angeblicher Widerspruch in der Bibel:
...dass der Mensch durch Werke gerecht wird, NICHT DURCH Glaube ALLEIN."
(Jakobus 2, 14.24)
...dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, ALLEIN DURCH den Glauben."
(Römer 3, 23-28)
Jakobus 2, 14-26
14;Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
15;Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot
16;und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?
17;So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.
18;Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.3
19;Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.
20;Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?4
21;Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.
22;Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.
23;So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.
24;Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein. 14
25;Wurde nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch ihre Werke als gerecht anerkannt, weil sie die Boten bei sich aufnahm und dann auf einem anderen Weg entkommen ließ?
26;Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.
Römer 3,21-31
Das Kreuz Christi als Grund der neuen Gerechtigkeit
21;Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
22;die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied:
23;Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
24;Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.2
25;Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden;
26;er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt.
27;Kann man sich da noch rühmen? Das ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, durch das Gesetz des Glaubens.3
28;Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.
29;Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden,
30;da doch gilt: Gott ist «der Eine». Er wird aufgrund des Glaubens sowohl die Beschnittenen wie die Unbeschnittenen gerecht machen.
31Setzen wir nun durch den Glauben das Gesetz außer Kraft? Im Gegenteil, wir richten das Gesetz auf.
Erklärung:
Paulus spricht von Gesetzeswerken ohne Glauben.
Römer 3,20
20 Denn durch Werke des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; durch das Gesetz kommt es vielmehr zur Erkenntnis der Sünde.
Jakobus spricht nicht von Gesetzeswerken, sondern von Werken des Glaubens.
Erst der rettende Glaube bringt die Werke, Früchte hervor.
(Joh. 14,15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.)
Das sind die Werke/Früchte des Glaubens.
(Bsp. liebet eure Feinde,
1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem noch Kränkung mit Kränkung! Stattdessen segnet; denn ihr seid dazu berufen, Segen zu erlangen. )
Es ist nicht nur der Glaube an Jesus Christus in der Bibel,
sondern eine personale Beziehung zu Ihm.
Galater 2,20 nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.
Galater 2,16
16 Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir dazu gekommen, an Christus Jesus zu glauben, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird niemand gerecht.
Hebr 6,1
1 Darum wollen wir beiseite lassen, was man zuerst von Christus verkünden muss, und uns dem Vollkommeneren zuwenden; wir wollen nicht noch einmal den Grund legen mit der Belehrung über die Abkehr von toten Werken, über den Glauben an Gott,
Werke ohne Glaube an Jesus Christus, sind tote Werke.
Bsp.Hebr 9 14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen.2
Hebr.6,1 Darum wollen wir beiseite lassen, was man zuerst von Christus verkünden muss, und uns dem Vollkommeneren zuwenden; wir wollen nicht noch einmal den Grund legen mit der Belehrung über die Abkehr von toten Werken, über den Glauben an Gott,
Werke nur
aufgrund des Gesetzes ohne Glauben oder
Werke
erst durch den Glauben an Jesus Christus,
sind nicht das gleiche!
Die beiden Verse bilden keinen Widerspruch, sondern bedingen sich einander.