Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Katholik28
Es freut mich, dass ich dir bez. Deiner Frage weiterhelfen konnte.
Ich denke auch, dass wir diese fromme tief katholische Begrüssung in der Tat wieder aufleben lassen sollten.
Ein ehemaliges Mitglied - eine Konvertitin (!) - war es denn auch, die durch ihr diesbezügliches Vorbild auch mich wieder dazu bewogen hat, diese tief katholische Begrüssung vermehrt zu verwenden !
Es ist - wie Du richtigerweise erwähnt hast - noch nicht allzu lange her, dass die Begrüssung
Gelobt sei Jesus Christus ( Laudetur Jesus Christus )
in vielen - insbesondere katholisch geprägten - Gegenden zum Alltag gehörte und dies nicht nur unter Priestern.
Heute freilich ist - im nachkonziliären "Welt-Öffnungs"-Rausch - diese Begrüssung selbst unter Priestern und / oder unter Priestern und Gläubigen so gut wie "wegtoleriert".
Einzig die traditionsverbundenen Priester bewahren meist diese so schöne und
gnadenreiche Tradition.
Leider hat Papst Franziskus diesbezüglich auch kein gutes Beispiel gegeben.
Im Gegenteil:
Er erschien nach seiner Wahl auf dem Balkon und begrüsste die auf dem Petersplatz anwesenden
Gläubigen mit den Worten:
"Guten Abend"
Vom frischgewählten Papst eine derartige "Begrüssung" hören zu müssen, liess eine ungute Vorahnung für das Kommende zurück.....
und wie wir heute wissen, deckt sich die Aurichtung des Pontifikates von Papst Franziskus in etwa mit seiner "Begrüssungs"-Formel !
Als Erinnerung an diesen schönen Brauch, aber auch als Aufmunterung diese
- mit grossen Gnaden verbundene -
Begrüssungs-Formel wenn immer es geht wieder aufleben zu lassen, ein Auszug aus
"Wetzer und Welten; Encyklopädie der katholischen Theologie
und ihrer Hülfswissenschaften." 1881-1903:
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Gelobt sei Jesus Christus (Laudetur Jesus Christus)
ist eine Formel, mit der sich viele Christen zu grüßen pflegen, wenn sie einander auf der Straße begegnen oder in ein Haus eintreten, oder ein Haus verlassen.
Der Gegrüßte erwidert hierauf:
In Ewigkeit (In aeternum, In saecula, Amen, Semper).
Um diese Grußweise zu verbreiten, verlieh Papst Sixtus V. (Reddituri)
jedem Gläubigen, so oft er in solcher Weise andächtig grüßt oder begrüßt antwortet,
Ablaß von 50 Tagen.
Wer diese Grußweise sich zur Gewohnheit macht,
ist sogar durch dieselbe päpstliche Constitution in der Sterbestunde mit vollkommenem Ablasse begnadigt, wenn er den Namen Jesu andächtig und reumüthig mündlich oder (so er es mündlich nicht mehr thun kann) wenigstens im Herzen anruft.
Auch sind Prediger, welche hierzu aufmuntern, dieselben Ablässe verliehen. –
Offenbar liegt dieser frommen Sitte die Überzeugung zu Grund,
daß Jesus der Eckstein unseres Glaubens ist und uns daher auch in allem Thun und Lassen vorschweben soll.
Es verräth wahrlich keine Bildung, wenn in unseren Tagen diese schöne Sitte unter den sogen. gebildeten Ständen als gemein gemieden wird. –
Das christliche Alterthum hatte ähnliche Formeln.
So kommt bei Augustin der Ruf vor: Christo laudes (Serm. 323, al. 32 De div.).
Chrysostomus begann seine Predigten öfters mit dem Spruche:
Gott sei gepriesen (Hom. 13 ad pop. Antioch.).
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Siehe dazu bitte auch:
blog-e3975-Monat-Januar-Dem-hochheiligen-Namen-Jesu-gewidmet.html
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen