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#96

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.12.2013 16:27
von blasius (gelöscht)
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Papst: Kirchliches Lehramt muss einfache Katholiken mitnehmen

Mittwoch, den 11. Dezember 2013 um 13:13 Uhr

Das kirchliche Lehramt muss nach den Worten von Papst Franziskus stets auch die Glaubenspraxis der einfachen Katholiken im Auge haben.


Es habe die Pflicht, aufmerksam zu registrieren, was der Heilige Geist den Kirchen durch "authentische Ausdrucksformen des Sinns der Gläubigen" kundtue, sagte Franziskus am Freitag im Vatikan vor der Internationalen Theologenkommission. Dies sei für Theologen von "größter Bedeutung".



Alle Glieder der Kirche besäßen kraft des Heiligen Geistes eine Art "spirituellen Instinkt", den Glaubenssinn. Dieser ermögliche ein "Fühlen mit der Kirche" und mache die Gläubigen in ihrer Gesamtheit zu einem "Volk von Propheten". Der Sinn der Gläubigen dürfe allerdings nicht soziologisch im Sinne einer Mehrheitsmeinung missverstanden werden, so Franziskus. Die Theologen rief er zu-gleich auf, weiter an Kriterien für eine Ermittlung des wahren Glaubenssinns zu arbeiten.

Die sogenannte Lehre vom Glaubenssinn des ganzen Gottesvolkes, lateinisch "sensus fidelium", war eines von drei Themen der diesjährigen Vollversammlung der internationalen Theologenkommission im Vatikan, die an diesem Samstag endet.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hatte festgehalten, dass der Glaubenssinn neben Lehramt und Theologie eine eigene Instanz zur Erkenntnis und Bezeugung des Glaubens ist. Die Gesamtheit der Gläubigen könne im Glauben nicht fehlgehen, heißt es im Konzilsdokument über die Kirche. Diese Untrüglichkeit der Gläubigen ist demnach jedoch an die "Leitung des heiligen Lehramtes" gebunden.

Wie sich das Verhältnis zwischen Glaubenssinn und Lehramt näher beschreiben lässt, ist jedoch bislang strittig. Einigkeit besteht darüber, dass es nicht einfach in einem demokratischen Sinne verstanden werden kann.

In seiner Ansprache wandte sich der Papst zugleich gegen die These, Monotheismus fördere mit seinem Anspruch auf absolute Wahrheit Intoleranz und Gewalt. "Gott ist keine Bedrohung für den Menschen", sagte Franziskus. Der Glaube an den einen und dreifaltigen christlichen Gott könne niemals Gewalt und Intoleranz erzeugen, so Franziskus.

In den vergangenen Jahren hatten renommierte Wissenschaftler die These vertreten, dass die großen monotheistischen Religionen im Gegensatz zu anderen Religionen zu Intoleranz und Gewalt führten.

Mit Blick auf die katholische Soziallehre sagte Franziskus weiter, die Kirche müsse diese zuerst in ihren eigenen Reihen verwirklichen. Sie müsse in das konkrete soziale Leben übersetzt werden und stets mit der Verkündigung der christlichen Botschaft einhergehen.

Die Vollversammlung der internationalen Theologenkommission befasste sich seit Montag mit den Themen Glaubenssinn, Monotheismus und Gewalt sowie der katholischen Soziallehre. Die Kommission berät die vatikanische Glaubenskongregation; deren Präfekt, Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller, ist zugleich Präsident des Gremiums.

Vatikanstadt (KNA)



Kommentar:

Den Glaubenssinn der einfachen Gläubigen gibt es wirklich. In der Zeit der arianischen Wirren sollen z. B. in vielen Teilen der Kirche die Gläubigen treuer an der Gottheit Christi festgehalten haben als die Bischöfe.

Dieser Glaubenssinn hat auch nach dem 2. Vatikanischen Konzil viele Katholiken dazu geführt, treugebliebene Priester zu suchen und sich ihnen anzuschließen. Ohne Theologie studiert zu haben und ohne es im Einzelnen immer genau begründen zu können, spürten diese Gläubigen intuitiv, dass das, was nach dem Konzil vor sich ging, zum Schaden des Glaubens war.

Man kann die Lehre vom sensus fidelium aber nicht dazu benutzen, um Häresien plötzlich für katholisch zu erklären. Bei den Gläubigen, die seit Jahrzehnten einer modernistischen Verkündigung ausgesetzt sind, ist der Glaubenssinn ja gerade erloschen, da sie den wahren katholischen Glauben nicht mehr kennen. Dass viele dieser modernen Katholiken für Ehescheidung, Empfängnisverhütung, Priesterehe und Frauenpriestertum sind, braucht nicht zu verwundern. Nicht der Heilige Geist hat sie zu diesen Meinungen geführt, sondern das haben die treulosen Bischöfe, Priester und Theologen getan, die sich seit dem Konzil lieber dem Zeitgeist anpassen als die Lehre Christi zu verkünden.

PMG

http://pius.info/archiv-news/855-rom--va...liken-mitnehmen

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#97

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 14.12.2013 18:55
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen

Papst Franziskus hat
am 12.4.2013 vor der Päpstlichen Bibelkommission
die untrennbare Einheit von Heiliger Schrift und hl. Tradition
betont:

-

Alles, was die Art der Schrifterklärung betrifft,
untersteht letztlich dem Urteil der Kirche,
deren gottergebener Auftrag und Dienst es ist,
das Wort Gottes zu bewahren und auszulegen
.


So besteht eine
untrennbare Einheit von Heiliger Schrift und Tradition,
da beide demselben Quelle entstammen.
Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift
sind eng miteinander verbunden und haben aneinander Anteil.

Demselben göttlichen Quell entspringend,
fließen beide gewissermaßen in eins zusammen und streben demselben Ziel zu.
Denn die Heilige Schrift ist Gottes Rede,
insofern sie unter dem Anhauch des Heiligen Geistes schriftlich aufgezeichnet wurde.
Die Heilige Überlieferung aber gibt das Wort Gottes,
das von Christus dem Herrn und vom Heiligen Geist den Aposteln anvertraut wurde,
unversehrt an deren Nachfolger weiter,
damit sie es unter der erleuchtenden Führung des Geistes der Wahrheit in ihrer Verkündigung treu bewahren, erklären und ausbreiten.
So ergibt sich, daß die Kirche ihre Gewißheit über alles Geoffenbarte
nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft.
Daher sollen beide mit gleicher Liebe und Achtung angenommen und verehrt werden


-

Wäre es nun nicht endlich an der Zeit, diese Thematik ruhen zu lassen, zumal obiges Zitat
kaum deutlicher sein kann.

PS: Der Katechismus von Hw Deharbes ( der natürlich Hw Joseph Deharbes ist) ist im
Internethandel zu erwerben.



Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#98

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.01.2014 22:26
von blasius (gelöscht)
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Neues zu: Lehre von der Tradition



Liebe Leserinnen und Leser,

Kann das sein?

45 Priester haben die Bruderschaft verlassen

Zitat, Info:

http://gloria.tv/?media=558829

Gloria.tv: 43 Priester verlassen die Piusbruderschaft
45 Priester einen Misstrauenstext gegenüber Bischof Bernard ... Unter sind vor allem Priester der Piusbruderschaft sowie die .... Ja, die haben sich alle von WB Williamson den Kopf verdrehen lassen.

Liebe Grüße, blasius

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#99

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.02.2014 01:32
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen

Heute augenscheinlicher denn je....
der Hass auf die Heilige Mutter Kirche....
warum hasst die Welt
- entstellt durch den Geist dieser Welt, den Fürsten dieser Welt, Satan -
so sehr die Heilige Mutter Kirche ?

Weil alleine die Heilige Mutter Kirche als der mystische Leib Christi in ihrer unfehlbaren Glaubens- und Sittenlehre
der "humanen" Todeskultgesellschaften den Spiegel ihres teuflischen Treibens vor Augen hält....


- Götzenanbetungen noch und noch
- Verhöhnung der unantastbaren Heiligkeit des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tode
- Verhöhnung der Göttlichen Ordnung durch Homo-Ideologie und Genderismus-Irrsin
- Unzucht in allen Varianten
- Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern
- sich mehr und mehr ausbreitende Euthanasie
- Verrohung und Verbrutalisierung der Gesellschaften

etc.etc.

Diesen Blick in den Spiegel ihrer "humanen" Perversion
erträgt die "aufgeklärte" Auslebegesellschaft nicht mehr....
und reagiert statt mit Reue und Umkehr....mit rasendem Hass auf die Wahrheit.

Der heilige Papst Pius X.
stellte seinerzeit bei einer feierlichen Audienz die Frage an einen Seminaristen, wieviel Kennzeichen es für die wahre Kirche Jesu Christi geben würde.

Der Seminarist gab zur Anwort:
"Vier, Heiliger Vater";
"sie ist einig, heilig, katholisch und apostolisch"


Der Heilige Vater fragte nach, ob es nur diese vier wären.
Der Seminarist fügte schnell noch hinzu:
"Römisch"

Der heilige Papst Pius X. bejahte auch diese Hinzfügung, betonte aber, dass dieses eher die Folge eines Kennzeichens wäre als ein Kennzeichen selbst.
Wieder fragte er nach dem anderen wesentlichen Kennzeichen.

Doch es herrschte grosses Schweigen.

Der Heilige Vater gab nun die Antwort:

"Nun wohl, ich will es euch sagen:
Verfolgt !
Es steht im Evangelium geschrieben:
Wie sie mich verfolgt haben, so werden sie auch euch verfolgen

--


Daher niemals mutlos werden, wenn gerade in der heutigen Zeit der
Hass der Welt über die Heilige Mutter Kirche hereinbricht und
nicht vor den Drohungen der Welt zurückweichen
sondern
stark im Bekenntnis zum wahren Glauben bleiben.

Der Beleg der Übernatürlichkeit der Heiligen Mutter Kirche ist ihr nunmehr über 2000jähriges Bestehen hier auf Erden....
So müssen wir die Verfolgungen auch in diesem Licht sehen....
Unser Herr und Gott Jesus Christus hat nicht verheissen, dass
sie nicht angegangen oder bedrängt würde....
sondern, dass sie von den Pforten der Hölle
niemals überwunden werde.

Freilich droht heute eine wohl nicht minder grosse Gefahr der Bedrängnis
gleichsam von "Trojanischen Pferden" innerhalb der Kirche.

Unverhohlen scheinen mittlerweile die Masken zu fallen und der
"ganz humane" Ausverkauf der Glaubens- und Sittenlehre erfährt
gar schon mancherorts wohlwollende bischöfliche Marktschreierei !

Der Weltgeist
- der sich heute gerne in ein "humanes" Mäntelchen kleidet,
um seiner unveränderten Glaubens- und Kirchenfeindlichkeit
den Anstrich von "Anständigkeit" zu geben -
agiert ebenso spitzfindig wie hinterhältig und blendet leider ereits auch
viele Glieder der Kirche....doch
ein in Zucker getauchtes Seelengift verliert nichts an seiner seelenverschmutzenden / - tötenden Wirksamkeit !

Diese Erkenntnis lässt uns denn auch einstimmen in folgendes Zitat des
heiligen Franz von Sales:
-

"Der Mensch wird nur dann mit der Welt 'gut stehen'
wenn er bereit ist mit ihr unterzugehen"

-

Der hl. Kirchenvater Irenäus( gest. um 200)
hat in seinem Lehrschreiben
Gegen die Häresien (Contra Haereses)
sehr schön das Wesen der Heiligen Mutter Kirche
als alleinige Trägerin der Wahrheit und der hl. Tradition herausgehoben
und gleichzeitig jegliche Versuche der "Relativierung" verurteilt:

-

"Nun wohl,
diese Botschaft
und
diesen Glauben bewahrt die Kirche, wie sie ihn empfangen hat,
obwohl sie, wie gesagt, über die ganze Welt zerstreut ist,
sorgfältig, als ob sie in einem Hause wohnte, glaubt so daran,
als ob sie nur eine Seele und ein Herz hätte,
und verkündet und überliefert ihre Lehre so einstimmig,
als ob sie nur einen Mund besäße.

Und wenngleich es auf der Welt verschiedene Sprachen gibt,
so ist doch
die Kraft der Überlieferung ein und dieselbe.
Die in Germanien gegründeten Kirchen glauben und überliefern nicht anders
als die in Spanien oder bei den Kelten, die im Orient oder in Ägypten,
die in Lybien oder in der Mitte der Welt.
So wie Gottes Sonne in der ganzen Welt eine und dieselbe ist,
so dringt auch die Botschaft der Wahrheit überall hin und erleuchtet alle Menschen,
die zur Erkenntnis der Wahrheit kommen wollen.

Der größte Redner unter den Vorstehern der Kirche
kann nichts anders verkünden,
denn niemand geht über den Meister;
und auch der Schwachbegabte wird
nichts von der Überlieferung weglassen.
Es ist nur ein und derselbe Glaube,
ihn
kann
nicht vermehren, wer viel versteht zu reden,
nicht vermindern, wer wenig spricht.

Angesichts solcher Beweise
darf man nicht lange bei andern nach der Wahrheit suchen.
Ohne Mühe kann man sie von der Kirche in Empfang nehmen.
In sie haben die Apostel wie in eine reiche Schatzkammer auf das vollständigste
alles hineingetragen, was zur Wahrheit gehört,
so daß jeder, der will, aus ihr den Trunk des Lebens schöpfen kann.
Sie ist der Eingang zum Leben;


alle übrigen sind „Räuber und Diebe“.
Diese muß man deshalb meiden
,

alles aber, was zur Kirche gehört, auf das innigste lieben
und die Überlieferung der Wahrheit umklammern.


-



Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#100

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.02.2014 22:39
von blasius (gelöscht)
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1. DIE LEHRE DER KIRCHE (2)

Zitat:

Es trat die Anschauung hervor, daß zwar die allgemeine Kirche irrtumslos sei, die römische Kirche aber irren, in Häresie und Schisma fallen könne.


Zitat:

Der heilige Papst Pius X.
stellte seinerzeit bei einer feierlichen Audienz die Frage an einen Seminaristen, wieviel Kennzeichen es für die wahre Kirche Jesu Christi geben würde.

Der Seminarist gab zur Anwort:
"Vier, Heiliger Vater";
"sie ist einig, heilig, katholisch und apostolisch"

Der Heilige Vater fragte nach, ob es nur diese vier wären.
Der Seminarist fügte schnell noch hinzu:
"Römisch"

Der heilige Papst Pius X. bejahte auch diese Hinzfügung, betonte aber, dass dieses eher die Folge eines Kennzeichens wäre als ein Kennzeichen selbst.
Wieder fragte er nach dem anderen wesentlichen Kennzeichen.

Doch es herrschte grosses Schweigen.

Der Heilige Vater gab nun die Antwort:

"Nun wohl, ich will es euch sagen:
Verfolgt !
Es steht im Evangelium geschrieben:
Wie sie mich verfolgt haben, so werden sie auch euch verfolgen

Lieber Aquila,

es haben 45 Priester haben die Bruderschaft verlassen, haben sie erkannt dass
etwas nicht stimmt?

Liebe Grüße, blasius

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