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#1

Stephanus oder Jakobus?

in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.07.2018 10:19
von benedikt • 3.365 Beiträge

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!


Am 26. Dezember 2017 heißt es im Messbuch Lesejahr B: "Heiliger Stephanus, erster Märtyrer.

Heute 25. Juli 2o18 lese ich:
HEILIGER JAKOBUS

.....Als erster der Apostel Jesu erlitt er am Osterfest des Jahres 44 unter König Agrippa I. das Martyrium durch das Schwert.

Sorry! Jetzt habe ich es verstanden! Als erster APOSTEL!

Als erster Märtyrer gilt doch der Heilige Stephanus, oder?

Herzliche Grüße und Gottes Segen, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#2

RE: Stephanus oder Jakobus?

in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.07.2018 12:23
von Aquila • 7.242 Beiträge

Lieber benedikt

Ja, der hl. Stephanus war Diakon und der Erzmärtyrer, der erste Märtyrer der Kirche
während der hl. Jakobus der erste Apostel war, der den Märtyrertod starb.

Der Bruder des hl. Jakobus,
der Lieblingsjünger unseres Herrn, der hl. Johannes
- beides Söhne des Zebedäus -
starb indes als einziger Apostel nicht durch das Blutmartyrium,
war aber dennoch ein Märtyrer.

Vielleicht noch einige Anmerkungen zum Martyrium allgemein:
Heute führt das Bekenntnis zum wahren Glauben nicht immer zum Blutmartyrium.
Vielmehr auch zum inneren, geistigen Martyrium durch das Verunglimpft-, Verspottet, Ausgegrenzt, Angefeindet-Werden etc...
Dass dieses innere Martyrium in Zukunft spürbar zunehmen wird, liegt angesichts der sich ausbreitenden christuslosen Nacht auf der Hand.

Hören wir den hl. Papst Gregor der Grosse über die zwei Arten des Martyriums:
-

"Da wir heute, liebe Brüder, das Fest eines Märtyrers feiern, müssen wir uns von der Art des Leidens, dem er sich unterzog, auch betroffen fühlen.
Denn wenn wir, mit Hilfe des Herrn, mit aller Kraft an dieser Tugend festhalten, werden wir gewiss die Palme des Martyriums erlangen, obwohl wir im Frieden der Kirche leben.

Es gibt ja zwei Arten von Martyrium:
das eine besteht in einer geistigen Haltung,
das andere besteht zusätzlich dazu in einer Einwirkung von außen.
Daher können wir Märtyrer sein, ohne durch das Schwert des Scharfrichters zu sterben.
Durch die Hände von Verfolgern das Leben zu verlieren, ist ein Martyrium der Tat und den Sinnen zugänglich.
Verunglimpft zu werden und dabei den zu lieben, der uns hasst, ist ein Martyrium des Geistes und vollzieht sich im Verborgenen.

Dass es zwei Arten des Martyriums gibt, ein verborgenes und ein sozusagen öffentliches, das bezeugt die Wahrheit selber mit ihrer an die Söhne des Zebedäus gerichteten Frage:
Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?
Als sie darauf sagen: „Wir können es“, antwortet es ihnen:
Ihr werdet meinen Kelch trinken“.
Was sollen wir unter diesem Kelch anderes verstehen als die Leiden der Passion,
von der er an anderer Stelle sagt:
Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mit vorüber“? (Mt 26,39)
Die Söhne des Zebedäus, nämlich Jakobus und Johannes, starben nicht beide eines Martertods, und das, obwohl er zu beiden gesagt hatte, sie würden den Kelch trinken.
Obwohl Johannes nicht als Märtyrer starb, war er dennoch ein Märtyrer;
denn die Leiden, von denen sein Leib verschont blieb, musste er in seinem Geist erfahren.
Aus diesem Beispiel müssen wir den Schluss ziehen, dass wir, sofern wir in unserer Seele die Geduld bewahren, auch dann Märtyrer sein können, wenn wir nicht durch das Schwert umkommen."

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#3

RE: Stephanus oder Jakobus?

in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.07.2018 13:41
von benedikt • 3.365 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Ich danke Dir lieber Aquila, denn aus Deiner Sicht habe ich das noch nicht gesehen.

Zitat: Verunglimpft zu werden und dabei den zu lieben, der uns hasst, ist ein Martyrium des Geistes und vollzieht sich im Verborgenen.Zitatende.

Das Schlimmste in diesem Zusammenhang wäre für mich, daß nicht verstanden werden und daß verspottet und verhöhnt werden meines Glaubens zu meinem Herrn Jesus Christus.
Jedoch nicht aus geistiger, sondern aus der Haltung des Herzens.

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 25.07.2018 13:42 | nach oben springen

#4

RE: Stephanus oder Jakobus?

in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.07.2018 23:07
von Aquila • 7.242 Beiträge

Lieber benedikt

Von den Kindern der Welt werden wir niemals verstanden werden.

Der hl. Paulus:

-

2 Kor 4,3
Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist,
ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen;
2 Kor 4,4
denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet.
So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf,
der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist. "

-

An dieser Stelle ist es hilfreich zu klären,
wie denn Nächsten-Liebe konkret zu verstehen ist.
Müssen wir gleichsam jeden Menschen "umarmen" ?

Der hl. Paulus gibt uns darauf die Antwort:
-

Röm 13,9
Denn die Gebote:
Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Röm 13,10
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

-

Dem Nächsten nichts Böses tun.....ist gleichbedeutend mit
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst"

Unser Herr und Gott Jesus Christus:

-

Mt 7,12
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!
Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

-


Siehe dazu bitte auch:
Die 10 Gebote - der grosse Freiheitsbrief



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 25.07.2018 23:15 | nach oben springen

#5

RE: Stephanus oder Jakobus?

in Wenn etwas der Klärung bedarf 26.07.2018 07:42
von benedikt • 3.365 Beiträge

Lieber Aquila!

Zitat: Von den Kindern der Welt werden wir niemals verstanden werden.Zitatende

Von den unschuldigen Kindern und von den erwachsenen Menschen die noch Kind
geblieben sind schon, nicht aber vom Rest der Welt.
Das Tragische ist doch, daß viele Menschen den Ast (Gott) auf dem sie sitzen, sich
selber absägen und somit zu Fall kommen...
Aber man soll ja die Hoffnung niemals aufgeben.
So bin ich der Meinung, daß der Glaube sich aus geistiger Sicht in vielen Richtungen
interpretieren läßt; aus der Sicht des Herzens jedoch nur einmal; und zwar NUR aus der
LIEBE des Heiligen Geistes zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus -

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir einen nicht
zu heißen Tag, Dein Bruder im Glauben, Benedikt
Der Herr sei mit Dir.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 26.07.2018 07:52 | nach oben springen


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