Die Türkei hat in der Nacht nach eigenen Angaben eine türkische Exklave in Syrien geräumt. Bei einem Militäreinsatz seien türkische Soldaten und ein osmanisches Grabmal in die Türkei zurückgeholt worden.
Ein Soldat soll bei dem Einsatz getötet worden sein.
Syrien wirft der Türkei "unverhohlene Aggression" vor.
Das Mausoleum soll das Grab von Suleiman Shah sein, der als Großvater des Gründers des Osmanischen Reiches gilt. Es wurde von mehreren Dutzend türkischen Soldaten bewacht. Die Exklave wurde von der Extremistenmiliz Islamischer Staat bedroht.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte warf den Regierungstruppen am Samstag vor, ein "Massaker" angerichtet und mindestens 48 Rebellen und Zivilisten erschossen zu haben. Nach der Einnahme der Ortschaft Ritjan in der Provinz Aleppo hätten Soldaten am Dienstag 13 Rebellen und ihre Familienangehörigen getötet, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Unter den Todesopfern seien auch zehn Kinder und fünf Frauen.
Türkei evakuiert Exklave auf syrischem Grund
Türkische Truppen haben die Soldaten zurück in ihr Land gebracht, die in einer kleinen Exklave auf syrischem Gebiet ein osmanisches Grabmal bewachten. Der türkische Premierminister Ahmet Davutoğlu teilte mit, auch das Grab selbst sei geräumt worden.
"Die Reliquien" aus der Grabstätte seien vorübergehend in die Türkei gebracht worden Sie sollen aber in wenigen Tagen zurück nach Syrien gebracht und in der Region Esme an der türkischen Grenze beigesetzt werden. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Soldaten dort die türkische Flagge hissten.
Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, die türkische Flagge werde nun an diesem "neuen Ort" wehen, "um die Erinnerung an unsere Vorfahren zu bewahren". In dem Mausoleum sollen die Überreste Suleiman Shahs liegen, des Großvaters des ersten osmanischen Sultans Osman I.
Entnommen aus Süddeutsche Zeitung.
Wie sollen diese schlimmen Streitigkeiten, wohl jemals enden?
Viele Grüße Maresa