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'Associated Press' korrigiert Meldung über tote irische Waisenkinder
'Associated Press' korrigiert Meldung über tote irische Waisenkinder
in Nachrichten 23.06.2014 15:00von Vicki (gelöscht)
Hallo Ihr Lieben,
ich weiß das, dass Tehma geschlossen ist und ich bitte Aquila es gerne wieder zu schliessen aber ich Denke nach dieser hitzigen Debatte möchte ich doch gerne die neusten meldungen zu diesem Thema kundtun:
Irland: Schlagzeilen über Massengrab von Kindern aus katholischem Waisenhaus müssen angesichts der Faktenlage korrigiert werden. Doch werden wir die Korrekturen zu lesen bekommen? Von Petra Lorleberg
Dublin (kath.net/pl) „Ausgeburten des Satans“, so titelte die Berliner „taz“ am 9.6. Sie wollte damit suggerieren, was irische Katholiken früher angeblich über unehelich geborene Kinder gedacht hätten. Die „taz“ wusste dem Leser auch gleich zu vermitteln, wer für „Hunderte Kinderskelette in Irland“ verantwortlich war: „Eine irische Historikerin hat 800 Kinderleichen aufgespürt. Sie starben in einem Heim für ‚gefallene Mädchen‘, geführt von einem katholischen Orden.“ Über diese Vorwürfe wurde breit berichtet, und nicht nur die taz hatte versucht, daraus mal wieder einen antikatholischen Strick zu drehen: Katholische Offizielle hätten uneheliche Kinder bis zur mehr oder weniger absichtlichen Tötung oder totbringenden Auszehrung hin benachteiligt. Auch uns Katholiken hatten diese Nachrichten aufgeschreckt und entsetzt – und hätte sie gestimmt, wäre sie ja tatsächlich unsagbar furchtbar gewesen.
Nun hat die für die Nachricht verantwortliche US-amerikanische Nachrichtenagentur „Associated Press“ (AP) in einer Stellungnahme vom 20.6. ihre Nachricht korrigiert. Wir übersetzen die komplette Stellungnahme:
„In Beiträgen (veröffentlicht zwischen dem 3. und 8. Juni) über junge Kinder, die in anonymen Gräbern beigesetzt wurden, nachdem sie in einem früheren Waisenhaus für Kinder lediger Mütter gestorben waren, hat die Associated Press zu Unrecht berichtet, dass die Kinder keine römisch-katholische Taufe erhalten hätten; doch Dokumente belegen, dass viele der Kinder des Waisenhauses getauft worden waren.
Die AP berichtete ebenfalls zu Unrecht, dass es seinerzeit katholische Lehre gewesen sei, Kindern lediger Mütter Taufe und christliche Beerdigung zu verweigern; auch wenn dies in der Praxis vorgekommen sein mag, war es nicht Lehre der Kirche.
Außerdem zitierte die AP im Bericht vom 3. Juni eine Forscherin, die sagte, dass sie glaube, dass die Überreste der meisten verstorbenen Kinder in einem nicht mehr benutzten Klärbehälter beerdigt worden seien; die Forscherin hat inzwischen aber klargestellt, dass man ohne Ausgrabung und ohne forensische Untersuchung nicht wissen kann, wieviele sterbliche Überreste der Behälter enthalte, falls er überhaupt welche enthalte.
Außerdem enthält der Beitrag vom 3. Juni auch eine falsche Angabe über das Eröffnungsjahr des Waisenhauses, 1925 statt 1926.“
Notabene: Die Korrektur erfolgte bereits am 20.6. Es hat also schon beachtlich lang gedauert, bis diese Klarstellung seitens der AP erfolgte. Denn bereits am 7. Juni hatte die Forscherin Catherine Corless gegenüber der „Irish Times“ begonnen, die Berichterstattung über ihre Aussagen zu korrigieren: „Ich habe nie zu irgendjemandem gesagt, dass 800 Leichen in einem Klärbehälter entsorgt worden seien. Das habe ich nie von mir gegeben. Das sind nicht meine Worte.“
Zu dieser Selbstkorrektur der AP findet sich bisher (vom 20. bis zum 23. Juni, also von Freitag bis Montag) in keinem deutschsprachigen Medium eine Notiz. Auch in den englischsprachigen Medien lässt die Begeisterung für diese Meldung sehr zu wünschen übrig, doch immerhin kann sie ein Leser, der gezielt sucht, auffinden.
Offenbar ist die Erkenntnis, dass eine antikatholische Nachricht eine klassische Fehlmeldung war, keine Nachricht wert!
Mancher Leser mag nun den einschlägigen Medien eine gute Portion Selbstreflektion und Einsicht zu den Themen „wahrhaftige Berichterstattung“, „Religionsfreiheit“ und „Antikatholizität“ wünschen. Doch bleibt dies sehr wahrscheinlich nur „ein frommer Wunsch“. Die Motivation, die manche Berichterstattung kennzeichnet, schreit einem regelrecht ins Gesicht und wird dem Anspruch einer fairen und faktengetreuen Nachrichtenvermittlung keineswegs immer gerecht.
Hier der ganze Text:: http://www.kath.net/news/46459
Das zum Thema Medien ich kann immer nur Warnen nicht alles sofort zu glauben was geschrieben steht vielleicht mal ne Woche oder zwei abwarten. Und selber wenn es möglich ist sich gute Quellen zu suchen.
RE: 'Associated Press' korrigiert Meldung über tote irische Waisenkinder
in Nachrichten 23.06.2014 15:47von MariaMagdalena (gelöscht)
Liebe Vicki,
herzlichen Dank, dass Du uns dies zur Verfügung gestellt hast !
Und ich denke einige unter uns sollten sich spätestens jetzt fragen, ob es nicht doch ratsamer und weiser ist, sich mit einigen Behauptungen und Unterstellungen zurück zu halten. Anstatt immer sofort jeden kirchenfeindlichen Medien auf dem Leim zu gehen und selbst durch ihre eigenen Vermutungen die Kirche, zu der sie selbst gehören mit Lust und Laune zu beschmutzen und jeden, der dies nicht mitmacht als " blind "hinstellen, auch die möglichen menschlichen Schattenseiten unserer Kirche zu betrachten, aber dennoch nicht bereit sind sich an der Hatz gegen die röm.- kath. Kirche zubeteidigen.
Es ist wie der heilige Don Bosco gesagt hat: Hat man erst einmal Gerüchte wie Federn ausgestreut, so bekommt man nie wieder alle zusammen; und es bleibt trotz einer tatsächlichen Unschuld bei dem, auf den sich diese Gerüchte beziehen, immer ein bitterer Beigeschmack.
Pax et bonum
RE: 'Associated Press' korrigiert Meldung über tote irische Waisenkinder
in Nachrichten 23.06.2014 17:01von blasius (gelöscht)
Liebe Leserinnen und Leser,
Zitat:
die Kirche, zu der sie selbst gehören mit Lust und Laune zu beschmutzen
Massengrab: Kirche fordert Aufklärung
Irland | 08.06.2014 – Dublin
Der katholische Erzbischof von Dublin, Diarmuid Martin, hat eine"vollständige Untersuchung" von Heimen für ledige Mütter und deren uneheliche Kinder in Irland gefordert. "Wenn in Tuam etwas passiert ist, dann ist es wahrscheinlich auch in anderen Mutter-und-Baby-Heimen im Land passiert", sagte der Erzbischof in einem Interview mit dem irischen Nachrichtensender RTE am Sonntag.
In Tuam in der Grafschaft Galway war vor kurzem bekanntgeworden, dass 800 Kinderleichen aus einem Massengrab aus einem Mutter-Kind-Heim stammten, das von katholischen Ordensfrauen geleitet worden war.
Man müsse die "gesamte Kultur der Mutter-und-Baby-Heime" erfassen, so Erzbischof Martin weiter. Auch die Adoptionspolitik der Heime und Angaben über medizinische Experimente müssten genau untersucht werden, forderte der Bischof. Es handele sich um eine "sehr komplizierte und sehr sensible Angelegenheit", doch der einzige Weg, diesen Teil derGeschichte zu verarbeiten, sei das "Finden der Wahrheit".
Auch ehemalige Bewohner des Bessborough-Heims für unverheiratete Mütter und deren uneheliche Kinder in Cork forderten am Wochenende eine Inspektion des dortigen Friedhofsgeländes. Das Heim war das größte seiner Art in Irland. Es wurde von den Herz-Jesu- und Marien-Schwestern geleitet. Der Orden erklärte, er begrüße eine unabhängige Untersuchung der Angelegenheit.
Das irische Justizministerium hat unterdessen die Polizei mit dem Zusammentragen von Dokumenten wie Todesurkunden und Sterberegistern in Tuam beauftragt. Zudem sollen weitere Tests auf dem Friedhofsgelände durchgeführt werden. Die irische Regierung will zudem die Geschichte von Heimen für ledige Mütter und deren uneheliche Kinder landesweit aufarbeiten. Die Todesfälle in den umstrittenen Heimen seien "ein weiterer Teil der Geschichte unseres Landes", der untersucht werden müsse, wird Premierminister Enda Kenny von der Tageszeitung "Irish Times" zitiert. (KNA)
© KNA
ein Auszug aus:
http://www.katholisch.de/de/katholisch/t...ws.php?id=34366
RE: 'Associated Press' korrigiert Meldung über tote irische Waisenkinder
in Nachrichten 23.06.2014 21:52von blasius (gelöscht)
Liebe Leserinnen und Leser,
leider wurde diese Mitteilung nicht beachtet,
weil ……
Das Thema wurde geschlossen
Massengrab im irischen Tuam: Babys waren für die Nonnen Abfall (7)
und:
Massengrab im irischen Tuam: Babys waren für die Nonnen Abfall (8)
ein Einblick in die Vergangenheit,
es zeigt dass nicht die kath. Nonnen, die Kirche und der Staat
Urheber der Vorfälle, Zustände waren, sondern
die im „Hintergrund“ treibende „vornehme“ Gesellschaft
die eigen Mitmenschen ..(Min. 7.17).. die mit ihrem unsozialen,
verurteilendem vorgehen gegen ledig Frauen, waren.
Info, Zitat:
http://tvthek.orf.at/program/Orientierun...-Irland/8055909
Die TVThek wurde „geschlossen“.
Liebe Grüß, blasius
RE: 'Associated Press' korrigiert Meldung über tote irische Waisenkinder
in Nachrichten 24.06.2014 01:22von Aquila • 7.243 Beiträge
Liebe Vicki
Vielen Dank für diesen elementar wichtigen Beitrag,
zeigt dieser doch in aller Deutlichkeit die durchtriebene Vorgehensweise der
"human" Glaubens und kirchenfeindlichen Medien auf.
Wie ich schon zu Beginn des zurzeit geschlossenen Threads bez.
der ang. "Skandalmeldung" aus Irland geschrieben habe,
ist es dringlich angebracht,
gerade den heute freigeistig verseuchten Medien
- und diese sind heute in einer diktatorischen Mehrheit -
und ihren bez. der Kirche oft übel verleumderischen
Meldungen keinen Glauben zu schenken.....
überwiegend stellen sie sich als
- oft bewusst gestreute -
falsche Gerüchte heraus.....
also als böses Geschwätz !
Bewusste und gewollte Streuung von für den Nächsten ehrabschneidenden und rufschädigenden "Vermutungen" oder von irgendwelchem "Gehörtem"....
Liebe MariaMagdalena
Deinem Hinweis auf den hl. Don Bosco bez. den verstreuten Federn gleichenden
gestreuten Gerüchten kann ich Folgendes ergänzend und anfügen.
Der hl. Philip Neri
hat eine anschauliche Methode gewählt, um einer "Schwatzfrau" das böse Geschwätz abzugewöhnen...
der Heilige
bat die Frau,
sie solle ihm ein Huhn vom Markt mitbringen
und diesem unterwegs bereits die Federn zu rupfen !
Die Frau handelte nun so
und rupfte dem gekauften Huhn unterwegs die Federn aus,
die vom Wind sogleich weggetragen wurden.
Als die Frau nun das gerupfte Huhn dem Heiligen übergeben wollte,
bedankte sich dieser
mit dem Zusatz,
sie möge nun doch noch bitte die Federn holen.
Die Frau antwortete verdutzt,
dass diese bereits vom Winde verweht worden wären.
Der Heilige entgegnete darauf mit mahnendem Finger,
dass so wie die Federn vom Winde verweht worden sind,
es sich auch mit dem ausgestreuten bösen Geschwätz verhalten würde....
dieses könne nicht mehr "eingefangen" werden !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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