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RE: Das liturgische Kirchenjahr
in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 23.11.2021 21:25von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem 1. Adventssonntag beginnt das neue liturgische Kirchenjahr.
Das liturgische Kirchenjahr ist weitaus mehr als eine blosse Wiedergebung vergangener Ereignisse. Auch keine blosse Erinnerung an Geschehenes.
Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt in seiner Kirche fort....
wirkmächtig in den ihr übergebenen Geheimnissen, Mysterien!
"Das liturgische Kirchenjahr ist das Mysterium Christi."
So schreibt es der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946)
in "Das christliche Kultmysterium".
Dieses Mysterium vertiefend, führt Pater Casel weiter aus:
-
"Wie im Himmel der verklärte Herr der Inbegriff des Lebens für alle Heiligen ist,
so ist auf Erden das Mysterium Christi Lebensquell der Kirche.
Jene leben in der Schau, wir wandeln im Glauben.
Wir sehen den Herrn nicht in seiner Herrlichkeit, aber wir besitzen ihn
im Glauben und in den Mysterien, die er scheidend der Kirche übergeben hat.
Das Kirchenjahr ist also das Mysterium Christi.
Wie im Jenseits die ungebrochene Sonne Christus scheint,
so scheint das Licht Christi hindurch durch die Symbole der Mysterien.
Deshalb sagt der hl. Ambrosius zu Christus:
'Ich finde dich in den Mysterien".
-
Oder wie es der hl. Papst Leo der Grosse (400-461)dargelegt hat:
-
"Was von unserem Erlöser zur Erdenzeit sichtbar war,
das ist in die Mysterien übergegangen."
-
RE: Das liturgische Kirchenjahr
in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 01.12.2023 10:36von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem kommenden 1. Adventssonntag beginnt auch das neue liturgische Kirchenjahr.
Das liturgische Kirchenjahr ist das Fortleben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus in Seinem mystischen Leib, der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.
Daher ist die Kirche auch unsere fürsorgende Mutter, die uns die von unserem Herrn für unser Heil erworbenen Verdienste weiterhin wirkkräftig zukommen lässt.
Papst Pius XII. in der Enzyklika "Mediator Dei" über die Bedeutung des liturgischen Kirchenjahres ( beginnend am 1. Adventssonntag)
-
So ist denn das liturgische Jahr, von der Frömmigkeit der Kirche genährt und begleitet, nicht eine frostige, leblose Darstellung längst vergangener Dinge oder eine bloße Erinnerung an Ereignisse aus früheren Zeiten.
Es ist vielmehrChristus selbst, der in seiner Kirche weiterlebt.
Er geht da den Weg seines unermeßlichen Erbarmens, den er in diesem sterblichen Leben, als er Wohltaten spendend dahinzog, in der liebevollen Absicht begonnen hat, daß die Menschen seine Geheimnisse erfaßten und in ihnen (durch sie) sozusagen lebten, Geheimnisse, die dauernd gegenwärtig sind und wirken (wirkkräftig), nicht in der ungewissen, nebelhaften Weise, von der gewisse neuere Autoren sprechen, sondern wie es katholische Lehre ist.
Denn nach der Auffassung der Kirchenlehrer sind sie sowohl Vorbilder der christlichen Vollkommenheit, als auch, kraft der Verdienste und Fürbitte Christi, Quellen der göttlichen Gnade.
Mit ihrer Wirkung dauern sie fort in uns, ist doch jedes von ihnen je nach seiner Eigenart Ursache unseres Heils.
Dazu kommt, daß die Kirche, während sie die Geheimnisse unseres Heilandes uns zur Betrachtung vorstellt, mit ihrem Beten uns die Gnaden erfleht, durch die ihre Kinder in der Kraft Christi vom Geist dieser Geheimnisse tief durchdrungen werden.
In seiner Kraft und unter seiner Eingebung können wir, vermöge der Mitarbeit unseres Willens, Lebenskraft in uns aufnehmen wie die Zweige aus dem Baum, wie die Glieder aus dem Haupt.
Auch können wir uns langsam und in ernstlichem Bemühen "zum Maß der Altersfülle Christi" ( zum Vollmass des Lebens Christi ) umgestalten.
-
Siehe dazu bitte auch:
Stufen zur Vollkommenheit
Zum Ablauf des Kirchenjahres aus dem Schott Messbuch 1962:
-
"Der Ablauf des Kirchenjahres ist in klar bestimmten Festkreisen geordnet.
Man unterscheidet am besten zwei Festkreise;
den Weihnachts- und den Osterfestkreis.
Das Kirchenjahr beginnt mit der Weihnachtszeit (im weiteren Sinn), in deren Mittelpunkt das Geburtsfest Christi steht. Ihm geht der Advent voraus.
Die Weihnachtszeit im engeren Sinn erreicht einen zweiten Gipfelpunkt im Hochfest der Erscheinung Christi.
Den Abschluß bildet Mariä Lichtmeß am 2. Februar.
Der Weihnachtszeit folgt die umfassende Osterjahreszeit.
Ostern ist innerhalb einer weiten Spanne ein bewegliches Fest.
Dieser Beweglichkeit folgen auch Anfang und Ausgang der Osterzeit;
deshalb können Ausgang der Weihnachtszeit und Anfang der Osterzeit ineinanderlaufen und sich wie zwei Kreise schneiden; denn öfters fällt Septuagesima noch vor Lichtmeß.
Mit dem Septuagesima-Sonntag beginnt der Osterkreis.
Das Ostergeheimnis umfaßt nach alter tiefer Anschauung einen doppelten Gedanken:
Opfertod Christi und Auferstehung aus dem Grabe. Dementsprechend zeigt der Osterkreis im weitern Sinne zwei deutlich unterschiedliche Hälften.
Die erste (Vorfasten- u. Fastenzeit) ist mehr dem Leidensgedanken und der Buße gewidmet und bereitet auf Ostern vor.
Mit der Auferstehungsliturgie hebt die zweite Hälfte an, die eigentliche «österliche Zeit» im engern Sinn mit ihrer weißen Farbe;
diese Zeit schließt in der römischen Liturgie mit Pfingsten und seiner Oktav ab.
Die lange Reihe der Sonntage der Zeit nach Pfingsten bis zum Schluß des Kirchenjahres
bringt vielfach Widerhall von Osterklängen, Rückbeziehungen auf Gedanken des zweiten Halbkreises der Osterjahreszeit und Weiterentwicklung dieser Gedanken.
Besonders tritt hervor der Gedanke vom Ausbau und Blühen des gegründeten Gottesreiches Christi.
Ganz im Einklang damit steht die reiche Zahl und hervorleuchtende Stellung der Heiligenfeste in diesem Jahresabschnitt; denn die Heiligen sind herrliche Früchte, Zierden und Vorbilder im Gottesreich unsrer Kirche.
Bald nach dem Allerheiligenfest schließt das liturgische Jahr
mit einem Ausblick auf den Abschluß des irdischen Reiches Gottes und der Welt im Endgerichte. Der folgende neue Advent nimmt diesen Gedanken auf und spinnt ihn weiter ins neue Kirchenjahr hinein.
Er ist ein Blick auf den Endsieg Christi und die Vollendung unsrer Erlösung.
-
Das liturgische Kirchenjahr ist wie bereits erwähnt weitaus mehr als eine blosse Wiedergebung vergangener Ereignisse in Form von blosser Erinnerung an Geschehenes.
Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt in seiner Kirche fort....
wirkmächtig in den ihr übergebenen Geheimnissen, Mysterien!
"Das liturgische Kirchenjahr ist das Mysterium Christi."
So schreibt es der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das christliche Kultmysterium".
Dieses Mysterium vertiefend, führt Pater Casel weiter aus:
-
"Wie im Himmel der verklärte Herr der Inbegriff des Lebens für alle Heiligen ist, so ist auf Erden das Mysterium Christi Lebensquell der Kirche.
Jene leben in der Schau, wir wandeln im Glauben.
Wir sehen den Herrn nicht in seiner Herrlichkeit, aber wir besitzen ihn im Glauben und in den Mysterien, die er scheidend der Kirche übergeben hat.
Das Kirchenjahr ist also das Mysterium Christi.
Wie im Jenseits die ungebrochene Sonne Christus scheint, so scheint das Licht Christi hindurch durch die Symbole der Mysterien.
Deshalb sagt der hl. Ambrosius zu Christus:
'Ich finde dich in den Mysterien".
-
Oder wie es der hl. Papst Leo der Grosse (400-461) dargelegt hat:
-
"Was von unserem Erlöser zur Erdenzeit sichtbar war, das ist in die Mysterien übergegangen."
-
RE: Das liturgische Kirchenjahr
in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 28.11.2024 20:16von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem kommenden 1. Adventssonntag beginnt auch das neue liturgische Kirchenjahr.
Das liturgische Kirchenjahr ist das Fortleben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus in Seinem mystischen Leib, der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche.
Daher ist die Kirche auch unsere fürsorgende Mutter, die uns die von unserem Herrn für unser Heil erworbenen Verdienste weiterhin wirkkräftig zukommen lässt.
Papst Pius XII. in der Enzyklika "Mediator Dei" über die Bedeutung des liturgischen Kirchenjahres ( beginnend am 1. Adventssonntag)
-
So ist denn das liturgische Jahr, von der Frömmigkeit der Kirche genährt und begleitet, nicht eine frostige, leblose Darstellung längst vergangener Dinge oder eine bloße Erinnerung an Ereignisse aus früheren Zeiten.
Es ist vielmehrChristus selbst, der in seiner Kirche weiterlebt.
Er geht da den Weg seines unermeßlichen Erbarmens, den er in diesem sterblichen Leben, als er Wohltaten spendend dahinzog, in der liebevollen Absicht begonnen hat, daß die Menschen seine Geheimnisse erfaßten und in ihnen (durch sie) sozusagen lebten, Geheimnisse, die dauernd gegenwärtig sind und wirken (wirkkräftig), nicht in der ungewissen, nebelhaften Weise, von der gewisse neuere Autoren sprechen, sondern wie es katholische Lehre ist.
Denn nach der Auffassung der Kirchenlehrer sind sie sowohl Vorbilder der christlichen Vollkommenheit, als auch, kraft der Verdienste und Fürbitte Christi, Quellen der göttlichen Gnade.
Mit ihrer Wirkung dauern sie fort in uns, ist doch jedes von ihnen je nach seiner Eigenart Ursache unseres Heils.
Dazu kommt, daß die Kirche, während sie die Geheimnisse unseres Heilandes uns zur Betrachtung vorstellt, mit ihrem Beten uns die Gnaden erfleht, durch die ihre Kinder in der Kraft Christi vom Geist dieser Geheimnisse tief durchdrungen werden.
In seiner Kraft und unter seiner Eingebung können wir, vermöge der Mitarbeit unseres Willens, Lebenskraft in uns aufnehmen wie die Zweige aus dem Baum, wie die Glieder aus dem Haupt.
Auch können wir uns langsam und in ernstlichem Bemühen "zum Maß der Altersfülle Christi" ( zum Vollmass des Lebens Christi ) umgestalten.
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Siehe dazu bitte auch:
Stufen zur Vollkommenheit
Zum Ablauf des Kirchenjahres aus dem Schott Messbuch 1962:
-
"Der Ablauf des Kirchenjahres ist in klar bestimmten Festkreisen geordnet.
Man unterscheidet am besten zwei Festkreise;
den Weihnachts- und den Osterfestkreis.
Das Kirchenjahr beginnt mit der Weihnachtszeit (im weiteren Sinn), in deren Mittelpunkt das Geburtsfest Christi steht. Ihm geht der Advent voraus.
Die Weihnachtszeit im engeren Sinn erreicht einen zweiten Gipfelpunkt im Hochfest der Erscheinung Christi.
Den Abschluß bildet Mariä Lichtmeß am 2. Februar.
Der Weihnachtszeit folgt die umfassende Osterjahreszeit.
Ostern ist innerhalb einer weiten Spanne ein bewegliches Fest.
Dieser Beweglichkeit folgen auch Anfang und Ausgang der Osterzeit;
deshalb können Ausgang der Weihnachtszeit und Anfang der Osterzeit ineinanderlaufen und sich wie zwei Kreise schneiden; denn öfters fällt Septuagesima noch vor Lichtmeß.
Mit dem Septuagesima-Sonntag beginnt der Osterkreis.
Das Ostergeheimnis umfaßt nach alter tiefer Anschauung einen doppelten Gedanken:
Opfertod Christi und Auferstehung aus dem Grabe. Dementsprechend zeigt der Osterkreis im weitern Sinne zwei deutlich unterschiedliche Hälften.
Die erste (Vorfasten- u. Fastenzeit) ist mehr dem Leidensgedanken und der Buße gewidmet und bereitet auf Ostern vor.
Mit der Auferstehungsliturgie hebt die zweite Hälfte an, die eigentliche «österliche Zeit» im engern Sinn mit ihrer weißen Farbe;
diese Zeit schließt in der römischen Liturgie mit Pfingsten und seiner Oktav ab.
Die lange Reihe der Sonntage der Zeit nach Pfingsten bis zum Schluß des Kirchenjahres
bringt vielfach Widerhall von Osterklängen, Rückbeziehungen auf Gedanken des zweiten Halbkreises der Osterjahreszeit und Weiterentwicklung dieser Gedanken.
Besonders tritt hervor der Gedanke vom Ausbau und Blühen des gegründeten Gottesreiches Christi.
Ganz im Einklang damit steht die reiche Zahl und hervorleuchtende Stellung der Heiligenfeste in diesem Jahresabschnitt; denn die Heiligen sind herrliche Früchte, Zierden und Vorbilder im Gottesreich unsrer Kirche.
Bald nach dem Allerheiligenfest schließt das liturgische Jahr
mit einem Ausblick auf den Abschluß des irdischen Reiches Gottes und der Welt im Endgerichte. Der folgende neue Advent nimmt diesen Gedanken auf und spinnt ihn weiter ins neue Kirchenjahr hinein.
Er ist ein Blick auf den Endsieg Christi und die Vollendung unsrer Erlösung.
-
Das liturgische Kirchenjahr ist wie bereits erwähnt weitaus mehr als eine blosse Wiedergebung vergangener Ereignisse in Form von blosser Erinnerung an Geschehenes.
Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt in seiner Kirche fort....
wirkmächtig in den ihr übergebenen Geheimnissen, Mysterien!
"Das liturgische Kirchenjahr ist das Mysterium Christi."
So schreibt es der Benediktinerpater Odo Casel (1886-1946) in "Das christliche Kultmysterium".
Dieses Mysterium vertiefend, führt Pater Casel weiter aus:
-
"Wie im Himmel der verklärte Herr der Inbegriff des Lebens für alle Heiligen ist, so ist auf Erden das Mysterium Christi Lebensquell der Kirche.
Jene leben in der Schau, wir wandeln im Glauben.
Wir sehen den Herrn nicht in seiner Herrlichkeit, aber wir besitzen ihn im Glauben und in den Mysterien, die er scheidend der Kirche übergeben hat.
Das Kirchenjahr ist also das Mysterium Christi.
Wie im Jenseits die ungebrochene Sonne Christus scheint, so scheint das Licht Christi hindurch durch die Symbole der Mysterien.
Deshalb sagt der hl. Ambrosius zu Christus:
'Ich finde dich in den Mysterien".
-
Oder wie es der hl. Papst Leo der Grosse (400-461) dargelegt hat:
-
"Was von unserem Erlöser zur Erdenzeit sichtbar war, das ist in die Mysterien übergegangen."
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