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#1

Leserbriefe zu "Medjugorje"

in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 27.06.2015 15:34
von Gast-Nr.10
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Gelobt sei Jesus Christus!

Leserbrief zum Threat bezüglich Medjugorje:

Ich beziehe mich auf den Link zu katholisches.info in dem entsprechenden Thtreat zu Medju:

„...die Anerkennung Medjugorjes als Gebetsstätte vor, aber nicht mehr. Die Aufforderung lautet: den katholischen Balkanort zum Gebet zu besuchen, aber den Kontakt zu den angeblichen Sehern zu meiden. Ein ausdrückliches Verbot untersagt die Teilnahme an Veranstaltungen, bei denen angeblich die Gottesmutter erscheinen soll. ...
...
Nun steht der letzte Akt in einem 34 Jahre währenden Schauspiel bevor: Die Entscheidung des Papstes wird die Frage klären. Oder auch nicht. Klären wird er die Frage mit einem Nein, das aber als Jein unter den Medjugorje-Gläubigen weitergereicht werden kann, wie es schon bisher war, obwohl die zuständigen kirchlichen Stellen jede Übernatürlichkeit zurückgewiesen haben. Dieses „Jein“, das als ein Nein jetzt, aber kein definitives Nein in die Geschichte eingehen wird, weil die „Erscheinungen“ ja noch andauern. Damit wird jeder Medjugorje-Anhänger leben können, denn es läßt ihm die Hoffnung, daß in der Zukunft aus dem Nein ja doch noch ein Ja werden könnte. Und daß dem so sein werde, davon werden viele von ihnen fest überzeugt sein. Vor allem aber verhindert Papst Franziskus einen Popularitätsverlust für seine Person und ein potentielles Schisma, von dem der bekannte katholische Publizist Vittorio Messori spricht: „Sollte Papst Franziskus Nein zu Medjugorje sagen, besteht die Gefahr eines Schismas“. „ Zitat Ende.

Mein Kommentar, meine Fragen:

Obwohl DIE FAKTEN DEUTLICH SIND wird vielleicht kirchenpolitisch entschieden?

Medju als Gebetsort anzuerkennen, führt die Gläubigen weiterhin auf den spirituellen Balkan. Weiterhin werden sie andere, die noch nicht von dem Virus infiziert sind, werben dort mit hin zu kommen. Lest mal diese ganzen Wunder, Bekehrungen etc., die in Medju passieren. Gute Früchte! Diese werden aber IMMER in Verbindung mit dem Spektakel dort gebracht.

SOLANGE ES EIN ANERKANNTER GEBETSORT IST, WIRD ES WEITERGEHEN. Von wegen Ende des Spektakeln. Nein, es ist nur eine neue Runde im Kampf mit Irrlehren, die eingeläutet wird, wenn der Heilige Vater nicht KONSEQUENT UND EINDEUTIG eine Entscheidung fällt.

Ist die Angst vor ein Schisma größer als die Wahrheit zu proklamieren, das heißt vollständig, keine auch nur entfernt interpretierbaren Entscheidungen zu treffen?

Würde eine entsprechende Reaktion „schismatisches Verhalten“ der Anhänger von Erscheinungen, die der Prüfung durch die Heilige Mutter Kirche nicht ständhält, nicht entlarven?

In Sachen FSSPX ist man da nicht so ängstlich, obwohl diese den Glauben nun wirklich verteidigen.

Gerade solche oft charismatisch angehauchten Menschen, die „wild“ auf immer neue „Botschaften“ sind, brauchen eine klare Linie.

Viel zu lange hat man gewartet und nun wieder so eine „Halbheit“ hätte ich fast geschrieben, nein ich müsste schreiben „Dreiviertelheit“, scheint mir fraglich zu sein.

Bildlich gesprochen: Setzt man nicht ein Antibiotikum ein (= die Analyse der Kongregation) und stoppt es schon, bevor die Packung leer ist?

Möge eine EINDEUTIGE NICHT INTERPRETIERBARE ENT-SCHEIDUNG DURCH DEN HEILIGEN VATER GEÄLLT WERDEN.


zuletzt bearbeitet 27.06.2015 22:59 | nach oben springen

#2

RE: Leserbriefe zu "Medjugorje"

in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 27.06.2015 22:56
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Lieber Gast-Nr. 10

Deine Analyse bzw. "Diagnose" bez. "Medjugorje" ist völlig zutreffend.

Dass es wohl kein klares 'Nein" im Sinne von völliger Ablehnung geben wird,
dürfte sicherlich mit den von Dir genannten Früchten der Bekehrungen zu tun.

Nun ist es denn aber so,
dass diese Bekehrungen nichts mit den dubiosen "Erscheinungen" zu tun haben.
(Weiter muss auch die Frage erlaubt sein, welcher Art diese Bekehrungen sind.....)

Anders ausgedrückt ;
die aufrichtige Anrufung der
- wahren ! -
allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria um ihre mächtige Fürbitte
bleibt nicht ohne Gnadenstrom....

d.h. denn wiederum auch, dass dies immer und überall möglich ist,
dafür bedarf es kein "Medjugorje" mit der Schein-"Erscheinung"!
Wer denn also unverschuldet und unwissend
im aufrichtigen Glauben an die Wirkmacht der Fürbitten der wahren Muttergottes
in den "Medjugorje"-Sog gerät,
den wird die Vorsehung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gleichsam auffangen.

Die - in der Tat wieder mal nur etwa "Dreiviertelheit" - Entscheidung
für den Status einer "Gebetsstätte"
soll "Medjugorje" vor dem "Supergau" in Form eines Versinkens in die Bedeutungslosigkeit bewahren;
hier dürften sich innerkirchliche und politisch-wirtschaftliche Gründe die Waage halten.
Die Abwendung der Gefahr eines Schismas spielt hier eine gewichtige Rolle.
Ganz richtig ist auch Dein Hinweis auf die diesbezüglich nicht feststellbare Gleichbehandlung der Pius-Bruderschaft.

Was sicherlich unabdingbar wäre,
ist das klare "Nein" zu den ang. "Botschaften" der ang. "Erscheinung der Jungfrau",
um das von Dir treffend als "weitere Ausbreitung des Virus" zu unterbinden.
Doch bekanntlich kann die Kirche kein endgültiges Urteil fällen,
solange die - mittkerweile nahezu immer gleichen - "Botschaftern" andauern.
Und sie dauern bekanntlich kaum überraschend "dank" der Geschwätzigkeit der "Erscheinung" weiter und weiter an.....
wie schon erwähnt, sind unter diesen "Botschaften" haarsträubende Aussagen
entgegen der Lehre der Kirche.
Damit ist die Frage nach der "Echtheit" ohnehin längst erledigt !



Hier eine Auswahl:

Vatikan verlangt Distanzierung von Medjugorje – Schreiben an US-Bischöfe


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 27.06.2015 22:59 | nach oben springen

#3

RE: Leserbriefe zu "Medjugorje"

in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 29.06.2015 20:08
von Gast-Nr.10
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Gelobt sei Jesus Christus!

Eine Bewegung öffnet die Herzen besonders für "Botschaften" und Wunder, die ja auch in Medju geschehen.
Mir ist eben ein Artikel auch dem Mitteilungsblatt der FSSPX vom 25. Juni 2015 "in die Hände gefällen". Er setzt sich mit dem Charismatismus auseinander. Das ist interessant, denn genau dieser öffnet die Menschen sehr für Privatoffenbarungen. Auch in den Gebetskreisen von denen ist viel von "Bildern" etc. die Rede. Wenn man in der Bewegung länger drin hängt, öffnet man sich automatisch "für Gottes Wirken auf allen Ebenen".

Ich zitiere m. E. wichtige Stellen aus dem Artikel "Was ist falsch an der charismatischen Bewegung?"

„Wunder und außergewöhnliche Phänomene sind in gewissem Maß nötig, damit der Glaube auf einem vernünftigen Fundament ruhen kann. So hat Christus selbst Wunder gewirkt und auf sie verwiesen: „Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist. Sonst glaubt doch wenigstens um der Werke willen“ (Joh 14,11). Aber ein ständiges Haschen nach Wundern und Erscheinungen gefällt Gott nicht, da er uns dazu führen will, immer mehr aus dem reinen Glauben zu leben.

Bei näherem Zusehen findet sich in den charismatischen Versammlungen auch nichts wirklich Übernatürliches. Es sind vielmehr gewisse Techniken wie flotte Lieder, Klatschen, ekstatische Bewegungen usw., mit denen man sich in eine fröhliche und begeisterte Stimmung zu versetzen versucht.....“ Dann wird von dem Autor auch auf die Psychotechnik der Suggestion hingewiesen. Diese kann auch in Medju Fuß fassen.

„Sicherlich gibt es bei den katholischen Charismatikern Gläubige, die der katholischen Lehre treu sind, viel beten und wirklich ein Leben mit Gott führen wollen. Leider werden sie aber auf ihrem Weg nie zu einer tiefen Gottesbeziehung finden können, denn der Weg zu Gott geht über den Glauben, nicht über Gefühle und Emotionen. „Gott ist Geist“ (Joh 4,24), auf der Gefühlsebene kann man ihm darum nicht nahekommen. Außerdem wird den charismatischen Gläubigen sogar geraten, sich Charismen und Erscheinungen zu wünschen, was eindeutig den Anweisungen der großen geistlichen Lehrer, wie eines Johannes vom Kreuz oder einer Theresa von Ávila, widerspricht, die unablässig vor den großen Täuschungen warnen, die es auf diesem Gebiet gibt, und es als Zeichen von Stolz und Eitelkeit ansehen, sich außerordentliche Gaben zu wünschen.“

In charismatischen Kreisen gibt es die Gefahr des Doppellebens (gibt es aber woanders auch, wo starker geistiger Druck ausgeübt wird und die Menschen nicht mehr autentisch sein mögen.) „In ihrer Gruppe spielen sie die freudestrahlenden Christen, aber zu Hause haben sie die gleichen Schwierigkeiten wie alle anderen, die sie aber in der Gruppe nicht zu offenbaren wagen, da es ihnen als Mangel an Glauben ausgelegt würde, wenn sie nicht immer fröhlich sind. Wahrer Glaube muss sich dagegen gerade in der geistlichen Trockenheit und unter schweren Kreuzen bewähren, wie wir am Leben aller Heiligen sehen können.“

Es gibt noch mehr Gefahren im Charismatismus:
- Der Einfall dämonischer Kräfte ist auch eine Gefahr.
- Psychische neg. Folgen.
- Und nicht zu letzt Gott als "Gebetsmaschine" zu degradieren.
- Leiden als Nachfolge Christi wird, wenn überhaupt nur am Rande angesprochen.
- US-amerikanisches Happychristentum
- sehr ökomenisch orientiert, was an ihren protestantischen Ursprung (in den USA) liegen mag

Mir scheinen charismatische Gruppen eine Art Esoterik innerhalb der Kirche zu sein.

Sog. „Neuevangelisierungsbewegungen“ sind von höchster kirchlicher Stelle akzeptiert und scheinen keiner wirklichen genauen Prüfung unterzogen worden zu sein.

Die Zitate stammen aus: http://fsspx.de/de/news-events/news/was-ist-falsch-der-charismatischen-bewegung-8837
vG

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#4

RE: Leserbrief zu Brevik

in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 04.07.2015 16:43
von Klaus
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Gelobt sei Jesus Christus!

Zu diesem Mörder und damit keine Mißverständnisse entstehen: Seine Tat ist in keiner Weise zu rechtfertigen. Ob er verzweifelt war spielt keine Rolle. Ich bin auch verzweifelt angesichts der Islamischen Einnahme meiner geliebten Heimat Deutschland und der vielen Verräter der Führungschichten, einschließlich Kirchenvertreter, dennoch ist hier kein bewaffneter Kampf erforderlich, sondern schädlich, wenn das Gewaltmonopol des Staates verletzt wird. Will heißen, allein die Polizei und der BGS und das Militär dürfen in der Bundesrepublik zu Gewalt greifen, auch gegen die Mullahs, wenn die Terroranschläge vorbereiten etc.

Die Intelligenz sich dieses Mordarsenal zuzulegen, hätte Herr Br. lieber für Besseres einsetzen können. Dann hätte er lieber gleich bei der Peshmerga kämpfen sollen. Das hätte noch einen Sinn.

Ich habe nun nicht alle Artikel gelesen, weil es mir mal locker zu heiß ist, doch möchte ich als Außenstehender anmerken, dass ich eine offene Diskussion nicht schlecht finde.

Für mich gibt es keine Gefahr des "Rechtsradikalismus", weil jeder Leser nun wahrlich erkennen kann, dass hier alle Schreiber, die Andi geantwortet haben, immun gegen irgendwelcher angenommener Gefahren in dieser Richtung sind.

Die Gefahr als "rechtsradikal" abserviert zu werden besteht schon alleine dadurch, dass man gegen den Islam schreibt. Man sollte sich wegen solcher Schlagwörter nun nicht von einer Debatte abhalten lassen.

Eine Emotiolalisierung ist m. E. fehl am Platze. Aquila setzt sich da schön sachlich differentiert auseinander.

WER MEINT, SO EIN FORUM SEI RECHTSRADIKAL, WEIL HIER EINER DEN BREVIK SOZUSAGEN ZITIERT, DER WÜRDE EIN SOLCHES OHNEHIN ANNEHMEN, WENN MAN ETWA DEN ISLAM KIRITSIERT. Von so was sollte man sich nie beeinflussen lassen, zumal sich hier ja die Meinungsführer ohnehin distanzieren.

Eine emotionale Herangehensweise (z. B. Ängste, Ärger, Wut...), ist für eine rationale und objektive Analyse nicht zuträglich. Emotionen vernebeln oft den Geist.

Man sollte die Person Br. und dessen Thesen entkoppeln.

Denn richtige und falsche Thesen kommen immer wieder vor, wenn nicht von dem Brevik, dann von anderen. Das heißt, wenn man die jeweilige These bekämpft, dann hat man den Sieg sozusagen tatsächlich, wenn sie widerlegt ist und zwar auch dann, wenn eine solche in einer anderen Person erscheint.

Ein Beispiel: Hitler hatte bestimmte Auffassungen. Der nicht rationale Mensch meint durch den Sieg gegen den Faschismus hat man gewonnen, weil die Personen tot sind.

Nun aber werden gleiche Thesen, die einst von Hitler kamen, doch wieder zu gelassen. Etwa die Herrscher-Ideologie des Islam oder die Ermordung von Kindern im Mutterleibe, wenn diese eine Behinderung haben.

Nur das Gewand ist ein anderes, die Grundthese vom "lebens... (mag das nicht schreiben) Leben" ist geblieben und wird unterstützt von weiten Kreisen der deutschen Gesellschaft.

Also die Frontlinie ist nicht die Person Brevik. Dass seine Aktion nicht zu akzeptieren sind, darüber besteht ein Konsens.

Zum Ende möchte ich noch kurz sagen: Gerade, die von Br. richtigen Thesen, schaden genau dem Kampf für eventuelle richtige Thesen.

Brevik hat der Antiislamischen Bewegung Schaden zugefügt.

Klaus
P. S. Vielleicht könnte ihr mit einigen Punkten, die ich schrieb, obwohl ich die Debatte nur verfolgt habe, in dem ich EXTREM! oberflächlich reingesehen habe. Ich versuchte sozusagen Grundsätzliches zu sagen, so dass ich in die Details nicht reingehen muss.

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#5

RE: Leserbrief zu Brevik

in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 04.07.2015 23:02
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Lieber Klaus

Hab Dank für diese puntgenaue Darlegung des Sachverhaltes / der Sachverhalte.


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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