Die Mutter der Apostel Johannes und Jakobus bat den Herrn Jesus, ihre beiden Söhne im Himmelreich einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken sitzen zu lassen. Dies bedeutete im damaligen Sprachgebrauch, die höchsten Positionen innezuhaben.
Der Herr sagte daraufhin zu ihr, dass nicht er diese beiden Plätze zu seiner Rechten und zu seiner Linken zu vergeben habe, sondern sein Vater im Himmel. Hier sprach Jesus als Mensch, nicht als Gott, da er als Gott natürlich dasselbe Bestimmungsrecht hat, wie der Vater.
Das heißt also, dass er als Gott schon bestimmt, wer im Himmelreich zu seiner Rechten und wer zu seiner Linken sitzt.
Wer also sitzt zur Rechten und zur Linken Jesu Christi?
Das ist sehr einfach herauszufinden, und zwar anhand der Gebote Gottes! Die Gebote Gottes besagen: Liebe Gott aus ganzem Herzen und mit all deiner Kraft und den Nächsten wie dich selbst! Zur Nächstenliebe gehört gemäß der Bergpredigt auch die Feindesliebe. Die Gebote Gottes besagen also, dass man alle Menschen, ohne Ausnahme, lieben soll wie sich selbst. Doch aus allen Geboten der Nächstenliebe ragt ein Gebot besonders heraus, nämlich das vierte der zehn Gebote. Dieses Gebot gebietet, unter allen Menschen die eigenen Eltern ganz besonders zu lieben und sie infolged dieser besonderen Liebe zu verherrlichen. Unter allen Menschen soll man seine eigenen Eltern verherrlichen.
Dieses Gebot der Nächstenliebe, das alle anderen Gebote der Nächstenliebe überragt, hat Christus, der Herr, am vollkommensten erfüllt. Dieses höchste Nächstenliebe-Gebot hat er erfüllt, d.h. er hat nach diesem Gebot seine Mutter Maria und seinen Nährvater Josef verherrlicht, indem er sie zu seiner Rechten und zu seiner Linken setzte. Während seine Mutter nach Psalm 45,10ff. zu seiner Rechten sitzt, sitzt sein Nährvater zu seiner Linken.
So überragt dem 4. Gebot zufolge Sankt Josef nach Maria, seiner Braut, alle Heiligen zusammen. Sankt Josef ist der größte aller gewöhnlichen Heiligen! Vergessen wir daher den heiligen Josef nicht; schenken wir ihm die Ehre, die ihm als dem größten gewöhnlichen Heiligen zusteht!
Nun gibt es leider eine Person, die dem hl. Josef diese seine Position wegnimmt, und zwar die Falsch-Mystikerin Luisa Piccaretta, der ein Dämon, der sich ihr als Jesus Christus ausgab, die Position des hl. Josef zusprach. Dies hat dazu geführt, dass jene Katholiken, die dieser Falsch-Mystikerin anhängen, sie an die Stelle des hl. Josef setzen und ihn somit unter sie stellen; denn nicht Sankt Josef säße zur Linken des Sohnes Gottes, sondern Piccaretta.
Da ich den hl. Josef sehr liebe, kann und will ich das nicht einfach so stehen lassen! Nicht Piccaretta steht über Sankt Josef, sondern Sankt Josef weit, weit über Piccaretta! Es ist klar, was der Dämon bezweckte: Den hl. Josef von seinem Thron stoßen und ihm alle Ehre nehmen, die ihm Gott verliehen hat! Doch dies gelingt ihm nicht, weil das vierte Gebot im Wege steht, das Christus erfüllte: Er verherrlichte seinen Nährvater Josef, indem er ihn zu seiner Linken erhob. Sankt Josef ist daher der SUPER-HEILIGE, dem die Falschmystikerin Piccaretta selbstverständlich nicht im geringsten das Wasser reichen kann.
Lieben wir also den heiligen Josef und verehren wir ihn als den größten gewöhnlichen Heiligen, der alle Heiligen zusammen weit überragt! Das ist die Ehre, die ihm Gott in uns und durch uns schenken will!