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Kirche - Katholiken stellen Zölibat in Frage Immer weniger junge Männer wollen sich zum Priester
Kirche - Katholiken stellen Zölibat in Frage Immer weniger junge Männer wollen sich zum Priester
in Nachrichten 29.08.2016 21:58von Blasius • 3.918 Beiträge
Kirche - Katholiken stellen Zölibat in Frage
Immer weniger junge Männer wollen sich zum Priester weihen lassen.
Kirche - Katholiken stellen Zölibat in Frage
© Achim Pohl Immer weniger junge Männer wollen sich zum Priester weihen lassen.
Die Zahl der Priesterweihen in Deutschland ist auf den historischen Tiefststand von 58 gesunken. Die Laienvertretung will deshalb die Pflicht zur Ehelosigkeit lockern und auch Frauen als Diakone zulassen.
Ein Vorstoß des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zugunsten verheirateter Priester und weiblicher Diakone ist in der Bundespolitik auf lebhafte Zustimmung gestoßen. "Wer von den islamischen Moscheevereinen und Verbänden verlangt, sich intern nach den Prinzipien unseres Grundgesetzes zu organisieren, darf auch bei der katholischen Kirche Veränderungen einfordern", sagte die kirchenpolitische Sprecherin der SPD, Kerstin Griese, unserer Redaktion.
ZdK-Präsident Thomas Sternberg hatte mit Blick auf den Priestermangel eine Lockerung des Zölibates, also der Verpflichtung der Priester zur Ehelosigkeit, ins Gespräch gebracht. Die Deutsche Bischofskonferenz verzeichnete im vergangenen Jahr nur noch 58 Priesterweihen - so wenige waren es noch nie.
Viele Vakanzen im Land
Im Bistum Aachen haben derzeit 215 Diözesanpriester 329 Pfarreien zu versorgen - bei insgesamt 600 hauptamtlichen Mitarbeitern für den pastoralen Dienst. Das Bistum Trier meldet im Augenblick 15 Vakanzen bei insgesamt 173 Pfarrgemeinschaften. Im Erzbistum Köln sind 25 Priesterstellen und sechs Stellen für leitende Priester nicht besetzt. Auf stark schwankende Zahlen von Priesterweihen weist das Bistum Paderborn hin. So seien es 2010 drei, 2013 acht und im letzten Jahr vier gewesen.
Seit Jahren legen die Diözesen Pfarreien zusammen und setzen mehr ausländische Priester ein, um dem Mangel zu begegnen. "Wenn unsere Kirche Bestand haben soll in Deutschland, dann geht das nicht über XXL-Pfarreien", sagte Sternberg der "Augsburger Allgemeinen". Auf Dauer sei es auch keine Lösung, die Pfarreien mit "Import-Priestern" auszustatten.
Mit Verweis auf "sehr gute und engagierte Diakone", die verheiratet seien, fragte Sternberg, warum diese nicht zu Priestern geweiht werden. "Wenn es nicht mehr anders geht, dass wir personell in der Seelsorge ausbluten, und wenn es so ist, dass der Zölibat ein Hindernis darstellt, dann muss er, weil weniger wichtig, gelockert werden", erläuterte der Chef der Laienorganisation. Nach seiner Meinung sei es auch unproblematisch, wenn Frauen Diakone werden. "Wir unterstützen das Diakonat der Frau", unterstrich Lutz Braunöhler, der Aachener Diözesanratschef. Anderes gelte für eine Lockerung des Zölibates. "Wenn es nur vor dem Hintergrund geschieht, wieder genügend Personal zu haben, bringt uns das nicht weiter", erklärte Braunöhler. Besser wäre es, kirchenamtliche Strukturen aufzubrechen, damit sich Priester mehr ihren pastoralen Aufgaben widmen könnten.
Woelki findet Teile der Debatte unfair
Kölns Erzbischof Kardinal Woelki empfindet die Debatte um Zölibat und Frauenordination als "unfair". Bereits vor der neuen Diskussion erläuterte er: "Diese katholischen Standpunkte entspringen dem göttlichen Schöpfungswillen. Darüber können wir nicht verfügen." Der Personalchef des Bistums Münster, Hans-Bernd Köppen, verwies auf das "viel differenziertere seelsorgerische Angebot", in dem Ehrenamtliche mit ihren Begabungen stärker gefördert würden.
Für den Grünen-Kirchenexperten Volker Beck sind die Kirchen frei darin, wie sie die heiligen Schriften interpretieren. Er persönlich sehe es jedoch "mit Sympathie, wenn die Kirche sich öffnet". Für die Seelsorge sei es ein Gewinn. Die SPD-Politikerin Griese findet es ebenfalls "gut, dass das ZdK in der Frage des Zölibates eine selbstbewusste Haltung gegenüber Rom einnimmt". Zu ihrer christlichen Überzeugung gehöre, dass Kirche "einladend sein muss und niemanden ausgrenzen darf, auch nicht beim Priesteramt".
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pol...ocid=spartandhp
RE: Kirche - Katholiken stellen Zölibat in Frage Immer weniger junge Männer wollen sich zum Priester
in Nachrichten 29.08.2016 22:42von Aquila • 7.213 Beiträge
Lieber Blasius, liebe Mitleser
Das "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" ist eine Gemenge von Liberalen !
Also keine Katholiken !
Entweder katholisch oder liberal und somit nicht-katholisch.
Beides - "katholisch und liberal" - ist nicht möglich.
Ich finde denn auch, dass Verlautbarungen dieser liberalen Gruppierung in diesem Forum fehl am Platze sind.
Zur endgültigen ( also de facto "ex cathedra" und somit unfehlbaren !) päpstlichen Absage zur "Frauenordination":
Apostolisches Schreiben "Ordinatio Sacerdotalis" - "Endgültiges Nein" zur "Frauenordination"
Zum Zölibat als Gnadengabe für die Kirche:
Römisch katholischer Priester auf ewig
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Kirche - Katholiken stellen Zölibat in Frage Immer weniger junge Männer wollen sich zum Priester
in Nachrichten 29.08.2016 23:54von Andi • 1.077 Beiträge
Lieber Aquila,
ich verstehe nicht warum das "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" nicht von Rom verboten/aufgelöst wird und ihre Mitglieder exkommuniziert werden ? Ich werde denen mal schreiben und sie fragen warum sie nicht zu den Protestanten gehen denn dort habe Sie ja alles was Sie wollen/fordern.
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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