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#1

Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche - von Christian Deutschländer

in Nachrichten 18.05.2019 13:29
von Blasius • 3.922 Beiträge



Ilse Aigner stellt sich hinter die Bewegung „Maria 2.0“.© dpa / Sina Schuldt

UNTERSTÜTZUNG FÜR „MARIA 2.0“

Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche

CSU-Politikerin Ilse Aigner unterstützt die Protestbewegung „Maria 2.0“ und fordert jetzt das
Aus des Zölibats und die Priesterweihe auch für Frauen.

München – Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) stellt sich mit klaren Worten hinter die Protestbewegung „Maria 2.0“ in der katholischen Kirche. In einem Interview mit unserer Zeitung verlangt Aigner schnellere Reformen in der Kirche, ein Ende des Zölibats und die Priesterweihe auch für Frauen. Die Kirche habe jetzt „eine enorme Chance“, sagte sie.

Frauen protestieren gegen Männerdominanz - Aigner unterstützt Kirchenstreik „Maria 2.0“
Am Wochenende haben tausende katholische Frauen in vielen Gemeinden einen einwöchigen Kirchenstreik begonnen, um gegen die Männerdominanz in ihrer Kirche zu protestieren. Aigner unterstützt die Streiks („legitim“) und die Inhalte. „Ich bin für ein Ende des Zölibats“, sagt die oberbayerische Politikerin. „Wir haben in der Zukunft einen deutlichen Mangel an Geistlichen – das ist absehbar. Bis 2030 werden fast 7000 Seelsorger fehlen. Wir müssen das Potenzial erschließen sowohl der Frauen – als auch der Männer, die nicht zölibatär leben wollen.“

Aigner sagt, sie habe sowohl mit aktiven Frauen als auch mit Seelsorgern gesprochen. „Man merkt bei vielen Geistlichen im vertraulichen Gespräch, wie viel Bedürfnis nach Veränderung da ist. Wir haben in Politik und Wirtschaft schon länger gelernt: Es hat noch nie geschadet, wenn es gemischte Teams und Frauen in der Führung gibt.“ Leider habe es aus Rom über Jahrzehnte hinweg keine positive Rückmeldung etwa zumindest zum Diakonat für Frauen gegeben.

Reaktionen auf „Maria 2.0“: Aigners Ansichten teilen nicht alle

Die Reaktionen auf „Maria 2.0“ sind unterschiedlich. Der Würzburger Bischof Franz Jung kündigte an, eine Mahnwache zu besuchen. Der Regensburger Bischof Voderholzer bekräftigte: „Es führt uns keinen Millimeter weiter, wenn wir uns die Geschichte der Kirche zurechtbasteln, um uns dann am Ende etwa ein Frauenpriestertum zu genehmigen.“

Bei den Erdinger Katholiken findet die Protestbewegung „Maria 2.0“ große Unterstützung. In Schongau wurde hingegen die Gegenbewegung „Maria 1.0“ ins Leben gerufen.

Lesen Sie hier das ausführliche Interview mit Ilse Aigner:

Frau Aigner, war die junge Ilse eine Ministrantin?

Nein, das hat es damals bei uns noch nicht gegeben. Ich hätte gerne mitgemacht. Wenn ich mich heute in der Kirche umschaue, sehe ich oft mehr Mädel beim Ministrieren als Buben. Auch meine Nichten waren sehr aktiv.

Beim Dienen eben – mehr ist nicht erlaubt. Wie stehen Sie zur Protestbewegung „Maria 2.0“, die Reformen in der männerdominierten Kirche verlangt?

Ich habe sehr großes Verständnis dafür. Im Leben der Pfarrgemeinde haben wir unglaublich viele engagierte Frauen, sie sind oft die tragenden Kräfte: beim Messdienst, im Kommunion- und Firmunterricht, beim Besuchsdienst für Kranke und Arme. Wer sich so stark einbringt, soll auch vollen Zugriff auf alle Funktionen und Ämter in der Kirche erhalten.

Auf alle?

Ja.

Aigner zur Kirchen-Debatte „Maria 2.0“: Zölibat ist ein großes Hindernis
Was konkret muss sich in der Kirche ändern?

Wir brauchen dringend mehr Entschlossenheit bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle. Wir brauchen mehr Offenheit gegenüber Frauen in Führungsämtern, beginnend im Diakonat. Darüber wird seit über 50 Jahren gesprochen, ohne dass je eine positive Rückmeldung aus Rom gekommen wäre. Wir brauchen mehr Ökumene. Und nicht zuletzt müssen wir intensiv über den Zölibat reden.

Sagen Sie klar: Sie sind gegen die erzwungene Ehelosigkeit der Geistlichen?

Ich bin für ein Ende des Zölibats. Wir haben in der Zukunft einen deutlichen Mangel an Geistlichen – das ist absehbar. Bis 2030 werden fast 7000 Seelsorger fehlen. Wir müssen das Potenzial erschließen sowohl der Frauen – als auch der Männer, die nicht zölibatär leben wollen.

Der Zölibat schreckt ab?

Es ist eine Entscheidung, die man früh im Leben auf Dauer treffen muss – in einer Zeit, in der man das vielleicht noch gar nicht final abschätzen kann. Ja: Das ist für viele ein großes Hindernis, sich für den Priesterberuf zu entscheiden. Es gibt, soweit ich weiß, auch keine Begründung dafür in der Bibel.

Achtung – der Regensburger Bischof Voderholzer sagt: Jesus habe ganz klar nur Männer im priesterlichen Dienst gewollt.

Ich weiß nicht, woher er das ableitet. Das Ebenbild unseres Herrgotts ist nicht der Mann, sondern der Mensch. Ich kann nicht erkennen, dass eine in der Kirche vorgelebte Gleichstellung das Fundament unseres katholischen Glaubens erschüttern soll. Das gilt auch für den Zölibat. Nirgendwo in der Bibel ist die Anweisung zu lesen, zölibatär zu leben.

Aigner: „Ich finde die Kirchen-Streiks richtig“

Hier im Erzbistum München-Freising ist es noch recht still bei der „Maria 2.0“-Debatte. Warum?

Das kommt jetzt in Bewegung. Immer mehr Frauen sprechen darüber.

Halten Sie Kirchenstreiks für ein legitimes Mittel, oder geht das zu weit?

Ich finde, auch Streiks sind wichtig, um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Es geht ja auch nur um eine Woche, nicht um das Lahmlegen des gesamten kirchlichen Lebens. Das ist legitim.

Treffen wir Sie mal streikend vor einer Kirche an?

Wer weiß – ja, kann sein.

Würden Sie sich etwas mehr Mut bei unserem Kardinal Marx wünschen?

Ich vermute, wir werden darüber reden – spätestens nach diesem Interview... Man merkt bei vielen Geistlichen im vertraulichen Gespräch, wie viel Bedürfnis nach Veränderung da ist. Wir haben in Politik und Wirtschaft schon länger gelernt: Es hat noch nie geschadet, wenn es gemischte Teams und Frauen in der Führung gibt.

Kirche: Bewegt sich Papst Franziskus?
Viele Bischöfe verweisen auf den synodalen Weg, der im Herbst solche Fragen abwägen soll. Fühlen Sie sich Jahr um Jahr vertröstet?

Ich fürchte, genau das ist das Problem – über Jahrzehnte hat sich nicht wirklich etwas getan. Ich weiß – auch in der Politik geht es nicht immer schnell. Aber jetzt haben wir in der Kirche eine enorme Chance mit dieser Bewegung der selbstbewussten Frauen. Das sollte die Kirche dringend ernst nehmen.

Trauen Sie diesem Papst zu, sich in solchen Fragen zu bewegen?

Bei Papst Franziskus kann ich es mir vorstellen. Ob Rom, wenn ich das so pauschal sagen darf, schon so weit ist, muss ich leider bezweifeln.

AUS:
https://www.merkur.de/politik/kirche-csu...0-12291517.html

WEERE INFO:

Predigten: Kardinal Woelki zur "Original-Maria" (17.05.2019)

Im Marien-Wallfahrtsort Bödingen bei Hennef ist an diesem Freitag mit einem Pontifikalamt das Kompassionsfest gefeiert worden. Es wird auch Fest der Betrübnis und Schmerzen Mariens unter dem Kreuz genannt. Aufgrund des schlechten Wetters fiel in diesem Jahr seit langer Zeit die damit verbundene Prozession aus. Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ging in seiner Predigt auf die Gottesmutter Maria ein und bezeichnete die Begegnung mit ihr als eine mit dem Original.
https://www.domradio.de/video/kardinal-w...-original-maria

https://www.domradio.de/themen/reformen/...oche-der-kirche

https://www.katholisch.de/aktuelles/aktu...-ist-gesprochen

Liebe Grüße, Blaius


zuletzt bearbeitet 18.05.2019 18:29 | nach oben springen

#2

RE: Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche - von Christian Deutschländer

in Nachrichten 18.05.2019 16:39
von Aurelius • 166 Beiträge

Jeder darf und kann gerne seine eigene protestantische Sekte gründen und dort jede gewünschte "Neuerung" durchsetzen die er/sie möchte. Das haben Sektierer immerschon getan und das hat im protestantischen Christentum eine lange Tradition. Nur unsere römisch katholische Kirche möchten wir auf ewig unerneuert, traditionell und klassisch bewahrt und erhalten sehen.
Amen.

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#3

RE: Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche - von Christian Deutschländer

in Nachrichten 18.05.2019 16:58
von Blasius • 3.922 Beiträge

Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche - von Christian Deutschländer »
https://www.bayern.landtag.de/abgeordnet...il/ilse-aigner/

Hlfe Ruf an:

MARIA, SCHUTZFRAU VON BAYERN

Geschichte: Bereits im 8. Jahrhundert gab es in Freising eine dem Fest Mariä Geburt geweihte Marienkapelle, die Grundlage für den Freisinger Dom wurde.

In ganz Bayern entstanden im Laufe der Zeit viele Marienwallfahrtsorte.
Die bayerischen Herzöge unterstützten von jeher dieses Brauchtum.

In Zeiten großer Not und schwerer Gefahr am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges hat Kurfürst Maximilian I. im Jahr 1616 sein Land und dessen Bewohner dem besonderen Schutz Mariens anempfohlen.

Als äußeres Zeichen stiftete er zunächst eine Bronzestatue der Muttergottes an der Münchner Residenz, 1638 folgte die Mariensäule auf dem damaligen Schrannenplatz in München.

Die Inschrift „Unter deinen Schutz fliehen wir, unter dem wir sicher und froh leben“ spiegelte den Glauben des Herzogs und seines Volkes wider. Seitdem wird Maria als Patrona Bavariae, als Schutzfrau von Bayern, verehrt.

Während des Ersten Weltkriegs erbat sich der letzte bayerische König, Ludwig III., von Papst Benedikt XV. die feierliche Bestätigung dieses Ehrentitels und die Einführung eines speziellen Festes Maria, Schutzfrau von Bayern, am 14. Mai. Der Papst bewilligte dieses am 26. April 1916, am 14. Mai dieses Jahres wurde es in München zum ersten Mal begangen, im Jahr darauf in ganz Bayern.

Die bayerische Bischofskonferenz verlegte 1970 den Termin auf den 1. Mai,
um mit dem Hochfest den Marienmonat einzuläuten.



Darstellung: Als Patrona Bavariae wird Maria auf der Mondsichel stehend, von zwölf Sternen gekrönt, mit Zepter und dem segnenden Jesuskind auf dem Arm dargestellt.


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 18.05.2019 17:06 | nach oben springen

#4

RE: Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche - von Christian Deutschländer

in Nachrichten 18.05.2019 22:01
von Aquila • 7.219 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Lieber Blasius, liebe Mitleser

Was eine Frau Aigner in Sachen katholische Kirche von sich gibt, ist in etwa derart relevant, als wenn ein Sack Reis in China umfällt.
Diese "zeitgemässe" Trittbrettfahrerin ist pro forma "katholisch", der facto aber eine
L i b e r a l e

und somit keine Katholikin !
Also passend zu ihren blasphemischen Gesinnngsgenossinnen dieser widerlichen "Frauenprotestbewegung"

Als Liberale zeigt sie auch ihre innere Aurichtung....Richtung Protestantismus !
Liberalismus und Protestantismus sind das Konlglomerat der Auflösung.
@Meister Eckhart hat dazu deutliche Worte gefunden.

Ihre erschreckend naive Unkenntnis des Wesens der Heiligen Mutter Kirche manifestiert sie mit der albernen Aussagen, dass Dieses oder Jenes nicht im Evangelium stünde.

Diese zeitgemäss antikatholische Dame weiss nichts vom Heiligen Geist als Beistand der Kirche....
weiss nichts von der Herabkunft des Heiligen Geistes am Pfingstfestes und der hl. Tradition als der zweiten Säule, auf der der wahre katholische Glaube fusst.

In ihrer geistigen Umnachtung ist es ihr nicht mehr möglich, den katholischen Glauben als Religion des Heiligen Geistes und nicht bloss als eine des Buches zu erkennen !
Sie labert einfach für die "Mehrheit" daher, alleine um deren falschen Applaus zu erheischen.
Sie passt eben in die "politisch korrekten" Seilschaften der Kirchenfeinde !
Eine Mitläuferin wie es sie heute unzählige Male gibt.
Sie laufen mit einer "Mehrheit", von der ein Jeder, eine Jede im Angesichts der Ewigen Wahrheit Jesus Christus alleine dastehen wird...
mit der allen irdischen Ruhmes und Lügen entkleideten Seele.
In der Stunde der Wahrheit !


Machen wir uns nichts vor !
Derartige Sorten von Personen werden in Zukunft zu Hauf in Erscheinung treten und für eine niemals existierende "Kirche" das Wort reden, die bereits als Zerfallsprodukt im Protestantismus zu finden ist. Menschengedachtes und Menschengemachtes und somit Gift für die Seelen.
Derartige Sorten von Personen erdreisten sich den Namen der katholischen Kirche in den Mund zu nehmen, der sie aufgrund ihrer liberalen und somit antikatholischen Grundgesinnung de facto längst nicht mehr angehören.

In diesem Forum wollen wir solchen Personen keine Plattform bieten.

Wir werden hier unerschütterlich und ohne Wenn und Aber die unverfälschte Lehre der Heiligen Mutter Kirche verkünden und verteidigen.

Denken wir immer und immer wieder an die stärkenden Worte von
Pater Metz von der Petrus-Bruderschaft:

"Bleiben wir treu !
Hören wir nicht auf das Geschwätz ausserhalb
- und
Gott sei es geklagt - teils auch innerhalb der Kirche .
Bleiben wir treu !"


Unser Herr und Gott Jesus Christus hat angemahnt, dass (nur) jene, die bis zum Ende standhaft bleiben, gerettet werden würden.

Mt 24,11 - 13:

-
Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen.
Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.

Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

-



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 18.05.2019 23:48 | nach oben springen

#5

RE: Ilse Aigner fordert drastische Neuerung in katholischer Kirche - von Christian Deutschländer

in Nachrichten 19.05.2019 00:07
von Blasius • 3.922 Beiträge

Lieber Aquila, Leserinnen und Leser,


Auszüge aus:

UNA VOCE - Korrespondenz
Herausgeber: UNA VOCE DEUTSCHLAND E.V.
5. Jahrgang, Heft 5 September/Oktober 1975

Der Ökumenismus als Hebel der Protestantisierung der katholischen Kirche

Worte von Prof. Georg May (1975)

über das Verhalten des heutigen Katholiken:


"Der Katholik, der seinen Glauben ernstnimmt, fällt auf, weckt Widerspruch, ja Gereiztheit. In Deutschland ist das antikatholische Ressentiment unausrottbar. Die Öffentlichkeit ist überwiegend durch den Protestantismus und den antiklerikalen Liberalismus bestimmt. Eine der entscheidenden Wurzeln der gegenwärtigen Krise der Kirche ist aber die Menschenfurcht. Sie hat Bischöfe, Theologen, Priester und Laien im weitesten Umfang ergriffen. Man will nicht anders sein als die anderen, man will nicht auffallen, man will nicht bekennen, man will nicht gegen den Strom schwimmen. Und das müsste man, wenn man die Schätze der Kirche gegen die Angriffe der Feinde verteidigen, wenn man in der pluralistischen Gesellschaft als Christ leben wollte. Allein stehen, bekennen, kämpfen, das ist nun nicht gerade die starke Seite der meisten Menschen. Sie möchten sein wie die anderen, nicht auffallen, nicht sich und die Kirche verteidigen müssen. Je mehr nun die Kirche protestantisiert wird, je mehr die Katholiken in jeder Hinsicht auf die protestantische Linie einschwenken, um so mehr ist man der Notwendigkeit enthoben, dem protestantischen Druck zu widerstehen. Zu diesem Zweck aber gibt es kein wirksameres Mittel als den katholischen Ökumenismus. Daher seine Beliebtheit. Man ist ökumenisch, weil man es satt hat, sich als Katholik behaupten zu müssen....

Link ganzer Text Pdf

http://kath-zdw.ch/maria/Download/May_1975.pdf

Liebe Grüße, Blasius

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