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Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 21.11.) geehrt.
Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 21.11.) geehrt.
in 19. März: Hochfest des hl. Josef 18.03.2016 22:52von Blasius • 3.929 Beiträge
19. März – Fest des Hl. Josef
Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria
(vgl. 21.11.) geehrt.
Heiliger Joseph, keusch und rein,
lass dein Pflegekind mich sein.
Halt’ mich rein an Seel’ und Leib,
dass in Gottes Gnad’ ich bleib’.
Heiliger Joseph, Pflegevater,
Bräutigam der Jungfrau rein,
sei mir Führer und Berater,
hilf mir Gott getreu zu sein.
Amen
Dokumente des Lehramtes über die Bedeutung des hl. Josef
Pius IX: Dekret Quemadmodum Deus, 8. Dezember 1870
„Wie Gott den Patriarchen Josef, den Sohn Jakobs, zum Herrscher über ganz Ägypten stellte, um dem Volk das für das Leben notwendige Getreide sicherzustellen, so wählte der Ewige, als die Zeit erfüllt war, da er seinen Eingeborenen auf die Erde senden wollte, um die Welt zu erlösen, einen anderen Josef, für den der erste das Vorbild ist; ‚er machte ihn zum Herrn und Fürsten seines Hauses und seiner Güter; er vertraute seiner Fürsorge die reichsten Schätze an.’ In der Tat vermählte sich Josef mit der unbefleckten Jungfrau Maria, von der durch die Kraft des Heiligen Geistes Jesus Christus geboren wurde, der in den Augen aller als Sohn Josefs gelten wollte und sich würdigte, ihm untertan zu sein. Denjenigen, den so viele Propheten und Könige sehen wollten, sah Josef nicht nur, sondern unterhielt sich mit ihm, er schloss ihn mit väterlicher Zärtlichkeit in die Arme, er überhäufte ihn mit Küssen; mit eifersüchtiger Sorge und unvergleichlicher Fürsorge nährte er denjenigen, den die Gläubigen als das Brot des ewigen Lebens essen sollten.
Aufgrund dieser erhabenen Würde (...) hat die Kirche immer den heiligen Josef hoch erhoben und geehrt mit einem besonderen Kult, allerdings niedriger als der, den sie der Muttergottes erweist; stets hat sie in kritischen Augenblicken seine Hilfe angerufen. (...)
Deshalb erklärt der Heilige Vater Pius IX. den heiligen Josef feierlich zum Patron der katholischen Kirche an diesem Tag [8. Dezember], der der Unbefleckten Jungfrau, der Muttergottes, der Braut des keuschesten Josef, geweiht ist.“
Leo XIII. (1878-1903)
Auszug aus der Enzyklika Quamquam pluries, 15. August 1889
„Der heilige Josef „war der Ehegemahl Marias und der rechtliche Vater Jesu Christi. Dieses Doppelamt ist der Quellgrund all seiner Würde, all seiner Macht, all seiner Heiligkeit und all seiner Verherrlichung. (...) Der heilige Josef war jedoch durch das Band der Ehe eng mit der allerseligsten Jungfrau vereint. Ihm war es vergönnt, mehr als irgend jemand sonst – darüber besteht kein Zweifel – dieser überragenden Würde nahezukommen, die Maria als Gottesmutter hoch über alle anderen Geschöpfe hinaushebt. (...) Als daher Gott den heiligen Josef zum Gemahl der Jungfrau Maria bestimmte, gab er ihr nicht nur einen Lebensgefährten, einen Zeugen ihrer Jungfräulichkeit und einen Beschützer ihrer Ehre, sondern er hat ihn ganz gewiss auch, entsprechend dem eigentlichen Wesen der Ehe, an der hohen Würde seiner Gattin teilnehmen lassen...“
„Aus diesem Umstand ergab sich für das Wort Gottes eine demütige Unterwerfung dem heiligen Josef gegenüber, so dass Christus in vollkommener Unterordnung seinen Befehlen gehorchte, wie es sich für ein Kind seinem Vater gegenüber geziemt.“
„Mit inniger Liebe und unablässiger Mühe hat er seine Ehefrau und das göttliche Kind umsorgt. Er verdiente durch regelmäßige Arbeit ihren Lebensunterhalt. Er entzog Jesus der tödlichen Gefährdung durch den König Herodes, indem er für ihn eine ferne Zufluchtsstätte fand; inmitten der Beschwerden einer mühsamen Reise und während des bitteren Auslandsaufenthaltes bewährte er sich zu jeder Stunde als Leidensgenosse, Beschützer und Tröster der heiligen Jungfrau und ihres Kindes. Diese heilige Familie, der Josef mit väterlicher Vollmacht vorstand, war aber die Keimzelle der Kirche...“
Somit erweist es sich als folgerichtig und seiner Stellung gemäß, dass der heilige Josef heute noch der Kirche Jesu Christi seinen himmlischen Schutz angedeihen lässt, wie er einst für die Bedürfnisse der heiligen Familie von Nazareth aufkam und sie fortwährend mit gewissenhafter Obsorge umgab...“
"Die Kirche stellt heraus, dass Josef von Ägypten, der alttestamentliche Sohn des Patriarchen Jakob, das Vorbild des heiligen Josef ist. Jener besitzt diesem verwandte Züge, hat ähnliche Aufgaben erfüllt und wurde durch seine ruhmvolle Stellung Vorläufer des künftigen Oberhauptes der heiligen Familie. (...) An diesen Zügen erkennt man im alttestamentlichen Josef das Vorbild des heiligen Josef aus dem Neuen Testament. Jener verhalf den Privatinteressen seines Landesherrn zum Erfolg und leistete sodann dem ganzen Königreich außerordentliche Dienste; diesem gebührt in seiner Eigenschaft als Behüter des Christentums der Titel eines Patrons und Schutzherrn der Kirche, die wahrhaft das Haus des Herrn und das Reich Gottes auf Erden ist.“
„Die Familienväter haben im heiligen Josef das lebendigste Vorbild väterlicher Wachsamkeit und Fürsorge; die Ehegatten besitzen in ihm ein vollkommenes Muster der Liebe, der herzlichen Eintracht und der Gattentreue; den jungfräulichen Menschen ist er zugleich Vorbild und Beschützer der Reinheit. Die Menschen adeligen Standes können von ihm lernen, wie sie ihre Würde bewahren sollen, selbst wenn sie Missgeschick trifft. Die Reichen sollen hier erkennen, welche Güter höher einzuschätzen und mit aller Kraft anzustreben sind. Ein besonderes Anrecht auf die Hilfe des heiligen Josef hat jedoch die Arbeiterklasse, die Arbeiter und alle Menschen in bescheidenen Lebensverhältnissen. Ihnen vor allem soll er ein Vorbild zur Nachahmung sein.“
„Obwohl nämlich der heilige Josef aus königlichem Geblüte stammte, obwohl er der Gemahl der hehrsten und heiligsten aller Frauen ist, obwohl er der Nährvater des Gottessohnes ist, fristet er dennoch ein Dasein voller Beschwerden und verdient mit seiner Handwerkerarbeit den Lebensunterhalt seiner Familie. (...) Da sich Josef von Nazareth mit wenigem zufrieden gab und sich mit seiner geringen Habe begnügte, ertrug er die unumgänglichen Mühseligkeiten der Armut mit Gelassenheit und seelischer Großmut. Ohne Zweifel ahmte er seinen Sohn nach, der sich bereit erklärt hatte, obwohl er der Herr der Welt war, eine untergeordnete Menschennatur anzunehmen, und sich dadurch freiwillig dem Elend und der Not auslieferte.“
Erzbischof Lefebvre: Die Verehrung des Hl. Josef
Im Laufe des Jahres 1989 predigte Erzbischof Lefebvre vor seinen Priestern über die Rolle des hl. Josef und über die Macht der Fürsprache des keuschen Ehemannes der allerseligsten Jungfrau Maria. In diese wenigen Bemerkungen fasste er eine so intensive und bewundernde Betrachtung über diesen Nährvater, der bestimmt, ohne sich in vielen Worten zu verlieren, in tiefer Verbundenheit mit Jenem lebt, der zugleich sein Sohn und sein Gott ist. Der Gründer der Priesterbruderschaft hat nie das Heilige Land besucht; trotzdem lässt er seine Zuhörer mit einem Realismus am Leben der Heiligen Familie in Nazareth teilhaben, der es erlaubt, einen kleinen Einblick in das heilige Geheimnis zu bekommen.
»Man darf die Verehrung des hl. Josef nicht vernachlässigen, denn der hl. Josef wurde auf ganz besondere Weise auserwählt. Gott hat ihm keine Rolle wie der allerseligsten Jungfrau Maria gegeben, aber er gab ihm dennoch eine ganz außerordentliche Rolle, indem er ihm das Teuerste anvertraute, die Jungfrau Maria und unseren Herrn, dreißig Jahre hindurch! Dreißig Jahre lang war der hl. Josef der Verantwortliche und das Haupt, er hatte väterliche Autorität über die allerseligste Jungfrau Maria und über unseren Herrn, und über Gott, wahrhaftig! Der hl. Josef bestimmte über den lieben Gott! Da ist er der Einzige! Eine absolut außerordentliche Auserwählung unter den Menschen. Welcher Mensch kann sagen: „Ich habe über Gott bestimmt“?
Man weiß nichts darüber, was in Nazareth geschehen ist, unglücklicherweise, wir haben keine Einzelheiten außer der, dass Jesus ausgerissen ist und inmitten der Schriftgelehrten gefunden wurde; darüber hinaus aber weiß man nichts von dem, was geschehen ist. Man kann aber vernünftigerweise annehmen, dass der Herr mit dem hl. Josef während mehr als eines Dutzends an Jahren zusammen gearbeitet, ihm bei der Arbeit geholfen hat. Er war also ständig mit dem hl. Josef zusammen, und soweit man sich das denken kann, war es der hl. Josef, der die Befehle gab! Das ist etwas Unvorstellbares!
Was die Muttergottes und den hl. Josef angeht, so hatten sie wohl keine Gewissensprobleme, aber sie werden sich gesagt haben: „Der, mit dem wir hier zusammen sind, das ist Gott, er, der uns geschaffen hat, er, der uns am Leben erhält, er, der uns viel besser kennt als wir selbst uns kennen, denn er ist es ja, der uns geschaffen hat, er, der unsere Gedanken kennt, noch bevor wir sie aussprechen, ja, noch bevor wir sie gedacht haben. Gott weiß bereits, was wir denken und was wir denken werden. Er weiß alles, es weiß alles über uns, dieses Kind, das gerade eben so groß ist.“
Stellen Sie sich vor, wie Sie sich benehmen würden, wenn Sie das Wissen des hl. Josef und der allerseligsten Jungfrau Maria hätten, denen Gott die besonderen Gnaden gewährt hat, sich zu unserem Herrn zugleich in der Anbetung, in der schlichten Unauffälligkeit und zugleich so ganz natürlich zu verhalten. Es ist nicht möglich, dass der liebe Gott ihnen diese Gnaden gewährte und sie zugleich in einer Art Furcht und in ständiger Befangenheit und Verlegenheit gegenüber unserem Herrn belassen hätte. Sie haben ganz einfach gehandelt, als sei er ihr Kind. Zugleich aber konnten sie ja nicht so tun, als hätten sie nicht Gott in ihrer Mitte. Ein großes Geheimnis! Ein unglaubliches, ein unwahrscheinliches Geheimnis. Es verlieh ihnen beiden eine Würde, die alle Würde übersteigt. Einem armen Geschöpf wie dem hl. Josef das Recht und die Pflicht zu geben, über die allerseligste Jungfrau und unseren Herrn selbst zu bestimmen. Und als er sagte: „Nun gut, wir gehen nach Ägypten!“ Die allerseligste Jungfrau hat nicht einen Augenblick gezögert, sie hat gehorcht, sie sind nach Ägypten aufgebrochen. „Wir gehen zurück nach Nazareth!“ Und sie sind in Nazareth geblieben. „Wir gehen zum Passahgebet nach Jerusalem, auf nach Jerusalem!“
So hatte der hl. Josef Macht, Macht über unseren Herrn, diese Macht, die er auf Erden hatte, wie es der hl. Ludwig Maria de Montfort über die allerseligste Jungfrau sagt: In einem gewissen Maße behält der hl. Josef im Himmel ein wenig von dieser Macht in Erinnerung, dieser Macht, die der liebe Gott ihm auf Erden verliehen hat. So hat die Fürsprache des hl. Josef sicherlich eine ganz außerordentliche Kraft. Allem Anschein nach hat man dem hl. Josef nicht in genügendem Maße den Platz in der Verehrung eingeräumt, der ihm zukommt, denn das ist nichtsdestotrotz eine außerordentliche Tatsache: es gibt keinen Menschen, der sich darauf berufen kann, so eng mit Gott selbst gewesen zu sein und sogar eine gewisse Macht über ihn gehabt zu haben.
Zögern wir also nicht, unser Apostolat dem hl. Josef anzuvertrauen, ihm unsere Gedanken, unsere Sorgen anzuvertrauen. Gewöhnlich vertrauen wir ihm unsere materiellen Sorgen an, aber ich denke, das ist nicht genug. Der hl. Josef kann mehr! Vertrauen wir ihm die Sorgen unseres Apostolats an, denn auch der hl. Josef hat den Zölibat eingehalten, er ist jungfräulich geblieben. Vertrauen wir ihm also auch unsere Tugend an und bitten wir den hl. Josef, dass er uns hilft, zu bleiben wie er, so rein wie er und, im Maße dessen, was möglich ist, so vollkommen wie er.«
Quelle: Distrikt Deutschland
RE: Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 21.11.) geehrt.
in 19. März: Hochfest des hl. Josef 19.03.2016 08:42von Blasius • 3.929 Beiträge
Samstag, 19 März 2016
Hochfest des Hl. Josefs - Bräutigam der Gottesmutter Maria
Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt.
Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Abstammung: das Bindeglied zwischen dem davidischen Königshaus und dem Messias. Die Stationen seines Lebens sind bekannt.
Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser göttlicher Geheimnisse, ein großer Schweiger. Als liebevoller Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten. Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir nicht; das letzte Mal wird er bei der Osterwallfahrt mit dem zwölfjährigen Jesus erwähnt.
Die öffentliche Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im 14./15. Jahrhundert. Im römischen Kalender steht sein Fest seit 1621.
Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche.
Der Mann, der dient.„Josef - er ist der Mann am Rande, im Schatten. Der Mann der schweigenden Hilfe. Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen Weisungen und Sendungen.Immer neue Weisungen und neue Sendungen, neuer Aufbruch und neue Ausfahrt ...
Er ist der Mann, der ging. Das ist sein Gesetz: der dienstwillige Gehorsam. Er ist der Mann, der dient. Dass ein Wort Gottes bindet und sendet, ist ihm selbstverständlich. Die dienstwillige Bereitschaft, das ist sein Geheimnis.“ (A. Delp)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz19.htm
Evangelium nach Matthäus 1,16.18-21.24a.
Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte:
Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.
RE: Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 21.11.) geehrt.
in 19. März: Hochfest des hl. Josef 19.03.2016 08:58von Blasius • 3.929 Beiträge
Hl. Josef (H)
Predigtimpuls
Vorbild im Glauben
Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de
Zu niedrig eingestuft
Gemessen an seiner Rolle in der Heilsgeschichte wird der hl. Josef – salopp ausgedrückt – heute eindeutig „unter Preis gehandelt“. Zwar stuft die Liturgie, in der wir ja Heilsgeschichte feiern, den Josefstag als Hochfest ein, aber dadurch, dass der 19. März seinen Charakter als kirchlicher Feiertag eingebüßt hat, kommt der hl. Josef in der Liturgie und der Verkündigung eindeutig zu kurz; der Lieblingsheilige des gläubigen Volkes droht mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten.
Vorbild im Glauben
Vom hl. Josef ist kein einziges Wort überliefert. Über ihn wird auch nichts Persönliches berichtet. Der Stammbaum zu Beginn des Matthäusevangeliums ist nicht das Ergebnis von Ahnenforschung, sondern ist die theologische Aussage über Jesus und über den Sinn der Geschichte Israels. Es geht darum zu zeigen: Jesus ist der Christus, der Messias, ist aus Davids Stamm. Josef garantiert die Kontinuität von Abraham bis Jesus, in dem die Geschichte Israels ihr Ziel erreicht. So endet der Stammbaum mit der Aussage: „Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird“ (Mt 1,16). Josef wird in Gottes Auftrag der gesetzliche Vater Jesu. Er darf ihm deshalb auch den Namen geben, den Namen Jesus, der übersetzt heißt: Jahwe rettet.
Die besonderen Umstände, dass Maria, seine Verlobte, durch das Wirken des Hl. Geistes ein Kind erwartet, bringen Josef in Gewissensnöte. Sein Beschluss wird durch das Eingreifen Gottes durchkreuzt. Ein Engel des Herrn sagt ihm im Traum: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist“ (Mt 1,20).
Der Evangelist Matthäus stellt Josef in eine Reihe mit Abraham. Wie bei Abraham ist auch Josef der Glaube die entscheidende Haltung. Wie Abraham soll auch Josef dem Wort Gottes vorbehaltlos trauen und auch gegen die widersprüchlichsten Überlegungen seines Herzens und gegen harte äußere Fakten handeln. Wie Abraham wird auch Josef von Gott zum Aufbruch aus den Gewohnheiten gerufen. Und dass er Gott wie Abraham vertraute, zeigen die gleichen Verben. Wie bei Abraham heißt es auch bei Josef: „er stand auf“, „nahm“, „tat“, „gab“. Nachdem ihm Gott seinen Plan enthüllt hatte, konnte er Josef das Kind und seine Mutter anvertrauen.
Josef war gerecht
Die Schrift charakterisiert Josef im Grunde mit einem einzigen Wort, Josef war „gerecht“. Ein wichtiges Wort! Die hl. Schrift geht äußerst sparsam mit dem Prädikat „Gerecht“ um, sofern es auf einen Menschen angewendet wird. Gerecht ist ein Mensch, der in jeder Beziehung das ist und das tut, was man von ihm erwarten kann – Gott und den Menschen gegenüber. Es geht darum, den Willen Gottes zu erfüllen, den Gott kundtut in den wechselnden Herausforderungen. Gerecht sein bedeutet letztlich, heilig zu sein wie Gott, d.h. seinem innersten Wesen treu sein. Gerecht sein gebietet, Gott im Entscheidungsfall alles unterzuordnen. Josef ist berufen zu der großen heilsgeschichtlichen Aufgabe, zu Maria und zu ihrem Kind zu stehen. Aber Gott verfügt dabei nicht anonym über ihn. Gott ruft ihn vielmehr durch den Engel mit Namen zur freien Entscheidung. Und Josef schenkt der Berufung Gehör und folgt ihr. Hören und Schweigen – nicht Reden – sind sein Geheimnis.
Daher kommt seine Bereitschaft, fortan still zu dienen.
In einer weihnachtlichen Betrachtung charakterisiert P. Alfred Delp – kurz vor seiner Hinrichtung – den hl. Josef treffend so: „Das ist sein Gesetz: die dienstwillige Folgsamkeit; der Mann, der dient. Dass ein Wort Gottes bindet und sendet, war ihm selbstverständlich, weil er ein Mann war, der bereitet, zugerüstet war zu Anrufen Gottes und der bereit war. Die dienstwillige Bereitschaft, das ist sein Geheimnis … Und das ist zugleich seine Botschaft an uns …“ (aus: Im Angesicht des Todes, S.74).
Der große Fürsprecher
Insofern ist der hl. Josef für die Kirche und damit für uns ein Geschenk Gottes, mit dem uns Gott zeigt, was Heiligkeit ohne Ablenkung im Wesen ausmacht: sich in Liebe, im Hören, Schweigen und Handeln ganz Gott zu überlassen.
Im hl. Josef hat die Kirche und damit ein jeder von uns einen Fürsprecher bei Gott in allen Nöten und Anliegen. Deshalb setzen auch heute noch viele Gläubige ihr Vertrauen auf den hl. Josef. Der evangelische Theologe Karl Barth hat die Katholiken deswegen geradezu beneidet und sagte einmal, wenn es in seiner Kirche die Heiligenverehrung gäbe, dann würde er den hl. Josef an die erste Stelle setzen. Barth hat den hl. Josef persönlich verehrt und in seinen letzten Lebensjahren bei seinem täglichen Spaziergang durch Basel immer auch die St.-Josefs-Kirche besucht.
http://www.steyler.eu/svd/seelsorge/anregung/artikel
RE: Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 21.11.) geehrt.
in 19. März: Hochfest des hl. Josef 19.03.2017 11:43von Hemma • 589 Beiträge
Heute gedenken wir auch wieder des Hl. Josefs.
Er ist der Landespatron meiner Heimat:
http://www.kath-kirche-kaernten.at/dioez...on_von_kaernten
Der Hl. Augustinus über die Ehe Josefs und Mariens:
Josef hatte Maria nicht aufgrund fleischlicher Beziehungen, sondern kraft zärtlicher Liebe, nicht durch die Vereinigung der Leiber, sondern durch die viel kostbarere Vereinigung der Seelen zur Gattin…Mögen daher die Christgläubigen den fleischlichen Beziehungen zu ihrer Gattin nicht eine solche Bedeutung beimessen, als ob sie sich ohne diese nicht als Gatten betrachten dürften; sie mögen vielmehr jene Verbindung als vollkommen ansehen, in der sie die Eltern Christi am besten nachahmen, indem sie sich als Glieder Christi innig miteinander verbinden.
Aus „Nimm Maria, Deine Frau, zu Dir!“
v. Henri Caffarel
RE: Am 19. März wird der hl. Joseph als Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 21.11.) geehrt.
in 19. März: Hochfest des hl. Josef 19.03.2019 09:23von Blasius • 3.929 Beiträge
19. März, 2019
HL. JOSEF
Bräutigam der Gottesmutter Maria
Hochfest
Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt.
Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Abstammung:
das Bindeglied zwischen dem davidischen Königshaus und dem Messias.
Die Stationen seines Lebens sind bekannt.
Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser göttlicher Geheimnisse,
ein großer Schweiger.
Als liebevoller Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten.
Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir nicht; das letzte Mal wird er bei
er Osterwallfahrt mit dem zwölfjährigen Jesus erwähnt.
Die öffentliche Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im 14./15. Jahrhundert.
Im römischen Kalender steht sein Fest seit 1621.
Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche.
Der Mann, der dient
„Josef - er ist der Mann am Rande, im Schatten. Der Mann der schweigenden Hilfe.
Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen Weisungen und Sendungen.
Immer neue Weisungen und neue Sendungen, neuer Aufbruch und neue Ausfahrt ...
Er ist der Mann, der ging. Das ist sein Gesetz: der dienstwillige Gehorsam.
Er ist der Mann,
der dient. Dass ein Wort Gottes bindet und sendet, ist ihm selbstverständlich.
Die dienstwillige Bereitschaft, das ist sein Geheimnis.“ (A. Delp)
ERÖFFNUNGSVERS
Vgl. Lk 12, 42
Seht, das ist der treue und kluge Hausvater,
dem der Herr seine Familie anvertraut,
damit er für sie sorge.
Ehre sei Gott
TAGESGEBET
Allmächtiger Gott,
du hast Jesus, unseren Heiland,
und seine Mutter Maria
der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut.
Höre auf seine Fürsprache
und hilf deiner Kirche,
die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten,
bis das Werk des Heiles vollendet ist.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/sc...m%2FMaerz19.htm
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