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#1

Kultur des Todes und die Würde des Menschen

in Diskussionsplattform Abtreibung 20.07.2014 07:01
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Ständig und heute beinahe schon alles und jedes sehen, hören und lesen wir
" dies oder jenes vertößt gegen die Würde des Menschen !", ist würdelos usw. .
Doch, wenn man einmal genauer hinsieht, sind es gerade sehr oft genau die Menschen,
die auf diese Würde hinweisen, die sie selbst und vorsetzlich mit Füssen treten oder den wahren Ursprung, weshalb der Mensch, als einziges Lebewesen sich überhaupt seiner Würde bewußt, leugnen.
Denn, wie kann man auf die Menschenwürde pochen und daraus " Menschenrechte" ableiten und fordern, wenn man in gleichen Atemzug anderen ihr Recht auf Leben verweigert und Menschen, die alt sind, durch Euthanasie töten will ?

Zum Vergleich, etwas was uns selbst heute noch verschreckt und betroffen macht.

Im ersten Weltkrieg kamen ca. 20 Millionen Menschen ums Leben .
Im zweiten Weltkrieg kamen ca. 55 - 70 Millionen Menschen uns Leben
Das Kriegen nach dem 2. Weltkrieg bis 1992 wurden ca. 18,30 Millionen menschen weltweit getötet.
Darüber berichten die Medien und jeder regt sich darüber auf, weil ja die Menschnwürde und das Recht auf Leben verletzt wird !

Doch, dass in nur drei Jahren weltweit 120 Millionen Mensch durch Abtreibung getötet werden, und somit wesendlich mehr als in beiden Weltkriegen und den Kriegen nach dem zweiten Weltkrieg bis 1992, halten alle nicht nur für " Normal", sondern beinahe schon für ein Menschenrecht und mit der Würde des Menschen vereinbar ! Wie kann dies vereinbar sein ?
Wenn man in die Welt hinaus ruft: " Wir sind aufgeklärte Humanisten ?" , die weder Gott noch den Teufel brauchen ? Die alles und jedes gleicher als gleich machen wollen ?
Die, den Menschen in Wahrheit entwürdigt haben, weil er etweder " nur ein Tier mit Begierden ist" oder eine Sache, die zu jeden Zweck benutzt werden soll und wenn dies nicht mehr geht " entsorgt werden soll" in dem man ihn unter indirekten oder direkten Druck setzt " endlich zu sterben."
Was hat dies alles mit der Würde des Menschen zutun ? Denn auch wenn es vielen nicht in dem Kram paßt, aber die Würde des Menschen beruht auf einer Gnadengabe Gottes; und ist somit ein Teil der katholischen/ christlichen Religion ! Und keine Erkenntnis oder Erfindung der aufgeklärten Humanisten,Atheisten,Feministen ,den meinungslosen Gutmenschen, Genderisten und wie sie alle heissen.
Viele von ihnen nehmen zwar diese Worte in den Mund, aber bei ihnen heißt es noch heute Zerstörung, Mord und Tot.
Also, wenn diese Leute sich mal nicht nur mit Fremdenfedern schmücken wollen, sonder dazu stehen, dann laßt jene ins Leben kommen, die leben möchten und beseitigt nicht jene, die nur alt und gebrechlich sind. Denn auch sie haben noch viel zu geben !
Oder seit ihr doch nur an Mord und Totschlag, um euer Machtwillen, interessiert ?



Pax et bonum
Maria


Oves meae vocem meam audiunt, et ego cognosco eas, et sequuntur me: et ego vitam aeternam do eis, et non peribunt in æternum, et non rapiet eas quisquam de manu mea
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#2

RE: Kultur des Todes und die Würde des Menschen

in Diskussionsplattform Abtreibung 20.07.2014 11:02
von blasius (gelöscht)
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I Die Achtung vor dem menschlichen Leben
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P86.HTM


Liebe MariaMagdalena,

Passend zur Kultur des Todes und die Würde des Menschen:



http://stjosef.at/morallexikon/todesstr.htm

Der Katechismus der Katholischen Kirche schreibt dazu (neue Fassung von 2003):

2267 Unter der Voraussetzung, daß die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststeht,

schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus,

wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.

Wenn aber unblutige Mittel hinreichen, um die Sicherheit der Personen gegen den Angreifer zu verteidigen und zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener.

Infolge der Möglichkeiten, über die der Staat verfügt, um das Verbrechen wirksam zu unterdrücken und den Täter unschädlich zu machen, ohne ihm endgültig die Möglichkeit der Besserung zu nehmen, sind jedoch heute die Fälle, in denen die Beseitigung des Schuldigen absolut notwendig ist, „schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben“
(EV 56)


Zitat, Ausschnitt:

schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus,

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#3

RE: Kultur des Todes und die Würde des Menschen

in Diskussionsplattform Abtreibung 21.07.2014 07:25
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Lieber Blasius,
nur, verzeih, hinkt Deine Vergleich etwas. Denn ausgeführt hat sie noch keine Todesstrafe.
Siehe ein berühmtes Beispiel aus Deutschland : Martin Luther, der sich in Wahrheit vor der weltlichen Gerichtsbarkeit, weil er von ihr sein Todesurteil zu erwarten hatte, als Mönch unter kirchliche Gerichtsbarkeit geflüchtet hatte und so dem Tod entging.

Ferner habe ich davon geschrieben, dass laut zusammen getragen Fakten innerhalb eine Jahres 40 bis gar 44 Millionen Menschen ( Kindern, denen das Lebensrecht verweigert wird !) getötet werden und was haben diese bitte so verwerfliches getan, dass sie nicht einmal die Chance bekommen überhaupt leben zu dürfen?
Und darauf bezugen habe ich aufgelistet, dass im ersten Weltkrieg ca.20 Millionen, im zweiten Weltkrieg ca.50 - 70 Millionen und nach 1945 - 1992 durch andere Kriege ca. 18,30 Millionen Menschen getötet wurden, was zusammenca 78,53 - 98,53 Millionen getötete Menschen ( Leider) ergibt.
Um es vielleicht noch besser zu verdeutlichen worauf ich hinaus möchte, formuliere ich es so.
4 Jahre dauerte der 1. Weltkriege und kostete ca.20 Millionen Menschen das Leben
6 Jahre dauerte der 2. Weltkrieg und kostete ca.50 - 70 Millionen Menschen das Leben
in 47 Jahren ( Zeitraum von 1945 - 1992) verloren durch Kriege in der Welt ca. 18,53 Millonen Menschen ihr Leben. Somit sprechen wir hier von einen Zeitraum von 78 Jahren, in den 78,53 - 98,53 Millionen Menschen getötet wurden ! Soweit so traurig !
Doch nun setze ich diesen erschreckenden Zahlen etwas entgegen was als "Normal" betrachtet wird, nämlich die Abtreibung eines Menschen !
Und hier wurden von 1983 - 1986, also in nur drei Jahren gegenüber den aufgeführten 78 Jahren ca. 120 - 132 Millionen Menschen getötet !

Bei den erst genannten denken viele mit Schrecken an die Menschen, die getötet wurden; bei den zweit genannten, wird denen nicht nach getrauert, sondern behauptet dies sei doch wohl ein Menschenrecht, die Entscheidung der Person, die des selbständigen sprechens fähig ist usw. Doch durch diese Zahlen kann man auch auf den Gedanken kommen, dass die Menschen heut zum Teil um einiges schlimmer sind als alle Kriegsverbrecher in früheren Zeiten, weil sie das Töten eines Menschen im Mutterleib als normal erachten und darüber nicht einmal mehr öffentlich gesprochen werden darf. Und nun wo dies tabu ist, sind die nächsten Gruppen von Menschen an der Reihe, die alten Menschen und Behinderten durch dass sich ausbreiten der verlangten völligen Freigabe der Euthanasie !
Und alle berufen sich dabei auf " die Würde des Menschen" ! Doch wie kann ich mich auf sie berufen, wenn ich Den von Dem ich sie als Gnadengabe erhalten haben, als nicht existent betitel ? Oder gar auf Grund dieser Würde beginne Menschenrechte aufzustellen, aber gleichzeitig die Menschen den Tieren gleichsetze und daraus das Recht der Selektion am Beginn des Lebens, am Ende und bei jeder Form einer oder mehrer Behinderungen haben will. Etwa wegen der Würde des Menschen oder doch nur weil ich ihn diese Würde in Wahrheit überhaupt nicht zu erkenne, weil sie ja göttlichen Ursprunges ist ?

Denn beide ist nichts weiter als Lug und Trug !

Pax et bonum
Maria


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#4

RE: Kultur des Todes und die Würde des Menschen

in Diskussionsplattform Abtreibung 21.07.2014 09:56
von blasius (gelöscht)
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Liebe MariaMagdalena,

Du schreibst:

nur, verzeih, hinkt Deine Vergleich etwas.


Gerne verzeih ich Dir, das ädert leider nichts daran dass im Katechismus
der Katholischen Kirche, in der neuen Fassung von 2003, unter 2267 folgendes steht:


2267 Unter der Voraussetzung, daß die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststeht,

schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus,

wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.


Das soll heißen dass ein Mensch getötet werden darf, sein Leben durch andere ausgelöscht-
beendet wird.

Sicher ist es schlimm dass in allen Kriegen viele Menschen ihr Leben verloren.

Genau so schlimm ist es auch bei den Abtreibungen,
wobei da eine Empfängnis Verhütung möglich ist.

Ist da bei allem Leid ein Rückgriff auf die Todesstrafe, welche die kath. Kirche nicht
ausschließt, doch fehl am Platz und sollte verboten werden?

Es wurden schon mehrere unschuldige Menschen hingerichtet.

Liebe Grüße, blasius


zuletzt bearbeitet 21.07.2014 09:59 | nach oben springen

#5

RE: Kultur des Todes und die Würde des Menschen

in Diskussionsplattform Abtreibung 21.07.2014 16:36
von MariaMagdalena (gelöscht)
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Lieber Blasius,
im Grunde steckt doch schon in dem Text, den Du selbst zitiert hast, die Meinung der Kirche.

2267 Unter der Voraussetzung, daß die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststeht,

schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus,

wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.

Wenn aber unblutige Mittel hinreichen, um die Sicherheit der Personen gegen den Angreifer zu verteidigen und zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener.

Infolge der Möglichkeiten, über die der Staat verfügt, um das Verbrechen wirksam zu unterdrücken und den Täter unschädlich zu machen, ohne ihm endgültig die Möglichkeit der Besserung zu nehmen, sind jedoch heute die Fälle, in denen die Beseitigung des Schuldigen absolut notwendig ist, „schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben“
(EV 56)

Ferner sagt diese Stelle des Katechismus nur aus, was wir alle wissen ! Nämlich das Staat und Kirche nicht ein und das gleiche sind und somit zwei von einander getrennte Rechsgefolgenheiten bestehen, die sich mehr oder weniger gegenseitig anerkennen.
Somit würde es einen Martin Luther heute nicht mehr helfen, sich ins Kloster zu retten, weil die Staatsgewalt ihn dort rausholen würde und ihn wegen vorsetzlichen Mord anklagen und verurteilen würde. In Deutschland würde er Lebneslänglich bekömmen und in den USA, je nach Bundesstaat auch tatsächlich Lebenslänglich bis hin zum Todesurteil. Die Kirche könnte zwar versuchen ein Veto einzulegen, aber sie ist sich bewußt, dass der Staat bzw. die Staatsgewalt ein Urteil fällen wird, ohne die katholische Kirche zu fragen.

Pax et bonum
Maria


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