FÜR EINE LEBENDIGE, GEMEINSCHAFTLICHE ZUSTIMMUNG
23. Die Verkündigung erhält in der Tat ihre volle Dimension nur, wenn sie gehört, aufgenommen und angeeignet wird und in dem, der sie so annimmt, die Zustimmung des Herzens bewirkt. Zustimmung zu den Wahrheiten, die der Herr aus Barmherzigkeit geoffenbart hat, gewiß. Aber mehr noch, Zustimmung zu dem Lebensprogramm – dem eines nunmehr verwandelten Lebens –, das er vorlegt. Mit einem Wort, Zustimmung zu dem Reich, d. h. zur „neuen Welt“, zum neuen Zustand der Dinge, zur neuen Weise des Seins, des Lebens, des Zusammenlebens, die das Evangelium eröffnet. Eine solche Zustimmung, die nicht abstrakt und körperlos bleiben kann, offenbart sich konkret durch einen sichtbaren Eintritt in eine Gemeinschaft von Gläubigen. So treten also jene, deren Leben umgewandelt ist, in eine Gemeinschaft ein, die selbst ein Zeichen der Umwandlung, ein Zeichen des neuen Lebens ist: es ist die Kirche, das sichtbare Sakrament des Heiles (53). Seinerseits wiederum kommt der Eintritt in die kirchliche Gemeinschaft durch viele andere Zeichen zum Ausdruck, die das Zeichen der Kirche ausweiten und entfalten. In der Dynamik der Evangelisierung bringt derjenige, der das Evangelium als das errettende Wort (54) annimmt, diesen Schritt gewöhnlich in folgenden sakramentalen Gesten zum Ausdruck: Zustimmung zur Kirche, Empfang der Sakramente, die diese Zustimmung durch die Gnade, die sie vermitteln, bezeugen und bekräftigen.