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#11

RE: Außer­halb der Kir­che kein Heil

in Diskussionsplattform Kirche 19.07.2016 21:39
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Heute dürfte es einem Aussenstehenden / Suchenden sehr schwer fallen, die römisch katholische Kirche als die alleinseligmachende zu erkennen.
Die "zeitgemässen" Deformationen der Lehre der Kirche durch den eingedrungenen (Dialog) Geist der Welt lassen das Dogma "Extra ecclesiam nulla salus" gleichsam zur Bedeutungslosigkeit verdunsten.

Die - seelengefährdende - Unsitte des "ein bisschen katholisch" sein ist ebenso unmöglich
wie "im Grossen und Ganzen mit einigen Ausnahmen" katholisch sein zu wollen.
Dazu schrieb der als Heiliger verehrte Mönch und Priester
Johannes Cassian: bereits im 5. Jahrhundert:
-

"Denn darin besteht das Wesen des kirchlichen Mysteriums und des katholischen Glaubens,
dass derjenige, der den einen Teil des Mysteriums leugnet, den anderen Teil nicht bekennen kann.
Alles ist nämlich in der Weise verknüpft und organisch verbunden, dass das eine ohne das andere nicht bestehen kann und dass es bei Leugnung eines Elementes aus allen nichts nützt, alles andere geglaubt zu haben."

-

Das heisst denn wie es der hl. Thomas v. Aquin lehrt;
der gesamte übernatürliche Glaube geht verloren,
wenn eine von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott geoffenbarte und von der Kirche zu glauben vorgelegte Wahrheit bewusst und willentlich bestritten wird.



Folgende bereits vor Jahrzehnten getätigten - in der Ausformulierung kompromisslos scharfen - Aussagen bez. der Absolutheit des traditionsverbundenen katholischen Glaubens wären gerade heute (!) wieder dringlicher denn je:

-

"Und dieses eine, das not tut, heißt – jetzt sage ich die Sätze, die ins Angesicht der Welt gesagt werden müssen:

Es gibt keinen kollektiven Fortschritt der Menschheit!
Es gibt kein den Religionen und Konfessionen übergeordnetes Ziel der Menschheitsverbrüderung!

Wir als katholische Kirche sind kein Beitrag und haben keinen Beitrag zu leisten, sondern wir haben den Ausschlag zu geben!
Wir sind es, die dem je einzelnen die Chance geben, sich selbst zu finden in der Wahrheit, die wir vorstellen!
Außer dem, was wir vertreten, gibt es keinen Sinn des Lebens!
Wir allein sind das Vorzeichen, hinter dem alles sich lohnt!
Ohne uns lohnt sich nichts!
Es gibt kein gemeinsames Suchen nach der Wahrheit!
Gott ist Mensch geworden, und wir sind Inbegriff und Garantie Seiner Menschwerdung!
Wir ( als die katholische Kirche ) sind die Wahrheit !

Deshalb suchen wir mit niemandem mehr nach der Wahrheit, sondern stellen die Wahrheit vor!
Sie kann gefunden werden, indem zu uns und nur zu uns "JA" gesagt werden wird!
Wir allein sind die konkurrenzlose, unerreichte und unerreichbare Wahrheit!
Alle außer uns haben bestenfalls einen Anteil an unserer Wahrheit!
Es mag die eine oder andere Wahrheit geben außer uns:
die Wahrheit und die Fülle aber sind wir!

Die Welt ist ein Patient. Die Welt ist krank und bedarf der Gegengifte.
Die Zeit ist ein Patient und ist krank, bedarf der Gegengifte.
Nur der Unzeitgemäße kann die Zeit heilen!
Nur wer gegen die Welt gerichtet ist und nicht mit der Welt geht, kann die Welt heilen!

Wir, ich als Vertreter der katholischen Kirche, ich bin es, Petrus, der im Namen des Herrn kommt und euch allen sagt:
Die Suche hat aufgehört!
Es gibt keine Suche mehr nach
der Wahrheit,
sondern nur ein sich tiefes Versenken in der endgültig geschenkten Wahrheit!
Das Endgültige steht nicht aus, sondern ist schon da!

Ihr alle rackert euch umsonst ab, es sei denn, ihr folgt uns und schließt euch uns an!
Die Einheit ist nicht erst zu finden und zu erstellen!
Die Einheit sind wir!
Die katholische Kirche ist die Wahrheit, und die Wahrheit ist die Einheit!

Die Einheit kommt nur dadurch zustande, daß alle zu uns kommen!
Wir haben uns mit niemandem mehr über die Wahrheit zu unterhalten, außer daß wir selber – unter uns – immer tiefer in unsere, von uns schon besessene Wahrheit einsteigen!
Außerhalb von uns gibt es keine Dialogpartner!
Es gibt keinen Dialog mit der Welt!
Wir haben auch keine ökumenischen Veranstaltungen zu treffen mit irgendwelchen außer uns bestehenden Gruppen, sondern wir haben sie nur aufzufordern und ihnen den Weg in kluger Weise leicht zu machen, zu uns zu kommen!
Wäre es anders, so wären wir noch nicht erlöst!

Als der Herr zum Himmel auffuhr, hat Er nicht gesagt,
"Wartet, bis im zwanzigsten Jahrhundert ihr euch zusammenrauft mit anderen Gemeinschaften; dann erst wird die Wahrheit gefunden",
sondern als Er zum Himmel auffuhr, hat Er uns die ganze Wahrheit schon als Erbe hinterlassen!
Und wir vertreten dieses Erbe!


-
(Hw Hans Milch 1982)
-

Siehe dazu bitte auch:
Aus der Wahrheit sein
-

Heute wird nicht selten versucht,
das uns als römisch katholische Christen geschenkte
im Besitze der Wahrheit zu sein
wieder auszureden und daraus ein
"kollektives Suchen nach der Wahrheit" werden zu lassen.

Dieses Ansinnen widerspricht dem Dogma der Alleinseligmachende durch die Kirche !

Weshalb dies so ist, unterstreicht sehr eindrücklich folgendes Zitat, ebenfalls von Hw Milch:

-
"Denn die Wahrheit ist uns endgültig geschenkt, so daß du und ich im Besitze der Wahrheit sind.
Wir forschen nicht nach der Wahrheit.
Ein katholischer Christ, der behauptet, er müsse sich der Wahrheit nähern und die Wahrheit erforschen, verrät Christus und die Kirche.
Der katholische Christ weiß, daß ihm gnadenhaft, unverdienterweise die ganze weltumspannende, ewige, endgültige Wahrheit um seinetwillen, als sein herrliches Glück geschenkt ist,
und nun geht er daran, immer tiefer sich einweihen zu lassen
IN
die Wahrheit, er forscht nicht nach der Wahrheit, er sucht nicht nach der Wahrheit, sondern er sucht
IN
der Wahrheit
.
Das ist das Kennzeichen des katholischen, des beglückten Christen, der eingebettet ist, gesichert ist im Ewigen und Endgültigen."

-

Schliesslich treffliche Worte von Hw Prof. May über das Dogma
"Ausserhalb der Kirche kein Heil":
-

Wahr­heit und Irr­tum kön­nen nicht gleich­ge­setzt wer­den.
Die Kir­che spricht mit dem Satze
Extra eccle­siam nulla salus“ ( Ausserhalb der Kirche kein Heil)
nie­man­dem das Heil ab, sie sagt nicht, wer geret­tet wird,
son­dern sie sagt, wodurch man geret­tet wird,
näm­lich
durch die Wahr­heit und Gnade Jesu Christi, die in der katho­li­schen Kir­che durch die Zei­ten getra­gen wer­den
.
Es liegt also in die­sem Satz keine Into­le­ranz, keine Unduld­sam­keit gegen­über ande­ren Men­schen,
son­dern es liegt darin eine Into­le­ranz, eine Unduld­sam­keit gegen­über dem Irr­tum.
Die Wahr­heit ist nun ein­mal unduld­sam gegen­über dem Irr­tum, und Gott ist nun ein­mal unduld­sam gegen­über Göt­zen.

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 19.07.2016 22:18 | nach oben springen

#12

RE: Außer­halb der Kir­che kein Heil

in Diskussionsplattform Kirche 19.10.2016 23:48
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Aufgrund aktuell befremdlicher Vorkommnisse innerhalb der Kirche rund um den "Ökumenismus"
http://www.katholisches.info/2016/10/14/...rung-seit-2013/

ein Auszug aus der unmissverständlichen
Instruktion Ecclesia catholica an alle Bischöfe der Welt über die ökumenische Bewegung von Papst Pius XII. aus dem Jahre 1949:
-

[....]
"Ferner werden sie darüber wachen, dass nicht unter dem falschen Vorwande,
man müsse eher auf das achten, was uns eint, als auf das, was uns trennt,
ein gefährlicher Indifferentismus gefördert werde, besonders bei jenen, die in theologischen Belangen weniger erfahren sind und deren religiöse Praxis eher schwach ist.
Denn man muss sich davor hüten, in einem Geiste, den man heute „irenisch“ nennt, die katholischen Lehren, seien es Dogmen, seien es mit den Dogmen zusammenhängende Lehren, durch vergleichende Studien und im eitlen Bemühen einer fortschreitenden Angleichung der verschiedenen Glaubensbekenntnisse den Lehren der Dissidenten derart anzupassen, dass die Reinheit der katholischen Lehre darunter leidet oder ihr wahrer und sicherer Gehalt verdunkelt wird.
Sie werden auch jene gefährliche Ausdrucksweise bannen, aus der sich falsche Auffassungen und trügerische Hoffnungen ergeben, die niemals erfüllt werden können, so z. B. wenn man behauptet, was über die Rückkehr der Dissidenten zur Kirche, über die Verfassung der Kirche, über den mystischen Leib Christi in den päpstlichen Rundschreiben gelehrt werde, müsse nicht in übertriebenem Maße eingeschätzt werden, da ja nicht alles Glaubensvorschrift sei, oder was noch schlimmer ist, in dogmatischen Belangen besitze nicht einmal die katholische Kirche die Fülle Christi, sondern könne darin noch von anderen vervollkommnet werden.
Sie werden mit peinlicher Sorgfalt und mit größtem Nachdruck dagegen auftreten, dass in der Darstellung der Reformation und der Geschichte der Reformatoren die Fehler der Katholiken dermaßen übertrieben und die Schuld der Reformatoren so sehr vertuscht wird, oder Nebensächliches allzu sehr in den Vordergrund gerückt wird, dass man darob die Hauptsache, nämlich den Abfall vom katholischen Glauben, kaum mehr beachtet und würdigt.
Endlich werden sie darüber wachen, dass man nicht durch übertriebenen und falschen äußeren Eifer oder durch Einsetzung und Einheit der Kirche unkluges und aufsehenerregendes Vorgehen dem angestrebten Ziele mehr schadet als nützt.
Es muss also die ganze und ungekürzte katholische Lehre vorgetragen und dargelegt werden. Keineswegs darf man verschweigen oder mit zweideutigen Worten verschleiern, was die katholische Lehre sagt über die wahre Natur und die Stufen der Rechtfertigung,
über die Verfassung der Kirche, über den Jurisdiktionsprimat des römischen Papstes,
über die einzig wahre Union durch die Rückkehr der Dissidenten zur einen wahren Kirche Christi. Man kann ihnen freilich sagen, dass ihnen durch ihre Rückkehr zur Kirche jenes Gut, das ihnen durch Gottes Gnade bis dahin zuteil geworden, in keiner Weise verloren gehe, sondern durch die Rückkehr nur noch vervollkommnet und vollendet werde.
Immerhin wird man vermeiden, davon so zu reden, dass in ihnen die Meinung entsteht, sie würden der Kirche mit der Rückkehr zu etwas Wesentliches bringen, dessen sie bis dahin entbehrte.
Das muss wirklich in klaren und unzweideutigen Worte gesagt werden, erstens, weil sie die Wahrheit suchen, und dann, weil eine wahre Einheit außerhalb der Wahrheit nie verwirklicht werden kann.
[....]

-

Welch eine glasklare Anleitung im Einklang mit der traditionsverbundenen Lehre der Kirche !

Und heute.....?....hört es sich so an:

"Es ist nicht rechtmässig, andere vom eigenen Glauben zu überzeugen.
Der „Proselytismus“ ist ein „Gift“ gegen den Ökumenismus.
"

(Papst Franziskus beim Empfang einer ökumenischen Delegation aus Deutschland inkl. "geschmückter Lutherstatue" )


Siehe bitte auch:
Gott offenbart seinen ,,gnädigen Ratschluß" (134)

-


zuletzt bearbeitet 20.10.2016 23:07 | nach oben springen

#13

RE: Außer­halb der Kir­che kein Heil

in Diskussionsplattform Kirche 20.10.2016 10:41
von Kristina (gelöscht)
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Ich glaube, die Katholiken haben den Zenit noch nicht erreicht.
Denn was vom Papst auf katholisches.info im o.a. Beitrag zu lesen ist, ist längst "unten" angekommen.
Da geht noch mehr in Rtg. Ökumene.
Das zeigen die Gespräche mit den Gläubigen.

Nächstes Jahr wird die Reformation von Luther gefeiert, an dem viele Katholiken teilnehmen werden, für mich unverständlich. Es sei ein Fest der Christen, sagte man mir.
Ja, aber doch nicht am Tag des Kirchenspalters Luther.
Jesus sei doch überall in jedem Menschen... wir haben nur einen Gott für alle Menschen, die Liebe und Barmherzigkeit zählen in erster Linie..., die Sakramente werden relativiert..

Wie groß die Verwirrung in der Kirche ist erkennt man, wenn man mit ihnen hin und wieder in Diskussionen verfällt, obwohl es - so sieht es von außen aus - vollkommen aussichtslos ist.
Es scheint so, als ob der Graben zwischen Tradis und Progessiven immer größer und tiefer wird.
Alles dank des II. Konzils.
Nicht um die Einheit mit den Tradis wird in den Bistümern und Pfarreien gekämpft, sondern um Ökumene mit Protestanten und anderen Glaubensgemeinschaften.

Irgendwann sind die Tradis von der kath. Kirche abgespalten, dann setzen wir unsere Hoffnung
auf die Ökumene.

Ab und an drückt es auf die Seele, wenn man sieht, was aus dem ehemals katholischen Glauben gemacht wurde und weiterhin wird und den vielen Seelen die Wichtigkeit der Sakramente u.v.a. nicht mehr beigebracht wird.

Aber der liebe Gott hat nicht umsonst dafür gesorgt, dass die trad. Bruderschaften mit dem Alten Ritus überleben.
Das gibt ein Fünkchen Hoffnung, weil es sein kann, dass irgendwann Das überleben wird, was Gott wohlgefällt und nicht dem Menschen!!


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

zuletzt bearbeitet 20.10.2016 10:52 | nach oben springen


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