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#11

RE: »Das immerwährende Herzensgebet. - Selbsterkenntnis – der Weg zum Herzen Jesu

in Weitere Gebete 03.01.2016 22:53
von Aquila • 7.242 Beiträge

Liebe Hemma, liebe Kristina, liebe Mitleser

In der Tat bleiben im beharrlichen Gebetsleben die
dunklen Stunden der seelischen Trockenheit nicht aus....
ja sie sind gar unerlässlich,
um den Fortschritt im Gebetsleben zu prüfen....
nur wenn dieses sich bereits so gefestigt hat, dass es selbst in dieser Zeit der Trübsal und der seelischen Trockenheit nicht versiegt
sondern sich vielmehr durch
das innere Gebet / Herzensgebet in ungeahnte Höhen erhebt,
nur dann ist es auf Fels gebaut !

Somit sind denn Situationen und Begebenheiten im Leben, die es
schlicht verunmöglichen,
sich im gewünschten Rahmen dem beharrlichen Gebet hinzugeben,
wahre Gnadenquellen.
Ein
schmerzlich empfundenes

B e d a u e r n....

ist auch schon ein Gebet;

ein unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS wohlgefälliges
Herzens-Gebet.

Nicht nur in seelischer Trockenheit ist es nicht gegeben, so zu beten
wie wir es möchten bzw. gewohnt sind.
Auch im zeitintensiven Alltag oder durch Krankheit etc. können dazu führen.
Doch gerade in diesen Situationen
- aber auch bei anderen Gelegenheiten - dürfen wir
das innere Gebet, das Herzensgebet pflegen....
ja, dieses ist das unserem Herrn und Gott Jesus Christus wohl am Wohlgefälligsten...
Warum dies so ist, belegen die Worte der
hl.Theresia v. Avila:.....
sie bekräftigen auch die zitierten Aussagen des hl. Augustinus:
-

"Die Seele kann sich Christum den Herrn vergegenwärtigen,
und sich gewöhnen, seine heilige Menschheit recht innig zu lieben,
stets mit ihm zu wandeln, mit ihm zu reden, ihm ihre Bedürfnisse vorzutragen,
ihm ihre Widerwärtigkeiten zu klagen.

Man braucht hiezu keine besonderen Gebetelein,
sondern man spricht nur solche Worte, die dem inneren Verlangen
und den Bedürfnissen entsprechen.

Man gewinnt durch diese vortreffliche Weise in kurzer Zeit sehr viel.
[....]
In der Krankheit und unter den Geschäften wird in Wahrheit gebetet,
wann die Gott liebende Seele alles
Gott aufopfert und erwägt,
wem zu Gefallen sie leidet und wie sie sich und alles Vorkommende
gänzlich
dem Willen Gottes anheimstellen soll

[....]
Es ist zum innerlichen Gebete die Einsamkeit durchaus nicht so notwendig,
daß man es außer ihr nicht üben könnte.
[....]
O der großen Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes!
Wie sieht er doch so gar nicht auf die Worte,
sondern nur auf das Verlangen und den Willen, womit man zu ihm redet
.




Der hl. Josef Maria Escriva ( Gründer des "Opus Dei")
gibt segensreiche Ratschläge für das beharrliche Gebet,
gerade auch für dasjenige in Zeiten seelischer Trockenheit:

-

"Du weißt nicht, wie man beten soll?
- Besinne dich auf die Gegenwart Gottes,
und kaum daß du sagst:
"Herr, ich kann nicht beten",
kannst du gewiß sein,
daß du schon mitten im Gebet bist.


Du hast mir geschrieben:
"Beten ist Sprechen mit Gott. Aber wovon?"
- Wovon?
Von Ihm und von dir,
von Freude und Kummer,
von Erfolgen und Mißerfolgen,
von hohen Zielen und alltäglichen Sorgen...
Von deinen Schwächen!
Danksagungen und Bitten.
Lieben und Sühnen.

Kurz, Ihn erkennen und dich erkennen:
Beisammen sein!



"Et in meditatione mea exardescit ignis."
Wenn ich betrachte, beginnt ein Feuer zu lodern.
- Das ist der Sinn deines Gebetes:
ein Feuer zu werden, lebendiges Glühen,
das Wärme und Licht verbreitet.


Wenn du nicht mehr weiterkommst,
wenn du merkst, daß du erlischst,
wenn du keine wohlriechenden Scheite mehr nachlegen kannst,

dann wirf die Zweige und das Reisig der
kleinen mündlichen Gebete und der Stoßgebete hinein,
damit sie das Feuer weiter nähren.
- Du wirst die Zeit gut genützt haben.


Wenn du das Gebet beginnst, sei dein fester Vorsatz:
niemals länger, wenn Tröstung;
niemals kürzer, wenn Trockenheit.


Verlange von Jesus nicht Trost im Gebet.
- Gibt Er ihn dir, sei dankbar.
- Bitte Ihn immer um Beharrlichkeit.

Harre aus im Gebet.
- Harre aus,
wenn auch dein Mühen fruchtlos scheint.
- Das Gebet bringt immer Frucht.


Dein Verstand ist stumpf, träge.
Du machst vergebliche Anstrengungen,
deine Gedanken in der Gegenwart des Herrn zu sammeln:
es will dir nicht gelingen
.
Zwinge dich nicht, sorge dich nicht.
- Glaube mir: es ist die Stunde des Herzens.

-

Mehr über das beharrliche Gebet siehe bitte hier:

Das beharrliche Gebet



Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#12

RE: »Das immerwährende Herzensgebet. - Selbsterkenntnis – der Weg zum Herzen Jesu

in Weitere Gebete 03.01.2016 23:04
von Blasius • 3.929 Beiträge

.

Lieber Aquila,

danke für die Ergänzung.

Zwinge dich nicht, sorge dich nicht.
- Glaube mir: es ist die Stunde des Herzens.



Hoffentlich können das viel >Menschen verstehen oder lernen zu verstehen.


Liebe Grüße, Blasius

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#13

RE: »Das immerwährende Herzensgebet. - Selbsterkenntnis – der Weg zum Herzen Jesu

in Weitere Gebete 31.03.2019 21:08
von Blasius • 3.929 Beiträge

ERGÄNZUNG ZUM, immerwährende Herzensgebet.




Matthäus 5,14-15

Einleitung zur Bergpredigt


1 Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. 2 Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach:

Die Seligpreisungen


3 Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. 4 Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. 5 Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. 6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. 7 Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. 8 Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. 10 Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. 12 Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.
Das Doppelbildwort vom Salz und vom Licht
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15 Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. 16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Einheitsübersetzung 2016

Liebe Grüße, Blasius

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