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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 18.01.2020 23:01von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Über die unermessliche Kostbarkeit des Augenblickes der hl. Kommunion.....
aus "Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit" vom Dominikanerpater M. Vincent Bernadot, 1927:
-
Im Augenblick der Kommunion sind wir wirklich im Besitz des Lebens.
Wir besitzen das fleischgewordene Wort ganz und gar, mit allem, was es ist, und mit allem, was es tut, Jesus, Mensch und Gott, alle Gnaden seiner Menschheit und alle Schätze seiner Gottheit, oder um mit dem heiligen Paulus zu sprechen: "den unergründlichen Reichtum Christi".
Jesus ist in uns als Mensch.
Die Kommunion ergießt also in uns das wirkliche, himmlische, ganz glorreiche Leben seiner hl. Menschheit, seines Herzens, seiner Seele.
Im Himmel sind die Engel von Glück überflutet durch die Ausstrahlung dieses Lebens.
Auf Erden haben einige Heilige den verklärten Leib Jesu geschaut.
"Es war eine Schönheit, die das menschliche Wort ersterben lässt", erzählt die selige Angela von Foligno, der nach ihrer Vision "eine grenzenlose Freude" verblieb, "ein erhabenes Licht, ein unsägliches und beständiges Ergötzen, ein Seligsein beglückender als alles Beglückende".
- Und dieser verklärte Leib, der durchpulst ist von einem Herzen, das einen Abgrund von Liebe darstellt; der belebt ist von einer unsagbar schönen, heiligen, lichtglänzenden, leben- und gnadendurchfluteten, friede- und freudeatmenden Seele, dieses Heiligtum und Paradies der Gottheit wird unser Festmahl.
Jesus kommt zu uns als Gott.
Das ist der Gipfel der göttlichen Grossmut.
"Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, liebte er sie bis ans Ende", bis zu den letzten Forderungen und bis zu den letzten Möglichkeiten der Liebe.
Wir nehmen also an dem GÖTTLICHEN LEBEN JESU teil, an seinem leben als WORT, als EINZIGEN SOHN des VATERS.
Er sagte es uns selbst, dass er durch den Vater lebe.
Ewig gibt der Vater das Leben, das in seinem Schoße ist, dem Sohne.
Er gibt es ihm gänzlich, ohne Schranken, mit solcher Liebesgrossmut, dass sie, obgleich unterschieden bleibend, nur eine Gottheit bilden mit demselben Leben, derselben Fülle an Liebe, Freude, Friede.
Dieses Leben empfangen wir.
Kommunion schenkt uns die drei göttlichen Personen.
DAS WORT kommt zu uns.
Aber es kommt NICHT ALLEIN.
"Ich bin in meinem Vater, und mein Vater ist in mir".
Da, wo Jesus ist - beglückender Gedanke! - IST AUCH der VATER:
"Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen".
Und da, wo der Vater und der Sohn sind, da IST AUCH der HL. GEIST.
Die GANZE HHL. DREIFALTIGKEIT wohnt in dem Herzen des Kommunizierenden.
Jesus hat es uns angekündigt:
"Wer mich liebt... den wird mein Vater lieben, zu dem werden wir kommen und Wohnung bei ihm nehmen".
Unsere Seele wird ein Heiligtumszeuge unaussprechlicher Wunder.
Denn die drei göttlichen Personen bleiben nicht untätig in dem Kommunizierenden:
der Vater zeugt daselbst seinen Sohn, der Vater und der Sohn hauchen dort den Hl. Geist.
Ewig spricht der Vater ein ihm ähnliches und gleiches Wort aus, worin er sich ganz ausdrückt, ein wesenhaftes, lebendiges Wort, sein Wort.
Indem er dieses Wort vernimmt, sein Bild, sein Licht, seinen Gedanken, seine Glorie, die Form seines Antlitzes, den gleichwertigen Abglanz seiner Vollkommenheiten, den lebendigen Spiegel seines Wesens und die Frucht seiner Liebe schaut, liebt er dieses sein Wort mit grenzenloser Liebe.
Das Wort antwortet dem Vater mit der gleichen ewigen und unendlichen Liebe.
Einzige Liebe, obwohl gegenseitig; lebendige und wesenhafte Liebe, Umarmung, Band, unaussprechliche Hauchung, die sie in der Einheit des Hl. Geistes gleichsam vollendet.
Das ist das grosse Geheimnis, dessen Betrachtung die Engel mit Herrlichkeit, Schönheit, Glück überflutet.
Diese machtvollen Intelligenzen, die mit einem Schlag die Tiefen der ganzen Schöpfung erkennen, können das Geheimnis der drei göttlichen Personen ewig anschauen, ohne dass sie es jemals erschöpfen und ohne dass sie ihren Hunger und ihren Durst jemals stillen. Ihr tiefer, rascher Blick entdeckt in dem Abgrund des göttlichen Lebens unaufhörlich neue Vollkommenheiten, die sie mit Entzücken schauen und mit Jubel besingen.
Das ist das Geheimnis, das uns die Kommunion schenkt.
Zwar sind wir zu jeder Zeit "Tempel des lebendigen Gottes", "weil durch die Gnade", wie der hl. Thomas sagt, "die ganze hhl. Dreifaltigkeit Gast der Seele ist".
Und doch ist dies noch mehr der Fall im Augenblick der Kommunion, weil in diesem Augenblick Jesus als das "Brot des Lebens" kommt, ausdrücklich, um dieses Leben, das er vom Vater hat, mitzuteilen:
"Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit".
Aber wie wird er leben?
"Wie ich, vom lebendigen Vater gesandt, durch den Vater lebe, so wird auch der, welcher mich isst, durch mich leben".
Die Seele des Kommunizierenden wird gleichsam der Himmel der hhl. Dreifaltigkeit.
Wie im Himmel spricht der Vater in meiner Seele sein ewiges Wort aus, zeugt er seinen Sohn, indem er ihn mir schenkt: "Heute habe ich dich gezeugt"...
"Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen".
- Vater und Sohn tauschen jetzt in meiner Seele ihre gegenseitige Liebe aus, halten sich in jener unbeschreiblichen Umarmung umfangen, ihre Liebe haucht sie aus in jenem glühenden Hauch, jenem Flammenmeer, das der Hl. Geist ist.
Die Kommunion verbindet uns
mit dem INNERSTEN LEBEN DER HHL. DREIFALTIGKEIT.
Diesem Leben:
den unaussprechlichen Liebesbeziehungen der drei göttlichen Personen, werde ich verbunden."
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 25.01.2020 22:37von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Eine sehr schöne Hymne auf das Brot des Lebens
- des Leibes und Blutes, der Seele und Gottheit Jesu Christi -
vom weniger bekannten Theologen, Mystiker und Einsiedler
hl. Symeon des Jüngeren (949 - 1022):
-
"Das Manna ja,....das die Hebräer in der Wüste aßen,
nahm ab und ging zugrunde, und alle sind gestorben,
und alle, die von ihm sich nährten, haben dadurch das Leben nicht erworben.
+
Doch
meines Herren Fleisch, da es vergöttlicht, voll des Lebens ist,
macht alle, die es essen, teilhaft des Lebens, beglückt sie mit Unsterblichkeit.
+
Sodann läßt er sie nichtdie Tiefen des Meeres überqueren,
führt nicht sie aus Ägypten in ein ander Land,
daß er den Menschen wieder Früchte der Vergänglichkeit biete.
Doch auch nicht heißet uns der Welterlöser vierzig Jahre lang umherwandern,
damit wir dann in der Verheißung Lande landen.
+
Nein,
die mit einem Glauben, der nicht im geringsten zweifelhaft, getauft sind,
die macht er seines Leibs und seines Bluts teilhaftig,
führt sie alsbald zugleich empor aus Untergang zu Leben,
empor von Finsternis zum Licht und von der Erde himmelwärts.
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 01.02.2020 21:17von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Fest Mariä Lichtmess - Darstellung des Herrn:
-
"Herr Jesus Christus , Sohn Gottes, Sohn der Jungfrau Maria!
Wir beten Dich an im heiligsten Sakrament.
Um unseres Heiles Willen bist Du vom Himmel herabgestiegen. Du wolltest den Ungehorsam unserer Sünden sühnen durch Deine Hingabe an den Vater. Darum hast Du schon bei Deinem Eintritt in dese Welt zum Vater gesprochen:
"Schlacht- und Speiseopfer willst Du nicht, einen Leib aber hast Du mir gegeben. Sieh,noch komme, Deinen Willen zu erfüllen." (Hebr 10,5)
(Heute,) ,vierzig Tage nach der heiligen Nacht bist Du als Erstgeborener
nach der Vorschrift des Gesetzes im Tempel dargestellt worden.
Diese Aufopferung an Deinen Vater war kein leeres Zeichen, sie war der Inhalt Deines ganzen Lebens:
Deine Speise war es, den Willen dessen zu tun, der Dich gesandt hat.
Du wurdest geopfert, weil Du selbst es wolltest.
In der Güte Deines Herzens willst Du aber Dein Opfer fortführen und gegenwärtig machen unter uns bis ans Ende der Zeiten.
In jeder heiligen Messe bringst Du Dich durch die Hände Deiner Priester dem Vater dar.
Ja, als Geopferter wohnst Du allezeit in der Brotsgestalt unter uns,
Deinen Erlösten.
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
Göttlicher Heiland!
In der heiligen Taufe sind auch wir - aufs Innigste mit Dir vereint - dem himmlischen Vater dargestellt und geweiht worden.
Auch unsere Aufopferung soll weiter dauern unser ganzes Leben hindurch und einmal seine Vollendung finden im Tode und im neuen Leben in der Herrlichkeit der KinderGottes.
Wir hoffen, Herr, dass Du das gute Werk, das Du in uns begonnen hast, auch vollenden werdest.
Lasset uns beten:
Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater.
Wir flehen in Demut zu Deiner Majestät:
Wie Dein eingeborener Sohn (am heutigen Tage ) in unserer menschlichen Natur im Tempel Dir dargestellt wurde, so lass auch uns mit geläutertem Herzen Dir dargestellt werden.
Durch Ihn, Christus, unseres Herrn.
Amen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen."
-
Entnommen aus:
"VENITE ADOREMUS
Eucharistische Gebete für das Kirchenjahr"
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 08.02.2020 22:14von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Monsignore Michael Schmitz, Generalvikar vom traditionsverbundenen Institutes Christkönig und Hoherpriester:
-
Die Eucharistie ist gleichsam der Maßstab unseres Handelns in dieser Welt, weil sie der Ausdruck des ewigen Heilshandelns Gottes an uns ist.
Denn die Real-Erinnerung, also das Gedächtnis, das gegenwärtig setzt und geschehen macht,
das Symbol der Eucharistie, nämlich Brot und Wein, wird durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkt und wird so zu einem Real-Symbol, das bewirkt, was es bezeichnet:
Es schenkt uns wirklich die Gegenwart des Herrn,
der uns sein Heil zuspricht.
Eingreifen Gottes war nicht nur damals im Abendmahlssaal möglich, sondrrn ist es noch auf jedem Altar:
Auch dann ist dieses Gedächtnis ganz Gegenwart durch die Ewigkeit des Opferwillens Jesu Christi.
Das Sakrament, das wir feiern,
setzt das Opfer wirklich gegenwärtig.
Die Zeichen, die wir feiern, sind durch die Kraft Christi solche Zeichen, daß Gott in ihnen Heil setzt.
Aber das Opfer Christi am Kreuz
gibt eben jenen Zeichen erst die Kraft, zum Sakrament zu werden.
Opfer und Gegenwart, Sakrament, Heil und Übernatur sind in diesem Fall durch den einen Opferwillen Christi verbunden, der Seine Kirche niemals verläßt."
-
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 15.02.2020 21:44von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Über die hl. Messe aus:
"Vollständiges Lexikon für Prediger und Katecheten: in welchem die katholischen Glaubens-und Sitten-Lehren ausführlich betrachtet sind (1845) von Hw Georg Joseph Manz:
-
"Die heilige Messe ist die unblutige Erneuerung
jenes Opfers, welches Jesus Christus blutiger Weise am Kreuze vollbrachte.
Oder ausführlicher:
Die heilige Messe ist jene Handlung, bei welcher ein rechtmäßig geweihter Priester nach der Anordnung Christi und an seiner Statt
Brot und Wein in den Leib und in das Blut des Herrn
verwandelt, der sich sodann unter diesen Gestalten wahrhaft, wirklich und wesentlich, sowie er einstens am Kreuze gehangen und jetzt im Himmel thront,
durch die Hände des Priesters in Vereinigung mit dem gläubigen Volke dem himmlischen Vater für uns Menschen, lebendige und abgestorbene, auf unblutige Weise als Opfer darbringt, und als das wahre Lamm Gottes, das geschlachtet worden ist für das Heil der Welt, zunächst von dem opfernden Priester genossen, und hier aus auch als solches den Gläubigen gespendet wird, so daß durch die heilige Messe Priester und gläubiges Volk der Früchte des Erlösungstodes Jesu Christi teilhaftig werden.
Die heilige Messe ist daher mit dem Kreuzopfer
identisch,
weil jenes mit diesem denselben Gegenstand,
d. h. , dasselbe Opfer und denselben Priester in sich faßt;
jenes ist mit diesem ein und dasselbe Opfer, weil bei beiden derselbe Leib und dieselbe darbringende Person dargestellt wird.
Jedoch unterscheiden sich beide von einander darin,
daß beim Kreuzopfer Christus aus eine blutige,
den Tod wirklich zur Folge habende Art sich hingab, und zwar nur Ein Mal;
daß er aber in der heiligen Messe sich öfter,
und zwar als eine unblutige und geheimnißvolle Weise opfert."
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