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#111

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 12.01.2019 23:09
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Zum Fest der Heiligen Familie:

-


"Herr Jesus Christus !

Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament.
Du hast Dich herabgelassen, unsere menschliche Natur anzunehmen.



[....]

Im Schosse einer Familie wolltest Du geboren werden
, ja Du hast den grössten Teil Deines irdischen Lebens in ihrer stillen Verborgenheit zugebracht.



Dank sei Dir, Herr!
Die heilige Familie in Nazareth sollte aber nur der Anfang sein für die grosse Familie der Kinder Gottes, zu der Du uns alle machen wolltest.

Durch die Sünde war die Menschheit zerfallen mit Gott.
Nicht nur das Paradies, auch die Gnade der Gotteskindschaft hatten unsere Stammeltern für sich selbst und alle ihre Kinder verloren.
Da wurdest Du, Sohn des lebendigen Gottes, ein Glied dieser Menscheitsfamilie, um uns verlorene Söhne heimzuführen ins Haus unseres Vaters.
Jetzt dürfen wir beten:
Vater unser, der Du bist im Himmel....
Deine Brüder sollten wir sein.
Darum hast Du Deine eigene Mutter auch uns zur Mutter gegeben als Du sterbend am Kreuz zu Johannes sprachst:
Sohn, siehe da Deine Mutter.

Gegrüsset weißt du Maria....
Als unser Bruder wolltest Du nicht fern von uns sein.
Darum hast Du uns dieses Hohe Sakrament geschenkt, in dem Du selber unter uns wohnst, wo wir im Glauben schon die Gemeinschaft der Kinder Gottes mit Dir, dem Eingeborenen des Vaters, besitzen.




Dank sei Dir, Herr!
Tag für Tag rufst Du uns alle zum gleichen Tisch, zum heiligen Mahl, in dem Du als Brot des Lebens Dich selber zur Speise gibst.
Du bist das wahre Himmelsbrot, das der Vater uns gibt, Seinen Kindern.

(Joh 6,32).
Lasset uns beten:
Herr und Heiland!
In der heiligen Familie hast Du Dein Erlöserleben begonnen.
Lass uns durch die Fürsprache Deiner heiligen Mutter und Deines Pflegevaters Joseph treu stehen in der grossen Familie der Kinder Gottes, bis Du auch uns einmal rufst in unser himmlisches Vaterhaus.
Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen."

-

Entnommen aus:
"VENITE ADOREMUS
Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr.
"
-


zuletzt bearbeitet 12.01.2019 23:13 | nach oben springen

#112

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 19.01.2019 23:58
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Ein Auszug aus einer Schrift von Hw Robert Mäder.

In "Es lebe Jesus der König!" aus dem Jahre 1927
benennt er gleichsam eindrücklich das Herz des wahren Glaubens der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche:
-

"Die katholische Kirche ist das Haus des Königs.
Die katholische Kirche wird des Chores wegen gebaut,
das Chor des Altares und des Tabernakels wegen,
der Tabernakel des Ziboriums wegen,
das Ziborium des allerheiligsten Sakramentes wegen.
Dem König in der Hostie dienen alle Künste:
Architektur, Bildhauerei, Malerei, Musik.

Sobald die heilige Hostie verschwindet, wird die Kirche ein architektonischer Unsinn.
Wenn der König nicht mehr da ist, muß man nicht mehr Gotteshäuser,
sondern nur noch möglichst praktische Versammlungslokale errichten.
Darum ist die
protestantische Kirchenbaukunst seit 400 Jahren auf falschen Wegen gewandelt.
Sie hat gebaut, als ob der König noch da wäre.
Sie hat für einen Tabernakel gebaut (der in Wirklichkeit nicht mehr vorhanden war)
anstatt nur noch für die Kanzel zu bauen.

Die katholische Religion ist die Religion des gegenwärtigen Christus.
Nicht alle Katholiken sind von dieser Wahrheit durchdrungen.
Viele sehen nur das Riesengebäude eines himmelragenden Gedankenbaues,
vor dem alle Systeme der Philosophen als Lehmfiguren, Hütten und Baraken eines Tages erscheinen.
Viele sehen im Katholizismus nur die schöne Moral.
Sie betrachten den Katholizismus nur von der Straße oder höchstens mit einem Blick vom Hauptportal.

Wer den Katholizismus wirklich in seinem tiefsten innersten Wesen kennen lernen will, der muß weiter nach vorne gehen, bis zum Allerheiligsten, dort, wo Jesus ist.
Sein Katholizismus muß eucharistisch werden, denken, handeln.
Katholizismus ohne den lebendigen Mittelpunkt der heiligen Hostie ist toter, seelenloser Katholizismus.


Die katholische Kirche ist die Wohnung der heiligen Hostie!
Was heißt das?
Christus hat nie deutlicher gesprochen, als wo es sich um das allerheiligste Sakrament handelte.
Er hat ein Jahr vor seinem Tode, nach der wunderbaren Brotvermehrung,
bei der bekannten Kommunionpredigt in der Synagoge von Kapharnaum,
dem Widerspruch des Volkes und eines großen Teiles der Jünger zum Trotz erklärt:
Mein Leib ist wahrhaft eine Speise.
Er hat ein Jahr später, am Tag vor seinem Sterben, mit einer über alle Bedenken erhabenen Klarheit, nachdem er das Brot in seine Hand genommen und es gesegnet, gesagt:
Das IST mein Leib.

Er hat seinen Aposteln und ihren Rechtsnachfolgern
mit den Worten:
Tuet dies zu meinem Andenken, Gewalt und Auftrag gegeben, das Gleiche zu tun, was er getan, nämlich Brot und Wein zu segnen,
in seinen Leib und sein Blut zu verwandeln
und
seinen Leib und sein Blut als Seelenspeise zu genießen
.

Wo Christi lebendiger Leib ist, da ist auch sein Blut und seine Seele,
denn es gibt keinen lebendigen Leib ohne das eine und das andere.
Und wo Christi Menschheit, da ist auch Christi Gottheit,
denn die eine ist mit der anderen untrennbar in einer Persönlichkeit
verbunden.

Also gilt der Satz:
Wo immer die Hostie, da ist Jesus.
Und somit die katholische Kirche als die Wohnung der heiligen Hostie die Wohnung Christi.
Hier wohnt Jesus wahrhaft, wirklich, wesentlich
.

Das Adreßbuch weiß nichts davon, aber nach dem Evangelium ist es unzweifelhafte Wahrheit.

Die katholische Kirche, das Haus der heiligen Hostie!
Denken wir diesen Gedanken noch weiter durch.
Dringen wir durch den Schleier der Brotsgestalt zu dem dort Verborgenen.
Christus im Sakramente ist kein Toter, sondern ein lebendiger.
Der Tabernakel ist kein Sarg, kein Ruheplätzchen eines Schlafenden,
das Chor kein Friedhof!
Nirgends in der Welt ist mehr Leben als dort.
Nirgends wird mehr gearbeitet.


Was Christus einst nach der Heilung des 38-jährigen Kranken gesagt,
gilt auch vom eucharistischen Heiland:
Mein Vater wirkt bis jetzt und ich wirke auch. (Joh. 5, 17.)
Im Tabernakel wohnt die Allmacht.
Im Tabernakel wohnt die unendliche Liebe.
Im Tabernakel wohnt die ewige Weisheit.
Im Tabernakel wohnt die göttliche Vorsehung.
Von hier aus werden die Seelen geleitet.
Von hier aus gehen die Ströme des Lebens.
Hier wirkt der König.


Hier ist das eigentliche Pfarramt der Pfarreien.
Von da erhalten die Engel der Pfarrei ihre Befehle und Aufträge.
Hieher berichten sie.
Hier ist, man erlaube mir den militärischen Ausdruck, das Generalstabsbüreau,
wo der große Schweiger
die Mobilisations- und Angriffs- und Verteidigungspläne ausarbeitet
für die Geisteskämpfe seiner Kirche.
Hier ist die Residenz des Königs.

Wir sind Blinde.
Unsere geistige Sehkraft sieht nur auf die Oberfläche der Dinge.
Wenn uns Gott die Augen öffnen würde,
würden wir
in der heiligen Hostie eine ganze Welt schauen,
eine Wunderwelt, einen Himmel von Leben, Licht und Kraft und Schönheit und Trost,
hineinströmen in alle Gassen, in alle Geister, alle Herzen.
Das ist die Wahrheit über denTabernakel.
Der Tabernakel ist das auf die Erde gepflanzte Paradies --
nicht das sichtbare,
aber das wertvollere, höhere des übernatürlichen Lebens.


Die katholische Kirche der Ort, wo Jesus wohnt!
Was folgt daraus?
Heimweh nach dem Unsichtbaren in unseren Tabernakeln,
dem eucharistischen Paradies der katholischen Kirchen
!

Jesus ist das Zentrum, der Mittelpunkt der Schöpfung.
Alles muß nach Jesus hinstreben.
Alles muß von der heiligen Hostie angezogen werden,
Verstand, Phantasie, Wille, Gedächtnis, Herz,
auch der Leib, das Auge, das Ohr, der Fuß, die Hand, die Zunge.

Alles muß eucharistisch orientiert sein,
Jesus denken,
Jesus betrachten,
Jesus schauen,
Jesus wollen,
zu Jesus gehen,
mit Jesus reden,
Jesus leben
.

Es ist die Erfüllung jenes Wortes in der Nikodemusnacht:
Ich werde alles an mich ziehen. Ich werde herrschen!
Daran erkennt man echtes Christentum in den Christen.
Je mehr man die Anziehungskraft des Magneten unserer Tabernakel,
des göttlichen Herzens Jesu, spürt,
je mehr man ihr folgt, desto mehr Christentum haben wir.
[....]

-


-


zuletzt bearbeitet 19.01.2019 23:59 | nach oben springen

#113

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 26.01.2019 20:53
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !




Dominikanerpater M. Vincent Bernadot, 1927:
-

"Im Augenblick der Kommunion sind wir wirklich im Besitz des Lebens.
Wir besitzen das fleischgewordene Wort ganz und gar, mit allem, was es ist, und mit allem, was es tut, Jesus, Mensch und Gott, alle Gnaden seiner Menschheit und alle Schätze seiner Gottheit, oder um mit dem heiligen Paulus zu sprechen: "den unergründlichen Reichtum Christi".


Jesus ist in uns als Mensch.
Die Kommunion ergießt also in uns das wirkliche, himmlische, ganz glorreiche Leben seiner hl. Menschheit, seines Herzens, seiner Seele.
Im Himmel sind die Engel von Glück überflutet durch die Ausstrahlung dieses Lebens
.
Auf Erden haben einige Heilige den verklärten Leib Jesu geschaut.
"Es war eine Schönheit, die das menschliche Wort ersterben lässt", erzählt die selige Angela von Foligno, der nach ihrer Vision "eine grenzenlose Freude" verblieb, "ein erhabenes Licht, ein unsägliches und beständiges Ergötzen, ein Seligsein beglückender als alles Beglückende".
- Und dieser verklärte Leib, der durchpulst ist von einem Herzen, das einen Abgrund von Liebe darstellt; der belebt ist von einer unsagbar schönen, heiligen, lichtglänzenden, leben- und gnadendurchfluteten, friede- und freudeatmenden Seele, dieses Heiligtum und Paradies der Gottheit wird unser Festmahl.

Jesus kommt zu uns als Gott.
Das ist der Gipfel der göttlichen Grossmut. "Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, liebte er sie bis ans Ende", bis zu den letzten Forderungen und bis zu den letzten Möglichkeiten der Liebe. Wir nehmen also an dem göttlichen Leben Jesu teil, an seinem Leben als Wort, als einzigen Sohn des Vaters.
Er sagte es uns selbst, dass er durch den Vater lebe.
Ewig gibt der Vater das Leben, das in seinem Schoße ist, dem Sohne.
Er gibt es ihm gänzlich, ohne Schranken, mit solcher Liebesgrossmut, dass sie, obgleich unterschieden bleibend, nur eine Gottheit bilden mit demselben Leben, derselben Fülle an Liebe, Freude, Friede.
Dieses Leben empfangen wir.

Kommunion schenkt uns die drei göttlichen Personen.

Das Wort kommt zu uns.
Aber es kommt nicht allein.
"Ich bin in meinem Vater, und mein Vater ist in mir".

Da, wo Jesus ist - beglückender Gedanke! - ist auch der Vater:
"Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen".
Und da, wo der Vater und der Sohn sind, da ist auch der Hl. Geist. Die ganze hhl. Dreifaltigkeit wohnt in dem Herzen des Kommunizierenden.

[....]
Die Seele des Kommunizierenden wird gleichsam der Himmel der hhl. Dreifaltigkeit. Wie im Himmel spricht der Vater in meiner Seele sein ewiges Wort aus, zeugt er seinen Sohn, indem er ihn mir schenkt: "Heute habe ich dich gezeugt"..."Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen". - Vater und Sohn tauschen jetzt in meiner Seele ihre gegenseitige Liebe aus, halten sich in jener unbeschreiblichen Umarmung umfangen, ihre Liebe haucht sie aus in jenem glühenden Hauch, jenem Flammenmeer, das der Hl. Geist ist.

Die Kommunion verbindet uns mit dem innersten Leben der hhl. Dreifaltigkeit.

Diesem Leben:
den unaussprechlichen Liebesbeziehungen der drei göttlichen Personen, werde ich verbunden."

-

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#114

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 02.02.2019 23:57
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Segensreiche Erläuterung zum hl. Messopfer von Hw Nikolaus Gihr (1839-1924)
aus
"Das heilige Messopfer: dogmatisch, liturgisch und aszetisch erklärt, Klerikern und Laien gewidmet" aus dem Jahre 1922:
-

[....]
"Durch die Konsekration der Hostie und des Kelches werden
Christi Leib und Blut
unter der doppelten Gestalt des Brotes und Weines gegenwärtig, d.h geopfert.

Die zweiteilige Konsekration ist eine mystische Blutvergiessung und stellt auf das lebendigste den gewaltsamen, blutigen Opfertod Christi am Kreuze uns vor Augen.
Das Opfer auf dem Altar ist kein schmerzlicher.
Der Heiland ist nicht mehr leidensfähig und kann nicht mehr sterben.
Aber sein gottmenschliches Herz ist durchglüht von
derselben Opferliebe und demselben Opfergehorsam gegen Seinen Vater bewegt wie einst am Kreuze.
Diese Liebe und dieser Opfergehorsam drängen Ihn, auch auf dem Altare Sich zu opfern unter der Doppelgestalt der Sakramente.
[....]
Die Handlung und Wandlung geht aber so still, so geheimnisvoll vor sich, dass kein Mensch etwas gewahr wird von der wunderbaren Veränderung, welche die priesterlichen Worte in der Hostie und im Kelch hervorbringen.

Einige leise Worte aus seinem Munde, und die Wesenheit des Brotes des Weines sind nicht mehr da; an deren Stelle ist Christi Leib und Blut, der ganze Christus, das Opferlamm von Golgotha getreten.
Nur für die Sinne ist nichts geschehen, hat sich nichts geändert,
denn die Brots- und Weingestalten, von Gottes Allmacht getragen, sind geblieben, um als Hülle und Schleier zu dienen für die
strahlende und verklärte Herrlichkeit des Heilandes, der unter uns und für uns auf dem Altar
als Opferlamm gegenwärtig ist.[/blau]
[....]
Als erhabener, hervorragender Mittel- und Höhepunkt des Messorganismus erscheint die eucharistische Wandlung besonders in der ergreifenden, mehr oder minder feierlichen
Elevation (Emporhebung) und Adoration ( Anbetung)
des allerheiligsten Opferleibes und Opferblutes Christi.

Unmittelbar nach der Konsekrationsworte hebt der Priester ehrfurchtsvoll zunächst die Hostie und dann ebenso den Kelch in die Höhe, um den anwesenden Volk das göttliche Opferlamm zur Anbetung sichtbar zu zeigen, wobei er selber die Augen immer auf das Allerheiligste zu richten hat
Hauptzweck der Elevation ist Anbetung.
Wie der Zelebrant vor und nach der derselben demütig anbetend die Knie beugt, so sollen auch alle Messhörenden
durch den Anblick des Sakramentes veranlasst und angetrieben werden,
dem darin verborgenen Gott und Heiland in ehrerbietiger Haltung des Leibes
und durch innerliche Selbstaufopferung die schuldige Anbetung darzubringen."

[....]

-


zuletzt bearbeitet 02.02.2019 23:58 | nach oben springen

#115

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 09.02.2019 23:51
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Pater Leonhard Goffiné (1648-1719) in "Katholische Handpostille"
-

"Wir bekennen mit dem Konzil von Trient, daß die ganze Wesenheit des Brotes in den Leib und die ganze Wesenheit des Weines in das Blut Christi verwandelt wird, welche Verwandlung die katholische Kirche Transsubstantiation (d.i. Verwandlung einer Substanz in die andere) nennt.


Christus wird also in der Eucharistie gegenwärtig durch Verwandlung des Brotes in seinen Leib und des Weines in sein Blut, dergestalt, daß nach geschehener Verwandlung von wein und Brot nichts mehr übrig ist als die äußeren gestalten mit den in die Sinne fallenden Eigenschaften und Merkmalen, als: Farbe, Geruch, Schwere, Form etc.
Diese Lehre gründet sich auf das Wort des lieben Heilandes selbst; denn Er sagte: als Er den Jüngern das gesegnete Brot darreichte, nicht:
„Nehmet und esset! Dieses enthält meinen Leib“,
sondern: „Dieses (was ihr da sehet) ist mein Leib“; es muß deshalb das Wesen des Brotes in das Wesen des Leibes Christi verwandelt worden sein. So hat die Kirche es stets verstanden und gelehrt.

Wann wird und ist Jesus Christus in der heiligen Eucharistie gegenwärtig?



Er wird und ist gegenwärtig in dem Augenblick, in welchem ein rechtmäßig geweihter Priester in der heiligen Messe die heiligen Konsekrationsworte über die Opfergaben spricht.
Er ist also vor, in und nach dem Genuß gegenwärtig
und nicht, wie die Irrlehrer des sechzehnten Jahrhunderts behaupteten, nur beim Genuß.

Das Sakrament des Altares ist also ein fortdauerndes Sakrament, weil Christus der Herr vor, in und nach dem Genuß darin gegenwärtig ist, solange die Gestalten dauern.

Durch diese fortdauernde Gegenwart Christi in der heiligen Eucharistie erhalten unsere Kirchen einen unschätzbaren Wert, weil Christus in denselben seinen bleibenden Thron der Liebe und Barmherzigkeit aufgeschlagen hat.
O wie heilig sind doch unsere Kirchen!

O wie gut ist dieser Gott, daß Er beständig bei uns wohnt!
O wie undankbar sind wir, daß wir Ihn so viel allein in unsern Kirchen lassen!"

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zuletzt bearbeitet 09.02.2019 23:57 | nach oben springen


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