Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#16

RE: Bitte um Gebet für neues Anliegen

in Gebetsanliegen 26.05.2015 11:34
von Scientist
avatar

Lieber Stefan,
ich bin der Letzte, der über dich urteilen will oder dich gar verurteilt.
Dein Lebenslauf war mir nicht so unbekannt, wie du vielleicht annimmst, weil du auf den verschiedenen Seiten und Foren, in denen du aktiv warst immer wieder von dir berichtet hast.
Da zu meiner beruflichen Tätigkeit schwerpunktmäßig Personal gehört, glaube ich auf Grund meiner Erfahrung mit Menschen bestimmte Dinge zu erkennen.
Du bist - leider - dass Opfer von Rationalisierungsmaßnahmen geworden, weil sowohl Thyssen Engeneering, als auch Kässbohrer nicht in Konkurs gegangen sind, sondern nach wie vor existieren, aber in neue Firmenverbundstrukturen eingegliedert wurden.
Dass dabei die gerade fertigen AZUBIS leiden, ist ein trauriges Phänomen, aber Realität, weil viele Firmen dann nur die in ihren Augen BESTEN übernommen wurden/werden.

Wenn ich mir deine Beschreibungen anschaue, stelle ich die Frage ob es sein kann, dass du lange Zeit nicht wirklich wusstest, was du eigentlich willst?

Vom Stahlbauschlosser, über den Landschaftsgärtner, dann wieder Schule um bei der Sozialarbeit zu landen, zeugt ja nicht unbedingt von beruflichem Zielstreben oder Konsequenz.
Auch dass dir eine Behörde dir zu Unrecht Leistungen verweigert und du nichts effektives dagegen unternimmst spricht gerade nicht für engagiertes Auftreten in eigener Sache.

Jede Behörde MUSS ihre Entscheidung schriftlich darlegen und auf die Widerspruchsmöglichkeiten hinweisen - sonst bleiben die "Entscheidungen" , weil sie keine Rechtskraft hätten, wirkungslos.

Das gilt sowohl für die Wohnungssache, als auch für Arbeitslosengeld oder HartzIV Leistungen und mir scheint, dass du oft eine "Vogel-Strauss-Haltung" eingenommen hast, und dich deinem, für dich, "gottgegebenen Schicksal" einfach überlassen hast.

Dafür spricht auch, dass du in Sachen Pass und Militär eine zögerliche Haltung eingenommen hast, die sich später "auf wundersame Weise" geklärt hat. Du hast nicht erklärt wie, aber es hat sich vermutlich herausgestellt, dass deine Sorgen auf Grund der Rechtslage unbegründet waren - immerhin lebst du in Deutschland, dass bei allen Problemen und Fehlern ein Rechtsstaat ist.

Lieber Stefan, das Leben selbst in die Hand nehmen sieht anders aus.

Ich finde es gut, dass du JETZT offenbar auf einem erfolgreicheren Weg bist.

Sicher hat dir Gott geholfen, indem er dich immer wieder "auf die Füße hat fallen lassen".
Das ist insofern ja auch gut und schön für dich.

NUR, überstrapaziere nicht seine Geduld und gestalte SELBST AKTIV dein Leben. Vielleicht ist DAS die Aufgabe die dir Gott aufgegeben hat.

Und noch eines - vor den Erfolg hat Gott den Schweiß gesetzt, dass heißt, dass der Seelsorger neben der Grundvoraussetzung seiner persönlichen Frömmigkeit auch über gewisse FÄHIGKEITEN verfügen muss.
Die hat man nicht einfach so, das muss man erlernen.
Auch wenn ich der Theologie sehr kritisch gegenüber stehe, ist es wichtig, dass ein Seelsorger bestimmtes psychologisches, soziales, rechtliches und anderes Wissen hat um es richtig anwenden zu können. Dieses Wissen wird im Studium vermittelt, sonst könnte ja jeder Hans oder Franz die verantwortungsvolle Arbeit eines Krankenhausseelsorgers erledigen.

Vielleicht verstehst du jetzt, weshalb ich in meiner ersten und in dieser Antwort so schreibe?

Ich wünsche dir alle Kraft, Gesundheit und Zuversicht und natürlich auch Gottes Segen, dass du dir deinen Berufswunsch erfüllen kannst.

Aber vergiß nicht, dass das '">Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott<"" kein negativer Spruch, sondern die Aufforderung an Menschen ist Selbstverantwortung zu praktizieren und sich nicht als Opfer zu fühlen und entsprechend letharghisch zu reagieren.






nach oben springen

#17

RE: Bitte um Gebet für neues Anliegen

in Gebetsanliegen 26.05.2015 22:31
von Stefan
avatar

Lieber Scientist,

zunächst einmal danke ich Dir für Deine Guten Wünsche und den Segen Gottes, den Du mir gewünscht hast. Anschließend bedanke ich mich dafür, dass Du mich ernst nimmst. Das tut ja sonst kaum einer. Nur ganz wenige. Und so rechne ich Dir das hoch an!

Du schreibst:

[quote]ich bin der Letzte, der über dich urteilen will oder dich gar verurteilt.[/quote]

Das hatte ich so verstanden, habe es Dir aber überhaupt nicht Übel genommen!

Des Weiteren erklärst Du:

[quote]Du bist - leider - dass Opfer von Rationalisierungsmaßnahmen geworden, weil sowohl Thyssen Engeneering, als auch Kässbohrer nicht in Konkurs gegangen sind, sondern nach wie vor existieren, aber in neue Firmenverbundstrukturen eingegliedert wurden. [/quote]

Ich erinnere mich noch, dass man das damals ganz offiziell als "Konkurs" bezeichnet hat, weshalb ich das selbst so benannt habe.

Du fragst dann: "Wenn ich mir deine Beschreibungen anschaue, stelle ich die Frage ob es sein kann, dass du lange Zeit nicht wirklich wusstest, was du eigentlich willst?"

Doch, das wusste ich zunächst: Ich wollte Stahlbauschlosser werden. Da ich aber sah, dass wir Azubis zunächst wegen dem "Konkurs" von Thyssen Engineering Werk Klönne zu Kässbohrer wechseln mussten und Kässbohrer uns wegen "Konkurs" nicht übernahm, sah ich im Stahlbau halt keine Perspektive für mich, weshalb ich in diesem Beruf das Handtuch schmiss! Vielleicht war das ein "Fehler"! Aber aus der damaligen Zeit betrachtet - und zudem war ich noch jung und unerfahren - konnte ich im Stahlbau einfach keine Perspektive für mich sehen, nach den beiden Erfahrungen. Das ist demnach kein Wunder!

Danach war ich tatsächlich orientierungslos, weshalb ich zunächst vorsichthalber auch den Realschulabschluss nachmachte. Während dieser Schulzeit bei der VHS entdeckte ich erstmals meine seelsorglichen Fähigkeiten, weil mich einige Mitschüler gerne aufsuchten, um mit mir ihre Probleme zu besprechen, und ich gut zuhören konnte und einfühlsam war, ihnen gute Ratschläge gab, die sie befolgten, und so alles besser wurde in ihrem Leben, weil sie sich an dem, was ich ihnen riet, orientierten. Doch zu der Zeit nahm ich diesen seelsorglichen Bereich im Sinne eines Berufes noch nicht in Betracht, weil er mir in dieser Hinsicht nicht in den Sinn kam.

Dann lernte ich jenen Landschaftsgärtner kennen, spezialisiert auf Japanische Gärten. Das hat mich fasziniert. Und ich war so beeindruckt davon, dass ich mir sagte: Das will ich beruflich auch machen. Ich informierte mich dann noch beim Arbeitsamt über diesen Beruf (Garten- und Landschaftsbau). In der Mappe vom Arbeitsamt zu diesem Beruf fand ich das wieder, was jener Landschaftsgärtner gemacht hat. - Aber falsch! Die Firma, bei der ich mich beworben hatte, und auch die übrigen Firmen in Dortmund, machten hauptsächlich Pflasterarbeiten und Plattenlegen. Das war nicht das, was ich bei jenem Landschaftsgärtner sah und auch in der Mappe vom Arbeitsamt las. Deshalb brach ich die Umschulung ab.

Bis hierher kann man vielleicht von einer "Suche" sprechen. Doch danach war für mich klar: Ich will im sozialen Bereich tätig sein, in dem ich für Menschen da bin, die vor allem seelsorgliche Hilfe benötigen. Und das ist nun auch das, was ich tue, und seit 1993/94 mit einigen Unterbrechungen privat getan habe, und es nach wie vor tue - erfolgreich!

Deshalb ärgert es mich, dass ich gerade das, was ich trotz meiner Erkrankungen tun kann, ganz offiziell, beruflich nicht tun darf (kann). Und ich habe ja, da ich jahrelang mich in Krankenhäusern aufhalte, auch genug Erfahrung damit, dass ich das besser kann als jeder berufliche seelsorger dort. Wenn ich schon sehe, wie sie an schwerkranken Menschen eiskaltvorbei gehen, ohne sie zu beachten, dann wird mir ganz schlecht.

Ich erinnere mich noch an so etwas im Bochumer Lutherkrankenhaus, wo ich einen Freund in der psychiatrischen Abteilung besucht hatte. Da ging der Seelsorger eiskalt an einer alten psychisch kranken Frau vorbei, die total deprimiert war, und deren Kopf deshalb nach unten hing. Das tat mir im Herzen weh. Mit dem Freund ging ich in ihre Richtung. Als sie uns bemerkte, schaute sie zu uns und ich lächelte sie liebevoll an. Wie ging ihre Seele doch dabei auf?! Sie hat endlich mal Freude empfunden! Das liebevolle Anlächeln hat ihr so gut getan! Und das können die allermeisten beruflichen Seelsorger nicht! Wenn sie überhaupt mal Lächeln, ist ihr Lächeln verkrampft, weil es nicht aus dem Herzen, aus der Liebe kommt.

Mit der Erfahrung mit jener Frau dachte ich mir: Schade, dass ich hier kein Seelsorger sein kann! Ich würde den seelisch Gequälten hier viel Liebe schenken; und es würde ihnen nach der Zeit sehr viel besser gehen.

Das mit der Frau ist nur ein Beispiel von vielen! Ich erinnere mich da noch eine Situation vor einigen Monaten, von der ich hier auch schon berichtete. Ich saß in der Krankenhauskapelle. Ein Mann kam herein, sah mich in schwarz gekleidet mit einem großen Kreuz um den Hals. Er dachte aufgrund meiner "Aufmachung" ich sei ein Priester. Deshalb sprach er mich an und fragte mich, ob ich ein Priester sei; er würde so dringend einen Priester suchen, weil seine Mutter im Sterben lag und die Sterbesakramente verlangte. Er getraute sich nicht, den katholischen Seelsorger (Laie) des Krankenhauses anzusprechen, weil er ihn so herzenskalt empfand. Jedenfalls konnte ich ihm bzw. seiner sterbenden Mutter einen Priester sofort (mit Gottes Fügung) vermitteln. Dieser kam nach etwa 10 Minuten und ich durfte ihm bei der Krankensalbung der Mutter des Mannes assistieren. Welch eine Ehre war das für mich?! - auch wenn Du diesbezüglich, lieber Scientist, anderer Meinung sein solltest. Aber es geht hier um den Aspekt der Seelsprge im Krankenhaus.

Während der Spendung der Sterbesakramente für die Mutter, zerriss es mir das Herz, sie sterbend zu sehen. Es waren Tränen in meinen Augen. Gleichzeitig beachtete ich die alte Frau auf der anderen Seite des Zimmers, die auch so schwer krank war, und ich wurde noch mehr mit Liebe und dadurch noch mehr mit Trauer erfüllt. Sie schlief ganz tief, weil sie so schwach wahr. Ich bat den Priester, auch ihr seinen priesterlichen Segen zu erteilen und für sie zu beten, und er tat es dann auf meine Empfehlung hin.

Da mir die beiden alten schwer kranken FRauen so am Herzen lagen, ich ihnen Trost und Kraft spenden und mit ihnen zusammen für sie beten wollte, überlegte ich, ob ich sie künftig deshalb einfach so besuchen sollte, auch wenn ich ihnen fremd war, denn einem liebevollen, aus dem Herzen kommenden Lächeln meinerseits hätten sie sicherlich nichts dagegen gehabt. Ich schätze die Situation gewiss richtig ein, weil ich die Gesichter der beiden Frauen sah und an ihren Gesichtern das ablesen konnte, auch wenn die eine Frau schlief. Doch ich tat es nicht, weil ich mich nicht getraut habe; und habe mich nicht getraut, weil ich dort im Krankenhaus kein angestellter Seelsorger war, und so tat ich es nicht! Heute bereue ich es!

Doch was ich auch hiermit sagen will, ist: Die beruflichen Seelsorger achten nicht auf die Kranken. sie gehen an ihnen einfach vorüber. Und weil's dann so langweilig ist, gehen sie heran, um zu schauen, wie sie die Krankenhauspelle (weiterhin) gestalten bzw. verunstalten könnten ...

Die wirkliche Seelsorge könnte ich so gut! Und man will mich nicht haben, weil ich krank bin. Dabei ist das doch wirklich das einzige, was ich beruflich im Hinblick auf meine Erktrankungen überhaupt noch tun kann! Deshalb leiste ich ja auch jetzt private Seelsorge an einer meiner Glaubensschwestern, die im Sterben liegt. Sie hat so viele Menschen, doch nur bei mir holt sie sich ihre Kraft, weil sie sieht, dass ich sie ihr gebe, ich liebevoll zu ihr bin, liebevoll mit ihr rede, ich ihr stundenlang zuhöre, ohne mit Schlaumeiereien usw. daherzukommen .... Ich sei ja auch, so sagte sie zu mir, der einzige, der sie immer mit "[u]Liebe[/u] Od." ansprechen würde.

Sie erzählte mir von ihrer ehemaligen Pflegetochter, die spastisch behindert und gelähmt ist. Sie sei nun in einem Heim für geistig Behinderte, wo sie als körperlich Behinderte nicht hingehörte. Ich erkannte in ihrer Stimme, dass sie Sehnsucht nach ihrer ehemaligen Pflegetochter hatte und dass die Pflegetochter dringtend Hilfe benötigt. Um Beides in Erfüllung zu bringen, sagte ich ich zur lieben Od.: "Nimm doch wieder Kontakt mit ihr auf! Ich werde für Dich das Heim, in dem sie lebt, im Internet finden!" Sie freute sich so sehr über diese Worte, dass ihre Seele richtig aufging und sie mir sagte: "Ja! Bitte mach das!" Und ich tat es, fand das Heim, sie besuchte ihre Pflegetochter und setzte alles in Bewegung, dass sie in ein geeingnetes Heim kommt, wo ihr behinderter Leib wieder aufgebaut werde, da er über viele Jahre vernachlässigt wurde und die Sehkraft des eines Auges von ihr nun gerettet werden kann.

Was ich mit all dem sagen will, ist: Ja, ich bin ein Seelsorger! Ich kann das und will das beruflich tun, und nicht allein privat, denn beruflich könnte ich mehr tun, weit besser als die ausgebildeten! Die ausgebildeten können in der Regel in dieser Hinsicht fast gar nichts! Sie schmarotzen in den Krankenhäusern nur herum und verdienen sich ihr Geld für etwas, was sie gar nicht tun, oder kaum tun! Das ist unfair!

Ich will Krankenhausseelsorger sein! Wenn das Arbeitsamt diesbezüglich mir ein "Nein" erteilt, so will ich ein "Ja" vom Bistum Essen hören - für ein "katholisches" Krankenhaus!

Und dahingehend, was das Bistum Essen anbelangt, werde ich mich noch einsetzen! Betet für mich dafür, damit es mich als unausgebildeten Seelsorger einsetzt! Ich werde dafür ein Schreiben aufsetzen. Mit Gottes Hilfe kann es dann gelingen, wie beim Pfarrer von Ars, der auch nicht studieren musste, um Priester zu werden, weil er sich dazu nicht in der Lage sah!

Ich wäre so ein guter Krankenhausseelsorger! Betet bitte dafür! Nicht für mich, sondern für die Schwerst- und Todkranken! Viele Schwerst- und Totkranke könnten mich gebrauchen! Diese können keine Herumlungerer gebrauchen, keine, die nicht einfühlsam sind und die eigentlichen Nöte der Kranken nicht erkennen (können), weil ihre Herzen verhärtet sind! Möge mir Gott, der Herr, die Gnade gewähren, ein angestellter Seelsorger in einem Krankenhaus zu sein!


Liebe Grüße an Scientist und alle anderen hier guten Willens!

Stefan



































nach oben springen

#18

RE: Bitte um Gebet für neues Anliegen

in Gebetsanliegen 27.05.2015 09:19
von Kristina (gelöscht)
avatar

Lieber Stefan,

ich verstehe warum du diesen Beruf gerne ausüben möchtest.
Es ist in der Tat so, dass viele Herzen erkaltet sind und darunter leiden die Menschen, ob es ihnen bewusst ist oder nicht. Gesten der Liebe öffnet die Herzen, bzw machen sie weicher. Dazu gehört auch einfach mal ein liebevolles Lächeln - so das sich das Gesicht des Gegenüber erhellt. Diese Erfahrungen durfte ich auch schon machen.

Soweit ich gelesen habe, ist der Beruf des Krankenhausseelsorgers eine Weiterbildung des Theologiestudiums, bzw ist schon Bestandteil des Studienganges.

http://www.pflegewiki.de/wiki/Krankenhausseelsorge

Allerdings glaube ich nicht, dass man diesen Beruf ohne Studium oder Fernstudium ausüben kann und da muss ich Scientist ausnahmsweise recht geben, wenn er schreibt:

"...ist es wichtig, dass ein Seelsorger bestimmtes psychologisches, soziales, rechtliches und anderes Wissen hat um es richtig anwenden zu können. Dieses Wissen wird im Studium vermittelt, sonst könnte ja jeder Hans oder Franz die verantwortungsvolle Arbeit eines Krankenhausseelsorgers erledigen."
.
Liebe alleine genügt bei diesem Job nicht.

Vielleicht gibt es noch andere Wege und Ziele, in denen du deine guten Eigenschaften einbringen kannst und sollst.
LG
Kristina


„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)

zuletzt bearbeitet 27.05.2015 09:54 | nach oben springen

#19

RE: Bitte um Gebet für neues Anliegen

in Gebetsanliegen 30.05.2015 01:07
von Stefan
avatar

Liebe Kristina,

wie Du also aus eigener Erfahrung weißt, öffnen sich die Herzen von deprimierten, schwerkranken Menschen, wenn man ihnen von Herzen her zulächelt. Das ist es doch, was sie von uns, vor allem von denen, die sich als Seelsorger bezeichnen, benötigen. Liebe und Kraft! Was benötigen sie von den Seelsorgern anderes?

Es mag ja sein, dass ein Seelsorger ein Studierter sein muss, wie Scientist und Du es sagen! Doch dies nützt den Schwerkranken und Sterbenden gar nichts! Es ist wirklich so! Es ist keine Einbildung von mir! Es ist nicht nur meine Beobachtung, sondern auch die Erfahrung von Betroffenen selbst, die mit mir darüber gesprochen haben. Also, bitte, was nützt dieses Studium, wenn die Studierten/Ausgebildeten keine Ahnung von Seelsorge haben, aber als "Seelsorger" gelten?! Es nützt nichts!

Vorgestern, am Donnerstag, durfte ich einen priesterlichen Seelsorger im St.-Josef-Hospital Bochum als Propagandisten der Esoterik erleben, der vor der Menge, vor der er sich profilierte, die unpersönliche kosmische Energie der Esoterik mit dem Heiligen Geist gleichsetzte und den Koran mit der Bibel zusammen als "Heilige Schrift" bezeichnete, statt den Leuten klipp und klar zu sagen, was tatsächlich ist.

Gleichsam forderte er sie unter "wissenschaftlichen" Deckmäntelchen auf, sich gegenseitig die Hände aufzulegen, um Linderungen, Heilungren etc. hervorzubringen durch diese "kosmische Energie" oder den "Heiligen Geist" oder "wie sie es nennen" wollten, hervorzubringen - und das in einem katholischen Krankenhaus, nur weil ein Doktor im selben Krankenhaus festgestellt habe, dass Handauflegungen Besserunen, Linderungen, Heilungen oder einfach nur Stärkungen hervorbringen könnten.

Pure Esoterik! Ich kenne genau das aus meiner esoterischen Zeit! Es sind zwar "wissenschaftliche" Beobachtungen, dass Handauflegungen "Heilungen" hervorbingen können, dass aber nach Tagen, Wochen, Monaten, Jahren oder gar Jahrzehnten extreme psychische Störungen auftreten. Dies wurde nicht erwähnt, weil das nicht wissenschaftlich untersucht wird!

Es ist sicherlich so, dass bei dem einen oder anderen der Krebs verschwindet, aber dass nach gewissen Zeiten dafür psychische Störungen auftreten, über die man sich dann wundert, woher sie kommen!

Deshalb: Finger weg von solchen Veranstaltungen, auch wenn sie von Priestern geführt werden!

(Priesterliche) Seelsorger sind nicht gleich Seelsorger, sondern absolute Verführer!

Vorsicht auch vor priesterlichen Seelsorgern, die die Krankensalbung spenden, aber zugleich Laien bitten oder auffordern, ihre Hände auf die kranke Stelle des Kranken zu legen!

Haltet Euch bitte fern von jeder Aktion, Vderanstaltung etc., die nichts mit dem Katholizismus zu tun hat. Denn als ehemaliger Esoteriker weiß ich, was ESoterik ist, und dass "Heilungen" esoterisch möglich sind, dass aber nach einigen Stunden, Tagen, Wochen, Monaten, Jahren oder gar Jahrzehnten psychische oder anderweitige gesundheitliche Schäden auftreten werden - nicht können, sondern wirklich werden!

Aber was ich letztlich damit sagen will, ist: So sind "katholische" Seelsorger in Krankenhäudern! Sie sind nicht katholisch, und sie tun gar nichts für die Patienten! Wie eine Betroffene mir sagte: "Sie lungern in Krankenhäusern nur herum!"

Meine Hinzufügung: Sie verdienen sich ihr Geld für Nichtstun; und weil es ihnen langweilig ist, verunstalten sie die Krankenhauskapellen!

Da nützen kein Studium und keine Ausbildung etwas!

Ich werde aber privat weitermachen, ohne Geld zu verdienen, das tun, was die beruflichen Seelsorger in ihrer Verkommenheit versäumen!


Liebe Grüße
Stefan




nach oben springen

#20

RE: Bitte um Gebet für neues Anliegen

in Gebetsanliegen 05.06.2015 22:44
von kein Name angegeben • ( Gast )
avatar

So sehr ich Scientist auch schätze, so sehr muss ich mich in Bezug auf mich von seinem Urteil "Hilf Dir selbst, so hilft Dir gott!" distanzieren!

Denn je mehr ich mir selbst in meiner Angelegenheit zu helfen versuche, desto weniger hilft mir Gott!

Ich war nun bei zwei Sozialberatungen, um mir auf menschliche Weise selbst zu helfen. Die eine Sozialberatung suggerierte mir, dass die Bearbeitungsfrist des Jobcenters bzgl. der Betriebskostenabrechnung 4 Wochen betragen würde. Die andere sagte mir klipp und klar, sie würde ein halbes Jahr benötigen! Der Kundenservice vom Jobcenter selbst sprach von einer vierwöchgen Bearbeitungsfrist. Aber beide Sozialberatungen waren sich darüber einig, dass ich nach der jeweiligen Bearbeitungsfrist (4 Wochen?; 6 Monate?) eine Untätigkeitsklage beim Sozialgericht einrichen müsse!

Wie also soll ich mir hier selbst helfen, wenn die "Experten" unterschiewdliche Bearbeitungsfristen ansetzen, dsie vom Gesetz vorgegeben sein sollen! Welche Bearbeitungsfrist ist hier die richztige?

Wie soll man sich hier selbst helfen, wenn sich nichteinmal die Experten einig sind?

Unabhängig von diesem Problem sagte mir eine Glaubenschwester heute, ohne dass sie von meinem Problem weiß: "Du darfst über Dich nicht alles anderen erzählen, sondern Du musst alles der Vorsehung Gottes überlassen!"

Ist das die richtige Antwort auf mein Problem?

Oder versucht mich der "Spruch": "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!", in die Richtung zu lenken, mehr auf Menschen zu vertrauen, als auf Gott?

Je mehr ich dies tue, desto weniger kommt Hilfe von Gott! Das ist die Erfahrung, die ich nun mache!

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 15 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Emilia
Forum Statistiken
Das Forum hat 4061 Themen und 26387 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:




Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen