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Naju/Julia Kim
RE: Naju/Julia Kim
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 24.09.2014 23:46von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Stefan
Du hast es bereits vortrefflich dargelegt.
Eigentlich bleibt nur noch der Hinweis auf die von Dir angesprochenen
Stellen aus dem Alten Testament.....
doch lassen wir dazu den
hl. Irenäus von Lyon zu Wort kommen
In seinem Werk
"Demonstratio apostolicae praedicationis" - ( Erweis der apostolischen Verkündigung )
hat er
-
eingeflochten in die Erklärungen über die Präexistenz des Sohnes Gottes,
d.h. Dessen Zeugung in Ewigkeit.....
aus dem "Credo"
"Gott von Gott,
Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
aus der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden."
-
diese Stellen genannt.....
Zu Beginn der Auszüge eine sehr schöne Darlegung des Wesens Gottes.....
dem Mysterium der allerheiligsten Dreifaltigkeit und Dessen Wirken:
-
Der Sachverhalt, der sich ergibt, ist also folgender:
[Es ist] Ein Gott, der ungewordene Vater, unsichtbar, Schöpfer von allem;
kein anderer Gott steht über ihm, noch ist ein anderer Gott unter ihm.
Gott ist ein vernünftiges Wesen und hat deswegen
das Gewordene
durch das [Vernunft-] Wort erschaffen.
Auch ist Gott Geist und hat somit alles
durch den Geist geordnet,
wie der Prophet sagt:
„Durch das Wort des Herrn sind die Himmelsfesten geschaffen worden ,
und durch seinen Geist all ihre Kraft“ .
Da also das Wort schafft d. h. die Körper wirkt und dem Hervorgegangenen Bestand verleiht, während der Geist die Kräfte in ihrer Verschiedenheit ordnet und gestaltet,
so wird mit Recht das Wort der Sohn, Geist aber die Weisheit Gottes genannt.
Auch der Apostel desselben, Paulus, sagt darüber passend:
„Ein Gott, der als Vater über allen ist und der mit allen und in uns allen ist“ .
Denn über allen ist er als Vater;
mit allen ist er als Wort,
da durch dasselbe alles vom Vater ins Werden trat,
in uns allen jedoch ist er als Geist,
der da ruft:
„Abba, Vater“ und den Menschen zum Ebenbild Gottes gestaltet.
Nun zeigt der Geist das Wort
und deswegen verkündeten die Propheten den Sohn Gottes,
während das Wort den Geist wehen macht,
und deshalb ist er selbst der Sprecher der Propheten
und führt den Menschen zum Vater zurück.
[....]
Und wie der Sohn Gottes mit Abraham in eine Unterredung eintrat,
sagt Moses wiederum:
„Und es erschien ihm Gott
bei der Terebinthe Mamres am Mittag;
als er die Augen erhob und sah, siehe, da traten
drei Männer vor ihn,
und er neigte sich zur Erde und sprach:
Herr, habe ich wirklich Gnade gefunden vor Dir“ . (Gen. 18; 1-3)
Und alles Weitere sprach er mit dem Herrn und der Herr mit ihm.
Zwei von den dreien nun waren Engel,
der eine aber war der Sohn Gottes,
mit dem eben Abraham sprach und bei dem er Fürsprache einlegte
für die Bewohner von Sodoma, daß sie nicht zugrunde gingen,
wenn nur zehn Gerechte wenigstens sich fänden.
Während diese miteinander redeten, gingen die Engel nach Sodoma,
und Loth nahm sie auf. Hierauf sagt die Schrift:
„Der Herr ließ über Sodoma und Gomorrha Schwefel und Feuer regnen vom Herrn
vom Himmel“ .
Gemeint ist der Sohn, der mit Abraham redete.
Als Herr empfing er die Gewalt zur Bestrafung der Sodomiter vom Herrn vom Himmel,
von dem Vater, der über alles herrscht.
Hiermit ward Abraham ein Prophet und sah das Zukünftige,
welches geschehen sollte, in menschlicher Gestalt den Sohn Gottes,
denn dieser sollte mit den Menschen reden, mit ihnen Nahrung genießen
und hernach von dem Vater aus, der über alle herrscht,
das Gericht über sie abhalten, wie er von ihm die Gewalt zur Bestrafung der Sodomiter erhalten hatte.
Als Jakob nach Mesopotamien zog,
schaute er ihn im Traumgesicht,
wie er oben auf der Leiter stand, d. h. auf dem Holze [Kreuz],
welches von der Erde bis zum Himmel reichend aufgerichtet war.
Denn auf derselben steigen die, welche an ihn glauben, zum Himmel hinauf.
Seine Leiden sind die Kräfte, die uns dort hinaufführen.
Und alle diese Gesichte deuten an,
wie der Sohn Gottes mit den Menschen spricht und unter ihnen weilt.
Denn nicht hat ehedem der Vater von allem, der von dieser Welt nicht gesehen wird,
und der Schöpfer von allem, der da spricht:
„Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße,
wie wollt ihr mir ein Haus bauen, oder wo wäre der Ort meiner Ruhe“ (Jes. 66,l; Apg. 7,49)
, er, „der die Erde faßt mit seiner Faust und den Himmel ausspannt mit seiner Hand“ (Jes. 40,12)
— nicht er hat, in kleinem Raum vorübergehend weilend,
mit Abraham gesprochen,
sondern das Wort Gottes, das immer mit der Menschheit war
und das Zukünftige,
welches kommen sollte, zum voraus enthüllte und die Menschen über Gott belehrte.
Im Dornbusch sprach er aber mit Moses und sagte:
„Ich habe die Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist,
achtsam gesehen und bin herabgestiegen, sie zu retten“ . (Ex. 3,7 f.)
Er kam und stieg herab zur Befreiung der Bedrängten
und entriß uns aus der Gewalt der Ägypter, d. h. aus allem Götzendienst und aller Gottlosigkeit.
Er errettete uns aus dem Roten Meere, d. h. aus dem todbringenden Wirrsal der Heiden;
er befreite uns aus der verderblichen Verführung ihrer Lästerung.
Denn was zuvor an ihnen geübt wurde, war unsere Vorbereitung durch das Wort Gottes.
Damals zeigte er im Vorbild zum voraus das Zukünftige,
jetzt aber entreißt er uns in Wahrheit der drückenden Knechtschaft der Heiden.
Einen Wasserstrom ließ er in der Wüste reichlich aus dem Felsen erquellen
und der Fels war er.
Und zwölf Quellen hat er erschlossen, nämlich die Lehre der zwölf Apostel.
Die widerspenstigen Kleingläubigen ließ er in der Wüste aussterben und untergehen;
aber diejenigen, die an ihn glaubten und an Bosheit den Kindern gleich geworden waren,
diese führte er ein in das Erbe der Väter.
Und nicht Moses, sondern Jesus verteilte das Ererbte in Losen,
er auch befreite uns von Amalek durch die Ausspannung seiner Hände ,
er führt uns hinauf in das Reich des Vaters.
Also ist Herr der Vater und Herr der Sohn,
und Gott der Vater und Gott der Sohn;
denn wer von Gott erzeugt ist, ist Gott.
Und in dieser Weise wird nach Dasein und Kraft seines Wesens ein Gott erwiesen,
nach dem Vorgange und der Vollführung unserer Erlösung aber Sohn und Vater.
Denn da der Vater für alles Gewordene unsichtbar und unnahbar ist,
so bedurfte es für diejenigen, welche [künftig] zu Gott gelangen sollten,
der Hinführung zur Unterwerfung vor dem Vater durch den Sohn .
Deutlich spricht in hellerem Glanze auch David so von Vater und Sohn:
„Dein Thron, o Gott, ist und bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Du liebst die Gerechtigkeit und hassest das Unrecht.
Deshalb hat dich Gott gesalbt mit dem Öle der Freude mehr als deine Genossen“ .
Denn weil der
Sohn Gott ist, empfängt er vom Vater den Thron des ewigen Reiches
und das Salböl mehr als seine Genossen.
Das Öl der Salbung aber ist der Geist.
Mit ihm ist er gesalbt.
Seine Genossen aber sind die Propheten, die Gerechten,
die Apostel und alle, welche teilnehmen an seinem Reiche, d. h. seine Jünger.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Naju/Julia Kim
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 25.09.2014 07:49von Stefan (gelöscht)
Liebe Aquila,
dass ist eine sehr schöne Darlegung. An einer Stelle muss ich nachhaken:
"Als Herr empfing er die Gewalt zur Bestrafung der Sodomiter vom Herrn vom Himmel,
von dem Vater, der über alles herrscht."
Wie kann Gott die Gewalt von Gott empfangen? Wäre da nicht Gott Sohn unter Gott Vater, da er ja die Vollmacht als Gott (!) vom Vater empfängt. Das ist so eine Stelle, mit der ich schon immer meine Schwierigkeiten hatte. Ich kann einfach nicht begreifen, warum Gott von Gott Vollmachten erteilt bekommen soll. Das würde die zweite göttliche Person unter die erste setzen, was ja doch überhaupt nicht möglich sein kann. Und dieser Gedanke frustriert mich schon seit langem. Vielleicht habe dadurch auch ein falsches Gottesbild, weil ich Gott Sohn aufgrund solcher Formulierungen immer unter dem Vater sehe, und den Heiligen unter dem Vater und dem Sohn. Und man weiß ja, dass falsche Gottesbilder sehr gefährlich sein können oder es auch siond. Und ich spüre ja deshalb, weil ich den Sohn liebe, auch Eifersucht, weil der Vater über ihm stehen soll. Und diese Eifersucht ist einfach nicht gut.
Früher glaubte ich, als ich Lorbianer war, dass Gottvater und Gott Sohn ein und dieselbe Person seien, und heute glaube ich, wegen solchen Formulierungen wie oben, dass der Sohn unter dem Vater stünde. Auch das müsste falsch sein. Und wenn es falsch ist, muss ich mein Gottesbild ändern. Und das würde unglaublich schwer sein, da es in meinem Herzen Wurzeln gefasst hat.
Du siehst, dass man bei Formulierungen, was Gott betrifft, sehr vorsichtig sein muss, da Gott eigentlich unbeschreibbar ist.
Liebe Grüße
Stefan
https://gemeinsambeten.wordpress.com
RE: Naju/Julia Kim
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 25.09.2014 13:55von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Stefan
Dein Nachhaken ist durchaus berechtigt.
Jene Stellen in der Heiligen Schrift,
die gleichsam !auf den ersten Blick" so gesehen werden könnten,
als ob der Sohn "unter" dem Vater stünde,
bedürfen denn auch einer richtigen Auslegung.
Zunächst
die Dogmatische Erklärung vom Laterankonzil 1215:
-
„Wir glauben fest und bekennen schlicht,
dass es nur einen wahren Gott gibt,
ewig, unermesslich, unveränderlich, unbegreiflich, allmächtig und unaussprechlich;
Vater und Sohn und Heiligen Geist.
Drei Personen zwar, aber eine absolute einfache Wesenheit, Substanz oder Natur;
der Vater stammt von keinem,
der Sohn vom Vater allein,
der Heilige Geist von beiden zugleich;
der Vater zeugt,
der Sohn ist geboren,
der Heilige Geist geht hervor.
Sie sind
gleichwesentlich,
einander ganz gleich,
gleichallmächtig,
gleichewig:
der eine Ausgangspunkt des Alls:
Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren, geistigen und körperlichen Wesen.
Er hat durch seinen allmächtigen Willen zugleich mit und am Anfang der Zeit die
beiden Schöpfungsbereiche aus Nichts geschaffen, das geistige und körperliche, das Engelreich und das irdische Reich, und danach die menschliche Schöpfung als eine aus Geist und Leibe bestehende.
Der Teufel und die anderen Dämonen sind von Gott
ihrer Natur nach als gut geschaffen worden, aber sie sind
durch sich selbst böse geworden.
Der Mensch hinwiederum hat durch die Einflüsterungen des Teufels gesündigt.“
-
Dies ist denn auch die unfehlbare Lehre der Kirche !
Was nun die besagten Stellen betrifft.....
die eine aus dem Alten Testament hast Du bereits genannt .....
eine andere ist jene im Neuen Testament,
wo unser Herr und Gott Jesus Christus davon spricht,
dass "der Vater grösser" sei.
( Joh. 14;28)
und eine andere ahnliche mit der Aussage,
dass nicht einmal der Sohn die Stunde des Weltendes kenne
sondern nur Vater.
(Mt. 24;36)
Um hier nun nicht
- wie Du geschildert hast -
in irrige Glaubensauffassungen zu verfallen,
ist der Hinweis auf Differenzierung zwischen dem
Geist gebliebenen Vater
und dem
die Knechtschaft des Fleisches (!) angenommenen eingeborenen Sohnes
unabdingbar.
Und genau hier liegt nun der Schlüssel zur richtigen Auslegung der Stellen.
Die Propheten des Alten Testamentes sahen bereits die
Menschwerdung des eingeborenen Sohnes voraus.
Die Verdemütigung des Sohnes durch die Annahme der Knechtschaft des Fleisches.
Und nur durch die Annahme dieser Gestalt nun ist der Sohn denn "kleiner" ....
Im Neuen Testament wiederholt unser Herr und Gott Jesus Christus gleichsam
dies, indem Er sich durch die Annahme der Knechtschaft des Fleisches als
"kleiner" als der Vater bezeichnet....
denn Dieser bleibt Geist !
Ebenso die Stelle bez. der Kenntnis der Stunde des Weltendes:
Selbstredend kennt
auch der eingeborene Sohn
- wahrer Gott aus wahrem Gott -
den Zeitpunkt des tatsächlichen Weltenendes.....
freilich ist die Mission des
Mensch gewordenen eingeborenen Sohnes
ist die Sühne der Sünden der Welt ....
die Erlösung von Sünde und Tod !
und nicht
den Ewigen Ratschluss der allerheiligsten Dreifaltigkeit kundzutun.....
daher auch die Aussage unseres Herrn, dass den Zeitpunkt nur der Vater kenne....
Und
- wie bereits gesagt -
nur aufgrund seiner Annahme der Knechtschaft des Fleisches
hat unser Herr Seinen Vater auch "grösser" genannt, denn die erste Person bleibt Geist....
....
Der eingeborene Sohn und der Vater
sind in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes
e i n s!
-
Dazu der hl. Augustinus:
-
Das also ist der katholische Glaube,
zu glauben an den allmächtigen, unsterblichen und unsichtbaren Gott Vater
und
zu glauben an den allmächtigen, unsterblichen und unsichtbaren Gott Sohn.
Dieser ist unsichtbar nach seiner göttlichen Geburt,
aber nach der angenommenen Menschheit ist er
sichtbar, sterblich und geringer als die Engel geworden.
Endlich haben wir zu glauben
an den allmächtigen, unsterblichen und unsichtbaren heiligen Geist,
unsichtbar nach der gleichen Gottheit, aber in Gestalt einer Taube erschienen wegen der Bezeugung des Sohnes.
Dieß ist die Dreieinigkeit, die einfache Einheit, der unzertrennliche, unaussprechliche,
immer währende, immer gegenwärtige, überall herrschende, eine Gott,
von welchem der Prophet David sagt:25 „Du allein bist der große Gott.“
-
Der hl. Kirchenvater Augustinus aus: "Sermo de Symbolo ": "Die Drei Göttlichen Personen sind unzertrennlich verbunden" "
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Naju/Julia Kim
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 25.09.2014 15:16von Stefan (gelöscht)
Lieber Aquila,
vielen Dank für diese Erklärungen. So habe ich es ja mittlerweile auch erfasst. Doch anfangs nach dem ich mich der Kirche zuwandte (2009) begegneten mir in katholischen Büchern halt solche Aussagen, die so klingen, als wäre Gott Sohn unter dem Vater und der Hl. Geist unter den beiden ersten göttlichen Personen. Dies hat dann dazu geführt, dass ich ein falsches Gottesbild in mir aufgenommen hatte, das in der Folge in mir Wurzeln gefasst hat. Es war ja zu der Zeit auch keiner da, der es mir hätte erläutern können. Und jetzt diese wurzelgefasste Irrlehre aus mir einfach so zu verbannen, ist äußerst schwierig. Und diese Irrlehre brennt in mir wie Feuer, weil sie immer wieder Eifersucht in mir hervorruft und ich deswegen gegen den Vater rebbelliere.
Man sieht, wie gefährlich Irrlehren also sein können und es auch sind.
Deshalb muss man mit gewissen Formulierungen äußerst vorsichtig sein, denn schnell können sie in eine Irrlehre hineinführen, wenn sie nicht erläutert werden.
Und jetzt habe ich in mir selbst furchtbar zu kämpfen, und ich weiß nicht, wie ich diese aus der Irrlehre hervorgehende Rebellion gegen den Vater los werden soll. Jetzt habe ich den Salat. Und ich bin deswegen auch echt sauer über jene katholischen Autoren, bei denen ich jene Formulierungen aufgeschnappt hatte.
Damit dasselbe nicht jemand anderem passiert, habe ich das hier aufgegriffen. Auch den Nichtkatholiken gegenüber, die dann meinen könnten, dass die zweite göttliche Person und der ersten unterworfen sei ..., und sie dann den christlichen (den wahren) Gott verwerfen.
Auch aus dem großen Glaubensbekenntnis heraus könnte man zu obiger Irrlehre gelangen, wo z.B. vom Vater als von dem "einen Goptt" die Rede ist, aber vom Sohn und vom Heiligen Geist nicht. Deshalb finde ich gewisse Formulierungen des Großen Glaubensbekenntnisses unangebracht. Aus diesem Grund habe ich mir nach der katholischen Lehre für mich persönlich ein eigenes Glaubensbekenntnis formuliert, nach dem alle drei göttlichen Personen auf eine Ebene gestellt sind. Damit bezwecke ich, dass die Irrlehre nach der Zeit durch das viele Beten "meines" Glaubensbekenntnisses endlich aus mir verschwindet. Aber sie geht einfach nicht raus, so sehr ich das auch will!
Und wenn ich diese Irrlehre bis zu meinem Tod nicht los werde, bleibt ja die Rebellion gegen den Vater in mir drin. Und dann, dann sieht es ganz übel für mich aus.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Stefan
RE: Naju/Julia Kim
in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 25.09.2014 23:09von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Stefan
Gleich eines vorweg;
Dein über Jahre
- ungewollt -
gleichsam angelesenes "Rebellions"gefühl hast Du
nicht bewusst
gesucht oder angestrebt.
Vielmehr bist Du in den Anfängen Deiner Bekehrung leider diesen
spitzfindigen falschen Propheten erlegen,
die sich besonders gerne durch windschiefe "Interpretationen"
der Lehre der Kirche eine goldene Nase verdienen !
Unser Herr und Gott Jesus Christus weiss um Dein Ringen
um den wahren Glauben ....
Er weiss auch,
dass Du unbewusst und ungewollt in Glaubensprobleme geschlittert bist.....
und schenkt Dir daher auch reichlich Gnaden,
um diesen wieder Herr zu werden.
Die Definition von schwerer Sünde ist denn auch
ein willentlicher und wissentlicher Verstoss in einer wichtigen Sache
gegen ein Gebot Gottes
eine schwere Sünde ist also durch die
"
"drei w" definiert ist....
eine schwere Sünde begeht also ein Mensch, wenn er
wissentlich
willentlich
in einer wichtigen Sache
ein Gebot Gottes übertritt.
Wer aus Unkenntnis gegenüber den GEBOTEN und GESETZEN der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES gegen diese verstösst,
begeht im Sinne der Definition keine eigentliche ( schwere ) Sünde, denn diese setzt
die Zustimmung des freien Willens zu einem bewussten Uebertreten
eines GEBOTES in einer wichtigen Sache voraus.
Lieber Stefan
Arbeite weiter an den geschenkten Gnaden mit,
um im Streben nach Vollkommenheit voranzuschreiten.....
damit so auch die Erkenntnis des wahren Glaubens reife und wachse.
Zur Thematik;
Die Schwierigkeit des Verstehens der Dreifaltigkeit ist gegeben....
denn Gottes Dreifaltigkeit bleibt ein Mysterium unseres Glaubens .
Der Verstand / die Vernunft "rebelliert" dagegen.....
wird er nicht vom unerschütterlichen Glauben gebändigt,
so zeitigt er das, was wir heute in all den unzähligen falschen Religionen
und Philosophien sehen....
"Religionen / Philosophien der Vernunft"
ein gerade heute aktuelles Beispiel ist die in der Welt wütende Irrlehre Islam !
Auch diese verführt ihre Anhänger mit einem
angeblich "vernünftigen Glauben"
- und somit den Dreieinen Gott leugnenden-
an einen einsamen, diktatorischen "Allah".....mit den aktuell zu sehenden Folgen.
Ich rate bezüglich derartigen Schwierigkeiten denn auch
als Stärkung des Glaubens an die allerheiligste Dreifaltigkeit
stets zur
Verinnerlichung des Prologes des hl. Evangeliums nach Johannes...
hier lesen wir die wunderbaren Worte.....
Das Ewige
W O R T
des VATERS durch das Alles geworden ist;
der in
EWIGKEIT GEZEUGTE EINGEBORENE SOHN JESUS CHRISTUS;
der ABGLANZ der HERRLICHKEIT des VATERS;
der ABGLANZ Dessen MACHT und UNERSCHAFFENEN SCHÖHNHEIT;
GOTT Selbst
ist Mensch geworden
zur
Sühne der Sünden der Welt !
+
Nicht umsonst gehört der nachfolgende
Prolog aus dem heiligen Evangelium nach Johannes zum Schluss-Evangelium der heiligen Messe !
Lassen wir ihn denn auf uns wirken !
Es fasst jenes Mysterium in Worte, das für uns in seiner Tiefe nicht fassbar bleibt.
Die Menschwerdung des Ewigen Seins , GOTTES, aus der Ewigkeit in diese Zeit !
++++
"Der Prolog: 1,1- 18
Joh 1,1
Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.
Joh 1,2
Im Anfang war es bei Gott.
Joh 1,3
Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
Joh 1,4
In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.
Joh 1,5
Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Joh 1,6
Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
Joh 1,7
Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
Joh 1,8
Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Joh 1,9
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
Joh 1,10
Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Joh 1,11
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Joh 1,12
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,
Joh 1,13
die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Joh 1,14
UND DAS WORT IST FLEISCH GEWORDEN
und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,
voll Gnade und Wahrheit."
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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