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#6

RE: APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII NUNTIANDI SEINER HEILIGKEIT PAPST PAULS VI.

in Apostolische Schreiben 12.10.2013 22:05
von blasius (gelöscht)
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DIE VERKÜNDIGUNG DES REICHES GOTTES

8. Christus, der Künder der Frohbotschaft, verkündet an erster Stelle ein Reich, das Reich Gottes, das von solcher Bedeutung ist, daß im Vergleich zu ihm alles „der Rest“ wird, der „hinzugegeben wird“ (16). Nur das Reich also ist ein absoluter Wert und relativiert alles andere. Der Herr liebt es, unter vielen verschiedenen Formen das Glück zu beschreiben, diesem Reich anzugehören; ein widersprüchlich erscheinendes Glück, das aus Dingen erwächst, die die Welt verschmäht (17); die Forderungen des Reiches und seine „Magna Charta“ (18), die Herolde des Reiches (19), seine Geheimnisse (20), seine Kinder (21), die Wachsamkeit und die Treue, die von jedem gefordert werden, der seine endgültige Ankunft erwartet (22).

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#7

RE: APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII NUNTIANDI SEINER HEILIGKEIT PAPST PAULS VI.

in Apostolische Schreiben 12.10.2013 22:06
von blasius (gelöscht)
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DIE VERKÜNDIGUNG DES BEFREIENDEN HEILS

9. Als Kernstück und Mittelpunkt seiner Frohbotschaft verkündet Christus das Heil, dieses große Gottesgeschenk, das in der Befreiung von der Sünde und vom Bösen, in der Freude, Gott zu erkennen und von ihm erkannt zu werden, ihn zu schauen und ihm anzugehören. Dies alles beginnt bereits während des Lebens Christi und wird durch seinen Tod und seine Auferstehung endgültig erworben; es muß aber mit Geduld im Verlauf der Geschichte fortgeführt werden, um dann voll verwirklicht zu werden am Tage der endgültigen Ankunft Christi, von dem niemand weiß, wann er sein wird, außer dem Vater (23).

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#8

RE: APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII NUNTIANDI SEINER HEILIGKEIT PAPST PAULS VI.

in Apostolische Schreiben 12.10.2013 22:06
von blasius (gelöscht)
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UM DEN PREIS EINES OPFERBEREITEN EINSATZES

10. Dieses Reich und dieses Heil, Grundbegriffe der Evangelisierung Jesu Christi, kann jeder Mensch erhalten als Gnade und Erbarmung, und dennoch muß sie ein jeder mit Gewalt an sich reißen – sie gehören den Gewalttätigen, sagt der Herr (24) –, durch Anstrengung und Leiden, durch ein Leben nach dem Evangelium, durch Verzicht und Kreuz, durch den Geist der Seligpreisungen. Vor allem aber reißt sie ein jeder an sich durch eine totale innere Umkehr, die das Evangelium mit dem Namen „metanoia“ bezeichnet, durch eine radikale Bekehrung, durch eine tiefe Umwandlung in der Gesinnung und im Herzen (25).

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#9

RE: APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII NUNTIANDI SEINER HEILIGKEIT PAPST PAULS VI.

in Apostolische Schreiben 12.10.2013 22:07
von blasius (gelöscht)
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UNERMÜDLICHE PREDIGT

11. Diese Verkündigung des Reiches Gottes vollzog Christus durch unermüdliches Predigen, in Worten, von denen man sagen muß, daß sie ihresgleichen nicht haben: „Seht, eine neue Lehre, mit Vollmacht vorgetragen!“ (26); „und alle gaben ihm Beifall und waren voll Staunen über die Anmut seiner Worte, die aus seinem Munde kamen“ (27); „so wie dieser hat noch nie ein Mensch gesprochen“ (28). Seine Worte enthüllen das Geheimnis Gottes, seinen Plan und seine Verheißung, und verwandeln deshalb das Herz des Menschen und sein Schicksal.

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#10

RE: APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII NUNTIANDI SEINER HEILIGKEIT PAPST PAULS VI.

in Apostolische Schreiben 12.10.2013 22:09
von blasius (gelöscht)
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VERKÜNDIGUNG DURCH ZEICHEN

12. Gleichermaßen verwirklicht aber Christus diese Verkündigung durch ungezählte Zeichen, die das Staunen der Volksmenge erregen und sie gleichzeitig zu ihm hinziehen, um ihn zu sehen, ihn zu hören und sich von ihm umformen zu lassen: Heilung von Kranken, Verwandlung des Wassers in Wein, Brotvermehrung, Auferweckung von Toten. Ferner auch vor allem durch jenes Zeichen, dem er große Bedeutung beimißt: den Einfachen, den Armen wird das Evangelium verkündet, sie werden seine Jünger, sie vereinigen sich „in seinem Namen“ in der großen Gemeinschaft jener, die an ihn glauben. Denn dieser Jesus, der erklärte:

„Ich muß die Frohbotschaft vom Reiche Gottes verkünden“ (29), ist der gleiche Jesus, von dem Johannes der Evangelist sagte, daß er gekommen ist und sterben mußte, „um die zerstreuten Kinder Gottes zu einer einzigen Gemeinschaft zusammenzuführen“ (30). So vollendet er seine Offenbarung, indem er sie ergänzt und bekräftigt durch jede Bezeugung, die er von sich selbst gibt, durch Worte und Werke, durch Zeichen und Wunder und ganz besonders durch seinen Tod, durch seine Auferstehung und durch die Sendung des Geistes der Wahrheit (31).


zuletzt bearbeitet 12.10.2013 22:10 | nach oben springen


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