Danke für diesen Hinweis, liebe Maresa!
Es ist interessant, dass es immer wieder Bekehrungen/Priesterberufungen durch die Teilnahme an der überlieferten Liturgie gibt, wie es auch bei Abbé Dr. Sébastien Leclère der Fall war:
Abbé Dr. Sébastien Leclère, geboren im Jahr 1971, genoß kurioserweise während seiner Ausbildungszeit in Wigratzbad überhaupt keinen Philosophieunterricht, allerdings hatte er schon zuvor – übrigens als damals jüngster Doktorand der berühmten Sorbonne – in Paris ausgiebig Philosophie studiert, ehe er seine Seminarausbildung begann. Ungetauft und ohne religiöse Erziehung aufgewachsen, kam er während seiner Pariser Studienzeit mit dem Glauben in Berührung und zwar im Umfeld der überlieferten Liturgie, die in Notre Dame des Armées in Versailles zelebriert wurde. So empfing er die Sakramente der Taufe, Firmung und der ersten hl. Kommunion erst im Erwachsenenalter.
Bald darauf vernahm er den Ruf in den Weinberg des Herrn als Priester, doch einer alten Klugheitsregel folgend, wurde seinem ersten Aufnahmegesuch vom damaligen Regens unseres Seminars, P. Gabriel Baumann, nicht stattgegeben, weil ein Neubekehrter sich zuvor als Gläubiger in der Welt bewähren soll, ehe man ihn ins Priesterseminar zuläßt. So kam es dazu, daß er stattdessen gleich ein Promotionsstudium in Philosophie anhängte und dadurch jene Qualifikation erwarb, die ihn nun zur Lehre am Seminar berechtigt. 1997 wurde er dann doch ins Seminar aufgenommen und im Sommer 2002 durch S. Em. Dario Cardinal Castrillón Hoyos zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er daraufhin vom französischen Distriktshaus aus an unterschiedlichen Apostolaten seiner Heimat und kam auch schon für einzelne Vorlesungen ins Seminar. Seit 2004 gehört er nun zu den residierenden Seminarpriestern und übt seit ein paar Monaten auch für die französische Sektion das Amt des Studienpräfekten aus.
http://fssp.eu/pages/de/philosophie.php
LG.