Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Hemma, lieber Katholik28
Mit der gleichsam erschlichenen "Handkommunion" hat auch die Ehrfurchtslosigkeit vor dem Allerheiligsten Einhug gehalten.
Üner die sel. Mutter Theresa wird berichtet, dass sie vor einer Gruppe von Bischöfen die Handkommunion als das schlimmste Übel in der heutigen Kirche bezeichnet hat.
Hintergründe und Folgen der "Handkommunion" in einem Auszug aus dem
St. Athanasius Boten, September 2012, von Felix Bentz:
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"Fassen wir das Geschehen der letzten 40 Jahre nochmals zusammen:
am 29. Mai 1969 wird in der im Auftrag von Papst Paul VI. herausgegebenen Instruktion ausdrücklich vor der Gefahr des Ehrfurchtsverlustes, der Sakrilegien und der Verfälschung der Lehre gewarnt.
Nachdem die befragten Bischöfe des katholischen Weltepiskopats die Neuerung mit großer Mehrheit abgelehnt hatten,
„ermahnte der Heilige Stuhl die Bischöfe, die Priester und die Gläubigen mit allem Nachdruck dem geltenden und erneut bestätigten Gesetz mit Eifer zu folgen.“
Ein kleiner offenbar nachträglich angeführter Zusatz macht jedoch alles zunichte, ein Türspalt genügt, um alles in’s Gegenteil zu verkehren.
Papst Cölestin I. (422-432) hat in einem Brief an die Bischöfe Galliens (Ep.2 1) den oft zitierten Satz geprägt: „Lex orandi lex credendi“ (Die Norm des Betens entspricht der Norm des Glaubens),
das heißt Glaube und Liturgie gehören eng zusammen, ja sie bedingen einander.
Liturgie ist der Ausdruck des lebendigen Glaubens der Kirche. (Klaus Gamber, Alter und Neuer Meßritus, 1983)
Liturgie, liturgische Zeichen haben aber auch entscheidende Auswirkungen auf den Glauben.
Mit der Einführung der Handkommunion beginnt ein unheimliches Großexperiment und allzu rasch und immer deutlicher stellen sich die befürchteten Folgen ein: Ehrfurchtsverlust, Sakrilegien (und Partikelverlust), Glaubensverlust.
Kein Zufall, wenige Wochen vor der Öffnung des Türspaltes zur Handkommunion erfolgte die Promulgation des Novus Ordo Missae, der „Neuen Messe.“(6. April 1969)
Sechs protestantische Theologen waren jahrelang bei den Vorarbeiten zur „Neuen Messe“ anwesend.
Diese Vorarbeiten wurden geleitet durch Erzbischof Annibale Bugnini
Es waren dieselben Leute, die das alles vorantrieben, derselbe Geist, der sie erfüllte,
in Holland, in Deutschland und in Rom.
Wie sagte Kardinal Ratzinger in seiner Autobiographie (Wilhelm Heyne Verlag, 1997 Seite 174)? „
Ich bin überzeugt, daß die Kirchenkrise, die wir heute erleben, weitgehend auf dem Zerfall der Liturgie beruht.“
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Den Priestern kann das alles nicht verborgen bleiben.
Verständlich ist, wenn der Priester an der Gegenwart des Herrn zunächst in den kleinen Teilchen zu zweifeln beginnt, um sein Gewissen zu beruhigen.
Nun ist aber vom Konzil von Trient die Gegenwart Christi auch in den Teilen der konsekrierten Hostie dogmatisch definiert.
Wer an die Gegenwart des Herrn in den Teilen nicht mehr glaubt, läuft Gefahr, den Glauben an die Realpräsenz überhaupt zu verlieren.
Ergreifen dürfen, heißt nur allzu leicht, daß etwas verfügbar, beherrschbar, manipulierbar wird, und dies mindert die Ehrfurcht.
Ehrfurcht, Glaube und Liebe haben einen sehr tiefen Zusammenhang.
Hand- und Stehkommunion hängen ebenfalls zusammen.
Der Verlust der Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten Altarsakrament steht weiters in
enger Verbindung mit dem geschwundenen Sündenbewußtsein.[/b]
Das Bußsakrament ist bekanntlich weithin verschwunden.
Zur Kommunion gehen jedoch alle; bei Hochzeiten und Begräbnissen auch solche, die jahrelang nicht in der Kirche waren.
Konsequenzen für den einzelnen
Kein Zweifel: Viele üben die Praxis der Handkommunion mit gutem Gewissen und in guter Absicht. Wer aber die Zusammenhänge erkennen kann, ist im Gewissen gehalten, entsprechend zu handeln und von dieser dem Papst abgerungenen Praxis Abstand zu nehmen.
Kardinal Stickler sagte zu mir, daß die Beseitigung der Handkommunion eine entscheidende Voraussetzung für die Behebung der gegenwärtigen Kirchenkrise sei und die Korrektur von Rom aus erfolgen müsse.
Liebe Freunde!
Die Handkommunion in ihrer modernen Form ist eine schwere Wunde am Mystischen Leib Christi.
Beten wir um Heilung dieser Wunde.
Laßt uns aber auch heute tun, was heute möglich ist - in Güte, Klarheit und Festigkeit!
Lassen wir uns nie zur Handkommunion zwingen! - F .Bentz
Nachbemerkung:
Das ganze Problem der Handkommunion kann natürlich nur bei der „Neuen Messe“ auftreten und zeigt damit einmal mehr deren Problematik."
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Siehe dazu bitte auch:
Die Handkommunion und Wissenswertes über die Hl. Eucharistie
Verlust des Sündenbewußtseins
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