Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Stjepan, lieber Sel
Offenbar verliert Frau Küble durch ihre verbissene undifferenzierte Ablehnung nahezu sämtlicher Privatoffenbarungen den Blick für das Ganze.
So fixiert sie sich auf die Worte "Blut und Wasser" und stösst sich an deren Anrufung.
Hier verlässt sie denn auch den Gesamtkontext, zumal der wahre Sachverhalt
im Tagebuch der hl. Schwester Faustina deutlich wird:
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Heute sagte mir der Herr:
"Tochter, wenn du zur heiligen Beichte kommst, zur Quelle Meiner Barmherzigkeit,
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fließt stets auf deine Seele
Mein aus dem Herzen quellendes Blut und Wasser und veredelt deine Seele.
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Jedes Mal, wenn du zur heiligen Beichte gehst, tauche mit großem Vertrauen ganz in Meiner Barmherzigkeit unter, damit Ich über Deine Seele die Fülle Meiner Gnaden ergießen kann.
Wenn du zur Beichte kommst, wisse, daß Ich Selbst im Beichtstuhl auf dich warte.
Ich verhülle Mich nur mit dem Priester, aber in der Seele wirke Ich Selbst.
Hier begegnet das Elend der Seele dem Gott der Barmherzigkeit.
Sage den Seelen, daß sie aus dieser Quelle der Barmherzigkeit
nur mit dem Gefäß des Vertrauens schöpfen können.
Wenn ihr Vertrauen groß ist, ist Meine Freigebigkeit grenzenlos.
Ströme Meiner Gnade überfluten demütige Seelen.
Hochmütige sind immer in Armut und Elend,
denn Meine Gnade wendet sich von ihnen ab,
hin zu den demütigen Seelen".[/orange]
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Die Lanze, die die Seite unseres Herrn - sein Herz - durchbohrte, öffnete das Tor zum Leben, indem aus der Seite des Herrn die hl. Sakramente flossen.
So der hl. Augustinus:
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"Der Evangelist gebraucht einen wohlüberlegten Ausdruck; er sagt nicht:
Er durchbohrte oder verwundete seine Seite, oder sonst etwas, sondern:
Er öffnte sie.
Es sollte damit ja gleichsam die Tür zum Leben aufgetan werden,
aus der die Sakramente der Kirche flossen,
ohne die man zum Leben, zum wirklichen Leben nicht eingehen kann.
Das Blut, das dort floß, ist zur Vergebung der Sünden geflossen;
das Wasser bietet den Trank des Heiles; es dient sowohl als Bad wie als Trank.
Darauf deutet schon hin, daß Noe an der Seite der Arche eine Tür anbringen sollte;
durch sie sollten alle Lebewesen eingehen, die in der Sündflut nicht untergehen sollten;
diese waren ein Vorbild der Kirche.
Darum wurde auch das erste Weib aus der Seite des schlafenden Mannes gebildet und wurde Leben und Mutter aller Lebenden genannt.
Dies deutete hin auf ein großes Gut vor dem großen Übel der Sünde.
Hier hat der zweite Adam sein Haupt geneigt und ist am Kreuze entschlafen;
aus dem, was aus der Seite des Schlafenden floß, ward ihm eine Braut gebildet.
O Tod, durch den die Toten zum Leben erweckt werden!
Was ist reiner als dieses Blut?
Was ist segensvoller als diese Wunde?
Die Menschen wurden in der Knechtschaft des Teufels gehalten und mussten den bösen Geistern dienen;
doch sie wurden erlöst von ihrer Knechtschaft.
Sie konnten sich wohl verkaufen, aber nicht loskaufen.
Da kam der Erlöser und zahlte den Lösepreis; er vergoß sein Blut und kaufte damit den Erdkreis los.
[....]
Das Blut deines Herrn wurde, wenn du willst, für dich hingegeben;
wenn du nicht willst, so ist es eben nicht für dich hingegeben worden.
Vielleicht sagts du:
Mein Gott hatte sein Blut, um mich erlösen zu können; doch nun, da er den Tod erlitt,
hat er schon alles hingegeben.
Was ist ihm dann noch übriggeblieben, da er auch noch für mich hingeben könnte?
Das ist das Große, daß er es einmal hingegeben hat und doch für alle.
Das Blut Christi ist für den, der will, ein Segen, für den, der nicht will, ein Verderben.
Was zögerst du also, da du doch nicht sterben willst, dich noch viel eher vor dem zweiten Tod zu retten?
Vor diesem rettest du dich, wenn du dein Kreuz tragen und dem Herrn folgen willst;
denn er hat sein Kreuz auf sich genommen und den Knecht gesucht"
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(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
Nach Empfang der hl. Kommunion ist denn auch folgendes Gebet
des hl. Ignatius v. Loyola zu empfehlen;
es ist gleichsam die Bitte an unseren Herrn:
"In Deine Hände lege ich mein Leben und Sterben" und eine Danksagung an die Gnadenfülle der hl. Sakramente des mystischen Leibes Christi, unserer Heiligen Mutter Kirche:
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Seele Christi, heilige mich.
Leib Christi, erlöse mich.
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Blut Christi, tränke mich.
Wasser der Seite Christi, wasche mich.
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Leiden Christi, stärke mich.
O gütiger Jesus, erhöre mich.
Verbirg in Deinen Wunden mich.
Von Dir lass nimmer scheiden mich.
Vor dem bösen Feind beschütze mich.
In meiner Todesstunde rufe mich.
Zu Dir zu kommen heiße mich,
mit Deinen Heiligen zu loben Dich
in Deinem Reiche ewiglich.
Amen.
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen