Endlich spricht ein Kardinal wieder katholisch !
Kurienkardinal Francesco Coccopalmerio
in einem Grusswort an einen Kongress deutscher Kirchenrechtler in München:
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Zu den schwersten Wunden der Gesellschaft zählt,
dass sich das weltliche Recht vom moralischen Gesetz als seiner objektiven Wurzel getrennt habe,
Dabei wird versucht, in sich schlechten Handlungen einen legalen Anstrich zu geben.
Beispiele für in sich schlechte Handlungen:
Abtreibung,
die künstliche Erzeugung von menschlichen Embryonen zu Forschungszwecken,
die Euthanasie,
die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare und ihre Gleichstellung
mit der Ehe
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Ein «Antinomismus», eine Leugnung allgemeinverbindlicher Gesetze.
Dieser verbreitete Antinomismus hat
nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil bedauerlicherweise auch
das Leben der Kirche angesteckt.
Die damalige innerkirchliche Euphorie hat eine Erneuerung der Kirche
im Zeichen der Freiheit und der Liebe herbeiführen wollen,
faktisch aber sehr stark eine Haltung der Indifferenz,
wenn nicht gar der Ablehnung gegenüber der Disziplin in der Kirche gefördert.
Grundlage einer Glaubenserneuerung muss
die Kenntnis der Tradition kirchlicher Ordnung und der Respekt vor dem Recht der Kirche sein.
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