Wirklichkeit des Geistes,
nicht mehr in der alten des Buchstabens.

-

Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS spricht denn auch mit
neuerAutorität !

ER spricht denn auch ...

" Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde.....
ICH ABER sage euch...."
( !!!!)
-----


Zum Anderen bez.
den fruchtlosen und den fruchtbringenden Werken, die sich gerade auch in der Nächstenliebe voneinander unterscheiden:

----

Heute wird fast inflationär mit einem deformierten Begriff von "Nächstenliebe" gehandelt.

Eine "Nächstenliebe"
ohne
Gottesliebe folgt nicht dem hl. Evangelium.

Eine solche human konstruierte "Nächstenliebe" zeitigt "Früchte",
die sogleich verdorren,
denn ihr fehlt die diese reifen lassende
Gnade !

Dasselbe gilt für eine heute inflationär propagierte human konstruierte "Liebe".
Eine solche ausserhalb der Wahrheit beworbene "Liebe" ist keine wahre Liebe,
sondern eine Lüge !
Die Kultur des Todes zeugt von dieser.

Wahrheit und Liebe sind eins.

Die allerheiligste Dreifaltigkeit, Gott, ist
die
Liebe.

Sein für die Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordene eingeborene Sohn
Jesus Christus
- die Ewige Wahrheit -
schenkt
Gnade und Barmherzigkeit und ist die Wahrheit.

Joh. 1;14:
-
UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN
und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit
."

-


Wahre Liebe kann es nur in der Wahrheit geben.
Ebenso die wahre Nächstenliebe durch das Erkennen Christi im Nächsten.


Alles andere ist menschengedachte "Wohltätigkeit" fern der Wahrheit und somit fruchtlos.

----


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 13.09.2015 21:05 | nach oben springen

#3

RE: Gerecht durch Glaube allein oder durch Werke

in Wenn etwas der Klärung bedarf (2) 14.09.2015 07:18
von Kristina (gelöscht)
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Was sind tote Werke?
"Werke nur
aufgrund des Gesetzes ohne Glauben oder
Werke
erst durch den Glauben an Jesus Christus,
sind nicht das gleiche!"
Was sind Werke für dich/euch?


Der Glaube an Gott führt über Umkehr und Sühne/Reue zu einer Änderung des Herzens,
bzw. zu einer Änderung des Handelns.
Der Lebensstil wird durch die Kraft Gottes, durch den Heiligen Geist, mithilfe von Gebeten und der Einhaltung der Sakramenten geändert,
das Gewissen wird geformt.
So kommt Frieden in unser Herz.

Das Evangelium wird durch die Handlung (Werke), durch den lebendigen Glauben eines Christen sichtbar/sollte sichtbar sein.
Nicht nur der Verstand (Handeln),
sondern auch (durch die personale Liebe zu Gott/Jesus) das Herz gehört dazu!

Ohne Glauben verrichten wir gute Werke nur für uns selbst, nur wegen unserer Zustimmung oder durch fromme Bemühungen.
Die Sünde bleibt bestehen oder es kommen immer mehr hinzu, bis zur Verhärtung der Herzen.
Das sind und bleiben rein menschliche/fleischliche Werke, vor Gott tote Werke.

Das ist nicht der Wille Gottes, der die Menschen erschaffen hat.

Wir können uns allein über gute Werke weder selbst erlösen noch retten.
Das geht nur durch den Glauben - aus dem personalen Glauben, der Beziehung zu Jesus Christus - und dies auch nicht durch uns selbst,
sondern durch die Gnade Gottes.


Gute Werke nur durch Glaube:
einige Beispiele:
Matth. 25,35-36
35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben;
ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen;
36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben;
ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
....Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

Eph 4,32 Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.
1.Tim2, 1
Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen,... 3 Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter;


Eph 2,10 Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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