Lieber Heribert
Nein, Du gehst mir nicht auf die Nerven....
gerade dafür ist ja dieses Forum auch da....um offene Fragen zu klären.
Im "Kleinen Katechismus des katholischen Glaubens" schildert Pater Ramm von der Petrus-Bruderschaft über den traditionsverbundenen Ablauf
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Verhalten im Beichtstuhl
Nachdem man das Gewissen erforscht, die Reue erweckt und den Vorsatz gefasst hat, geht man in den Beichtstuhl. Dort kniet man nieder und spricht: „Gelobt sei Jesus Christus!” Der Priester antwortet: „In Ewigkeit. Amen.”
Wenn der Priester den Segen gibt, macht man andächtig ein Kreuzzeichen.
Zu Beginn des Bekenntnisses sagt man seinen Lebensstand und den ungefähren Zeitpunkt der letzten Beichte: „Ich bin ... Jahre alt. Meine letzte Beichte war vor ... Wochen / Monaten / Jahren. Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und Dir, Vater, an Gottes Statt, meine Sünden: ...”
Nun sagt man die Sünden, wie man sie gefunden hat. Das Bekenntnis soll deutlich sein, aber nicht zu laut, vor allem aber aufrichtig und ehrlich.
Wenn man alle Sünden gesagt hat, spricht man: „Diese und alle meine Sünden tun mir von Herzen leid. Mein Jesus, Barmherzigkeit!”
Dann horcht man auf den Zuspruch des Beichtvaters. Er möchte helfen, den Willen Gottes zu erkennen. Wenn der Beichtvater am Ende die Buße auferlegt, antwortet man: „Danke.”
Nun gibt der Priester die Lossprechung. Während der Lossprechung macht man ein Kreuzzeichen und erweckt im Herzen noch einmal Reue. Dies ist der Augenblick, wo die Sünden getilgt werden.
Die Worte der Lossprechung lauten:
EGO TE ABSOLVO A PECCATIS TUIS IN NOMINE PATRIS X ET FILII ET SPIRITUS SANCTI.
ICH SPRECHE DICH LOS VON DEINEN SÜNDEN IM NAMEN DES VATERS X UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES.
Man antwortet: „Amen”
Am Ende sagt der Beichtvater: „Gelobt sei Jesus Christus.”
Man antwortet: „In Ewigkeit. Amen.”
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"Moderne Versionen" sind heute gängiger, sie lauten etwa:
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Nachdem der Beichtstuhl betreten wurde, begrüßt der Priester den Beichtenden. Dieser macht anschließend das Kreuzzeichen und spricht:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Daraufhin antwortet der Priester:
Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit.
Antwort: Amen.
Es folgen das Bekenntnis der Sünden und das Beichtgespräch. Dabei übernimmt der Beichtende eine Buße – zumeist in Form eines Gebets – zur Genugtuung für seine Sünden.
Anschließend spricht der Beichtende ein kurzes Reuegebet und der Priester erteilt die Absolution mit folgenden Worten:
Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden.
So spreche ich dich los von deinen Sünden.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Antwort: Amen.
Priester: Dankt dem Herrn, denn er ist gütig.
Antwort: Sein Erbarmen währt ewig.
Daraufhin entlässt der Priester den Gläubigen. Er hat mit folgenden Worten des Priesters Vergebung für seine empfangen:
Der Herr hat dir die Sünden vergeben. Geh hin in Frieden.
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen