Ihr Lieben,
doch stehen wir hier nicht dem Gleichen gegenüber, wie es Kristina in einem anderen Thema schon so treffend beschrieben hat ?
Und, so traurig es auch ist, dem Overton-Fenster gegenüber, dass sich, bis in weiten Teilen, der Gläubigen und des Klerus bemächtigt hat.
Doch, und dies mag sehr naiv sein, so frage ich mich : Wenn man es dazu einsetzen kann um letztendlich zu zerstören, könnte man es nicht auch andersrum einsetzen ?
Denn wie Kristina, so treibt auch mich folgender Gedanke um:
Die Leute ,die heute die Gnade des Glaubens erhalten, tun mir im ersten Moment leid, weil es sein kann, das sie zur falschen Adresse laufen.
Und verzeiht, aber beten für die Bekehrung ist sehr wichtig ! Doch ist es nicht genau so wichtig jemanden, der gerade die Gnade des Glaubens erhalten hat auch nach Möglichkeit
davor zu schützen, dass er nicht an die " Falschen " gerät ? Die ihm, wie Aquila schreibt,in den " Weichspülkatholizismus" einführen ?
Schaut, Menschen, wie ich, die konvertiert sind, sagt man nach, wir wären extrem, radikal ,traditioneller als traditionell und was man sonst alles an negativen vorzubringen hat nach.
Doch entspricht dies kaum der Wahrheit und wird nur dazu benutzt um uns in eine Ecke zu drängen, um uns mundtot zu machen. Aber , hier kann ich nur für mich sprechen, ich weigere mich vehement dagegen in diese Ecke gestellt zu werden. Denn ich habe doch, wie viele andere auch, erlebt wie das Christentum Stück für Stück weich gespült wurde und nach langer Zeit des Gebetes und des Überlegens die Entscheidung getroffen " da mache ich nicht mit !" Was meint ihr, wie entsetzt ich war ,als ich endlich " nach Hause in die heilige Mutter Kirche kam" und erkennen mußte, dass auch in ihr, jedenfalls in Deutschland, auch dieses widerliche Weichspülprogramm lief. Wie mit vielen Konvertierten, hatte der Herr auch Mitleid mit mir in meiner inneren Not und half, dass ich für seine Priester zu jenen geführt werde, die mir den rechten Weg zu Ihm zeigen und lehren.
Und aus dieser Erfahrung heraus widerspreche ich euch zwar nicht, aber halte eine tatsächliche Hilfestellung, um wirklich auf den Weg zu Ihm gelangen zu können, für genauso notwendig.
Denn dann kommt man überhaupt nicht auf die Idee , wie es Shuca schrieb Wenn Kriege, Hungersnöte und Ebola plötzlich immer näher rücken
faltet er die Hände und ruft "Warum lässt Gott das zu", sondern man gesteht dem Herrn als Mitglied der Menschenfamilie ein, dass wir durch unseren gottlosen Hochmut, vielleicht durch die eigene Feigheit, vor Ihm gesündigt haben und bitte Ihm um Verzeihung.
Und verzeiht mein offenes Wort, aber wir sind auch Mitschuld, weil wir schweigen aus Angst von den Menschen ausgegrenzt zu werden, weil wir es tortz besserem Wissens, es mitzulassen und somit auch mittragen. Denn wie oft haben wir nicht deutlich aus Liebe zum Herrn Position bezogen und gesagt " bis hierhin und keinen Schritt weiter !"
Nein, es ist kein Vorwurf ! Denn wie könnte ich jemanden die Schwäche vorwerfen an der auch ich leide ? Aber, so scheint es, wir haben uns zu Einzelkämpfern entwickelt anstatt die Priester, die wirklich noch dem Herrn folgen, in die erste Reihe zu stellen und uns hinter ihnen zu sammen und mit ihnen für den Herrn ins Feld zu ziehen.
Denn verzeiht, aber manchmal habe ich den Gedanken, alleine stehen wir recht dumm da, und bekommen erst recht spät mit, dass sich die Gegner des Herrn schon längst zusammen gerottet haben.
Pax et bonum
Maria