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RE: Die Kirche muss man lieben
in Diskussionsplattform Kirche 04.08.2014 20:56von Kristina (gelöscht)
http://www.pro-leben.de/glaube/argumente.php
Vorwurf: Jesus Ja - Kirche Nein! Jesus war ein toller Mensch, ein richtiges Vorbild. Er hat sich für die Armen und Schwachen eingesetzt. Aber die Kirche - nein Danke! Ich kann auch zu Hause beten. Pfarrer haben mir gar nichts zu sagen, alles was ich wissen muss, steht in der Bibel. Die Kirche ist ein altes überkommenes, für manche auch verkommenes Relikt aus einer alten Zeit. Mit der will ich nichts zu tun haben.
Argumente der katholischen Kirche
Gott offenbart sich in der Bibel. Stimmt! Gott offenbart sich in bestimmten Lebenssituationen. Kann auch stimmen! Gott offenbart sich aber auch in der Kirche, denn Jesus hat die Kirche gestiftet. "Und ich sage dir auch: du bist Petrus, und auf diesen Fels will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen." (Mt. 16,18). Somit ist die Kirche kein frömmelnder Verein, dem man als Christ beitreten kann oder auch nicht, sondern Grundlage des christlichen Glaubens und Lebens.
Wenn wir die biblischen Berichte ernst nehmen, so können wir an der engen Verbindung von Christus und der Kirche nicht vorbei. Christus wollte, dass die Kirche das Bindeglied zwischen Menschen und Gott wird. Hinter dem oben genannten Spruch steckt auch ein einseitiges Bild von Jesus. Es ist sehr bequem, sich nur einige Aspekt herauszugreifen: Jesus, ein Mensch mit hohen Idealen und Jesus, der sich für die Armen eingesetzt hat. Aber andere Aspekte unter den Tisch zu fallen zu lassen. (z.B. Jesus, der uns zur Kreuzesnachfolge aufruft). Es ist sicherlich bequemer, sich einen "Jesus-Light" zu basteln. Einen Jesus, der mich nicht anspricht, nicht herausfordert, nicht zur Umkehr, zum Glauben, zur Anbetung auffordert, der mich in Ruhe lässt.
Theoretisch kann man vieles, aber praktisch wäre vom Christentum ohne die Kirche über die Jahrhunderte nicht mehr viel übrig. Nicht einmal die Bibel gäbe es ohne die Kirche, denn sie ist von den Aposteln geschrieben worden, die damals die Kirche gründeten und leiteten: Petrus, Paulus, Jakobus, etc. die Kirche existierte also schon, bevor es das Neue Testament gab.
Es ist ähnlich wie im Sport oder anderen Hobbies: Tennis kann man unorganisiert spielen. Aber ohne Gemeinschaft, ohne Verein, Struktur bzw. Organisation schläft das Hobby irgendwann ein. Man siehe sich nur die vielen "Karteileichen" in Fitneßstudios an.
Christus hat gesagt "Wo zwei oder drei in meinem Namen sind, da bin ich mitten unter ihnen". Er wollte also, dass wir auch in der Gemeinschaft beten. Selbst Christus ist regelmäßig in den Tempel gegangen und hat sich nicht auf das private Gespräch mit Gott beschränkt.
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
RE: Die Kirche muss man lieben
in Diskussionsplattform Kirche 05.08.2014 00:00von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber blasius
Die unfehlbare Lehre der Heiligen Mutter Kirche bedarf
keiner
"Korrektur" oder "Rechtfertigung".
Nur wer sie in dankbarer Demut annimmt,
kann im Streben nach Vollendung gnadenreich voranschreiten.
Wer hingegen stets "was Besseres" in anderen christlichen Gemeinschaften
zu finden meint, der bleibt gleichsam auf der Stelle stehen !
Und wie ich schon mehrfach hervorgehoben habe,
schmälert das Fehlverhalten einzelner Glieder der Kirche
die Heiligkeit der Kirche als mystischen Leib Christi
kein Jota !
Aus dem Katechismus der Katholischen Kirche .....
kindliche Liebe zur Kirche als unsere Mutter:
-
ARTIKEL 14
DIE KIRCHE - MUTTER UND LEHRMEISTERIN
[....]
2040
So kann sich unter den Christen eine echte Haltung
kindlicher Liebe zur Kirche entwickeln.
Sie ist die normale Entfaltung der Taufgnade,
die uns im Schoß der Kirche gezeugt und
zu Gliedern des Leibes Christi gemacht hat.
In ihrer
mütterlichen Sorge vermittelt uns die Kirche die Barmherzigkeit Gottes,
die über alle unsere Sünden siegt
und insbesondere im Sakrament der Versöhnung wirkt.
Als eine sorgende Mutter spendet sie uns auch in ihrer Liturgie
Tag für Tag die Nahrung des Wortes und der Eucharistie des Herrn.
-
Und sehr schön auch im
Katechismus von Hw Pater Deharbes:
-
Nutzanwendung:
Wir nennen die katholische Kirche
unsere Mutter, und zwar mit Recht;
denn
1)
hat sie uns
in der Taufe geistigerweise wiedergeboren
und zu Kindern Gottes gemacht,
2)
nährt sie uns mit dem
göttlichen Worte und dem Brote der Engel,
3)
erzieht sie uns
in der Furcht des Herrn und
4)
steht sie uns, solange wir leben,
und selbst nach dem Tode mit Trost und Hilfe liebevoll bei.
Ehre und liebe also auch die Kirche wie deine Mutter;
höre fleißig ihren Unterricht an und unterwirf dich demütig allen ihren Gesetzen und Anordnungen;
denn
"derjenige kann Gott nicht zum Vater haben,
der die Kirche nicht zur Mutter hat".
(Hl. Cyprian, Bisch. u. Märt. + 258.)"
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die Kirche muss man lieben
in Diskussionsplattform Kirche 05.08.2014 07:36von MariaMagdalena (gelöscht)
Liebe Kristina,
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast diese Argumente hier rein zu stellen.
Und ich möchte noch etwas dazu anmerken, was mir im Grunde per Zufall, als ich
nach etwas anderem im Internet suchte, vor Augen trat.
Gerade weil heute jeder meint seine Vorwürfe gegen die Kirche sein berechtigt und man könne auch ohne sie " glauben", was eigentlich nichts anderes bedeutet als ihr ihre vertikale Sichtweise abzusprechen.Führt unter anderem mit dazu ( und nun haltet euch fest), dass gerade junge Menschen, und hier scheinen es merkwürdigerweise gerade Mädchen und junge Frauen im Alter von 14 - 20 Jahre zusein, in den Islam konvertieren.
Doch hat sich schon einmal jemand nach dem Warum gefragt ? So wie es aussieht lautet die Antwort wohl eher Nein. Denn, weil sehr viele sie nicht lieben, sind diese auch bereit die Kirche Jesu Christi, die nun einmal eher aus der vertikale Sicht zu betrachten und zu verstehen ist, so zu sehen. Sondern sie möchten sie im Grunde nur den Gegebenheiten und Denken des heutigen Menschen anpassen. Was wiederum leider auch zeigt wie kleingläubig und wie zuwider diesen Menschen eigentlich die Lehre des Herrn, die Vorschriften, der Gehorsam, die Verantwortung, die sich daraus ergeben sind.
Nein, heute will man Freiheit, rumhuren, alles und jeden benutzen, keine Verantwortung, kein sich selbst und sein Handeln in Frage stellen usw. . Also alles was dem tatsächlichen Gläubigsein völlig zu wider ist, da es gegen die Gebote und Vorschriften Gottes, gegen Sitte, Moral und Anstand, und den Glauben verstößt. Und dann lese ich von Mädchen und jungen Frauen, die sich nicht nur nach einen Regelwerk sehnen, sondern sich diesen, sogar mit Freude freiwillig unterwerfen ! Die, aus welchen Grund auch immer eben nicht, wie die meisten heutigen Menschen, auch Unmengen an Katholiken, in Wahrheit einen Satz von Wladimir Iljitsch Lenin folgen, der im Sinn lautet: " Wenn ich Gott als existent
anerkennen würde, dann müßte ich auch Sitte, Moral und Anstand anerkennen, aber ohne Gott kann ich machen was und wie ich es will, weil nichts eine Folge nach sich zieht."
Vielleicht sollte dies uns zu denken geben und uns fragen lassen " wem wir eigentlich folgen". Lenin bzw. seinen geistigen Erben, die uns versklaven durch die " Freiheit" nur noch aus unseren niederen Instinkten sein zu dürfen und so besser von ihnen gelenkt zu werden, oder aus der Liebe zum Glauben und zur Kirche, in der eine Freiheit ist, die auf dem Herrn und der Würde, die uns Gott aus Gnade gab, beruht.
Pax et bonum
Maria
Oves meae vocem meam audiunt, et ego cognosco eas, et sequuntur me: et ego vitam aeternam do eis, et non peribunt in æternum, et non rapiet eas quisquam de manu mea
RE: Die Kirche muss man lieben
in Diskussionsplattform Kirche 05.08.2014 11:32von Kristina (gelöscht)
Liebe Maria,
ich gebe deinem Beitrag voll und ganz recht!
Man lässt sich durch die vielen negativen Berichte (und davon gibt es genug, weil jeder etwas zu wissen glaubt) oder auch persönliche Meinungen eher und schneller beeinflussen, als vom Positiven.
Es gibt Menschen, die den Leitsatz "Die Kirche muss man lieben" bestimmt nicht einordnen können.
Im Grunde ist das auch nachzuvollziehen.
Sie wissen nicht ob es ein Befehl, eine Frage oder ein Bekenntnis ist.
Aber dieser Thread trägt vielleicht zum Verständnis bei, warum es Menschen gibt, die eisern an der Kirche Gottes festhalten - trotz allem!
Mal abgesehen davon, jagt man auch nicht die Kinder, den Ehemann/- frau oder den gemeinsamen Hund aus dem Haus, nur weil einem die negativen Seiten des anderen nicht gefallen - hat man doch selbst welche und möchte trotz allem von anderen angenommen werden.
Die Liebe zur Kirche ist ein Herzensbekenntnis.
Man muss gar nichts. Jeder Mensch ist frei in seiner Entscheidung und der Weg der Liebe zur Kirche ist sicher so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Liebe zu Gott oder zum Menschen kann niemand erzwingen, sondern man lässt sie entstehen und sie ist da oder nicht.
Es geht nicht um das Gebäude der Kirche, in der sich die Gemeinschaft der Gläubigen zur Feier der hl. Messe einfindet, sondern um Gott selbst.
Um Seine Kirche und auch um die Priester, die an Jesu statt oder durch Jesus die Sakramente zum Heil spenden, Sein Evangelium predigen und die Lebensrichtung oder auch die Lehre Gottes den Menschen erklären.
In Seiner Kirche, durch die Er bis heute durch den Heiligen Geist die Herzen der Menschen sanft und/oder auch deutlich bewegt!
Das zarte Pflänzchen, der Keim geht aber schnell im Alltag verloren, wenn man es nicht hegt und pflegt und mit Jesus ständig in Verbindung steht.
Viele Menschen spüren die Spiritualität, wenn sie eine Kirche betreten oder das "Etwas da" ist, das das Herz berührt!
Es ist Gott, der gegenwärtig ist in Seiner Kirche - nach wie vor und das bis zum heutigen Tage! Und Er hat Wort gehalten,
als Er sagte: "Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."
Je mehr man den Glauben im Bemühen und in der Tat lebt, erkennt man, dass die einzige Wahrheit tatsächlich nur in Jesus Christus ist und desto mehr keimt die Liebe zu Ihm. Jesus anerkennt die Bemühung des Gläubigen und wird ihm auf seinem Weg helfen.
Nicht des Menschen Wille, sondern Sein Wille geschehe - wer stellt Gott heute an erster Stelle?
Es ist tatsächlich möglich, für den einen mehr, für den anderen weniger - so wie es ihm gegeben ist:
5Mo 6,5 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
Heilige Menschen ließen sich grausam foltern und töten, verspotten oder ausgrenzen nur weil sie die Wahrheit und die Liebe zu Jesus erkannt haben und sie sie für nichts in der Welt leugnen konnten.
Das war ihr einziges "Verbrechen". Heute gibt es Millionen verfolgter Christen, die genauso grausam gefoltert und getötet werden, sich verspotten und ausgrenzen lassen, die ihre Familie verlassen und untertauchen müssen aus Angst um ihr Leben. Ihr einziges "Verbrechen" ist die Liebe zu Jesus und den Menschen.
Diese Liebe kostete schon hunderttausenden das Leben!
Nicht Einbruch, Diebstahl, Lug und Trug, nein - die Liebe zu Jesus Christus und Seine Wahrheit ist weltweit seit 2000 Jahren Stein des Anstoßes.
LG
Kristina
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
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