Lieber Blasius,
Verzeih, aber es scheint Du hast im Grunde überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben habe und Dich einzig und alleine nur an einem Satz orientiert ! Es geht nicht darum „ sich seine eigene Kirche heraus zu suchen“, wie es freundlicherweise geschrieben hast. Sondern darum, und dies habe ich halt in Plattdeutsch geschrieben, weshalb wir es als eher „konservative“ Katholiken nicht einmal schaffen, uns nicht im bildlichen Sinne „ die Augen auszukratzen“. Und hier sind wir als Gläubige in die Pflicht genommen und eben nicht die Kleriker.
Lieber Blasius, weshalb ist dies :
Was für mich tatsächlich fragwürdig ist, ist dass es eine Mutter Kirche gibt,
eine modern kath. Kiche, eine Traditionelle Kirche-
welche sich in Pius Bruderschaft und Petrus Bruderschaft aufteilt.
Für Dich fragwürdig ? Die röm. - kath. Kirche, war schon immer eine Vielfalt in der Einheit, dies kann man schon an den völlig unterschiedlichen Orden erkennen.
Denn, wie Du schreibst „ Wenn Du bei diesen Aufspaltungen keine Probleme hast, ist das für Dich erfreulich.“, ich habe damit ein Problem und sogar ein riesiges, weil ich es nicht einsehe, dass sich Gläubige gegenseitig zum Teil mit solchen widerlichen Vorurteilen und Vorwürfen aus Leben schwermachen. Und weshalb ?
Weil jeder tatsächlich denkt, für den anderen sei ja überhaupt kein Platz in der katholischen Kirche vorhanden und dies ist nichts weiter als grenzenloser Hochmut; und den kann ich nun einmal nicht leiden.
Schau, Maresa hat mir geantwortet, dass sie auf keinen Fall mit mir in eine heilige Messe bei der Piusbruderschaft gehen würde. So nun müßte ich mich darüber ärgern, wenn ich so denken würde, wie Du es geschrieben hast. Doch das bin ich nicht, sondern denke „ Gut, ihr Weg ist halt etwas anders als meiner, und gut ist`s. Würde ich sie oder andere, die einen vielleicht gänzlich anderen Weg innerhalb des katholischen Glaubens haben als ich trotzdem auf ein Käffchen zu mir einladen und unbekümmert mit ihnen reden ?
Natürlich, weil ich kein Problem damit habe sie als Katholiken zu erkennen und wertzuschätzen !
Denn uns verbindet doch mehr und etwas viel wichtigeres, als dass was uns trennt.
Unsere Wege mögen unterschiedlich sein, aber jeder von uns bemüht sich doch darum den Glauben zu vertiefen, ihn täglich zu leben, sich auch täglich gegen die Versuchungen zu wappnen und das gleiche Ziel zu erreichen.
Also sitzen wir doch ganz simpel gesagt „ trotz allem im gleichen Boot und rudern ( vielleicht mit dem einen oder anderen Schlenker) in die gleiche Richtung“ und nur deshalb soll ich mich über den anderen, der doch das gleiche Ziel vor Augen hat, hermachen?
Ihn verachten und Gott weiß was noch ! Nein, hier weigere ich mich mitzumachen.
Denn weshalb sollte ich einen anderen Menschen, der sich genau wie ich täglich bemüht den Herrn zu folgen, nur weil sein Weg nicht der meine ist, das Leben schwer machen ? Davon, so denke ich, haben wir doch heute mehr als genug in unseren Mitmenschen, Medien und wie sie alle heißen.
Sorry, aber da muß ich doch nicht auch noch mitmachen !
Und das ich erst einmal versuche eher konservative Katholiken anzusprechen und zu finden, die es vielleicht auch leid sind, sich ständig mit anderen konservativen Katholiken „ in die Haare zu geraten“ ist doch verständlich, weil ich selbst auf diese Art und Weise katholisch bin.
Also hat es, verzeih, mit Aufspaltungen genau so viel zu tun, wie die Tatsache „das Schweine fliegen können!“
Denn ich habe das gegen gesetzte Ziel im Sinn, was nicht heißen soll nun ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Nee, dafür sind wir nur Menschen, aber man könnte sich egal was kommt oder auch nicht, freundschaftlich begegnen anstatt in Verachtung und gar manchmal in Hass; und man brauchte nicht daran teilzunehmen, wenn irgendjemand meint „er müsse uns gegen einander auf hetzen“ so simpel und einfach ist der Gedanke, der dahinter steckt.
Pax et bonum
Maria