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RE: Papst Franziskus über "Religionsfreiheit"
in Diskussionsplattform 27.04.2013 20:49von blasius (gelöscht)
Grüß Gott lieber Shuca,
mit den Worten:
Weg mit der "Subsistit in Lehre" des Konzils.
kann ich beim Ersten lesen nicht viel ergründen.
Was in der Kirche beschlosen ist, ist unveränderliche Wahrheit, wurde mir beigebracht.
Kann das mit der Subsistit, ein heißes Thema sein?
Zitate:
Kirche Christi = Katholische Kirche?
Ist die katholische Kirche die Kirche Jesu Christi? Fast zweitausend Jahre lang hat die Kirche diese Frage immer bejaht. Doch das Zweite Vatikanische Konzil verwendet einen neuen Begriff, der für das Verhältnis der katholischen Kirche zu den anderen Religionen und zur Welt erhebliche Auswirkungen hat.
Das Buch
Ein neues Buch analysiert die Stellungnahmen von Joseph Ratzinger zu dieser Problematik, und zwar in seinen Funktionen als Dogmatikprofessor, als langjähriger Präfekt der Glaubenskongregation und als Papst Benedikt XVI. War er an dieser Änderung beteiligt? Hat er seine Ansicht in dieser Sache im Laufe der Zeit geändert?
Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Erklärung der Glaubenskongregation vom 10. Juli 2007, die überschrieben ist: „Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“. In dieser wird behauptet, dass der Wechsel von ist zu subsistiert in traditionskonform sei, wobei eine neue Übersetzung des lateinischen Textes eine erhebliche Rolle spielt.
Die sogenannte subsistit-in-Lehre hängt aufs Engste zusammen mit der Elemente-Ekklesiologie des Pastoralkonzils. Ist diese Elemente-Ekklesiologie mit der traditionellen Lehre der Kirche vereinbar? Welche Folgen hat diese Elemente-Ekklesiologie für den Ökumenismus des Pastoralkonzils und für seine Communio-Ekklesiologie?
Wolfgang Schüler
Benedikt XVI.
und das Selbstverständnis der katholischen Kirche
Eine Analyse seiner Verlautbarungen zur subsistit-in-Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils
Inhaltsübersicht
In neun Kapiteln erschließt das Buch die subsistit-in-Problematik und die Folgen:
Kapitel I lässt zunächst den damaligen Professor für Dogmatik, Joseph Ratzinger, zu dieser Thematik zu Wort kommen.
Kapitel II untersucht nachkonziliare kirchliche Dokumente, welche die subsistit-in-Passage von Lumen gentium erörtern, insbesondere die von Joseph Kardinal Ratzinger verfasste Erklärung Dominus Iesus.
Kapitel III analysiert systematisch die Erklärung der Glaubenskongregation vom 10. Juli 2007.
Kapitel IV nimmt Stellung zu einer Dissertation von 2002, welche die These aufstellt, dass die subsistit-in-Passage mit der traditionellen Lehre der Kirche über sich selbst übereinstimmt. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie diese Passage in die Kirchenkonstitution gelangt ist.
Kapitel V zeigt, dass die katholische Kirche eine unteilbare Ganzheit ist und führt Zeugnisse aus der Tradition der Kirche für diese Wahrheit an.
Kapitel VI wendet sich dem Nachsatz der subsistit-in-Passage zu, in der von „vielfältigen Elementen der Heiligung und der Wahrheit“ auch außerhalb des Gefüges der Kirche die Rede ist. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob es überhaupt möglich ist, dass kirchliche Elemente außerhalb der katholischen Kirche existieren können.
Kapitel VII erörtert Folgen der Elemente-Ekklesiologie des Pastoralkonzils in Bezug auf die neuen Lehren über die Kirchengliedschaft, den Ökumenismus und das Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen.
Kapitel VIII reflektiert den Zusammenhang der Elemente-Ekklesiologie des Pastoralkonzils mit seiner Communio-Ekklesiologie und vergleicht die Communio-Ekklesiologie der frühen Kirche mit der des Konzils.
Kapitel IX. thematisiert einen Widerspruch im Denken von Joseph Ratzinger.
Über den Autor
Dr. Wolfgang Schüler, 1939 in Wiesbaden geboren, legte nach abgeschlossener Berufsausbildung 1964 das externe Abitur ab. Das Studium der Mathematik, Physik und Philosophie in Frankfurt am Main und München beendete er 1972 mit dem ersten Staatsexamen. Nach dem zweiten Staatsexamen unterrichtete er über dreißig Jahre am Abendgymnasium in Wiesbaden. 1981 erfolgte die Promotion in Philosophie an der Universität München bei Reinhard Lauth.
Veröffentlichungen:
„Grundlegungen der Mathematik in transzendentaler Kritik, Frege und Hilbert“, Hamburg 1981
„Pfarrer Hans Milch – Eine große Stimme des katholischen Glaubens mit einer Kritik am Zweiten Vatikanischen Konzil“, zwei Bände, Hattersheim 2005, siehe www.zweites-vatikanum.de.
„Glaubenswahrheit und Abkommensfrage – Rom und die Priesterbruderschaft St. Pius X. in theologischen Gesprächen“, Hattersheim 2009.
„Zweites Vatikanisches Konzil: Segen oder Fluch – Ein dramatisches Hörspiel“, Bobingen 2011,
siehe www.zweites-vatikanisches-konzil-hoerspiel.de.
Lieben Gruß, blasius
RE: Papst Franziskus über "Religionsfreiheit"
in Diskussionsplattform 27.04.2013 21:11von Shuca • 108 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus lieber Blasius,
"Kann das mit der Subsistit, ein heißes Thema sein?"
Für mich ist es sogar sehr heiß.
"Ist die katholische Kirche die Kirche Jesu Christi? Fast zweitausend Jahre lang hat die Kirche diese Frage immer bejaht. Doch das Zweite Vatikanische Konzil verwendet einen neuen Begriff, der für das Verhältnis der katholischen Kirche zu den anderen Religionen und zur Welt erhebliche Auswirkungen hat."
Sehr gut erkannt. Nach dem Konzil gibt es eigentlich zwei Kirchen. Die "Kirche Jesu Christi" die sich frech und ohne zu fragen in der katholischen Kirche verwirklicht hat. Ironie aus.
"Ein neues Buch analysiert die Stellungnahmen von Joseph Ratzinger zu dieser Problematik, und zwar in seinen Funktionen als Dogmatikprofessor, als langjähriger Präfekt der Glaubenskongregation und als Papst Benedikt XVI. War er an dieser Änderung beteiligt? Hat er seine Ansicht in dieser Sache im Laufe der Zeit geändert?"
Er war federführend. Ein evangelischer Pastor soll ihm den Tipp gegeben haben. Ansicht geändert? Ich glaube nicht.
"Was in der Kirche beschlosen ist, ist unveränderliche Wahrheit, wurde mir beigebracht."
Das sehe ich genauso. Die katholische Kirche ist die Kirche Jesu Christi. Sie ist heilig und wartet wie der Wächter auf das Morgenrot auf den Herrn.
Per Mariam ad Christum.
RE: Papst Franziskus über "Religionsfreiheit"
in Diskussionsplattform 27.04.2013 22:06von blasius (gelöscht)
Lieber Shuca,
an diese Worte hab ich auch schon gedacht:
Nach dem Konzil gibt es eigentlich zwei Kirchen. Die "Kirche Jesu Christi" die sich frech und ohne zu fragen in der katholischen Kirche verwirklicht hat.
Dabei wurde mir beigebracht dass es keine zwei Kirchen geben kann, wo bei es noch mehrere sind, die Orthodoxen nicht zu vergessen,
seit langer Zeit und mit vielen Beiträgen versuche ich dabei Klarheit zu erfahren.
Es nütz wenig wenn ich in nun die Situation erkannt habe, viele Mitmenschen stehen abseits
der Quelle und haben keine Möglichkeit sich zu informieren.
Kirchen Austritte und allgemeines ab wenden ist die Folge des Zwiespalts.
Lieder ist es wertlos wenn Laien, Menschen die nicht im Vatikan sind ungünstiges erkennen, was der Kirche und dem Glauben schadet.
Lieben Gruß, blasius
RE: Papst Franziskus über "Religionsfreiheit"
in Diskussionsplattform 27.04.2013 22:28von Shuca • 108 Beiträge
Lieber Blasius.
Wegen der Ökumene sollte der alleinige Wahrheitsanspruch der heiligen katholischen Kirche fallen.
Deswegen haben sie "Subsistit in" geschaffen. Frei nach dem Motto die meisten merken es eh nicht. Es war ein Trick. Aber es kommt bei den Schafen über Bischöfe und Priester unten an. Die Abkehr vom Glauben an die heilige katholische Kirche ist schon mit Händen zu greifen. Aber wer bis zuletzt standhaft bleibt und sich nicht irre machen läßt, der wird gerettet werden.
Per Mariam ad Christum.
RE: Papst Franziskus über "Religionsfreiheit"
in Diskussionsplattform 28.04.2013 17:48von blasius (gelöscht)
Lieber Shuca,
die Unfehlbarkeit und die Absolute Wahrheit, zwei hohe Anforderungen,
schwierig diese zu erfüllen, wo die Kirchenmänner arme Sünder sind und waren,
wie wir auch.
Dass ein "Subsistit in" geschaffen wurde ist bestimmt nicht vielen Gläubigen bekannt.
Dazu passend:
Zitat:
Der Ausdruck „Modernismus“ war ein vorwiegend von Gegnern derartiger theologischer Bestrebungen gebrauchter Kampfbegriff; es handelt also nicht um die Selbstbezeichnung einer bestimmten Gruppe von Theologen. Unter dem Begriff „Modernismus“ wurden dabei verschiedenartige Erscheinungen zusammengefasst, sodass jeweils zu prüfen ist, welche Ansichten im Einzelfall als „modernistisch“ verurteilt werden. Als neutrale historische Bezeichnung für ein einheitliches weltanschauliches Gebilde erscheint der Ausdruck aufgrund seines polemischen Abwehrcharakters und der Vielfalt der als „modernistisch“ gebrandmarkten Ansätze wenig geeignet.
Höchste Verbreitung fand der Begriff „Modernismus“ in der katholischen Kirche. Den heftigen innerkirchlichen Streit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der zu einer starken Polarisierung zwischen Gegnern und Anhängern „modernistischer“ Auffassungen führte und durch die explizite lehramtliche Verurteilung des Modernismus verschärft wurde, bezeichnet man als Modernismusstreit.
Der Ausdruck wird zum Teil auch für vergleichbare Strömungen im Protestantismus verwendet, wo derartige Ideen vielfach ganz oder teilweise auch von kirchlichen Mehrheitsmeinungen akzeptiert wurden. In Abwehr „modernistischer“ Interpretationen des christlichen Glaubens, die den als Fortschritt gewerteten Errungenschaften der modernen Wissenschaft und Gesellschaft positiv zu begegnen suchten, entstanden auf evangelischer Seite der christliche („biblizistische“) Fundamentalismus und die evangelikale Bewegung.
Ebenso entwickelte sich ein Modernismus im Reformjudentum, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Auch hier ging es um das grundlegende Verhältnis zwischen überkommenen religiösen Traditionen und einer modernen, am wissenschaftlichen Fortschritt orientierten Weltanschauung und Lebensweise.
http://de.wikipedia.org/wiki/Modernismus_%28Katholizismus%29
Vielleicht ist noch vieles im Verborgenen was in der >Zeit der Offenbarung bald bekannt wird.
Liebe Grüße, blasius
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