Liebe Kristina,
ja, das, was ich vorhabe, scheint wirklich etwas Großes zu sein, weshalb mir das ja auch unangenehm ist, weil ich ja nichts bin und nichts bleiben will. Der Gedanke, einmal durch das Apostolat, wenn dieses zustande käme, berühmt zu werden, wie z.B. Pater Werenfried (Kirche in Not), bewirkt in mir ein gewaltiges Unbehagen, ja ein Ekelgefühl.
Außerdem habe ich meine Zweifel, dass das auch wirklich klappen kann und ob ich mich gewachsen sehe, die Gemeinschaft zu leiten, wenn sie denn zustande kommen würde. Aber wenn Gott diese Gemeinschaft will, dann wird sie auch zustande kommen. Außerdem darf die Leitung auch jemand anderes übernehmen, jemand, der sich dazu in der Lage sieht und völlig hinter den Regeln des Apostolates steht, welche völlig an die Kirche und das katholische Glaubensleben binden.
Es wäre, wenn diese Gemeinschaft zustande kommt und es eine Menge Mitglieder gibt, die z.B. über Deutschland verteilt leben, sinnvoll, sie dann so zu strukturieren, wie die Kirche mit ihren Bistümern und Pfarreien struktiriert ist, wobei die Gemeinschaft, obwohl so strukturiert wie die Kirche, der Kirche vollkommen unterstellt sein würde, was sich etwa daran zeigen würde, dass die Mitglieder Menschen, die sie vielleicht bekehren sollten, nicht an die Gemeinschaft oder das Apostolat binden würden, sondern an Gott und seine Kirche. Die Gemeinschaft soll lediglich ein Mittel sein, um Menschen zur Kirche hinzuführen oder ihnen dahingehend Impulse zu geben. Das ist wichtig, zu betonen, denn die Gemeinschaft soll ja kein Staat im Staate sein oder eine eigene "Kirche" werden, sondern sozusagen ein Arm der katholischen Kirche sein.
Ich hoffe ja nicht, dass ich angegriffen werde, wenn die Gemeinschaft zustanden kommen sollte!
Es gibt ja viele Gründer von Gemeinschaften und Apostolaten, z.B. Pater Werenfried, der KIRCHE IN NOT gegründet hat, mit der ich mich zutiefst verbunden fühle. Ich weiß nicht, ob er angegriffen wurde. Soweit ich weiß, nicht!
So oder so, braucht es für das Apostolat, das ich im Sinn habe, ganz gewiss viel Gebet, da es ja eine sehr gute Sache für Gott und seine Kirche ist. Ich hoffe deshalb, dass sich viele Beter und viele Mitglieder finden werden.
Liebe Grüße
Stefan