Thema von Sebastian im Forum Wenn etwas der Klärung...
Hallo!
Ich habe mich seit einiger Zeit mit dem Thema "Klarträumen" beschäftigt. Es geht darum, dass man Träume kontrollieren kann und tun kann, was man will. Es geht wirklich, ich hatte schon einige gehabt. Die Träume fühlen sich wie die Realität an. Leider war der Klartraum meist nach 10 Sekunden zu Ende (bin wohl sehr ungeübt).
Ich weiß nicht, wie ich das als Katholik sehen soll. Ich denke, dass solange Träume laut Kirche irgendwie als Zeichen von Gott oder so was gelten, ist es eine Sünde. Wenn nicht, dann kann ich klarträumen.
Oder ist Klarträumen etwas teuflisches? Es ist möglich, klarzuträumen, ich kann es bezeugen. Es ist also kein Märchen oder so was. Bloß wie ist es? Ist es etwas teuflisches und deshalb eine Sünde?
In meinem Freundeskreis kenne ich nur zwei Freunde, die von sich aus behaupten, dass sie an Gott glauben. Der eine ist Protestant, der eine Katholik. Andere, die jetzt von zu Hause aus zwar katholisch/evangelisch/orthodox erzogen wurden, glauben nicht an Gott. Von alleine aus glauben sie irgendwie nicht mehr. Ich verstehe eigentlich nicht wirklich, warum es viele offizielle Christen gibt, aber inoffiziell es doch nur sehr wenige gibt. Ich weiß, dass nur die katholische Kirche der Heilweg ist, ich gebe hier aber nur eine allgemeine Angabe an, die auf einen Gottesglauben beruht.
Also meine Frage: Warum gibt es so wenig Religiöse allgemein? Sie werden ja von alleine atheistisch und genau das verstehe ich nicht. Dieser Effekt wirkt nicht nur in der evangelischen Kirche, sondern auch in der katholischen.
Ich meine, es musste was vor einiger Zeit passiert sein, welches viele psychisch labile religiöse Menschen zu Atheisten machte. Bei der katholischen Kirche kann das Zweite Vatikanische Konzil ein Grund hierfür sein, aber was ist mit den anderen Kirchen, wo derselbe Effekt beobachtet wird?
Ich sage euch: In ca. 30 Jahren wird es gesamt nur ca. 30 - 40 % gläubige Menschen in Deutschland geben, der Rest Atheisten oder Agnostiker. So wie ich meinen Freundeskreis nach der Gottesfrage analysiere, kann es nur so werden.
Ich weiß nicht, ob dieses Thema hier in diesem Unterforen richtig am Platz ist, wenn nicht, dann entschuldige ich mich.
Ich möchte hier zusammenfassen, was heute im Religionsunterricht gelehrt wird, wie der Firmungsunterricht war, wie bei meiner Pfarrei der Gottesdienst abläuft und weiteres.
Zum Religionsunterricht: Ich muss tatsächlich betonen, dass bis zur heiligen Kommunion der Religionsunterricht tatsächlich normal katholisch war. Also wir haben dort wirklich über unseren Glauben gesprochen, sogar gebetet, ... Aber: Nach der Kommunion haben wir uns schon etwas anders beschäftigt, wie mit anderen Religionen. Dazu gehörten z.B. der Besuch einer Moschee (uns wurde gezeigt, wie Moslems beten und wir mussten es nachmachen!). Ab der 5.Klasse ging gar nichts mehr. Der Glaube an die Allversöhnungstheorie, Verleugnung der Schöpfung und somit Gutheißung der Evolution, dazu noch der Nichtglaube an einige alttestamentarische Passagen wie die 7 Plagen, Sodom und Gomora, ... Alles echt schlimm. Heute ist der Religionsunterricht eine Mischung aus Psychologie, Philosophie, Geschichte und Kulturkunde. Schrecklich einfach, trotzdem melde ich mich nicht vom Religionsunterricht ab, da die meisten meiner Familie meine Denkweise nicht wirklich nachvollziehen können (nur ich und mein Vater sind alleine, die anderen leben in "Dunkelheit", ihr Intellekt ist zu klein, um die Situation zu erkennen) und ich würde zu gerne die Entwicklung des Religionsunterrichtes verfolgen.
Zum Firmungsunterricht: Da war es noch schlimmer als beim Religionsunterricht! Dort haben wir den Gandhi-Film angeschaut, unter dem Motto, der Heilige Geist ist in allen Religionen vorhanden. Wir trafen 4 Christen, die angeblich vom Heiligen Geist bereichert wurden (von wegen, sie sind totale nachkonziliare Hippies). Ah, da fällt mir ein, dass es zwei Mädchen gab, ein Jahr älter als ich, die sich total als Hippies sich verkleideten. Damit meine ich, dass sie jetzt sich extrem bunt angezogen haben, mit extrem viel Schminke, Haar so trocken wie Stroh. Schlimm einfach! Hässlich wie die Pest! Rock bzw. Höschen extrem kurz, dazu zwei bunte Langstrümpfe. Das ist nicht mehr normal. Egal, was ich daraus ziehen will, ist, dass sie wohl keinen Respekt vor der Firmung hatten und sie es wohl sehr deutlich zeigten, anhand ihrer Kleidung. Aus irgendeinem Grund haben wir das KZ Dachau besucht. Ich weiß nicht, was so etwas mit der Firmung zu tun hat. So ein Besuch gehört eher in den Geschichtsunterricht (wir haben es auch bezüglich des Geschichtsunterrichts besucht, war also zwei mal dort). Das Schlimmste war immer noch das gemeinsame Firmenwochenende! Dort haben wir uns irgendwie für den Frieden der Welt engagiert, in dem wir aus Steinen und Stöcken irgendwelche Horrorszenarien produziert haben. Am Ende des zweiten Tages waren natürlicherweise alle außer mir betrunken, da sie sich irgendwie harte Sachen besorgt haben. Als mir die Firmung gespendet wurde, habe ich den Sinn der Firmung nicht im Kopf gehabt. Komischerweise fing ich direkt nach der Firmung an, sich für die vorkonziliare Messe zu interessieren (ein Freund meines Vaters hat uns darauf aufmerksam gemacht).
Die Messe in meiner Pfarrei ist auch eine Katastrophe. Diese Messe erinnert mich eher an das Treffen einiger Klubmitglieder mit irgendwelchen speziellen Riten. Vor allem, dass bei der Eucharistiefeier, oder für sie, das Abendmahl, nicht der Pfarrer, sondern ein Laie zum Tabernakel geht, der natürlich nicht beim Altar, sonder irgendwie in einem modernen Seitenschiff liegt. Ohne den Respekt vor dem Tabernakel zu erweisen, holt er einfach die Hostien raus und die Mahlfeier kann beginnen! Dadurch hatte ich noch bis vor einem Jahr den Eindruck, dass die Hostie nur eine Erinnerung an das Abendmahl ist.
Noch fürchterlicher ist die Tatsache, dass so ziemlich die Hälfte aller meiner Freunde zu Atheisten wurden, einige sogar zu Anti-Theisten. Die Glauben, laut deren Angaben, an die Macht der Wissenschaft und an die Macht des Geldes. Obwohl ihre Eltern (nachkonziliare) Katholiken sind! Es gibt tatsächlich nur drei in meiner Klasse, die atheistisch erzogen wurden, die andere Hälfte wurde atheistisch. Wodurch? An den Glauben an die Wissenschaft. Die Wissenschaft wurde vom Menschen erschaffen und kann nur natürliches erklären, übernatürlichen kann man nur mit Hilfe der heiligsten Lehre der Katholischen Kirche erklären, was die wohl nicht begreifen.
Schreibt bitte, was ihr von dieser Situation haltet und wie es bei euch war!
Ich frage mich: Laut der Kohlenstoffdatierung konnte herausgefunden werden, dass die ältesten Steine 4,6 Milliarden Jahre alt sind. Wenn Gott die Welt in 6 Tagen erschaffen haben soll, sollten die ältesten Steine ca. 10 000 Jahre alt sein.
Meine Frage ist: Warum ist das jetzt so? Waren die "Tage" jetzt irgendwie Phasen, wie "Phase 1: Es werde Licht"? oder ist ein Tag für Gott paar Millionen Jahre?
Thema von Sebastian im Forum Wenn etwas der Klärung...
Hallo, da ich mich sehr bemühe, ein wirklich guter Katholik zu werden, fange ich mal mit dieser Frage an. Für viele hier wohl hört sie sich so an, als ob sie von einem neuen Kirchenmitglied stemme, der früher Atheist war. Nun, ich war bis vor einem Jahr kein Atheist sonder nachkonziliarer Katholik. Früher habe ich wirklich an jede moderne Theorie geglaubt (außer an die Allersöhnungstheorie, da ich es für unlogisch fand, warum Diktatoren im Himmel sein sollten). Nach meiner Firmung aber wurde ich vorkonziliar, habe also wieder zum richtigen Glauben gefunden und lerne alles bis heute noch nach (bin 15 Jahre alt, also seit einem Jahr lerne bzw. versuche ich alles nachzulernen).
Meine Frage ist: Was ist der Sinn des Messias? Warum musste Gott Vater seinen Sohn hierher schicken, damit er uns erlöst (von unseren Sünden, aber wie soll ich das jetzt verstehen, also dass jeder in den Himmel gekommen ist oder wie jetzt?)? Ich weiß nur, dass das irgendwie mit der Erbsünde zusammenhängt.