FORTSETZUNG
II. Protestantische Behauptungen gegen die Eucharistie
5. Vierte protestantische Behauptung gegen die Eucharistie
Andere protestantische Irrlehrer weisen darauf hin, dass Jesus sogleich nach der Einsetzung der Eucharistie gesagt habe:
„Ich sage euch aber: Von nun an werde ich nicht mehr trinken von dieser Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tage, an dem ich davon neu mit euch trinke im Reiche meines Vaters.“ (Mt. 26,29; Mk. 14,25)
Anschließend sagen sie: Nachdem er den Kelch gesegnet hatte, nannte er das Getränk immer noch 'das Gewächs des Weinstocks', nicht wirkliches Blut. Da Jesus auch von dem Kelch trank, trank er dann sein eigenes Blut?
Tatsächlich spricht Jesus diese Worte unmittelbar nach der Einsetzung der Eucharistie, so dass man auf den ersten (protestantischen) Blick wirklich meinen könnte, dass keine Wandlung vollzogen wurde, eben weil Jesus von der „Frucht des Weinstocks“ spricht. Doch im Zusammenhang mit Jesu gesprochenen Worten
„touto (dies) gar (gewiss) estin (ist seiend) to (das) haima (Blut) mou (meines)“
und
„he (das) gar (gewiss) sarx (Fleisch) mou (meines) alethes (wirklich) estin (ist seined) brosis (Speise) kai (und) to (das) haima (Blut) mou (meines) alethes (wirklich) estin (ist seiend) posis (Trank)“
ist diese Interpretation nicht biblisch; sie ist falsch.
Beachten wir, was der hl. Patriarch Jakob prophetisch über Jesus Christus sagte:
„(11)… Er wäscht im Weine sein Kleid und im Traubenblut sein Gewand. (12)Seine Augen sind dunkler als Wein, seine Zähne weißer als Milch.“ (1 Mo. 49,11-12)
Der zitierte Satz in Vers 11 besagt, dass Jesus Christus sein Kleid im Weine wäscht „und im Traubenblut sein Gewand.“ Das war Jesu Geißelung, der er sich hingegeben hat. Durch die Geißelung war sein Gewand blutgetränkt:
„Er ist umkleidet mit einem Gewand, das mit Blut getränkt ist, und sein Name heißt: ‚der Logos – das Wort – Gottes‘.“ (Offb. 19,13)
Und in 1 Mo. 49,12 heißt es, dass des Herrn Augen „dunkler als Wein“ wären. Das deutet auf seine Dornenkrönung hin, von der sein Blut von oben her über seine Augen floss.
Es fällt also auf, dass der Patriarch Jakob das Blut des Herrn als „Wein“ und „Traubenblut“ bezeichnet, was somit Jesu eucharistischen Worten entspricht:
„das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch aber: Von nun an werde ich nicht mehr trinken von dieser Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tage, an dem ich davon neu mit euch trinke im Reiche meines Vaters.“
Es wird also deutlich, dass Jesus, der Herr, hier von seinem Blut als von der „Frucht des Weinstocks“ spricht, und nicht vom natürlichen Wein, da er ja selbst der Weinstock ist:
„Ich bin der Weinstock“ (Joh. 15,5)
Jesus gab seinen Aposteln also tatsächlich sein Blut (eucharistischen Wein) zu trinken, und nicht, wie die Protestanten nach eigener Lehre behaupten, natürlichen Wein; und er selbst trank als hier agierender Priester sein eigenes (eucharistisches) Blut, und nicht natürlichen Wein.
FORTSETZUNG FOLGT ...