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RE: Ist Gott am Elend in der Welt schuld ?
in Diskussionsplattform Kirche 12.10.2014 15:18von MariaMagdalena (gelöscht)
Lieber Shuca,
Ich gebe Dir gerne Recht. Doch wie sollen Menschen, die zwar die Gnade des Glaubens erhalten haben, sich heute noch zurecht finden, wenn sie selbst von Klerikern ( Priestern) in die Irre geführt werden ? Denn, leider so meine Erfahrung, findete man kaum noch einen Priester, der diesen Unsinn, dass "Gott am Elend in der Welt schuld zu sein hat", nicht nur zurückweist und den wahren Grund für dieses Elend konkret erklärt, so dass sich die Leute mal nicht wie ein Aal aus der Eigenverantwortung rauswinden können.
Denn, es scheint so, dass zwar alle darauf bestehen " aus freien Willen" zu entscheiden, aber die daraus resultierenden Konsequenzen oder die Verantwortung, die daraus erwächst, schiebt beinahe jeder Gott " in die Schuhe".
Ein Beispiel dafür, wo die Mehrheit nur zu gerne Gott die Schuld " andichtet".
Die so genannte dritte Welt und ihre Armut. Sind viele dieser Menschen heute nicht in Wahrheit in dieser Lage, weil vor Jahrhunderten die Europäer ,später auch Amerikaner und bis heute westlichen Konzerne, die sie frisch, fröhlich, frei ausbeuten ?
Nein, ich denke nicht aus irgendeiner politischen Überzeugung so, sondern als gläubige Katholikin. Denn wir sollen nicht das Hab und Gut unseres Nächsten aus irgendeiner Form der Habgier, des Neides usw. aneignen. Dies haben unsere Ahnen, sowie viele selbst heute noch, getan bzw. tun es. Doch und hier ist das völlig Verdrehte an der Sache, anstatt zu erkennen, dass das Elend, was aus solchen Verhalten hervor geht von uns ( Menschen) hervor gerufen worden ist, schieben viel( zu viele) Gott die Schuld zu und begreifen nicht einmal, Verzeihung, was für einen Unsinn sie von sich geben. Gut, es mag menschlich sein. Doch solange man sich seiner Schuld und Verantwortung nicht stellt, kann man weder etwas verändern, noch in rechter Weise zu Gott finden und unseren Herrn wirklich aus tiefsten Herzen folgen.
Aber wo wird uns dies heute noch klar und deutlich, ohne Schönfärberei, gesagt ?
Von den Politikern ? In den Medien? Von jenen, die letztendlich doch alles opfern, um den Zeitgeist zu huldigen ? Oder sollten es jene , die sich selbst zu Götzen erklärt haben und alles Böse für Gut und die Unmoral zur Moral erklärt haben, tun ?
Verzeih, aber es sind leider nicht mehr viele da, die dies nicht um ihrer selbst willen, sondern um den Willen Gottes bekannt zu machen, unter den Menschen, tun. Bei vielen erkennt man leider erst etwas später und manchmal zu spät, dass es ihnen im Grunde nur darum geht sich selbst zu erhöhen , also um das nähren ihres egoistischen Hochmuts !
Gott widersteht zwar dem Hochmütigen, aber leider nicht der Mensch und wenn das was diese Hochmütigen den Menschen auch noch als Richtig, Vernüftig usw. erzählen und es ihrer Trägheit im Geiste, wie im Handeln schmeichelt, dann gehen ihnen sehr viele auf dem Leim.
Und ich weiß nicht genau, ob wir dies einfach so hinnehmen sollen ? Oder ob wir nicht auch durch " Aufklärung" dieses Wirrwarr in unseren möglichen Rahmen unseren Herrn Menschen wieder zurück führen sollten ?
Pax et bonum
Maria
Lieber mit der Wahrheit fallen als mit der Lüge siegen.
RE: Ist Gott am Elend in der Welt schuld ?
in Diskussionsplattform Kirche 12.10.2014 16:17von Kristina (gelöscht)
Liebe Maria,
man möchte am liebsten hinaus rufen: Seht ihr denn nicht, merkt ihr denn nicht auf welchem Weg ihr euch befindet?
Zitat Shuca:
"Das ist ohne den Himmel heutzutage fast unmöglich geworden denn diese Welt ist viel zu stark. Wir können ohne den Herrn nichts mehr erreichen."
Das denke ich auch oft.
Es ist alles zu verfahren, alles schon so festgefahren, dass es fast unmöglich erscheint, eine Änderung oder Einsicht herbeizuführen.
Was bleibt ist Gebet für die Bekehrung und vor allem sich selbst auf dem Weg der Heiligung nicht verlieren.
Ohne die Hilfe Gottes können wir sowieso nichts tun.
Die Leute die heute die Gnade des Glaubens erhalten, tun mir im ersten Moment leid, weil es sein kann, das sie zur falschen Adresse laufen.
Aber auch hier muss man auf Gott hoffen, das Er das junge Schäfchen hält, es leitet und ihm die richtigen Menschen begegnen lässt.
LG
Kristina
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
RE: Ist Gott am Elend in der Welt schuld ?
in Diskussionsplattform Kirche 12.10.2014 22:36von Aquila • 7.194 Beiträge
Lieber Shuca
Du erwähnst Richtiges.
Die meisten heutigen Katholiken wollen alles beides,
das Paradies auf Erden und danach ohne Probleme
in das Reich des Herrn einziehen.
Wenn Kriege, Hungersnöte und Ebola plötzlich immer näher rücken
faltet er die Hände und ruft "Warum lässt Gott das zu".
Das "Automatenchristentum" ist weitverbreitet.
In Not oder Bedrängnis:
"Bitte gib mir dies und das und dann auch noch jenes....aber bitte sofort"
Danach wieder der alte Trott des "selbstbestimmten Lebens".
Also keine Spur vom zuvor notwendigen Trachten nach dem Reich Gottes und Seiner Gerechtigkeit ....
sondern Forderungen über Forderungen ohne Absicht eines Lebenswandels hin zum Streben nach Heiligkeit.
Stattdessen wie Du es geschrieben hast das Einfordern des
( niemals möglichen) ang. Paradieses auf Erden
( "sorgenfrei" mit dicker Brieftasche und viel Spassfaktor)
und zugleich eines "Freipasses" in den Himmel.
Das "Wellnessprogramm" dazu liefern die "zeitgemässen" Theologen
mit ihrer "Kuschellehre" über einen gleichsam
"gerechtigkeitsneutralen" Jesus,
wobei oft bewusst
Christus als Herr und Gott "wegtoleriert" wird.
Übrigbleibt der banale "Sozialarbeiter-Jesus",
der in "einer Reihe" mit falschen Propheten gestellt wird
und der lediglich dazu dienlich sein soll,
für ein kreuzloses "angenehmes und bequemes irdisches Leben" zu verhelfen....
natürlich nach den jeweils eigenen
- der Lehre der Kirche entgegenstehenden -
Lebensentwürfen,
die allesamt als "durchaus gangbare Wege" vorgegaukelt werden
Dies geht auch einher mit Gift und Galle gegen die unfehlbare Lehre der Kirche,
alles im Namen einer selbstgestrickten " Barmherzigkeit"
und einer ang. "Liebe".
D.h. nach eigenem weltgeistbestimmten Gusto dahinleben ....
und dann "mal schauen" .
In "Nachfolge Christi" von Thomas v. Kempen ist zu lesen:
-
"Jetzt ist köstliche Zeit, jezt sind Tage des Heils, jetzt ist Zeit der Gnade.
Aber wehe, wehe,
daß du diese Zeit, in der du dir einen Schatz sammeln könntest,
von dessen Früchten du die ganze Ewigkeit zu leben hättest,
nicht besser anwendest;
du wirst vielleicht bald um die Frist eines Tages, einer Stunde bitten,
um nicht ungebessert dahin sterben zu müssen,
und wer weiß, ob du sie erlangen werdest.
[....]
O des Thoren!
was schmeichelst du dir mit der Hoffnung, lange zu leben,
da du auch ;nicht auf einen Tag sichere Rechnung machen kannst?
Wie viele haben sich mit falscher Hoffnung betrogen,
und mußten zur Stunde,
die sie schon gar nicht für ihre letzte hielten,
von dieser Welt abtreten!"
-
Die "zeitgemässe Glaubensverkündigung" weiss auch hier "Rat"....
"Hölle "leer"oder gar "abgeschafft"...
also "keine Bedenken haben, denn alle kommen irgendwie in den Himmel".
Ein gefährlicher Weichspülkatholizismus,
bloss niemandem durch die wahre Glaubensverkündigung "zu Nahe treten will"
der es also "allen Recht machen will"....und
nur nicht
unserem Herrn und Gott Jesus Christus!
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Ist Gott am Elend in der Welt schuld ?
in Diskussionsplattform Kirche 13.10.2014 07:58von MariaMagdalena (gelöscht)
Ihr Lieben,
doch stehen wir hier nicht dem Gleichen gegenüber, wie es Kristina in einem anderen Thema schon so treffend beschrieben hat ?
Und, so traurig es auch ist, dem Overton-Fenster gegenüber, dass sich, bis in weiten Teilen, der Gläubigen und des Klerus bemächtigt hat.
Doch, und dies mag sehr naiv sein, so frage ich mich : Wenn man es dazu einsetzen kann um letztendlich zu zerstören, könnte man es nicht auch andersrum einsetzen ?
Denn wie Kristina, so treibt auch mich folgender Gedanke um:
Die Leute ,die heute die Gnade des Glaubens erhalten, tun mir im ersten Moment leid, weil es sein kann, das sie zur falschen Adresse laufen.
Und verzeiht, aber beten für die Bekehrung ist sehr wichtig ! Doch ist es nicht genau so wichtig jemanden, der gerade die Gnade des Glaubens erhalten hat auch nach Möglichkeit
davor zu schützen, dass er nicht an die " Falschen " gerät ? Die ihm, wie Aquila schreibt,in den " Weichspülkatholizismus" einführen ?
Schaut, Menschen, wie ich, die konvertiert sind, sagt man nach, wir wären extrem, radikal ,traditioneller als traditionell und was man sonst alles an negativen vorzubringen hat nach.
Doch entspricht dies kaum der Wahrheit und wird nur dazu benutzt um uns in eine Ecke zu drängen, um uns mundtot zu machen. Aber , hier kann ich nur für mich sprechen, ich weigere mich vehement dagegen in diese Ecke gestellt zu werden. Denn ich habe doch, wie viele andere auch, erlebt wie das Christentum Stück für Stück weich gespült wurde und nach langer Zeit des Gebetes und des Überlegens die Entscheidung getroffen " da mache ich nicht mit !" Was meint ihr, wie entsetzt ich war ,als ich endlich " nach Hause in die heilige Mutter Kirche kam" und erkennen mußte, dass auch in ihr, jedenfalls in Deutschland, auch dieses widerliche Weichspülprogramm lief. Wie mit vielen Konvertierten, hatte der Herr auch Mitleid mit mir in meiner inneren Not und half, dass ich für seine Priester zu jenen geführt werde, die mir den rechten Weg zu Ihm zeigen und lehren.
Und aus dieser Erfahrung heraus widerspreche ich euch zwar nicht, aber halte eine tatsächliche Hilfestellung, um wirklich auf den Weg zu Ihm gelangen zu können, für genauso notwendig.
Denn dann kommt man überhaupt nicht auf die Idee , wie es Shuca schrieb Wenn Kriege, Hungersnöte und Ebola plötzlich immer näher rücken
faltet er die Hände und ruft "Warum lässt Gott das zu", sondern man gesteht dem Herrn als Mitglied der Menschenfamilie ein, dass wir durch unseren gottlosen Hochmut, vielleicht durch die eigene Feigheit, vor Ihm gesündigt haben und bitte Ihm um Verzeihung.
Und verzeiht mein offenes Wort, aber wir sind auch Mitschuld, weil wir schweigen aus Angst von den Menschen ausgegrenzt zu werden, weil wir es tortz besserem Wissens, es mitzulassen und somit auch mittragen. Denn wie oft haben wir nicht deutlich aus Liebe zum Herrn Position bezogen und gesagt " bis hierhin und keinen Schritt weiter !"
Nein, es ist kein Vorwurf ! Denn wie könnte ich jemanden die Schwäche vorwerfen an der auch ich leide ? Aber, so scheint es, wir haben uns zu Einzelkämpfern entwickelt anstatt die Priester, die wirklich noch dem Herrn folgen, in die erste Reihe zu stellen und uns hinter ihnen zu sammen und mit ihnen für den Herrn ins Feld zu ziehen.
Denn verzeiht, aber manchmal habe ich den Gedanken, alleine stehen wir recht dumm da, und bekommen erst recht spät mit, dass sich die Gegner des Herrn schon längst zusammen gerottet haben.
Pax et bonum
Maria
Lieber mit der Wahrheit fallen als mit der Lüge siegen.
RE: Ist Gott am Elend in der Welt schuld ?
in Diskussionsplattform Kirche 13.10.2014 09:28von Kristina (gelöscht)
Liebe Maria,
grundsätzlich magst du in allem recht haben.
Den Gedanken an die Strategie des Overton-Fensters für die Christen zu nutzen hatte ich auch schon.
Aber es nutzt alles reden nichts.
Die Zeit ist kostbar.
Eigentlich dürfte die Frage nur noch lauten:
Wer wird J E T Z T öffentlich aktiv, wer erhebt J E T Z T öffentlich die Stimme gegen die Verwirrungen und Kirchenschändungen?
Was kann der Laie J E T Z T in dieser Zeit aktiv tun?
LG
Kristina
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
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