Lieber Andreas
Pater Deneke bezieht sich hierbei auf die
Folgen der Erbsünde !
Mit dem Sündenfall sind nicht nur Sünde und Tod in die Welt gekommen ....
sondern auch das Leiden und Krankheit.
Aus dem Katechismus von Hw Pater Deharbes:
-
Nur die allerseligste Jungfrau Maria wurde aus besonderer Gnade um der Verdienste Christi willen vor aller Makel der Erbsünde bewahrt. (Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariä.)
Diese Lehre, welche von jeher in der kirchlichen Überlieferung enthalten war, wurde im Jahre 1854 von Pius IX. feierlich zum Glaubenssatz erhoben.
120. Welche böse Folgen sind mit der Erbsünde auf alle Menschen übergegangen?
Mit der Erbsünde sind auf alle Menschen übergegangen;
1) der Verlust der Kindschaft Gottes und des Rechtes auf den Himmel;
2) Verdunkelung des Verstandes;
3) Begierlichkeit und Neigung des Willens zum Bösen;
4) Mühseligkeiten, Schmerzen, Plagen und endlich der Tod.
1) "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste, so kann er in das Reich Gottes nicht eingehen." (Joh. 3, 5.)
2) "Was uns vor den Augen liegt, finden wir mit Mühe." (Weish. 9, 16.)
3) "Der Sinn und die Gedanken des menschlichen Herzens sind zum Bösen geneigt von Jugend auf." (1. Mos. 8, 21.)
4) "Viele Mühseligkeit ist allen Menschen anerschaffen, und ein schweres Joch liegt auf den Kindern Adams vom Tage ihrer Geburt bis zum Tage ihres Begräbnisses." (Sir. 40, 1.) "Gott hat den Menschen unsterblich erschaffen; aber durch den Neid des Teufels ist der Tod in die Welt gekommen." (Weish. 2, 23. 24.)
-
Folgen der Erbsünde
Die Ursünde / Erbsünde
Im hl. Evangelium nach Johannes steht eine Begebenheit,
die verdeutlicht, dass Krankheiten oder Gebrechen auch keine Folge von
"vererbten Sünden" sind.....
-
Joh 9,1
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.
Joh 9,2
Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren wurde?
Joh 9,3
Jesus antwortete:
Weder er noch seine Eltern haben gesündigt,
sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.
Joh 9,4
Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat;
es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.
Joh 9,5
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Joh 9,6
Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen
Joh 9,7
und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich.
Und als er zurückkam, konnte er sehen.
Joh 9,8
Die Nachbarn und andere, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten:
Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte?
Joh 9,9
Einige sagten: Er ist es. Andere meinten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es.
Joh 9,10
Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen geöffnet worden?
Joh 9,11
Er antwortete:
Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Teig, bestrich damit meine Augen und sagte zu mir: Geh zum Schiloach und wasch dich! Ich ging hin, wusch mich und konnte wieder sehen.
Joh 9,12
Sie fragten ihn: Wo ist er? Er sagte: Ich weiß es nicht.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen