VERKÜNDIGUNG DURCH ZEICHEN
12. Gleichermaßen verwirklicht aber Christus diese Verkündigung durch ungezählte Zeichen, die das Staunen der Volksmenge erregen und sie gleichzeitig zu ihm hinziehen, um ihn zu sehen, ihn zu hören und sich von ihm umformen zu lassen: Heilung von Kranken, Verwandlung des Wassers in Wein, Brotvermehrung, Auferweckung von Toten. Ferner auch vor allem durch jenes Zeichen, dem er große Bedeutung beimißt: den Einfachen, den Armen wird das Evangelium verkündet, sie werden seine Jünger, sie vereinigen sich „in seinem Namen“ in der großen Gemeinschaft jener, die an ihn glauben. Denn dieser Jesus, der erklärte:
„Ich muß die Frohbotschaft vom Reiche Gottes verkünden“ (29), ist der gleiche Jesus, von dem Johannes der Evangelist sagte, daß er gekommen ist und sterben mußte, „um die zerstreuten Kinder Gottes zu einer einzigen Gemeinschaft zusammenzuführen“ (30). So vollendet er seine Offenbarung, indem er sie ergänzt und bekräftigt durch jede Bezeugung, die er von sich selbst gibt, durch Worte und Werke, durch Zeichen und Wunder und ganz besonders durch seinen Tod, durch seine Auferstehung und durch die Sendung des Geistes der Wahrheit (31).