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Iran: Acht Jahre Haft wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“
Iran: Acht Jahre Haft wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“
in Nachrichten 15.09.2014 15:30von Kristina (gelöscht)
https://www.opendoors.de/verfolgung/news...uar/01022013ir/
Iran: Acht Jahre Haft wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“
Saeed Abedini wechselte im Jahr 2000 zum christlichen Glauben
Naghmeh Shariat Panahi links und ihr Ehemann Saeed Abedini(Open Doors) – Am 22. Januar verurteilte ein Revolutionsgericht den 32-jährigen Saeed Abedini zu acht Jahren Haft wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit. Der Vater von zwei Kindern ist gebürtiger Muslim iranischer Abstammung und war im Jahr 2000 zum christlichen Glauben konvertiert. Seit 2005 lebt die Familie in Idaho, USA. Um im Iran ein Waisenhaus zu eröffnen, war er seit 2009 mehrmals ins Land gereist. Dabei wurde er im September 2012 verhaftet. Seine Frau Naghmeh Shariat Panahi bittet Christen weltweit, im Gebet für Saeeds Freilassung einzustehen. (Naghmeh Shariat Panahi links und ihr Ehemann Saeed Abedini, Foto: ACLJ)
Anwälte und Ehefrau hoffen trotz schlechter Aussichten
Bei der gerichtlichen Anhörung am 21. Januar verwiesen Saeed und sein Anwalt darauf, dass es keine politischen Beweggründe für Saeeds Religionswechsel und seine Tätigkeiten gegeben habe. Das Gericht macht ihm besonders sein jahrelanges früheres Engagement bei der Gründung von Hauskirchen zum Vorwurf. Der zuständige Richter Pir-Abbassi ist als Hardliner bekannt und zeichnet beispielsweise verantwortlich für Todesurteile gegen Studenten, die während der Protestkundgebungen im Jahr 2009 festgenommen wurden. Saeed wird im berüchtigten Teheraner Evin Gefängnis festgehalten. Seine Ehefrau hofft auf diplomatische Unterstützung aus den USA, wenngleich Katrina Lantos Swett, Vorsitzende der U.S. Kommission für Internationale Religionsfreiheit und weitere Sprecher von Behörden, ihr keine große Hoffnung machen.
Wichtigste Unterstützung ist Gebet
Als Naghmeh Shariat Panahi von der Verhaftung ihres Mannes erfuhr, kontaktierte sie Familienangehörige im Iran, um Informationen zu erhalten. Nach seiner Verurteilung wäre die gebürtige Iranerin, die jedoch in den USA aufgewachsen ist und einen amerikanischen Pass besitzt, am liebsten sofort in den Iran gereist. "Ich wurde jedoch gewarnt, dass ich sofort verhaftet werden würde, sollte ich iranischen Boden betreten", schüttet die Mutter von Rebekkah (6) und Jacob (4) ihr Herz aus. "Dann hätten die Kinder weder Vater noch Mutter"!
Sie lebt mit ihren Eltern in Boise, Idaho, wo sie von den Gemeindemitgliedern der Calvary Chapel getröstet und unterstützt wird. "Unsere größte Hilfe erfahren wir durch Gebet. Anhaltendes Gebet! Wenn wir Saeed nicht schnell freibekommen, wird er womöglich für viele Jahre im Gefängnis bleiben", ruft sie dringend zum Gebet auf.
Die religiösen und politischen Führer im Iran warnen seit 2010 offiziell vor der Gefahr durch die wachsende Hauskirchenbewegung. Im Weltverfolgungsindex von Open Doors belegt das Land Rang 8. Christen mit muslimischem Hintergrund sind besonders gefährdet.
Bitte beten Sie für die Christen im Iran.
- Danken Sie Gott für die Unterstützung der Familie durch die Gemeinde.
- Bitten Sie für den Richter und die zuständigen Behörden im Iran, dass Gott ihre Herzen wendet und die Freilassung von Saeed ermöglicht wird.
- Beten Sie bitte für Saeed um Trost, Gewissheit des Beistandes in Christus und Bewahrung an Geist, Seele und Leib.
https://www.opendoors.de/aktiv-werden/sc..._christen_iran/
Pastor Saeed Abedini
Pastor Saeed(34) wurde im Juli 2012 zu 8 Jahren verurteilt. Seine Ehefrau Nagmeh, Tochter Rebekka und Sohn Jakob leben in den USA. Nagmeh setzt sich von der USA aus für seine Freilassung ein. Im Gefängis leidet er unter Schlägen und Folter und ist gesundheitlich angeschlagen.
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
RE: Iran: Acht Jahre Haft wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“
in Nachrichten 28.03.2016 17:01von Kristina (gelöscht)
http://www.csi.or.at/index.php/petitione...vertitenpastors
Ein Tag im Leben des Konvertitenpastors Saeed Abedini, im Rajai Shahr Gefängnis im Iran
Er ist inzwischen das bekannteste Gesicht der verfolgten Christen im Iran und ein Symbol für die Lage ehemaliger Muslime, die zum Christentum konvertiert sind: Der Ex-Muslim und Pastor Saeed Abedini. Wir bringen in gekürzter Form einen typischen Tagesablauf im Gefängnis Rajai Shahr in Karaj, rund 40 Kilometer nordwestlich von Irans Hauptstadt Teheran. Seine Frau Naghmeh schilderte ihn jüngst vor Journalisten: „Ein Tag im Leben meines Mannes, so wie er ihn erzählen würde“.
08:00
Ich erwache nach einer schlaflosen Nacht. Unsere Zelle ist unterirdisch, ohne jegliches Tageslicht. Ausgelegt ist sie für 20 Personen, doch bei uns sind derzeit rund 80 Mann zusammengepfercht.
Was wird der Tag bringen? Wird ein weiterer meiner Mitgefangenen zur Hinrichtung geführt? Normalerweise finden die Hinrichtungen einmal im Monat statt, aber sie haben auch schon mehrere Tage hintereinander bis zu fünfzig Personen abgeholt. Wird wieder jemand versuchen, mir meine Habseligkeiten wegzunehmen? Wird mich ein weiteres Mal einer der Wachen bedrohen, damit ich meinem Glauben abschwöre und wieder zum Islam zurückkehre? Ich werde aus meinen Gedanken gerissen: Zählappell. Für die Wärter sind wir keine Menschen, nur Nummern.
Frühstück. Brot und etwas Käse. Es gibt nur zwei karge Mahlzeiten, morgens und abends eine.
10:00 Uhr
Heute kann ich duschen! Ein Luxus, den man sonst gar nicht zu schätzen weiß. Wir haben hier nur drei Duschen, das heißt, dass ich etwa einmal pro Woche an der Reihe bin. Das Wasser ist eiskalt. Im Winter schlottern wir schon, wenn wir trocken sind. Doch bei all dem Dreck hier bin ich glücklich über das Wasser - egal wie kalt es ist.
11:00 Uhr
Einige von uns liegen auf Holzpritschen in dreistöckigen „Betten“. Andere liegen auf dem Boden, auf Teppichresten, weil es auf dem nackten Beton zu kalt und zu hart ist. In Gesellschaft mit Anderen vergeht die Zeit einfach schneller. Mich zu den anderen zu setzen ist aber nicht immer leicht, denn einige meiner Mithäftlinge sehen meine bloße Existenz als Provokation. Ich bin vom Islam zum Christentum übergetreten und obendrein habe ich neben der iranischen auch noch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Für heute entschließe ich mich, mich lieber in meine Ecke zu verkriechen.
12:00 Uhr
Die Wachen treiben uns zum Hofgang. Der Hof ist nicht mehr als eine große Gefängniszelle mit Betonboden und –wänden, aber ohne Decke. Täglich können wir eine, manchmal bis zu zwei Stunden ins Sonnenlicht. Aber in den vergangenen Jahren habe ich zeitweise über Monate darauf verzichten müssen. Denn es gibt hier Mitgefangene, die islamischen Terrorgruppen angehören oder mit ihnen sympathisieren. Das Sonnenlicht ist eine Verlockung, doch im Augenblick ist mir das Risiko zu groß, mit ihnen in Berührung zu kommen. Ich bleibe lieber in der Zelle.
14:00 Uhr
Wir Häftlinge sind für die Sauberkeit der Abteilung selbst verantwortlich. Wir haben zwar verschiedene Aufgaben, aber nicht die Möglichkeiten, sie zu erfüllen. Hier sind so viele Menschen zusammengepfercht. Das ganze Gefängnis ist völlig heruntergekommen, so dass es vor Dreck, Schaben, Mäusen und anderem Ungeziefer nur so wimmelt.
Heute ist es meine Aufgabe, das „Bad“ zu reinigen. Es ist nicht mehr als ein Loch im Boden. Jeder Versuch, es sauber zu halten, ist eigentlich sinnlos, denn das Rohr aus der Etage darüber ist leck. Urin und Unrat aus dem „Bad“ über uns klecksen direkt zu uns herunter.
17:00 Uhr
Mein Magenknurren ist wieder in starke Magenschmerzen übergegangen. Das liegt nicht nur an den zwei völlig unzureichenden Essensrationen, sondern auch an mehreren inneren Verletzungen, die ich bei „Verhören“ und auch willkürlichen Tritten und Schlägen durch die Wachen bekommen habe. Einmal stand es nach einem „Verhör“ mit mir so sehr auf der Kippe, dass sie mich in ein Zivilkrankenhaus einliefern mussten. Die Ärzte dort sagten, ich sollte dringend operiert werden. Doch die Gefängnisleitung ließ das nicht zu. Die Schmerzen waren in den vergangenen Jahren mal heftiger, mal erträglicher. Heute geht es mir leider ziemlich schlecht. Schmerzmittel habe ich schon lange keine mehr und die Gefängnisärzte weigern sich, mich weiter zu versorgen.
18:00 Uhr
Der zweite Zählappell. Ich denke wieder an Naghmeh, meine Frau, und an unsere Kinder, Rebecca und Jacob. Seit über drei Jahren habe wir uns nicht sehen können. Die beiden sind jetzt schon acht und sieben Jahre alt. Sie werden ohne mich groß – ich vermisse sie furchtbar. Was für eine Ironie des Schicksals, dass sie ihren Vater verloren haben, weil ich ein Waisenhaus für Straßenkinder eröffnen wollte.
19:00 Uhr
Wenn hier ein neuer Gefangener ankommt, dann hat er nur die Kleidung, die er am Leib trägt und das Geld, das er bei seiner Festnahme bei sich hatte. Nach der obligatorischen Quarantäne kommt der Neue zu den anderen Gefangenen und muss im Gefängnisladen kaufen, was er sonst noch braucht. Wir müssen unser Geschirr selbst kaufen, das Besteck, unsere Laken und Decken für den Winter, Unterwäsche, Waschzeug: praktisch alles. Gefangene, die Probleme mit ihrer Familie haben, müssen zusehen, wie sie zurechtkommen. Als Schüsseln und Tassen benutzen sie z.B. aufgeschnittene Plastikflaschen, in denen vorher Milch oder Reinigungsmittel war. Ich bin glücklich, dass meine Familie mir genug Geld auf meinem Konto beim Gefängnisladen zur Verfügung gestellt hat. So konnte ich mir eine eigene Schüssel und einen eigenen Löffel kaufen.
Zum Abendessen gibt es entweder eine einzelne Kartoffel oder etwas Reis mit ein bisschen Soße. In den Jahren, in denen ich im Gefängnis bin, war Eiweiß – und erst Recht Fleisch – Mangelware. Der Gefängnisladen hatte mal zwei Monate lang welches verkauft. Das ist schon über sieben Monate her.
Seit Monaten müssen wir Leitungswasser trinken. Es ist trübe und man muss erst warten, bis sich das Sediment abgesetzt hat, bevor man von oben das Wasser abtrinken kann. Dieses Wasser und die Mangelernährung fordern ihren Tribut. Ich fühle mich ständig schwach und krank.
21:00 Uhr
Draußen muss inzwischen die Sonne untergegangen sein. In meiner Zelle ist es ebenfalls dunkel, fürchterlich eng und gedrängt. In meiner Ecke ist ein offener Lüftungsschacht, der nicht verschlossen werden kann. Im Winter liegt hier, in dieser bergigen Region des Iran, Schnee. Die Gefängnisleitung stellt für etwa einen Monat die Heizung an, aber wenn sie wieder aus ist, dann ist die eisige Kälte im Winter brutal. Ich bin so glücklich, dass es inzwischen wärmer geworden ist. Bevor ich mich unter meiner Decke verkrieche, prüfe ich erst mal, wer da schon liegt. Das ganze Gefängnis ist voller Schaben. Eines Abends stelle ich fest, dass auch eine Maus angefangen hatte, sich aus meinen Taschentüchern ein Nest zu bauen.
00:30 Uhr
Das Licht wird um halb eins in der Nacht komplett gelöscht. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Hinrichtungen wieder stark gestiegen. Ich versuche, meine Augen zu schließen und die Geräusche des Todes auszublenden. Meine Gedanken drehen sich. Ich versuche, die Gegenwart ganz wegzuschieben, mich nur auf den Tag zu konzentrieren, an dem ich meine Frau und meine Kinder wiedersehen kann… (IGFM)
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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