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#6

RE: Auslegung durch die Kirche: Mt 13,24-30; das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

in Auslegung des hl. Evangeliums durch die Lehre der Kirche 10.02.2018 22:58
von Andi • 1.077 Beiträge

Lieber Aquila,

danke nochmal für Erinnerung daran das der kath.Glaube eine Religion des Heiligen Geistes ist. Es ist wichtig daran zu erinnern weil die Protestanten immer wieder mit dem gleichen Argument kommen und man dann ja eine Antwort haben muß.

In dem Zusammenhang habe ich auch noch einen Text abgespeichert :
Ergänzend noch aus dem Katechismus von Hw Deharbes:

33. Ist es also ein Irrtum, wenn man sagt, die Heilige Schrift sei die einzige Glaubensquelle, aus der jeder durch eigenes Forschen seinen Glauben schöpfen müsse?

Es ist ein doppelter Irrtum, wenn man sagt, die Heilige Schrift sei die einzige Glaubensquelle, aus der jeder durch eigenes Forschen seinen Glauben schöpfen müsse, denn erstens gibt es zwei Glaubensquellen, Schrift und Überlieferung; und zweitens kann nur die Kirche daraus die Glaubenswahrheiten mit unfehlbarer Sicherheit schöpfen.

"Die Bibel kann unmöglich allein die Richtschnur für unseren Glauben sein; denn

1) sie enthält nicht die vollständige Offenbarung (Vgl. Fr. 25.)

2) In der Bibel steht nirgends wie viele göttliche Bücher es gibt, und wie sie heißen; wenn wir dieses nicht aus der Erblehre wüßten, so wüßten wir nicht einmal, welches die rechte Bibel ist,.


Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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#7

RE: Auslegung durch die Kirche: Mt 13,24-30; das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

in Auslegung des hl. Evangeliums durch die Lehre der Kirche 10.02.2018 23:19
von Aquila • 7.057 Beiträge

Lieber Andreas

Ja, Hw Deharbes unterstreicht genau das bisher Gesagte.

Nachfolgend das von Dir angeschnittene Kapitel in Gänze:

"KATHOLISCHER KATECHISMUS" von Hw Pater Deharbes


-

§ 3. Glaubensregel.


29. Was muß der Christ überzeugt glauben?

Der Christ muß alles glauben, was Gott geoffenbart hat und die katholische Kirche zu glauben vorstellt, mag dasselbe in der Heiligen Schrift stehen oder nicht.

"Es ist nicht Sache des einzelnen Christen, die geoffenbarten Wahrheiten aus den beiden Glaubensquellen der Heiligen Schrift und der Überlieferung zu schöpfen; dies ist Sache der Kirche; aus ihrer Hand müssen wir die geoffenbarten Wahrheiten empfangen."


30. Warum müssen wir die geoffenbarten Wahrheiten aus der Hand der Kirche empfangen, anstatt sie unmittelbar der Heiligen Schrift und der Überlieferung zu entnehmen?

Wir müssen die geoffenbarten Wahrheiten aus der Hand der Kirche empfangen,
weil nur die Kirche unter dem besondern Beistande des Heiligen Geistes Schrift und Überlieferung unverfälscht und unfehlbar erklärt.

"Nur die Kirche kann sich rühmen, "eine Säule und Grundfeste der Wahrheit" zu sein (1. Tim. 3, 15). (Vgl. Fr. 260 und 261.)"


31. Ist es also niemals erlaubt, die Schrift oder Überlieferung dem Sinne der katholischen Kirche zuwider auszulegen?

Nein;
denn das hieße Schrift und Überlieferung besser verstehen wollen als der Heilige Geist, welcher die Kirche in den wahren Sinn derselben einführt.


32. Ist aber die Heilige Schrift nicht klar und für jedermann verständlich?

Keineswegs; die Heilige Schrift ist ein geheimnisvolles Buch, "worin manches schwer verständlich ist, was ununterrichtete und leichtfertige Menschen zu ihrem eigenen Verderben mißdeuten." (2. Petr. 3, 16.)

"Weil manches in der Heiligen Schrift leicht mißverstanden werden kann, und weil nicht selten verfälschte Bibeln dem Volke zum Kaufe angeboten werden, so hat die Kirche mit Recht verordnet, daß die Übersetzungen, in welchen die Gläubigen die Heilige Schrift lesen wollen, kirchlich gutgeheißen und mit bewährten Erläuterungen versehen sein müssen.


33. Ist es also ein Irrtum, wenn man sagt, die Heilige Schrift sei die einzige Glaubensquelle, aus der jeder durch eigenes Forschen seinen Glauben schöpfen müsse?

Es ist ein doppelter Irrtum, wenn man sagt, die Heilige Schrift sei die einzige Glaubensquelle, aus der jeder durch eigenes Forschen seinen Glauben schöpfen müsse, denn erstens gibt es zwei Glaubensquellen, Schrift und Überlieferung; und zweitens kann nur die Kirche daraus die Glaubenswahrheiten mit unfehlbarer Sicherheit schöpfen.

"Die Bibel kann unmöglich allein die Richtschnur für unseren Glauben sein; denn

1) sie enthält nicht die vollständige Offenbarung (Vgl. Fr. 25.)

2) In der Bibel steht nirgends wie viele göttliche Bücher es gibt, und wie sie heißen; wenn wir dieses nicht aus der Erblehre wüßten, so wüßten wir nicht einmal, welches die rechte Bibel ist,.

3) Die Bibel entscheidet nicht in zweifelhaften Fällen über den wahren Sinn ihrer Worte; daher beriefen sich stets alle Sekten für ihre einander widersprechenden Lehren auf die Bibel, und jede behauptete, sie habe den wahren Sinn getroffen.

4) Wollten wir die Bibel allein ohne die Erblehre zu Rate ziehen, so müßten wir z. B. noch mit den Juden den Sabbat statt des Sonntags feiern und vom Genusse des Blutes und des Erstickten uns enthalten. (Apostg. 15, 20.)

Nutzanwendung:

Traue in Glaubenssachen nie deiner eigenen Einsicht, sondern halte dich dein ganzes Leben lang an die Lehre der heiligen katholischen Kirche; denn wenn du glaubst, was die katholische Kirche lehrt, so glaubst du Gottes Wort."

-

Bedenken sollten gerade die Peotestanten, dass
nicht das hl. Evangelium zunächst da war, sondern die mündlichen Predigten und Verkündigungen der heilligen Apostel !
Ihre heilige Tradition ( die Ueberlieferung ) fand ihre Fortsetzung in all ihren direkten Nachfolgern und schenkte – zusammen mit der Heiligen Schrift - unserer heiligen Mutter Kirche jenes kostbares Glaubensgut, das wir als GLAUBENSWAHRHEITEN bezeichnen.
Und diese sind wie im vorigen Beitrag erwähnt im Gesamtsinne auch die Auslegung der Heiligen Schrift.
Daher ist es auch so wichtig, sich die immerwährende Lehre der Kirche zu verinnerlichen bzw. sie mehr und mehr im Herzen reifen zu lassen.

Zwei Säulen tragen also die kirchliche Lehre;

die Hl. Schrift
und die
hl. Tradition!


Nicht nur die in den Jahrhunderten zu einer Einheit zusammengewachsenen Glaubenswahrheiten der Kirche sind eine Frucht der heiligen Tradition
sondern in ihrer vorliegenden Fassung auch das hl. Evangelium selber, welches zunächst - wie gesagt - durch die hl. Apostel überliefert (hl. Tradition ) und erst nachträglich niedergeschrieben worden ist.

Siehe bitte dazu:
Der Kanon der Heiligen Schrift

Erst wenn die Gesamtheit der Ältesten bzw. Bischöfe besondere Erkenntnisse nach eingehender, sorgsamer Prüfung anhand der Heiligen Schrift
als „in der Wahrheit des Heiligen Geistes stehend“ beurteilt haben, erst dann fanden sie Einzug in die Glaubenswahrheiten. ( Man beachte auch die heiligen Konzilien, deren Ergebnisse sehr schön das Ringen um die Glaubenswahrheiten aufzeigen ! )

Somit blieb und bleibt der Beistand des Heiligen Geistes jederzeit bewahrt.

Dass gar unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS eindeutig auf die Wichtigkeit und Unerlässlichkeit auch der heiligen Tradition hingewiesen hat, lesen wir aus Seinen folgenden Worten:


"( Joh. 16;12 - 15 )
12
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
13
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
14
Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
15
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden."


-

So muss denn auch davon gesprochen werden, wer
a u s
der Wahrheit ist.
Wer dies ist, stellt sich nicht gegen die Heilige Mutter Kirche und somit auch nicht gegen die hl. Tradition als eine der sie tragenden Säulen.

Unser Herr und Gott Jesus Christus:

"Joh. 18;37
(....)
Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 10.02.2018 23:25 | nach oben springen

#8

RE: Auslegung durch die Kirche: Mt 13,24-30; das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

in Auslegung des hl. Evangeliums durch die Lehre der Kirche 11.02.2018 18:55
von Andi • 1.077 Beiträge

Lieber Aquila,

deinem obigen Text bzw. dem Inhalt kann man nur zustimmen, dennoch sieht die Realität heutzutage anders aus.
Der Heilige Geist macht keine Fehler und deshalb war der Heilige Geist bei der Papstwahl auch nicht anwesend sondern das war reine Küngelei unter den Modernisten und da macht der Heilige Geist nicht mit. Alleine von daher ist die Wahl des Rotarius Bergoglio zum Papst ungültig.

Der Heilige Geist passt sich auch nicht dem Zeitgeist an, doch der hat sich auch an einigen Stellen im Katechismus eingeschlichen. Diese Stellen kennst du eh alle besser wie ich und brauche sie daher nicht auseinanderzufalten und alle raussuchen. Die heutige Afterkirche( Zitat Katharina Emmerick)hat mit dem Heiligen Geist nur noch sehr wenig zu tun.

Die häretische Afterkirche ist in der Mehrheit ( auch Katharina Emmerick) und kann somit Stück für Stück die Dogmen und Glaubenswahrheiten verwässern. Da ist kein Heiliger Geist mehr. Deine Texte oben treffen für die Zeit bis zum II.Vaticanum zu, wo der Heilge Geist noch anwesend war doch in der Afterkirche ist er nicht mehr. Die hl.Schrift kann also auch bzw. wird von den derzeitigen Häretikern der Konzilskirche falsch ausgelegt werden.


Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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#9

RE: Auslegung durch die Kirche: Mt 13,24-30; das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

in Auslegung des hl. Evangeliums durch die Lehre der Kirche 12.02.2018 10:53
von Simeon • 459 Beiträge

Lieber Andi,

ich teile deine Bedenken, allerdings sollten wir unsere Kirche verteidigen statt sie zu schwächen, indem wir hier und da mit Begrifflichkeiten wie "Afterkirche" etc. um uns herumwerfen. Damit können wir nichts reparieren und spielen mehr in die Hände unserer Feinde, die es sowieso auf uns abgesehen haben und uns durch Rufmord weiter schwächen möchten!. Wir sollten da nicht mitmachen.

Nebenbei,
empehle ich dazu ein Buch von Hw Jakob Scherer - Warum liebe ich meine Kirche??
hier zu bestellen
http://www.sarto.de/product_info.php?inf...ne-Kirche-.html

Unsere römisch Katholische Kirche ist gültig und heilig und Sie wird es immer sein. Auch wenn noch soviele Irrlehrer und schlechte Menschen sich da hineingeschlichen haben. "Denn die Pforten der Hölle werden Sie nicht überwältigen"

Ich bin auch der Meinung, dass man irrtümliche falsche menschliche Meinungen - selbst eines Papstes - auch ansprechen sollte auch diskutieren darf, aber immer nur im Gehorsam und einem nötigen Respekt unserer Hl. Kath. Kirche gegenüber. Immerhin hat es Christus zugelassen, dass er Papst geworden ist.

Seine "menschenlichen, fast schon linksliberalen Ansichten" fallen schon auf - Keine Frage. Aber wir sollten immer demütig und gehorsam Christus vertrauen, dass er auch jetzt - in diesen schlimmen Zeiten - seine Heilige Kirche lenkt und unsere Heilige Mutter Maria wird der Schlange sowieso den Kopf zertreten. Verkündigen wir lieber als traditonsverbundene Katholiken die frohe Botschaft und die Lehren unserer Kirche und verteidigen die unverfälschten Wahrheiten! Menschen kommen und gehen.

Lasst uns jeden Tag den Rosenkranz beten, besonders für unsere Kirche und unseren Papst.


zuletzt bearbeitet 12.02.2018 11:33 | nach oben springen

#10

RE: Auslegung durch die Kirche: Mt 13,24-30; das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

in Auslegung des hl. Evangeliums durch die Lehre der Kirche 12.02.2018 19:27
von Aquila • 7.057 Beiträge

Lieber Andreas

@Sel hat auf Wichtiges und Richtiges hingewiesen
( auch bez. seiner Buchempfehlung
Warum liebe ich meine Kirche - Jakob Scherer
http://www.sarto.de/product_info.php?inf...ne-Kirche-.html )

Die Heiligkeit unserer Mutter Kirche ist unantastbar.
Sie ist und als der mystische Leib Christi - die Braut Christi - makellos und heilig.

So sind denn auch selbst auf die heutige Situation bezogen der Begriff "Afterkirche" nicht angebracht, suggeriert er doch eine gleichsam "befleckte Kirche".
Wie gesehen kann dies niemals der Fall sein.

Was freilich zutrifft, ist die Tatsache, dass wir innerhalb der Kirche heute gleichsam unter "verirrten Hirten" leiden.
Gerade aktuell zu lesen: Kardinal Müller nennt es "suizidalen Modernismus" !
http://kath.net/news/62711

Also gleichsam eine Richtungsgebung hin zu einer Selbstauflösung der katholischen Identität, was wiederum dennoch kein Jota an der Heiligkeit der Kirche ändert.
Wohl aber kann diese Verirrung zu irrigen "Auslegungen" führen, die nicht mehr mit der immerwährenden Lehre der Kirche übereinstimmen.
Daher legen wir hier auch so grossen Wert auf die Auslegungen auf der Grundlage der hl. Tradition, auf der Grundlage der hll. Kirchenväter und Kirchenlehrer und nicht auf der Grundlage von "verirrten Hirten" von heute !

Was die Papstwahl betrifft:
Der Heilige Geist ist immer "anwesend"....wäre Er es nicht, würde die Welt nicht mehr bestehen.
Seine Anwesenheit bei der Papstwahl ist aber nicht immer gleichbedeutend mit Seiner Billigung des gewählten Kandidaten.
Vielmehr ist dieser Vorgang oft in Form einer Zulassung eingeschlossen in den Ewigen Ratschluss Gottes, welcher nichts, aber auch gar nichts geschehen lässt, ohne Blick auf das Gesamtbild der Vorsehung.
Wie ich schon desöfteren angesprochen habe, kann eben eine Zulassung zur Prüfung und somit nach bestandener Prüfung zur wieder Stärkung der Kirche führen.


Noch eine Anmerkung zu den protestantischen "Interpretationen" der Heiligen Schrift:
Kardinal Manning (1808-1892) - ein Konvertit aus dem Anglikanismus - erzählte eine Episode, die zur Initialzündung seiner Konversion werden sollte.
Als noch anglikanischer "Prediger" schrieb er ganze Bücher mit "Predigten" über das hl. Evangelium.
Eines Tages gab ihm eine noch anglikanische, aber offenbar im Herzen bereits katholische, Dame auf die Frage wie ihr die Bücher gefallen würden die Antwort:
"Ich vermisse die Lehre des Heiligen Geistes".
Daraufhin forschte er im hl. Evangelium nach der Lehre des Heiligen Geistes....
und fand über die hl. Tradition zum wahren Glauben der römisch katholischen Kirche !



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 12.02.2018 20:16 | nach oben springen


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