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27. Dezember: Der hl. Apostel und Evangelist Johannes
RE: 27. Dezember: Der hl. Apostel und Evangelist Johannes
in Das Wort ist Fleisch geworden 26.12.2021 20:25von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am 27.12 feiert die Heilige Mutter Kirche
das Fest
des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, dem Lieblingsjünger Christi.
Alleine ihm war es gegeben sein hl. Evangelium mit dem
Prolog
der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes....des Ewigen Wortes zu beginnen
und sich so auch gleichzeitig dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit nähern zu können wie es keinem anderen Apostel gegeben war.
-
Joh 1,1
Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.
Aus: "Die betende Kirche", 1924: (Abtei Maria Laach):
-
Heiliger Johannes, Apostel und Evangelist,
- der Lieblingsjünger Jesu.
Er wird im Brevier „Jungfrau" genannt.
Er stirbt nicht, wie Petrus, den gewaltsamen Tod des Martyriums,
sondern
„Ich will - sagt der Herr im Evangelium -, daß er so bleibe, bis ich wiederkomme."
Er durchschaut schon im Leben durch seinen tiefdringenden Glauben
die göttlichen Geheimnisse der "Weisheit", die Christus ist,
und so geht sein irdisches Schauen unmittelbar ins himmlische über.".
-
Pater Claret
- der im 19. Jahrhundert Begründer der Claretiner Missionare -
gab in einer Festpredigt über den hl. Apostel und Evangelisten Johannes nähere
Einblicke in das Wesen des Heiligen:
-
[....]
Er ist einer von denen, die nach Jerusalem ziehen, wo sich seine Liebe ( unseres Herrn) zeigt, und er ist einer, die sich am See von Tiberias befinden, wo seine ( unseres Herrn) Macht erstrahlt.
Ihm erscheint Christus, nachdem er über den Tod triumphiert hat;
und wie ihr der Herr die Natur gegeben hat, befiehlt er ihm, Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.
Johannes beeilt sich, dieses Zeugnis abzulegen, und es ist ein sicheres Zeugnis,
weil es wahrhaftig ist:
Verum est testimonium ejus.
Als Mensch, der die wunderbaren Begebenheiten gesehen hat, die er verkündet,
spricht er nicht von irgendetwas, das er nicht gesehen oder nur gehört hat:
quod vidimus et audivimus.
Und in welcher Gemarkung lässt dieser Mann,
der durch sein Wort so machtvoll ist, das Donnern seiner Stimme zuerst erschallen?
In Jerusalem, wo noch das Blut des Stephanus dampft und wo das Feuer der Verfolgung geschürt wird angesichts der Siege, die das Evangelium errungen hat.
[....]
Die Treue ist die dem Apostolat eigene Tugend:
Die Treue von Johannes kommt im Himmel der der übrigen Apostel gleich, aber sie ist höher aufgrund ihrer Beständigkeit.
Er predigte wie die übrigen das Evangelium und durchzog dazu weite Gebiete,
Asien, Phrygien und das Land der Parther:
Dort gründete er Kirchen, setzte sich dem Martyrium aus und fuhr Verdienste ein,
indem er dem Namen Boanerges (Donnersöhne) gehorchte, den man ihm gegeben hatte.
Die übrigen Apostel verließen Christus in seinem Leiden;
Johannes folgte ihm bis auf den Kalvarienberg
und stand fest am Fuße des Kreuzes, ohne das Wüten der Juden zu fürchten.
Und welche Belohnung erhielt er?
Dass ihm Jesus Christus seine Mutter schenkte
[Anmerkung: Und somit auch allen Gläubigen !]
Der erleuchtetste von den Apostel und derjenige,
der die höchsten Gedanken über Jesus Christus von sich gab.
Erleuchtungen, die ihm der Herr zuteil werden ließ,
als er sich an seine Brust lehnte; hier wird man aufzählen:
1. das Evangelium, das er schrieb, und in erster Linie dessen Anfang;
2. die Geheime Offenbarung, in der er in großartigen Bildern die Größe Jesu Christi darlegt;
3. die Briefe, wo uns Johannes aufweist,
wie unsere Andacht, unserer Vertrauen und unsere Verhalten zu Jesus Christus sein soll.
Doch ach! Wie viele sind es, die, statt Christus zu ehren,
ihn entehren und nach den Worten des Apostels zum Antichristen werden!“
-
Aus dem "Buch Legende der Heiligen, 1863":
-
[....]
Die Liebe des Heilandes wirkte auf eine ganz besondere Weise
im heiligen Johannes;
sie machte ihn zum innigsten Vertrauten der heiligen Geheimnisse Jesu.
Mit Petrus und Jakobus durfte er Zeuge seiner Verklärung auf dem Berge Tabor und seiner Todesangst auf dem Ölberge sein.
Beim letzten Abendmahle durfte sein Haupt an der Brust Jesu ruhen;
ihm entdeckte auch der Herr den Verrat des Judas, und unter dem Kreuze stehend, nahm er mit dem innigsten Mitleide Anteil
an dem Leiden und Sterben des Heilandes.
Und da war es, wo Jesus seinen geliebten Jünger zum Erben jener Liebe machte,
von der sein Herz gegen seine Mutter glühte,
indem er diese seine gebenedeite Mutter ihm
zur Pflege übergab.
Konnte wohl der Heiland ihn einen stärkern Beweis seiner Liebe geben?
Er war dadurch der Erstgeborene unter den Kindern der heiligen Mutter Gottes geworden.
Diese Kinder sind wir.
Denn da sich Jesus gewürdigt hat, uns seine Brüder zu nennen,
hat er uns als solche sämmtlich seiner Mutter empfohlen.
Ungeachtet seines bitteren Schmerzes blieb der heilige Johannes und Maria und Magdalena am Fuße des Kreuzes.
Er sah Jesum seinen Geist aufgeben, sah seine Seite mit der Lanze öffnen und Blut und Wasser daraus fließen.
Er nahm seinen heiligen Leichnam mit vom Kreuze ab und legte ihn
in den Schooß der schmerzhaftesten Mutter.
Er hat auch seinem Begräbnis beigewohnt und sein Herz legte sich mit in das Grab seines Heilandes, an dem seine ganze Liebe hing. - Daher lief er denn auch auf die Meldung der heiligen Frauen,
sie hätten Jesum gesehen, eilends mit Petrus zum Grabe und erreichte zuerst die Grabstätte.
[....]
So voll Liebe der heilige Johannes gegen alle Menschen war,
so ging ihm doch die Wahrheit über Alles,
ohne welche es auch keine wahre Liebe gibt.
Um der Wahrheit, die er selbst in Christus gesehen und gehört,
Zeugnis zu geben und die Irrlehre zu widerlegen, schrieb er auf Verlangen der Gläubigen sein heiligen Evangelium.
Ehe er die Feder ergriff, ließ er allgemeine Fasten und Gebete anstellen
und nach diesem begann er den Eingang seines Evangeliums mit den Worten niederzuschreiben:
„Im Anfange war das Wort (nämlich Gottes Sohn)
und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.”
Er war damals ein Greis von 85 Jahren, als er seine Evangelium schrieb, dessen Inhalt so erhaben ist, daß, wie ein heiliger Kirchenlehrer sagt, kein menschlicher Geist ihn durchdringen mag.
Wie ein Adler zu den Lichtstrahlen der Sonne sich erschwingt, so,
daß ihm kein menschliches Auge zu folgen vermag, so schwingt sich der heilige Johannes empor zum Lichtthrone Gottes und schaut in die Tiefen der Gottheit.
Deshalb wird der heilige Evangelist mit einem Adler an seiner Seite abgebildet.
[....]
http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...elist/home.html
Zur Symbolik des "Adlers":
Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).
Die Deutung durch einen der grossen Kirchenväter, dem hl. Hieronymus:
Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".
Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".
Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).
Über den wie gesehen symbolisch in "Adlergestalt" dargestellten hl. Johannes
schreibt der hl. Augustinus:
-
"In den vier Evangelien, oder vielmehr in den vier Büchern des einen Evangeliums hat der heilige Apostel Johannes, der nicht mit Unrecht wegen seiner Geistesschärfe
mit einem Adler verglichen wird, weit erhabener und mit höherem Schwunge als die drei anderen Evangelisten seine Predigt niedergeschrieben.
Er wollte damit auch unsere Herzen in die Höhe heben.
Denn die anderen drei Evangelisten bleiben mit dem menschgewordenen Gottessohn gleichsam auf der Erde und berichten uns nur weniges von seiner Gottheit.
Dieser aber
erhob sich, gleichsam als finde er keinen Gefallen daran, auf der Erde zu bleiben, wie er gleich im Anfange seines Evangeliums kraftvoll zeigt, nicht nur über die Erde und über alle Räume der Luft und des Himmels, sondern auch über alle Heere der Engel und die ganze Ordnung der unsichtbaren Mächte und drang vor bis zu
dem,durch den alles geschaffen worden ist, indem er sagte:
Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
-
Im Tridentinischen Brevier finden sich im "Matutinum" sehr schöne Worte über
den Lieblingsjünger unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
-
Ganz besonderer Ehrung wert ist der heilige Johannes,
der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat:
Dem, weil er jungfräulich war , Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
Als jungfräulicher Jünger ist er vom Herrn auserwählt worden und war unter allen anderen größerer Liebe gewürdigt.
Dem, weil er jungfräulich war, Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
[....]
Das ist der Jünger, der den Bericht davon gibt und der dies geschrieben hat:
Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
Den im Evangelium strömenden Segen hat er
unmittelbar aus der hehren Quelle der Brust des Herrn geschöpft.
Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
[....]
Das ist der überaus selige Evangelist und Apostel Johannes
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
Das ist der Jünger, den Jesus lieb hatte, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat.
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
Die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heil'gen Geiste.
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen."
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
27. Dezember
Hl. Johannes
Apostel und Evangelist
Stationskirche: Groß St. Marien
2. Kl. – Farbe weiß
Christi erste Ankunft erweist ihre Fruchtbarkeit:
wie im Starkmut des Martyriums (Stephanus), so auch in der Jungfräulichkeit (Johannes).
Der jungfräuliche, mit Maria (Stationskirche) so eng verbundene,
beschaulich am Herzen Jesu ruhende Apostel und Evangelist, Lehrer und Bischof.
Johannes war erfüllt von der Weisheit Gottes ( Intr., Lesung).
Er übermittelt uns Christi Wahrheit in der hl. Kirche,
und «wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist» (Evang.).
Christi Opfer hat den hl. Johannes befähigt, zu einer hochragenden Palme zu werden, d. h. zur Fülle der Heiligkeit zu gelangen (Offert.).
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ec27/index.html
-
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RE: 27. Dezember: Der hl. Apostel und Evangelist Johannes
in Das Wort ist Fleisch geworden 26.12.2022 20:42von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am 27.12 feiert die Heilige Mutter Kirche
das Fest
des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, dem Lieblingsjünger Christi.
Alleine ihm war es gegeben sein hl. Evangelium mit dem
Prolog
der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes....des Ewigen Wortes zu beginnen
und sich so auch gleichzeitig dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit nähern zu können wie es keinem anderen Apostel gegeben war.
-
Joh 1,1
Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.
Aus: "Die betende Kirche", 1924: (Abtei Maria Laach):
-
Heiliger Johannes, Apostel und Evangelist,
- der Lieblingsjünger Jesu.
Er wird im Brevier „Jungfrau" genannt.
Er stirbt nicht, wie Petrus, den gewaltsamen Tod des Martyriums,
sondern
„Ich will - sagt der Herr im Evangelium -, daß er so bleibe, bis ich wiederkomme."
Er durchschaut schon im Leben durch seinen tiefdringenden Glauben
die göttlichen Geheimnisse der "Weisheit", die Christus ist,
und so geht sein irdisches Schauen unmittelbar ins himmlische über.".
-
Pater Claret
- der im 19. Jahrhundert Begründer der Claretiner Missionare -
gab in einer Festpredigt über den hl. Apostel und Evangelisten Johannes nähere
Einblicke in das Wesen des Heiligen:
-
[....]
Er ist einer von denen, die nach Jerusalem ziehen, wo sich seine Liebe ( unseres Herrn) zeigt, und er ist einer, die sich am See von Tiberias befinden, wo seine ( unseres Herrn) Macht erstrahlt.
Ihm erscheint Christus, nachdem er über den Tod triumphiert hat;
und wie ihr der Herr die Natur gegeben hat, befiehlt er ihm, Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.
Johannes beeilt sich, dieses Zeugnis abzulegen, und es ist ein sicheres Zeugnis,
weil es wahrhaftig ist:
Verum est testimonium ejus.
Als Mensch, der die wunderbaren Begebenheiten gesehen hat, die er verkündet,
spricht er nicht von irgendetwas, das er nicht gesehen oder nur gehört hat:
quod vidimus et audivimus.
Und in welcher Gemarkung lässt dieser Mann,
der durch sein Wort so machtvoll ist, das Donnern seiner Stimme zuerst erschallen?
In Jerusalem, wo noch das Blut des Stephanus dampft und wo das Feuer der Verfolgung geschürt wird angesichts der Siege, die das Evangelium errungen hat.
[....]
Die Treue ist die dem Apostolat eigene Tugend:
Die Treue von Johannes kommt im Himmel der der übrigen Apostel gleich, aber sie ist höher aufgrund ihrer Beständigkeit.
Er predigte wie die übrigen das Evangelium und durchzog dazu weite Gebiete,
Asien, Phrygien und das Land der Parther:
Dort gründete er Kirchen, setzte sich dem Martyrium aus und fuhr Verdienste ein,
indem er dem Namen Boanerges (Donnersöhne) gehorchte, den man ihm gegeben hatte.
Die übrigen Apostel verließen Christus in seinem Leiden;
Johannes folgte ihm bis auf den Kalvarienberg
und stand fest am Fuße des Kreuzes, ohne das Wüten der Juden zu fürchten.
Und welche Belohnung erhielt er?
Dass ihm Jesus Christus seine Mutter schenkte
[Anmerkung: Und somit auch allen Gläubigen !]
Der erleuchtetste von den Apostel und derjenige,
der die höchsten Gedanken über Jesus Christus von sich gab.
Erleuchtungen, die ihm der Herr zuteil werden ließ,
als er sich an seine Brust lehnte; hier wird man aufzählen:
1. das Evangelium, das er schrieb, und in erster Linie dessen Anfang;
2. die Geheime Offenbarung, in der er in großartigen Bildern die Größe Jesu Christi darlegt;
3. die Briefe, wo uns Johannes aufweist,
wie unsere Andacht, unserer Vertrauen und unsere Verhalten zu Jesus Christus sein soll.
Doch ach! Wie viele sind es, die, statt Christus zu ehren,
ihn entehren und nach den Worten des Apostels zum Antichristen werden!“
-
Aus dem "Buch Legende der Heiligen, 1863":
-
[....]
Die Liebe des Heilandes wirkte auf eine ganz besondere Weise
im heiligen Johannes;
sie machte ihn zum innigsten Vertrauten der heiligen Geheimnisse Jesu.
Mit Petrus und Jakobus durfte er Zeuge seiner Verklärung auf dem Berge Tabor und seiner Todesangst auf dem Ölberge sein.
Beim letzten Abendmahle durfte sein Haupt an der Brust Jesu ruhen;
ihm entdeckte auch der Herr den Verrat des Judas, und unter dem Kreuze stehend, nahm er mit dem innigsten Mitleide Anteil
an dem Leiden und Sterben des Heilandes.
Und da war es, wo Jesus seinen geliebten Jünger zum Erben jener Liebe machte,
von der sein Herz gegen seine Mutter glühte,
indem er diese seine gebenedeite Mutter ihm
zur Pflege übergab.
Konnte wohl der Heiland ihn einen stärkern Beweis seiner Liebe geben?
Er war dadurch der Erstgeborene unter den Kindern der heiligen Mutter Gottes geworden.
Diese Kinder sind wir.
Denn da sich Jesus gewürdigt hat, uns seine Brüder zu nennen,
hat er uns als solche sämmtlich seiner Mutter empfohlen.
Ungeachtet seines bitteren Schmerzes blieb der heilige Johannes und Maria und Magdalena am Fuße des Kreuzes.
Er sah Jesum seinen Geist aufgeben, sah seine Seite mit der Lanze öffnen und Blut und Wasser daraus fließen.
Er nahm seinen heiligen Leichnam mit vom Kreuze ab und legte ihn
in den Schooß der schmerzhaftesten Mutter.
Er hat auch seinem Begräbnis beigewohnt und sein Herz legte sich mit in das Grab seines Heilandes, an dem seine ganze Liebe hing. - Daher lief er denn auch auf die Meldung der heiligen Frauen,
sie hätten Jesum gesehen, eilends mit Petrus zum Grabe und erreichte zuerst die Grabstätte.
[....]
So voll Liebe der heilige Johannes gegen alle Menschen war,
so ging ihm doch die Wahrheit über Alles,
ohne welche es auch keine wahre Liebe gibt.
Um der Wahrheit, die er selbst in Christus gesehen und gehört,
Zeugnis zu geben und die Irrlehre zu widerlegen, schrieb er auf Verlangen der Gläubigen sein heiligen Evangelium.
Ehe er die Feder ergriff, ließ er allgemeine Fasten und Gebete anstellen
und nach diesem begann er den Eingang seines Evangeliums mit den Worten niederzuschreiben:
„Im Anfange war das Wort (nämlich Gottes Sohn)
und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.”
Er war damals ein Greis von 85 Jahren, als er seine Evangelium schrieb, dessen Inhalt so erhaben ist, daß, wie ein heiliger Kirchenlehrer sagt, kein menschlicher Geist ihn durchdringen mag.
Wie ein Adler zu den Lichtstrahlen der Sonne sich erschwingt, so,
daß ihm kein menschliches Auge zu folgen vermag, so schwingt sich der heilige Johannes empor zum Lichtthrone Gottes und schaut in die Tiefen der Gottheit.
Deshalb wird der heilige Evangelist mit einem Adler an seiner Seite abgebildet.
[....]
http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...elist/home.html
Zur Symbolik des "Adlers":
Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).
Die Deutung durch einen der grossen Kirchenväter, dem hl. Hieronymus:
Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".
Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".
Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).
Über den wie gesehen symbolisch in "Adlergestalt" dargestellten hl. Johannes
schreibt der hl. Augustinus:
-
"In den vier Evangelien, oder vielmehr in den vier Büchern des einen Evangeliums hat der heilige Apostel Johannes, der nicht mit Unrecht wegen seiner Geistesschärfe
mit einem Adler verglichen wird, weit erhabener und mit höherem Schwunge als die drei anderen Evangelisten seine Predigt niedergeschrieben.
Er wollte damit auch unsere Herzen in die Höhe heben.
Denn die anderen drei Evangelisten bleiben mit dem menschgewordenen Gottessohn gleichsam auf der Erde und berichten uns nur weniges von seiner Gottheit.
Dieser aber
erhob sich, gleichsam als finde er keinen Gefallen daran, auf der Erde zu bleiben, wie er gleich im Anfange seines Evangeliums kraftvoll zeigt, nicht nur über die Erde und über alle Räume der Luft und des Himmels, sondern auch über alle Heere der Engel und die ganze Ordnung der unsichtbaren Mächte und drang vor bis zu
dem,durch den alles geschaffen worden ist, indem er sagte:
Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
-
Im Tridentinischen Brevier finden sich im "Matutinum" sehr schöne Worte über
den Lieblingsjünger unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
-
Ganz besonderer Ehrung wert ist der heilige Johannes,
der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat:
Dem, weil er jungfräulich war , Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
Als jungfräulicher Jünger ist er vom Herrn auserwählt worden und war unter allen anderen größerer Liebe gewürdigt.
Dem, weil er jungfräulich war, Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
[....]
Das ist der Jünger, der den Bericht davon gibt und der dies geschrieben hat:
Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
Den im Evangelium strömenden Segen hat er
unmittelbar aus der hehren Quelle der Brust des Herrn geschöpft.
Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
[....]
Das ist der überaus selige Evangelist und Apostel Johannes
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
Das ist der Jünger, den Jesus lieb hatte, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat.
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
Die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heil'gen Geiste.
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen."
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
27. Dezember
Hl. Johannes
Apostel und Evangelist
Stationskirche: Groß St. Marien
2. Kl. – Farbe weiß
Christi erste Ankunft erweist ihre Fruchtbarkeit:
wie im Starkmut des Martyriums (Stephanus), so auch in der Jungfräulichkeit (Johannes).
Der jungfräuliche, mit Maria (Stationskirche) so eng verbundene,
beschaulich am Herzen Jesu ruhende Apostel und Evangelist, Lehrer und Bischof.
Johannes war erfüllt von der Weisheit Gottes ( Intr., Lesung).
Er übermittelt uns Christi Wahrheit in der hl. Kirche,
und «wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist» (Evang.).
Christi Opfer hat den hl. Johannes befähigt, zu einer hochragenden Palme zu werden, d. h. zur Fülle der Heiligkeit zu gelangen (Offert.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ec27/index.html
-
Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage.
Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der
Weihnachtsfestkreis in drei Teile:
Das Hochfest Weihnachten bis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter)
die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn)
die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess).
Näheres siehe bitte hier:
Wie lange dauert Weihnachten ?
|addpics|qps-6m-73b5.jpg-invaddpicsinvv,qps-6o-bdb8.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
RE: 27. Dezember: Der hl. Apostel und Evangelist Johannes
in Das Wort ist Fleisch geworden 26.12.2023 23:55von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am 27.12 feiert die Heilige Mutter Kirche
das Fest
des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, dem Lieblingsjünger Christi.
Alleine ihm war es gegeben sein hl. Evangelium mit dem
Prolog
der Menschwerdung des eingeborenen Sohnes Gottes....des Ewigen Wortes zu beginnen
und sich so auch gleichzeitig dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit nähern zu können wie es keinem anderen Apostel gegeben war.
-
Joh 1,1
Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und DAS WORT WAR GOTT.
Aus: "Die betende Kirche", 1924: (Abtei Maria Laach):
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Heiliger Johannes, Apostel und Evangelist,
- der Lieblingsjünger Jesu.
Er wird im Brevier „Jungfrau" genannt.
Er stirbt nicht, wie Petrus, den gewaltsamen Tod des Martyriums,
sondern
„Ich will - sagt der Herr im Evangelium -, daß er so bleibe, bis ich wiederkomme."
Er durchschaut schon im Leben durch seinen tiefdringenden Glauben
die göttlichen Geheimnisse der "Weisheit", die Christus ist,
und so geht sein irdisches Schauen unmittelbar ins himmlische über.".
-
Pater Claret
- der im 19. Jahrhundert Begründer der Claretiner Missionare -
gab in einer Festpredigt über den hl. Apostel und Evangelisten Johannes nähere
Einblicke in das Wesen des Heiligen:
-
[....]
Er ist einer von denen, die nach Jerusalem ziehen, wo sich seine Liebe ( unseres Herrn) zeigt, und er ist einer, die sich am See von Tiberias befinden, wo seine ( unseres Herrn) Macht erstrahlt.
Ihm erscheint Christus, nachdem er über den Tod triumphiert hat;
und wie ihr der Herr die Natur gegeben hat, befiehlt er ihm, Zeugnis für die Wahrheit abzulegen.
Johannes beeilt sich, dieses Zeugnis abzulegen, und es ist ein sicheres Zeugnis,
weil es wahrhaftig ist:
Verum est testimonium ejus.
Als Mensch, der die wunderbaren Begebenheiten gesehen hat, die er verkündet,
spricht er nicht von irgendetwas, das er nicht gesehen oder nur gehört hat:
quod vidimus et audivimus.
Und in welcher Gemarkung lässt dieser Mann,
der durch sein Wort so machtvoll ist, das Donnern seiner Stimme zuerst erschallen?
In Jerusalem, wo noch das Blut des Stephanus dampft und wo das Feuer der Verfolgung geschürt wird angesichts der Siege, die das Evangelium errungen hat.
[....]
Die Treue ist die dem Apostolat eigene Tugend:
Die Treue von Johannes kommt im Himmel der der übrigen Apostel gleich, aber sie ist höher aufgrund ihrer Beständigkeit.
Er predigte wie die übrigen das Evangelium und durchzog dazu weite Gebiete,
Asien, Phrygien und das Land der Parther:
Dort gründete er Kirchen, setzte sich dem Martyrium aus und fuhr Verdienste ein,
indem er dem Namen Boanerges (Donnersöhne) gehorchte, den man ihm gegeben hatte.
Die übrigen Apostel verließen Christus in seinem Leiden;
Johannes folgte ihm bis auf den Kalvarienberg
und stand fest am Fuße des Kreuzes, ohne das Wüten der Juden zu fürchten.
Und welche Belohnung erhielt er?
Dass ihm Jesus Christus seine Mutter schenkte
[Anmerkung: Und somit auch allen Gläubigen !]
Der erleuchtetste von den Apostel und derjenige,
der die höchsten Gedanken über Jesus Christus von sich gab.
Erleuchtungen, die ihm der Herr zuteil werden ließ,
als er sich an seine Brust lehnte; hier wird man aufzählen:
1. das Evangelium, das er schrieb, und in erster Linie dessen Anfang;
2. die Geheime Offenbarung, in der er in großartigen Bildern die Größe Jesu Christi darlegt;
3. die Briefe, wo uns Johannes aufweist,
wie unsere Andacht, unserer Vertrauen und unsere Verhalten zu Jesus Christus sein soll.
Doch ach! Wie viele sind es, die, statt Christus zu ehren,
ihn entehren und nach den Worten des Apostels zum Antichristen werden!“
-
Aus dem "Buch Legende der Heiligen, 1863":
-
[....]
Die Liebe des Heilandes wirkte auf eine ganz besondere Weise
im heiligen Johannes;
sie machte ihn zum innigsten Vertrauten der heiligen Geheimnisse Jesu.
Mit Petrus und Jakobus durfte er Zeuge seiner Verklärung auf dem Berge Tabor und seiner Todesangst auf dem Ölberge sein.
Beim letzten Abendmahle durfte sein Haupt an der Brust Jesu ruhen;
ihm entdeckte auch der Herr den Verrat des Judas, und unter dem Kreuze stehend, nahm er mit dem innigsten Mitleide Anteil
an dem Leiden und Sterben des Heilandes.
Und da war es, wo Jesus seinen geliebten Jünger zum Erben jener Liebe machte,
von der sein Herz gegen seine Mutter glühte,
indem er diese seine gebenedeite Mutter ihm
zur Pflege übergab.
Konnte wohl der Heiland ihn einen stärkern Beweis seiner Liebe geben?
Er war dadurch der Erstgeborene unter den Kindern der heiligen Mutter Gottes geworden.
Diese Kinder sind wir.
Denn da sich Jesus gewürdigt hat, uns seine Brüder zu nennen,
hat er uns als solche sämmtlich seiner Mutter empfohlen.
Ungeachtet seines bitteren Schmerzes blieb der heilige Johannes und Maria und Magdalena am Fuße des Kreuzes.
Er sah Jesum seinen Geist aufgeben, sah seine Seite mit der Lanze öffnen und Blut und Wasser daraus fließen.
Er nahm seinen heiligen Leichnam mit vom Kreuze ab und legte ihn
in den Schooß der schmerzhaftesten Mutter.
Er hat auch seinem Begräbnis beigewohnt und sein Herz legte sich mit in das Grab seines Heilandes, an dem seine ganze Liebe hing. - Daher lief er denn auch auf die Meldung der heiligen Frauen,
sie hätten Jesum gesehen, eilends mit Petrus zum Grabe und erreichte zuerst die Grabstätte.
[....]
So voll Liebe der heilige Johannes gegen alle Menschen war,
so ging ihm doch die Wahrheit über Alles,
ohne welche es auch keine wahre Liebe gibt.
Um der Wahrheit, die er selbst in Christus gesehen und gehört,
Zeugnis zu geben und die Irrlehre zu widerlegen, schrieb er auf Verlangen der Gläubigen sein heiligen Evangelium.
Ehe er die Feder ergriff, ließ er allgemeine Fasten und Gebete anstellen
und nach diesem begann er den Eingang seines Evangeliums mit den Worten niederzuschreiben:
„Im Anfange war das Wort (nämlich Gottes Sohn)
und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.”
Er war damals ein Greis von 85 Jahren, als er seine Evangelium schrieb, dessen Inhalt so erhaben ist, daß, wie ein heiliger Kirchenlehrer sagt, kein menschlicher Geist ihn durchdringen mag.
Wie ein Adler zu den Lichtstrahlen der Sonne sich erschwingt, so,
daß ihm kein menschliches Auge zu folgen vermag, so schwingt sich der heilige Johannes empor zum Lichtthrone Gottes und schaut in die Tiefen der Gottheit.
Deshalb wird der heilige Evangelist mit einem Adler an seiner Seite abgebildet.
[....]
http://www.heiligenlegenden.de/monate/de...elist/home.html
Zur Symbolik des "Adlers":
Den vier hl. Evangelisten wird jeweils symbolisch ein geflügeltes Wesen zugeschrieben, zurückgehend auf den Propheten Ezechiel ( Ez 1,4-20).
Die Deutung durch einen der grossen Kirchenväter, dem hl. Hieronymus:
Der hl. Matthäus: Sein Evangelium beginnt mit der Menschwerdung Jesu Christi und dessen Stammbaum dem Fleische nach - daher die Gestalt des "geflügelten Menschen".
Der hl. Markus: Sein Evangelium beginnt mit der Busspredigt des hl. Johannes d. Täufers, des kraftvollen Rufers in der Wüste - daher die Gestalt des "geflügelten Löwen"
Der hl. hl. Lukas: Sein Evangelium beginnt mit dem Opferdienst des Priesters Zacharias; das typische Opfertier war der Stier - daher die Gestalt des "geflügelten Stieres".
Der hl. Johannes: Er steigt in seinem "geistlichen Evangelium", beginnend mit dem Prolog über "das Wort, das am Anfang [der Schöpfung] bei Gott war und das Wort war Gott" höher als die anderen Evangelisten, gleich einem sich zur Sonne erhebenden Adler - daher die Gestalt des "Adlers".
Diese "vier geflügelten Wesen" - die vier hl. Evangelisten - finden wir auch beschrieben in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes (Offb 4,6-8).
Über den wie gesehen symbolisch in "Adlergestalt" dargestellten hl. Johannes
schreibt der hl. Augustinus:
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"In den vier Evangelien, oder vielmehr in den vier Büchern des einen Evangeliums hat der heilige Apostel Johannes, der nicht mit Unrecht wegen seiner Geistesschärfe
mit einem Adler verglichen wird, weit erhabener und mit höherem Schwunge als die drei anderen Evangelisten seine Predigt niedergeschrieben.
Er wollte damit auch unsere Herzen in die Höhe heben.
Denn die anderen drei Evangelisten bleiben mit dem menschgewordenen Gottessohn gleichsam auf der Erde und berichten uns nur weniges von seiner Gottheit.
Dieser aber
erhob sich, gleichsam als finde er keinen Gefallen daran, auf der Erde zu bleiben, wie er gleich im Anfange seines Evangeliums kraftvoll zeigt, nicht nur über die Erde und über alle Räume der Luft und des Himmels, sondern auch über alle Heere der Engel und die ganze Ordnung der unsichtbaren Mächte und drang vor bis zu
dem,durch den alles geschaffen worden ist, indem er sagte:
Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
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Im Tridentinischen Brevier finden sich im "Matutinum" sehr schöne Worte über
den Lieblingsjünger unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
-
Ganz besonderer Ehrung wert ist der heilige Johannes,
der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat:
Dem, weil er jungfräulich war , Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
Als jungfräulicher Jünger ist er vom Herrn auserwählt worden und war unter allen anderen größerer Liebe gewürdigt.
Dem, weil er jungfräulich war, Christus am Kreuze seine jungfräuliche Mutter anvertraut hat.
[....]
Das ist der Jünger, der den Bericht davon gibt und der dies geschrieben hat:
Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
Den im Evangelium strömenden Segen hat er
unmittelbar aus der hehren Quelle der Brust des Herrn geschöpft.
Und wir wissen, dass sein Bericht wahr ist.
[....]
Das ist der überaus selige Evangelist und Apostel Johannes
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
Das ist der Jünger, den Jesus lieb hatte, der an der Brust des Herrn beim Abendmahl geruht hat.
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen.
Die Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heil'gen Geiste.
Der auf Grund der Auszeichnung mit einer besonderen Liebe vom Herrn einer höheren Ehrung gewürdigt wurde als die anderen."
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Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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27. Dezember
Hl. Johannes
Apostel und Evangelist
Stationskirche: Groß St. Marien
2. Kl. – Farbe weiß
Christi erste Ankunft erweist ihre Fruchtbarkeit:
wie im Starkmut des Martyriums (Stephanus), so auch in der Jungfräulichkeit (Johannes).
Der jungfräuliche, mit Maria (Stationskirche) so eng verbundene,
beschaulich am Herzen Jesu ruhende Apostel und Evangelist, Lehrer und Bischof.
Johannes war erfüllt von der Weisheit Gottes ( Intr., Lesung).
Er übermittelt uns Christi Wahrheit in der hl. Kirche,
und «wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist» (Evang.).
Christi Opfer hat den hl. Johannes befähigt, zu einer hochragenden Palme zu werden, d. h. zur Fülle der Heiligkeit zu gelangen (Offert.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ec27/index.html
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Weihnachten dauert liturgisch nicht nur zwei Tage.
Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition gliedert sich der
Weihnachtsfestkreis in drei Teile:
Das Hochfest Weihnachten bis zum Oktavtag am 1. Januar (gebotener Feiertag, gem. neuer Liturgieordnung Hochfest Maria Gottesmutter)
die Weihnachtszeit bis zum 13. Januar ( Gedächtnis der Taufe unseres Herrn)
die zum Ausklang weihnachtliche Zeit bis zum 2. Februar ( Mariä Lichtmess).
Näheres siehe bitte hier:
Wie lange dauert Weihnachten ?
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