Hallo ihr Lieben!

Ein Mann aus der ehemaligen DDR erzählte:

"Seine Mutter sei SED-Mitglied gewesen. Voller Eifer habe sie sich eingebracht.
Sie habe Feste organisiert, Vorträge gehalten und sei überhaupt immer zur Stelle gewesen wenn etwas anstand.
Am aller Stolzesten sei sie gewesen, wenn der Abteilungsleiter am Geburtstag einen Blumenstrauss vorbei brachte.

Nach dem Mauerfall zog sie in ein westfälisches Dorf. Bald darauf äußerte sie den Wunsch katholisch zu werden. Sie wurde getauft und trat in den Frauenbund ein.
Nun ist sie mit vollem Eifer dabei.
Sie organisiert Feste, hält Vorträge und ist immer da, wenn man jemand braucht.
Ganz besonders stolz sei sie aber, wenn der Pfarrer am Geburtstag zum Kaffee kommt."

Der Mann sagte:" Für ihn sei beides gleich. Er erkenne keinen Unterschied."

Sicherlich sieht der Mann das von der sozialistischen Seite.
Wir wissen nicht ob die Frau wirklich von ganzem Herzen gläubig geworden ist, oder ob es ihr nur um die Anerkennung geht.

Ich fand die Geschichte erzählungswert.

Viele Grüße
Maresa