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#1

Gründe eines Freitodes (?) - Abschiedsbrief des Selbstmörders in der Pariser Kathedrale Notre Dame

in Diskussionsplattform (2) 25.05.2013 11:45
von Hemma • 589 Beiträge

“Gründe eines Freitods"
Abschiedsbrief des Historikers und Publizisten Dominique Venner


Ich bin gesund an Leib und Geist und erfüllt von Liebe für meine Frau und meine Kinder.
Ich liebe das Leben und erwarte nichts jenseits von ihm, es sei denn das Fortleben meiner Rasse und meines Geistes.
Dennoch fühle ich am Abend dieses Lebens und angesichts der unermesslichen Gefahren für mein französisches und europäisches Vaterland die Pflicht, zu handeln, solange ich noch die Kraft dazu habe.
Ich halte es für notwendig, mich zu opfern, um die Lähmung zu durchbrechen, die uns erdrückt. Ich opfere den Rest meines Lebens als Protest und Aufruf zu einem Neubeginn. Ich habe dafür diesen hochsymbolischen Ort ausgesucht, die Kathedrale Notre Dame von Paris, die ich achte und bewundere und die von dem Genius unserer Vorfahren auf den Kultstätten noch älterer Zeiten errichtet wurde, und so an unsere unvergeßlichen Ursprünge erinnert.
So viele Menschen machen sich zu Sklaven ihres Daseins. Meine Tat dagegen verkörpert eine Ethik des Willens. Ich gebe mir den Tod, um das eingeschläferte Bewußtsein der Menschen wach zu rütteln. Ich lehne mich auf gegen die Fatalität dieses Seins.
Ich stehe ein für die Identität aller Völker in ihrem Kulturraum
Ich lehne mich auf gegen das Gift in den Seelen und gegen die überhand nehmenden selbstischen Sehnsüchte, die die Verankerungen unserer Identität losreißen und vor allem die Familie, Grundlage unserer jahrtausendealten Zivilisation, zerstören. Ich stehe ein für die Identität aller Völker in ihrem Kulturraum und auch deshalb lehne ich mich auf gegen das Verbrechen, das unsere Völker durch andere ersetzen will.
Der aktuelle Mainstream ist unfähig, aus diesen giftigen Zweifeln auszubrechen und die Europäer werden die Konsequenzen ziehen müssen.
Da uns eine identitätsstiftende Religion fehlt, sind wir seit den Zeiten Homers auf unser eigenes Gedächtnis zurückgeworfen, ein Schatz aller Werte, auf denen unsere künftige Wiedergeburt fußen kann und die mit der Metaphysik des Grenzenlosen bricht, jener verhängnisvollen Quelle all unserer modernen Entgleisungen.
Schmerz in Stolz verwandeln
Ich bitte schon jetzt all jene um Vergebung, denen mein Tod Leid zufügt, vor allen anderen meine Frau, meine Kinder und Enkel und auch meine Freunde und treuen Begleiter. Aber wenn erst mal der Schock des Schmerzes sich gelöst haben wird, werden sie alle, daran zweifle ich nicht, den Sinn meiner Tat begreifen und das wird ihren Schmerz in Stolz verwandeln. Ich wünsche mir, daß sie alle sich zusammenfinden und weitermachen. Sie werden in meinen jüngsten Schriften die Ahnungen und Erklärungen für meine Tat finden.
Für alle weiteren Informationen verweise ich auf meinen Verleger, Pierre-Guillaume de Roux. Er war über meine Absicht nicht informiert, kennt mich aber seit langer Zeit.
Dominique Venner”
Quelle: Metapolitika
aus dem Französischen übersetzt von Jürgen Liminski

Hervorhebung von mir
LG., Hemma


zuletzt bearbeitet 25.05.2013 11:48 | nach oben springen

#2

RE: Gründe eines Freitodes (?) - Abschiedsbrief des Selbstmörders in der Pariser Kathedrale Notre Dame

in Diskussionsplattform (2) 25.05.2013 12:38
von sara (gelöscht)
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Fuer mich ein Brief tiefster Verzweiflung ueber eine Welt in der seine Liebsten (Frau, Kinder , Enkelkinder und Freunde) leben und aufwachsen muessen.

R I P

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#3

RE: Gründe eines Freitodes (?) - Abschiedsbrief des Selbstmörders in der Pariser Kathedrale Notre Dame

in Diskussionsplattform (2) 25.05.2013 15:09
von Kristina (gelöscht)
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Sich das Leben zu nehmen war grundfalsch.
Das Kreuz hätte er als Christ aushalten und sich einen Weg der Hilfe, des Gebetes oder eine andere Art des Protestes suchen müssen.
Ob sich durch seinen Abschiedsbrief etwas ändern wird, glaube ich nicht.
Mir tut seine Familie leid.

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#4

RE: Gründe eines Freitodes (?) - Abschiedsbrief des Selbstmörders in der Pariser Kathedrale Notre Dame

in Diskussionsplattform (2) 25.05.2013 16:20
von Aquila • 7.057 Beiträge

Liebe sara

Sicherlich hast Du in gewissem Sinne Recht.
@Kristina hat denn aber bereits die treffliche Richtigstellung geschrieben.

Dominique Venner's Ideologie war fern der Wahrheit Jesus Christus und somit auch fern des wahren Glaubens der Heiligen Mutter Kirche.
@Hemma hat dies im Beitrag hervorhebend aufgezeigt:

-


"Ich liebe das Leben und erwarte nichts jenseits von ihm",
es sei denn das Fortleben meiner Rasse und meines Geistes."



Weiter hat er die Kathedrale von Notre Dame lediglich aufgrund des bautechnischen Genius der Vorfahren gewählt.
Wäre er vom wahren Glauben getragen gewesen, hätte er nicht Selbstmord begehen
und selbstredend auch ein geweihtes röm. kath. Gotteshaus, in dem unser Herr und Gott Jesus Christus im Tabernakel gegenwärtig ist, nicht derart beflecken dürfen

.
"Ich habe dafür diesen hochsymbolischen Ort ausgesucht, die Kathedrale Notre Dame von Paris, die ich achte und bewundere und die von dem
Genius unserer Vorfahren auf den Kultstätten noch älterer Zeiten errichtet wurde, und so an unsere unvergeßlichen Ursprünge erinnert.
Da uns eine "identitätsstiftende Religion fehlt", sind wir seit den Zeiten Homers auf unser eigenes Gedächtnis zurückgeworfen, ein Schatz aller Werte,
auf denen unsere künftige Wiedergeburt fußen kann und die mit der Metaphysik des Grenzenlosen bricht, jener verhängnisvollen Quelle all unserer modernen Entgleisungen.

"

Schliesslich belegte er auch seine Sinn- und Orientierungslosigkeit nicht nur mit der wirren Aussage seiner Erwartung des
"Fortlebens der Rasse und des Geistes
" , sondern auch durch den Verweis auf das angebl. "Fehlen einer identitätsstiftenden Religion" und somit dem Wühlen in wahrheitsfernen philosophisch abstrusen Gedankengängen.


"Da uns eine "identitätsstiftende Religion fehlt",
sind wir seit den Zeiten Homers auf unser eigenes Gedächtnis zurückgeworfen, ein Schatz aller Werte, auf denen unsere künftige Wiedergeburt fußen kann und die mit der Metaphysik des Grenzenlosen bricht, jener verhängnisvollen Quelle all unserer modernen Entgleisungen."



Die Tat von Dominique Venner war somit getragen vom nüchternen "Humanitätsgedanken" hier im Soge radikal politischer Ausrichtung nach Rechts.

Genau dasselbe "Humanitäts" Raster wenden diejenigen "Humanisten" in radikal politisch linker Ausrichtung an....
und überziehen die Gesellschaften mit menschengemachten anmassenden und seelenverschmutzenden sog. "Freiheitsrechten", in deren Sumpf ungeborene beseelte Kinder dem Massenmord zum Opfer fallen und Sitte und Moral völlig verkommen.

Beiden Ausrichtungen
- und nicht nur diesen -
fehlt der Bezug zur Wahrheit...
und somit bringen beide und auch andere ähnliche Unheil über die Welt....
sei es durch wie auch immer "begründeten" Selbst-Mord
( heute auch durch sog. Sterbehilfe" gefördert ) oder Mord ( an ungeborenen beseelten Kindern ).

Dort, wo sich das Herz dem wahren Glauben verschliesst, dort zieht egomanisch geformtes Denken mit der Folge der herzensversteinernden Verrohung und Verbrutalisierung im Mäntelchen einer bloss vorgegaukelten, weil wahrheitsfernen "Humanität" ein....

Trotz allem ist es uns nicht gegeben zu verurteilen...
denn alleine unser Herr und Gott Jesus Christus sieht in der Sterbestunde in die Abgründe der Herzen / Seelen und somit auch mögliche verborgene Regungen der Reue....

Daher ist uns auch aufgetragen, nicht im Gebet für die Sterbenden nachzulassen.


Der Katechismus über den Selbstmord:


2280
Jeder ist vor Gott für sein Leben verantwortlich.
Gott.hat es ihm geschenkt.
Gott ist und bleibt der höchste Herr des Lebens.
Wir sind verpflichtet, es dankbar entgegenzunehmen
und es zu seiner Ehre und zum Heil unserer Seele zu bewahren.
Wir sind nur Verwalter, nicht Eigentümer des Lebens,
das Gott uns anvertraut hat.
Wir dürfen darüber nicht verfügen.

2281
Der Selbstmord widerspricht der natürlichen Neigung des Menschen,
sein Leben zu bewahren und zu erhalten.
Er ist eine schwere Verfehlung gegen die rechte Eigenliebe.
Selbstmord verstößt auch gegen die Nächstenliebe,
denn er.zerreißt zu Unrecht die Bande der Solidarität mit der Familie,
der Nation und der Menschheit, denen wir immer verpflichtet sind.
Der Selbstmord widerspricht zudem der Liebe zum lebendigen Gott.

2282
Wenn der Selbstmordbin der Absicht begangen wird,
als Beispiel -vor allem für junge Menschen - zu dienen,
bildet er zudem ein schweres Ärgernis.
Freiwillige Beihilfe zum Selbstmord verstößt gegen das sittliche Gesetz.

Schwere psychische Störungen, Angs oder schwere Furcht vor
einem Schicksalsschlag, vor Qual oder Folterung
können die Verantwortlichkeit des Selbstmörders vermindern.

2283
Man darf die Hoffnung auf das ewige Heil der Menschen
die sich das Leben genommen haben, nicht aufgeben
Auf Wegen, die Gott allein kennt,
kann er ihnen Gelegenheit zu heilsamer Reue geben.
Die Kirche betet für die Menschen, die sich das Leben genommen
haben.

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 25.05.2013 16:41 | nach oben springen


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