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"O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu ..."
"O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu ..."
in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 15.02.2019 19:58von Stjepan • 197 Beiträge
Sicherlich ist einigen von Euch Felizitas Küble ein Begriff. Sie ist eine Ökumenistin, die nach protestantischer Manier alle Privatoffenbarungen ablehnt, auch die von der Kirche anerkannten. Sie vertritt nämlich aufgrund ihrer ökumenistischen Einstellung die protestantischen Ansicht, dass es seit der Johannesoffenbarung, also seit ca. 95 n. Chr., keine himmlischen Privatoffenbarungen gäbe. Alle seien entweder gefaked oder dämonischen Ursprungs. Deshalb versucht sie sie in aller Regel mit eigenen Überlegungen und eigener Philosophierei zu widerlegen. Deshalb habe ich eine Anti-Seite zu ihrer errichtet, in der ich so gut wie möglich, ihre Kritik an den himmlischen Offenbarungen so gut wie möglich zu wiederlegen versuche. Da ich aber nicht alles wissen und nicht alles erfassen kann, bleibt meine Gegen-Kritik zu geringem Teil unvollständig. So kritisiert sie auch das folgende Gebet, das der hl. Schwester Faustina geoffenbart wurde:
"O Blut und Wasser, aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt, ich vertraue auf Dich!"
Sie kritisiert: "Sollen wir nun etwa – siehe erste Zeile der Anrufung – auf „Blut und Wasser“ vertrauen? So wie oben zitiert, lautet der Satz aber im Originaltext. [B] Da klar ist, daß dies keinen Sinn ergibt, wurde bei diesem Rosenkranz (Barmherzigkeitsrosenkranz) später das Wort „Jesus“ eingefügt: „O Blut und Wasser…für uns entströmt, Jesus, ich vertraue auf Dich!“
Die Hinzufügung von "Jesus" war an sich unnötigt, da aus dem Text selbst ersichtlich ist, dass sich die "Phrase" "Ich vertraue auf Dich", nicht auf "Blut und Wasser", sondern auf "Jesus" bezieht. Denn wären hier Blut und Wasser gemeint, müsste der Plural verwendet werden: "Ich vertraue auf Euch!" - Wie seht Ihr das?
Was mir Schwierigkeiten bereitet, ist, dass zunächst "Blut und Wasser" angesprochen werden, dann aber zum Schluss Jesus Christus angesprochen ist: "O Blut und Wasser ... ich vertraue auf Dich (Jesus)!" Eigentlich ist das so nicht richtig formuliert, zumindest nicht in der deutschen Übersetzung.
Des Weiteren würde mich interessieren, wie Ihr die folgende Kritik Kübles beurteilt:
"Sollen wir nun etwa – siehe erste Zeile der Anrufung – auf 'Blut und Wasser' vertrauen?"
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RE: "O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu ..."
in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 15.02.2019 23:52von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Stjepan, lieber Sel
Offenbar verliert Frau Küble durch ihre verbissene undifferenzierte Ablehnung nahezu sämtlicher Privatoffenbarungen den Blick für das Ganze.
So fixiert sie sich auf die Worte "Blut und Wasser" und stösst sich an deren Anrufung.
Hier verlässt sie denn auch den Gesamtkontext, zumal der wahre Sachverhalt
im Tagebuch der hl. Schwester Faustina deutlich wird:
-
Heute sagte mir der Herr:
"Tochter, wenn du zur heiligen Beichte kommst, zur Quelle Meiner Barmherzigkeit,
++++
fließt stets auf deine Seele
Mein aus dem Herzen quellendes Blut und Wasser und veredelt deine Seele.
++++
Jedes Mal, wenn du zur heiligen Beichte gehst, tauche mit großem Vertrauen ganz in Meiner Barmherzigkeit unter, damit Ich über Deine Seele die Fülle Meiner Gnaden ergießen kann.
Wenn du zur Beichte kommst, wisse, daß Ich Selbst im Beichtstuhl auf dich warte.
Ich verhülle Mich nur mit dem Priester, aber in der Seele wirke Ich Selbst.
Hier begegnet das Elend der Seele dem Gott der Barmherzigkeit.
Sage den Seelen, daß sie aus dieser Quelle der Barmherzigkeit
nur mit dem Gefäß des Vertrauens schöpfen können.
Wenn ihr Vertrauen groß ist, ist Meine Freigebigkeit grenzenlos.
Ströme Meiner Gnade überfluten demütige Seelen.
Hochmütige sind immer in Armut und Elend,
denn Meine Gnade wendet sich von ihnen ab,
hin zu den demütigen Seelen".[/orange]
-
Die Lanze, die die Seite unseres Herrn - sein Herz - durchbohrte, öffnete das Tor zum Leben, indem aus der Seite des Herrn die hl. Sakramente flossen.
So der hl. Augustinus:
-
"Der Evangelist gebraucht einen wohlüberlegten Ausdruck; er sagt nicht:
Er durchbohrte oder verwundete seine Seite, oder sonst etwas, sondern:
Er öffnte sie.
Es sollte damit ja gleichsam die Tür zum Leben aufgetan werden,
aus der die Sakramente der Kirche flossen,
ohne die man zum Leben, zum wirklichen Leben nicht eingehen kann.
Das Blut, das dort floß, ist zur Vergebung der Sünden geflossen;
das Wasser bietet den Trank des Heiles; es dient sowohl als Bad wie als Trank.
Darauf deutet schon hin, daß Noe an der Seite der Arche eine Tür anbringen sollte;
durch sie sollten alle Lebewesen eingehen, die in der Sündflut nicht untergehen sollten;
diese waren ein Vorbild der Kirche.
Darum wurde auch das erste Weib aus der Seite des schlafenden Mannes gebildet und wurde Leben und Mutter aller Lebenden genannt.
Dies deutete hin auf ein großes Gut vor dem großen Übel der Sünde.
Hier hat der zweite Adam sein Haupt geneigt und ist am Kreuze entschlafen;
aus dem, was aus der Seite des Schlafenden floß, ward ihm eine Braut gebildet.
O Tod, durch den die Toten zum Leben erweckt werden!
Was ist reiner als dieses Blut?
Was ist segensvoller als diese Wunde?
Die Menschen wurden in der Knechtschaft des Teufels gehalten und mussten den bösen Geistern dienen;
doch sie wurden erlöst von ihrer Knechtschaft.
Sie konnten sich wohl verkaufen, aber nicht loskaufen.
Da kam der Erlöser und zahlte den Lösepreis; er vergoß sein Blut und kaufte damit den Erdkreis los.
[....]
Das Blut deines Herrn wurde, wenn du willst, für dich hingegeben;
wenn du nicht willst, so ist es eben nicht für dich hingegeben worden.
Vielleicht sagts du:
Mein Gott hatte sein Blut, um mich erlösen zu können; doch nun, da er den Tod erlitt,
hat er schon alles hingegeben.
Was ist ihm dann noch übriggeblieben, da er auch noch für mich hingeben könnte?
Das ist das Große, daß er es einmal hingegeben hat und doch für alle.
Das Blut Christi ist für den, der will, ein Segen, für den, der nicht will, ein Verderben.
Was zögerst du also, da du doch nicht sterben willst, dich noch viel eher vor dem zweiten Tod zu retten?
Vor diesem rettest du dich, wenn du dein Kreuz tragen und dem Herrn folgen willst;
denn er hat sein Kreuz auf sich genommen und den Knecht gesucht"
-
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
Nach Empfang der hl. Kommunion ist denn auch folgendes Gebet
des hl. Ignatius v. Loyola zu empfehlen;
es ist gleichsam die Bitte an unseren Herrn:
"In Deine Hände lege ich mein Leben und Sterben" und eine Danksagung an die Gnadenfülle der hl. Sakramente des mystischen Leibes Christi, unserer Heiligen Mutter Kirche:
-
Seele Christi, heilige mich.
Leib Christi, erlöse mich.
++++
Blut Christi, tränke mich.
Wasser der Seite Christi, wasche mich.
++++
Leiden Christi, stärke mich.
O gütiger Jesus, erhöre mich.
Verbirg in Deinen Wunden mich.
Von Dir lass nimmer scheiden mich.
Vor dem bösen Feind beschütze mich.
In meiner Todesstunde rufe mich.
Zu Dir zu kommen heiße mich,
mit Deinen Heiligen zu loben Dich
in Deinem Reiche ewiglich.
Amen.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: "O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu ..."
in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 16.02.2019 00:12von Stjepan • 197 Beiträge
Lieber Aquila,
meinst Du, dass sich "ich vertraue auf Dich" dann doch konkret auf "Blut und Wasser" bezieht, obwohl "Dich" Singular ist?
Dass wir auf das aus dem Herzen Christi entströmte Blut und Wasser Christi vertrauen können, wäre auch klar, wie auch Deine Zitate zeigen, schließlich erlöste uns Christus durch sein Blut, weshalb der hl. Apostel Petrus Es als "kostbar" bezeichnet im Gegensatz zum nichtigen Gold oder Silber.
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RE: "O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu ..."
in Erscheinungen / Botschaften / Wunder 16.02.2019 10:38von Simeon • 459 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus,
lieber Stjepan,
ich muss zur Verteidigung von Frau Küble sagen, dass Sie durch Ihr Forum auch gute arbeit leistet,
und viele gute Beiträge dort gepostet werden und auch viele charismatische Irrlehren aufgedeckt etc. zb Medjugorje und vieles andere.
Wir sind alle Menschen und wir sind alle nicht perfekt.
Sicherlich wird es auch auf Ihren Seiten Themen und Dinge geben
die nicht ganz richtig sind - keine Frage - da müssen wir stets die Augen offen halten und zur Not sie drauf hinweisen.
Aber im großen und ganzen macht Sie ihre Arbeit - meiner Meinung nach - gut und versucht das Katholische nüchtern zu verteidigen und Irrlehren aufzudecken! Sie setzt sich für das ungeborene Leben ein und vieles mehr!
Sie sagt, dass Privatoffenbarungen nicht verbindliches Glaubensgut sind. Das wars und das ist auch soweit richtig.
Dass sie sich mit Schwester Faustina und evtl. noch einigen anderen Themen zu weit aus dem Fenster gelehnt hat sehe ich aber genauso und Aquila anscheinend auch.
Von daher finde ich es etwas zugespitzt, eine extra Seite gegen Küble zu erstellen und sie Protestant oder ähnliches zu nennen. Sie hat eine öffentliche Email-Adresse dort kann man sie kontaktieren und sie darauf hinweisen!
Deine Seite
https://katholizismus-in-der-heiligen-schtrift.page4.com/eucharistie.html
finde ich ganz gut - zumal wenn man immer wieder mit Lutheranern zu tun hat, die die Hl. Katholische Kirche angreifen - in diesen Situationen müssen wir dene zeigen, dass wir nicht schlafen sondern auch wissen sind und uns in der Hl. Schrift auskennen aber gleichzeitig auch die Hl. Tradition verteidigen!
Denn Jesus hat nie behauptet, dass die Bibel einziges Glaubesgut sei. Er selbst hat auch nie was geschrieben und auch nie dies in Auftrag gegeben. Die Kirche hat die Bibel (Die Schriften der Gläubigen, Apostel..)hunderte Jahre später kanonisiert und diese überhaupt gerettet.
Die Bibel enthält bei weitem nicht das gesamte Leben Jesu Christi. Diese ist doch nur ein kleiner Teil seines Lebens. Der andere Teil wurde mündlich überliefert und verbreitet in der Tradition festgehalten. Das wollen diese verbissenen blinden nicht einsehen. Und versuchen alles selbst herauszuinterpretieren - wo das hinführt sehen wir ja - tausenden und abertausenden von verschiedenen Sekten mit sich gegenseitig widersprechenden , häretischen Lehren. Traurig!
Bibel allein
Glaube allein
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