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#6

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 23.01.2016 22:36
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Anlässlich des Verwirrung gestiftet habendenden einheitsreligiös umrahmten "Gebetsmeinungs-Videos" des Papstes für den Monat Januar hat sich nun auch
die Petrus-Bruderschaft dazu geäussert.
Sehen wir vom kurzen, etwas hilflos wirkenden "Rechtfertigungsversuch" für die Kernaussage des Videos ( "alles Kinder Gottes") im Einleitungsteil ab,
ist die dann folgende Abhandlung aber wieder unmissverständlich fest verankert in der katholischen Lehre:
-

"Wer ist Kind Gottes?

“In dieser Vielfalt, in dieser Auffächerung der Religionen gibt es eine einzige Gewissheit, an der wir für alle festhalten: wir alle sind Kinder Gottes”, sagt Papst Franziskus in seiner Videobotschaft vom 6. Januar 2016 zur Gebetsmeinung des Januars, den interreligiösen Dialog. Vielleicht wollte der Papst damit zum Ausdruck bringen, dass Gott die Menschen mit väterlicher Liebe verfolgt, entweder, weil sie seine Kinder sind oder damit sie seine Kinder werden, analog zu dem Wort des hl. Augustinus über die Nächstenliebe: “Wir müssen unseren Nächsten lieben, entweder weil er gut ist oder damit er gut werde.”

Doch im eigentlichen und biblischen Sinne Kind Gottes wird der Mensch nach katholischer Lehre durch die heiligmachende Gnade.
Die heiligmachende Gnade empfängt er entweder durch die Taufe, die Liebesreue (die beim Ungetauften den Charakter einer Begierdetaufe hat) oder das Bußsakrament;
letzteres deshalb, weil der Getaufte durch eine Todsünde die heiligmachende Gnade verlieren kann. Er hört damit auch auf, Kind Gottes und Erbe des Himmels zu sein.
Er kann durch die Beichte, also durch den Empfang des Bußsakramentes,
wieder in den Stand der heiligmachenden Gnade zurückkehren
und damit wieder ein Kind Gottes werden.
Wer im Stand der heiligmachenden Gnade stirbt, ist gerettet und kommt in den Himmel,
wer im Stand der Todsünde stirbt, geht verloren.

Wenn alle Menschen ausnahmslos und immer Kinder Gottes wären,
gäbe es keine Hölle, denn kein Kind Gottes kann in die Hölle kommen.


Weiterhin ist es katholische Lehre, dass der Stand der heiligmachenden Gnade die theologische Tugend des Glaubens voraussetzt.
Bei der Taufe des Kindes wird der Seele diese Tugend zusammen mit der heiligmachenden Gnade eingegossen.
Somit setzt auch die Gotteskindschaft den Glauben voraus.
Deshalb schreibt der hl. Paulus:
“Durch den Glauben seid ihr alle in Christus Kinder Gottes” (Gal 3,26)
Und im Johannesevangelium heißt es:
“Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden (Joh 1,12).
Das Konzil von Trient lehrt,
dass “wir durch den Glauben gerechtfertigt werden, weil der Glaube der Anfang und die Grundlage des menschlichen Heils und die Wurzel aller Rechtfertigung ist,
ohne welchen es unmöglich ist Gott zu gefallen und zur Gemeinschaft seiner Kinder zu gelangen” (6. Sitzung, Beschluss von der Rechtfertigung, Kapitel 8). Das Konzil verweist auf Hebr 11,6: “Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ein Vergelter ist.”

Dass wir durch die Taufe Kinder Gottes werden, erklärt sehr schön der Katechismus der Katholischen Kirche:
“Die Gnade ist eine Teilhabe am Leben Gottes; sie führt uns in das Innerste des dreifaltigen Lebens: Durch die Taufe hat der Christ Anteil an der Gnade Christi, der das Haupt seines Leibes ist. Als ein ‘Adoptivsohn’ darf er nun in Vereinigung mit dem eingeborenen Sohn Gott ‘Vater’ nennen. Er empfängt das Leben des Geistes, der ihm die Liebe einhaucht und der die Kirche aufbaut.” (Nr. 1997)

Dass die Rechtfertigung, durch die wir zu Kindern Gottes werden,
uns niemals ohne den Glauben zuteil wird, lehrt das
Erste Vatikanische Konzil in der Dogmatischen Konstitution Dei Filius.
Diese Lehre wird im Katechismus der Katholischen Kirche aufgegriffen.
In Nr. 161 heißt es dort:
An Jesus Christus und an den zu glauben, der ihn um unseres Heiles willen gesandt hat, ist notwendig, um zum Heil zu gelangen (vgl. z.B. Mk 16,16; Joh 3,36; 6,40).”
Dann zitiert der Katechismus das Erste Vatikanische Konzil:
Weil es aber ‘ohne Glauben unmöglich ist, Gott zu gefallen’ (Hebr 11,6)
und zur Gemeinschaft seiner Söhne zu gelangen,
so wurde niemandem jemals ohne ihn Rechtfertigung zuteil,
und keiner wird das ewige Leben erlangen,
wenn er nicht in ihm ausgeharrt hat bis ans Ende’ (Mt 10,22; 24,13).


-

Über die hl. Beichte hier Ausführliche res:

Lossprechung von den Sünden

-


zuletzt bearbeitet 23.01.2016 22:41 | nach oben springen

#7

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 23.02.2016 23:12
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Der hl. Augustinus erklärt in
"De disciplina christiana"
die Notwendigkeit der Unterscheidung der Definition von Brüderlichkeit
und erteilt auch eine Absage an die heute fast inflationär verbreitete "alle sind Kinder Gottes" These:
-

"Und freilich sind wir Brüder, weil wir Menschen sind;
wieviel mehr erst, da wir Christen sind!
Für dich als Mensch
war der gemeinsame Vater Adam,
die gemeinsame Mutter Eva;
für dich als Christ
ist der gemeinsame Vater Gott
, die gemeinsame Mutter die Ekklesia"!

-

Als Nachkommen der ersten erschaffenen Menschen Adam und Eva
- durch deren Sündenfall die heiligmachende Gnade verloren gegangen ist
und somit auch die Gottes-Kindschaft ....
die Erbsünde
,
Von Letzterer ausgenommen ist alleine die unbefleckt empfangene
allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
-

bildet die Menschheit
dem Fleische nach eine ( brüderliche) Gemeinschaft;
die Menschen-Kinder!


Das Gebot der Nächstenliebe ist gleichsam nun die Symbiose des Dargelegten....


Gottes-Kindschaft aber
und somit die Geschwisterlichkeit
in Christo
wird dem Menschen alleine durch die hl. Taufe wieder geschenkt !

Aus Obigen ist nun auch ersichtlich, dass eine Vermengung der Begriffe
Menschen-Kinder und Gottes-Kinder
zu einer "unverbindlichen Brüderlichkeit" / "allgemeinen Kindschaft Gottes" nicht haltbar ist.

Dazu einige vertiefende Erklärungen hier:
Die Ursünde / Erbsünde

und hier:
Die Gnaden (2)
-

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#8

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 24.02.2016 09:28
von Blasius • 3.922 Beiträge

Zitat Aquila:




Gottes-Kindschaft aber
und somit die Geschwisterlichkeit in Christo
wird dem Menschen alleine durch die hl. Taufe wieder geschenkt !


Lieber Aquila, Leserinnen und Leser,

so einfach ist es im Islam, vielleicht mit ein Grund für seine schnelle Ausbreitung:

Die Taufe im Islam


Im Gegensatz zum Christentum kennt der Islam keine Taufe.

Laut Allahs Gesetz wird jeder mit der Anlage zum Islam geboren und zeichnet sich durch sein künftiges Verhalten als gläubiger Muslim aus.


Liebe Grüße, Blasius

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#9

RE: Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

in Das heilige Sakrament der Taufe 24.02.2016 22:06
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber Blasius, liebe Mitleser

Auch wenn die Islamdiskussion ein eigenes Kapitel hat.....
hier dennoch kurz soviel:

Was der Phantom-"Gott Allah" als "Gesetz" auftischt....
ist die Vorenthaltung von Gnade und Erlösung !
und ist somit die Leugnung der Ewigen Wahrheit Jesus Christus
!
( Wie übrigens auchauch durch alle anderen falschen Philosophien und Religionen !)

In der Tat basiert und setzt die Irrlehre Islam auf finstere Banalität !
Kurzum wird jeder Nicht-Muslim als "denaturiert" gesehen.....

Das "islamische Haus des Friedens" entspricht denn auch schlicht der Islamisierung der Welt !
Die Mittel dazu reichen von Taqija (Täuschung) bis zur rohen und brutalen Gewalt.
Alles für das Ziel des "Haus des Friedens" !?

Nicht eine einzige Sure im Irrlehrenbuch Koran bezeichnet "Allah" als Liebe !!!!
Von keinem Moslem ist zu vernehmen, dass er "Allah" liebe !!!!!
"Allah"s Interesse an seiner "Beute" ist aber alles andere als Liebe.....
es ist die Unterwerfung und Beherrschung !
Dies erstaunt nicht, denn Liebe setzt personale Beziehung voraus !
Dem dämonische Züge aufweisenden "Allah" ist dies wesensfern !



Die Einheit des VATERS mit dem SOHNE....
wunderbar umschrieben vom
hl. Antonius von Padua:
-

"Wie nämlich der Sonnenstrahl, von der Sonne ausgehend,
die Welt erleuchtet und dennoch niemals sich von der Sonne trennt,

so erleuchtet der GOTTESSOHN,
der vom VATER ausgeht,
die Welt
und verlässt dennoch den Vater niemals,
weil Er mit dem Vater eins ist
;
daher sagt Er Selbst bei Johannes:
"Ich und der Vater sind eins"

-

Und aus dieser Ewigen Liebesbeziehung
zwischen dem VATER und dem EINGEBORENEN SOHN geht der
HEILIGE GEIST
hervor
"Filioque"...
aus dem Vater UND dem Sohne...

Der heilige Anselmus schreibt:
-

" ....Wir Menschen haben
- zum Unterschied vom Tiere - das Selbstbewusstsein.
In ihm sieht sich das denkende Subjekt wie in einem Spiegel, als Objekt !

Bei GOTT aber ist diese Selbsterkenntnis vollkommener als bei uns;
ist ganz vollkommen !
Sein Ich-Gedanke
ist kein totes Bild
sondern eine
P e r s o n,
die dem Urbild
w e s e n s g l e i c h
ist.[/blau]
Deises Erkennen - Bild = Person - ist der
SOHN GOTTES
Indem sich diese zwei Göttlichen Personen anschauen,
entsteht der Wille zu gegenseitiger Liebe.
Diese Liebe wird zu einer
n e u e n
Person im HEILIGEN GEIST.
..."

-

Folgendes tiefsinnig-treffliche Zitat von
Pater Maria-Eugen Grialou
versucht dieses Geheimnis so in Worte zu fassen:
-

„…Der Lebensrythmus im Innern des dreifaltigen Gottes ist
ewig und unveränderlich.
Der Vater erkennt sich selbst und zeugt das Ewige Wort
.
Ausdruck seines Wesens;
Vater und Sohn bringen durch ihren gemeinsamen Liebeshauch den Heiligen Geist hervor.
Weder Zeit noch Ewigkeit werden an dieser Bewegung jemals etwas ändern…“

( Aus „In der Verborgenheit des Herzens beten" )

-
Die Macht, die Fülle und die Herrlichkeit der
ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT....
D E R
LIEBE

von Ewigkeit zu Ewigkeit....

Und zu dieser Anteilhabe an dieser Seiner Ewigen Liebe ist der Mensch berufen.

Unser Herr und Gott Jesus Christus :


Joh. 14;6

I C H
BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN,
NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH



Joh. 6;51

I C H
BIN DAS LEBENDIGE BROT, DAS VOM HIMMEL HERABGEKOMMEN IST.
WER VON DIESEM BROT ISST, WIRD IN EWIGKEIT LEIBEN.
DAS BROT, DAS ICH GEBEN WERDE,
IST MEIN FLEISCH, (ICH GEBE ES HIN ) FÜR DAS LEBEN DER WELT



Joh 6,53

JESUS SAGTE ZU IHNEN:
AMEN, AMEN, DAS SAGE ICH EUCH:
WENN IHR DAS FLEISCH DES MENSCHENSOHNES NICHT ESST UND SEIN BLUT NICHT TRINKT,
HABT IHR DAS LEBEN NICHT IN EUCH




Joh.8;12

I C H
BIN DAS LICHT DER WELT



Joh 8;58

JESUS ERWIDERTE IHNEN:
AMEN, AMEN ICH SAGE EUCH,
NOCH EHE ABRAHAM WURDE,
BIN ICH



Joh. 10;30

I C H
UND DER VATER SIND EINS



Joh. 11;25

I C H
BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN



Joh. 12;45

WER
M I C H
SIEHT, SIEHT DEN VATER


-

Siehe dazu bitte auch :

Taufe auf DEN Drei-Einen Gott



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 24.02.2016 22:15 | nach oben springen


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