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WAS IST (DIE) WAHRHEIT?
Diese Frage wird von den Menschen schon seit Jahrtausenden debattiert. Wer wissen will, was da alles an Formulierungen und Theorien herausgekommen ist, konsultiere Wikipedia unter dem Stichwort “Wahrheit”, oder wer’s auf englisch mag, unter “Truth”, oder auf französisch unter “Vérité”, wobei die Bebilderung (Illustration) schon aufzeigt, wie fleischlich, irdisch, vergänglich, subjektiv, relativ dieser Begriff für die meisten von jenen ist, die heute solche Zusammenstellung machen.
Wahrheit ist, was IST; Wahrheit ist was WÄHRT, was (AN-)DAUERND IST. Wahrheit ist, was OBJEKTIV, was an sich und in sich ist, unabhängig vom Wahrnehmen eines Subjekts, eines subjektiven Erkennenden. Da GOTT der SEIENDE, der IN-SICH-SEIENDE, das SEIN ist, ist Er auch die Wahrheit, die totale, alles umfassende Wahrheit. Sein Sein ist ewig, und Sein Sein ist unvergänglich, unveränderlich, absolut vollkommen. ER ist das eigentliche Objekt, das Objektive, die Objektivität. Nur von diesem Wahrsein her definiert sich alle (An-)Teil-Wahrheit.
Da GOTT unbestreitbar die Wahrheit ist, und da Gott das Sein, das Leben, das ewige Währen ist, kann Er nur Wahres, Echtes, mit Seinem Wesen und damit Seinem Willen Übereinstimmendes wollen und wirken. Nun aber hat dieser IMMER-SEIENDE uns Menschen erschaffen, damit wir IHN, den ÜBER-ALLEM-SEIENDEN erkennen und als unseren Schöpfer und damit als unseren Lebensspender, unseren Wahrheits-Vermittler, unseren Lehrer, unseren Erzieher, unsere Autorität anerkennen. Damit uns Menschen dieses Erkennen möglich ist, erschließt Er uns Sein Sein, Sein Wahrsein selbst. Jede Aussage von Ihm ist Wahrheit. Jedes Tun und Lassen dient dem Wahrsein, der Wahrheit. Und Er erwartet, fordert von Seinen vernunftbegabten Geschöpfen, Seinen “Subjekten”, Übereinstimmung mit Seinem Wahrsein. Er hat uns die Vernunft und die Sinne gegeben, damit wir sie in Seinem Sinne gebrauchen. Wir haben Verstand, um zu verstehen, Ohren, um zu hören, Augen, um zu sehen. Und wenn wir diese Gaben gemäß dem Willen Gottes gebrauchen, dann sehen, hören, verstehen wir Seine Wahrheit. Und wenn wir sie verstehen, dann wollen wir ganz naturgemäß Seine Wahrheit, dann heißen wir das gut, was ER gut heißt, dann verlangen wir nach immerwährender Übereinstimmung und Harmonie mit IHM. Dann nehmen wir z.B. Seine Gebote willig an; dann wollen wir sie erfüllen. Und Sein Erstes Gebot von Seinen Zehn Geboten steht an erster Stelle, weil es für uns das wichtigste, oberste, höchste Gebot ist: die zustimmende und damit liebende Gottes-Erkenntnis!
Da Gott uns Menschen aber ausgerüstet hat mit einem freien Willen, können wir uns Seinem Einfluss gegenüber auch verweigern und Op-Position machen. In diesem Falle wählen wir die Un-Wahrheit statt der Wahrheit, den Schein statt dem Sein, die Finsternis statt des Lichtes, die Lüge, den Trug statt der Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit etc. In diesem Falle werden wir zu Gegnern, Blendern, Verhinderern, Bekämpfern der Wahrheit. Zur Eigenrechtfertigung solchen Tuns kehren wir die Ordnung um. Es ist dann nicht mehr das Objekt, das die Wahrheit vorgibt, sondern das Subjekt, das sie macht. Wahrheit wird dann vom “Wahrnehmenden” aus bestimmt, der in Wirklichkeit nicht mehr wahr-nehmend, sondern schein-, trug-nehmend ist. Die Wahrheit, die Gott ist und die Gott will, wird dann in ihr Gegenteil verdreht und verkehrt. Die Mitteilungen, die Weisungen DER Wahrheit werden als Menschenwerk, als menschliche, umstände- und zeitabhängige Konstruktionen aufgefaßt und “ab-getan”. Man will nichts mehr wissen von einer festen, unverrückbaren, verpflichtenden Wahrheit. Man baut sich, obwohl im Reiche und vom Reiche der göttlichen Wahrheit lebend, sein eigenes Scheinreich auf. GOTT, die Wahrheit, ist nun aber das LEBEN und alles aus Ihm Strömende ist deshalb Leben, ist Anteilgabe und Anteilhabe an Seinem Sein. Gott ist Person; Er ist sogar drei-persönlich, aber ungetrennt und EINES Wesens. Er ist wesenhaft ewige und immanente persönliche wechselseitige Beziehung. Die Selbst-Offenbarung des einen Gottes bezeugt, dass ER Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. Der Vater ist der ursprungslose Ursprung (principio sine principio, origo et fons totius divinitatis), die Quelle der Gottheit. Der Sohn die ewige Selbsterkenntnis des Vaters, die Darstellung, die ewige Aussage, das ewige WORT, die ewig ge- und er-zeugte Personifizierung sowohl des Zeugers wie des Gezeugten der Gottheit. Und der Heilige Geist (Spiritus) ist göttliche Selbst-Liebe in der Person des Vaters und des Sohnes, ist der Hervorgang aus dem Vater und dem Sohne. Die drei Personen sind im Besitze aller absoluten Vollkommenheiten derselben und durchdringen sich wechselseitig kraft des Wesens, des Erkennens und Wollens oder Wirkens.
Die natürliche Gotteserkenntnis kann dieses Mysterium der Trinitas nicht von sich aus erkennen. Dazu braucht es die Erleuchtung durch Gott Selbst. Und diese kann man nur empfangen, wenn man sie glaubend, vertrauend annimmt. Um dem Menschen, Seinem Geschöpf den Zugang zu Seinem Wesen(haften), zu Seinem Innenleben, Seinem Sein und Wollen zu erleichtern, ja zu ermöglichen, wollte Gott Selber Mensch werden. Und Er ist es geworden! Es gab nie “eine Zeit” in der Ewigkeit, in der Gott die Welt nicht erschaffen wollte. Es gab auch nie “eine Zeit”, in der Er nicht hätte Mensch werden wollen. Aber bestimmend wurde der Zeitpunkt Seiner Menschwerdung durch die Auflehnung, den Aufstand Seines Geschöpfes gegen Ihn, den Schöpfer. Und den Anfang dieses Aufstandes machte das höchste von Gott ins Dasein gerufene Wesen: der Erzengel Luzifer (Lk 10,18; Offb. 12,3ff). (Vergleiche Wikipedia: Höllensturz!) Und er riss mit sich in die Opposition einen großen Teil (einen Drittel) seiner Mitengel. Er wurde zur “Schlange”, zum Verführer, zum “Überheblichen”, zum Satan, zum Anführer der Widersacher Gottes und seine Gefolgsgeister zu Dämonen. In ihrer Abtrünnigkeit waren sie, weil reine Geister, augenblicklich unbekehrbar verhärtet. Und sie bleiben es “von Ewigkeit zu Ewigkeit”.
Dies und die daraus entstehende Not der durch Satans List aus dem Paradies vertriebenen verführten Menschen voraussehend, wollte Gott zur Veranlassung nehmen, um Selber, in Person, als Mensch, als Gott und Mensch, den geschwächten, bedrängten Menschen zu Hilfe zu eilen. Er kündigte dies schon im Paradies beim Sündenfall von Adam und Eva an und in der Folge während 4000 Jahren durch Seine Propheten. Und GOTT ist MENSCH geworden und hat unter uns GEWOHNT; Er hat durch alles was Er war und wirkte Seine Göttlichkeit, konkret Seine Gottes-Sohnschaft, bezeugt und bewiesen. Er hat uns die Wahrheit erschlossen. Und Er erschließt sie uns durch die von Ihm persönlich eingesetzte Autorität immerfort immer tiefer und präziser, d.h. abgrenzender gegen alle Un-Wahrheit, gegen alle Lüge, allen Betrug durch Seinen Heiligen Geist “bis ans Ende der Welt”. Wahrheit ist deshalb nicht ein “(System von) Richtigkeit”, sondern eine Person: die gott-menschliche Person JESUS CHRISTUS. Was immer Seiner Erklärung, Seiner Lehre, Seiner Weisung entgegensteht, kann nicht Wahrheit sein. CHRISTUS ist die WAHRHEIT, das Maß aller Wahrheit; Er ist der WEG zu ihr und das LEBEN in ihr.