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Die Gründe für die christlichen Kreuzzüge

in Wenn etwas der Klärung bedarf 04.05.2014 18:15
von Kristina (gelöscht)
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https://koptisch.wordpress.com/2010/09/1...chen-kreuzzuge/

Die Gründe für die christlichen Kreuzzüge

Den Christen wird immer wieder vorgeworfen, dass sie mit den Kreuzzügen sehr viel Schuld auf sich geladen haben. Was vielen Menschen aber nicht bekannt ist, ist die Tatsachen, dass es erst zu den Kreuzzügen kam, nachdem die Muslime fast 500 Jahre lang (genau 464 Jahre lang) christliche Länder überfallen, sie beraubt, terrorisiert und ausgeplündert haben. Dabei wurden sehr viele Christen ermordet, ihre Frauen vergewaltigt oder zusammen mit den Kindern in die Sklaverei verkauft. Christliche Kirchen wurden zerstört, die Häuser der Christen niedergebrannt und die Christen vor die Wahl gestellt, sich entweder zum Islam zu bekennen oder von den Muslimen getötet zu werden.

Fast 500 Jahre lang überfielen muslimische Truppen einst christliche Länder wie Palästina, Syrien, Jordanien, Israel, Marokko, Ägypten, Tunesien, Algerien, Lybien, Iran, Irak, Spanien, Portugal, Teile Frankreichs, Sizilien, Griechenland, Bulgarien, Jugoslawien, Rumänien, Armenien, die Türkei (Byzanz), Zypern, Indien, China und Pakistan. (siehe: Die islamische Expansion und Geschichte des Islam) (Nicht weniger grausam verhalten sich die Muslime bis heute gegenüber den Muslimen, die sich vom Islam abwenden: „Wer immer seine Religion ändert, tötet ihn“.)

Fast 500 Jahre lang hinterließen die Muslime in den christlichen Ländern eine breite Blutspur, ehe Papst Urbans II. 1095 in Clermont zur Befreiung Jerusalems und des „Heiligen Landes“ (Israel) aus der Hand der Muslime aufforderte, nachdem es in der Regierungszeit des fatimidischen Kalifen Al-Hakim 1009 zur Zerstörung der Grabeskirche in Jerusalem gekommen war, eines der größten Heiligtümer des Christentums, die sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu befindet. (Quelle: Kreuzzug: de.wikipedia.org).

Wenn man von den Kreuzzügen spricht, dann sollte man sich sehr gut mit den Ursachen dieser Kreuzzüge vertraut machen und den geschichtlichen Ablauf sehr sorgfältig studieren. Darum sollen nun die historischen Ereignisse etwas detaillierter dargestellt werden. Natürlich gab es auch von den Kreuzrittern grausame Entgleisungen aller Art. Das soll überhaupt nicht verschwiegen, beschönigt oder gutgeheißen werden. Sie geschahen aber erst, nachdem die Muslime die Christen fast 500 Jahre lang terrorisiert und ermordet hatten. Die christlichen Kreuzzüge waren im Grunde genommen nichts anderes, als der Versuch der Christen dem grausamen Terror der Muslime endlich ein Ende zu setzen. Dies gelang aber nur vorübergehend, nämlich in der Zeit der Kreuzzüge. Nach den Kreuzzügen setzen die Muslime die Eroberrung christlicher, buddhistischer und hinduistischer Länder mit der gleichen Grausamkeit bis heute munter fort.


Zum besseren Verständnis der historischen Ereignisse möchte ich zwei Bilder einfügen, die die muslimischen Eroberungen sehr anschaulich darstellen:
Ausbreitung unter Mohammed, 612-632
= Ausbreitung unter den ersten drei Kalifen, 632-655
= Ausbreitung unter dem Umayyaden-Kalifat 661-750

Die obige Karte zeigt die islamische Expansion während der Zeit Mohammeds von 622 bis 632 (schwarz).
Nach dem Tode Mohammeds regierten die 4 rechtgeleiteten Kalifen Abu Bakr, 632-634 – Omar ibn Alkhattab, 634-644 – Othman ibn Affan, 644-656 – Ali ibn Abi Talib, 656-661. Die rote Fläche zeigt die Expansion in dieser Zeit an.
Nach den 4 rechtgeleiteten Kalifen übernahmen die Umayyaden die Macht. Ihre Regierungszeit erstreckte sich von 661 bis 750. Die ockerfarbene Fläche zeigt die Gebiete an, die sie eroberten.

= 632 n. Chr. (467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge):
Tod Mohammeds. Zu diesem Zeitpunkt war der Islam durch Kriegszüge bereits über weite Teile der Arabischen Halbinsel verbreitet worden. Diese Aggressionen wurden nach dem Tode des „Propheten“ fortgesetzt und verwandelten den gesamten Mittelmeerraum für Jahrhunderte in einen Schauplatz permanenter Kriege. Die Unterworfenen durften keine Waffen tragen, sie waren wehrunfähig, somit keine vollwertigen Männer. Christen und Juden mussten besondere Farben oder Kleidungsstücke tragen (diese Diskriminierung führte zum Judenstern), um als „Dhimmi“ (Ungläubiger bzw. Schutzbefohlener) kenntlich zu sein.

Sie durften nicht auf Pferden reiten, sondern nur auf Eseln, damit sie ständig an ihre Erniedrigung erinnert wurden. (Im 19. Jahrhundert durften christliche Kopten in Ägypten immerhin Pferde benutzen, aber nur wenn sie rückwärts aufsaßen, mit dem Gesicht nach hinten.) Sie zahlten einen Tribut (Jizya), den sie persönlich entrichteten, wobei sie einen Schlag an den Kopf erhielten. Sie mussten sich von Muslimen schlagen lassen, ohne sich wehren zu dürfen; schlug ein “Dhimmi” zurück, dann wurde ihm die Hand abgehackt, oder er wurde hingerichtet. Die Zeugenaussage eines „Dhimmi“ galt nicht gegen Muslime; diese brauchten für Vergehen an einem „Dhimmi“ nur halbe die Strafe zu ertragen; und wegen eines solchen Unterworfenen konnten sie nie hingerichtet werden. Umgekehrt waren grausamste Hinrichtungsarten überwiegend den „Dhimmi“ vorbehalten.

= 635 n. Chr. (464 Jahre vor Beginn der Kreuzzüge): ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Damaskus, die Hauptstadt des christlichen Syriens.

= 637/638 n. Chr. (462 Jahre vor Beginn der K.): ein muslimisches Heer erobert das zum christlich- byzantinischen Reich gehörende Jerusalem. Eroberung Jerusalems durch Kalif Omar.

= 642 n. Chr. (457 Jahre vor B. der K.): ein muslimisches Heer erobert das zum christlich-byzantinischen Reich gehörende Alexandria, die Hauptstadt des christlichen Ägyptens.

= 645 n. Chr. (454 J. v. B. d. K.): ein muslimisches Heer erobert das christliche Barka in Nordafrika (Libyen).

= 674 n. Chr. (467 J. v. B. d. K.): ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlich-byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.

= 708 n. Chr. (391 J. v. B. d. K.): Der muslimische Feldzug zur Eroberung des christlichen Nordafrikas erreicht die Atlantikküste (Spanien).

= 710 n. Chr. (389 J. v. B. d. K.): mit der Eroberung der letzten christlichen Stadt Nordafrikas ist das gesamte ehemals christliche Nordafrika islamisiert. Fast alle der 400 christlichen Bistümer in Nordafrika gehen unter. Nordafrika war eine einstmals blühende christliche Welt, die bedeutende Theologen des christlichen Altertums hervorgebracht hat: Tertullian, Cyprian, Athanasius, Augustinus.

= 711 n. Chr. (388 J. v. B. d. K.): Entweihung der auf dem Tempelberg befindlichen christlichen Basilika (Als Basilika bezeichnet man Kirchen von herausragender Bedeutung.) Santa Maria zur al-Aqsa-Moschee durch Abd el-Wahd. Heute gilt diese Moschee als drittwichtigste im Islam, weil Muhammad dort auf seiner „himmlischen Reise“ angeblich gebetet habe, obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon 79 Jahre in Medina begraben war [1]. Diese prächtige Kirche war einst vom christlichen Kaiser Justinian (527-565) erbaut worden. Für den Islam bedeutet die Umwandlung einer berühmten Kirche zugleich immer auch Sieg über das Christentum. Und Legendenbildungen sind im Islam wichtiger als historische Tatsachen.

{[1] Sure (17,1) des Korans dient als Hinweis, dass der „Prophet“ im Jahre 621 eine „Nachtreise nach Jerusalem“ und von dort bis in den siebten Himmel unternommen habe. Tatsächlich gibt es keine historischen Anhaltspunkte dafür, dass Muhammad jemals in Jerusalem war [2]. Da der Prophet des Islam bereits 632 starb, kann der Koran nicht die Kirche St. Maria meinen, da diese erst im Jahre 711, also 79 Jahre nach seinem Tod zur Moschee Al-Aqsa wurde. Der Felsendom kommt ebenfalls nicht in Frage, weil dieses Gebäude noch nicht einmal erbaut war. (Quelle: http://www.pi-news..net) [2] Man darf davon ausgehen, dass der Aufstieg in die sieben Himmel wohl eher einem Traum oder der Phantasie Mohammeds entspringt, denn als reales Geschehen betrachtet werden kann. Das Dumme ist nur, dass die Muslime diese angebliche Himmelsreise als tatsächliches Geschehen betrachten. Aber so sind sie eben, die Gläubigen aller Religionen. Man kann ihnen den größten Unsinn erzählen, sie glauben halt daran. Gleiches gilt ebenso für die Auferstehung Jesus nach dem Tod und den Aufstieg in den Himmel zu Pfingsten}.

Muslimische Heere überschreiten die Meerenge von Gibraltar und fallen in Europa ein. Andalusien wird arabisch (islamisch), nachdem seine christliche Bevölkerung in einem blutigen Feldzug unterworfen und danach kontinuierlich ausgepresst und unterdrückt wurde. Genau wie im heutigen Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien und der heutigen Türkei, die alle einst christliche Länder waren. Das islamische Dhimmisystem (Herrschaftssystem) dürfte dabei dem südafrikanischen Apartheidsstaat in nichts nachgestanden haben, wenn es es nicht sogar übertroffen hat. Nicht Integration oder Toleranz war das Ziel des Islam, sondern Vorherrschaft (siehe: Islamisches Spanien: Der Mythos vom friedlichen Al-Andalus). Nicht nur durch Mission, sondern auch durch Kriege. In zwei mächtigen militärischen Eroberungszügen drang der Islam, nachdem er im Nahen Osten und in Afrika gesiegt hatte, zuerst, 711 nach Spanien, später, ab 1453 über Konstantinopel bis nach Wien vor. Getreu den angeblichen Worten des Propheten oder der Auslegung des Korans durch die jeweiligen Kalifen und Sultane wurden die fremden Völker entweder zwangsislamisiert, mit allen Folgen für die besonders unterdrückten Frauen, oder zu Untertanen zweiter Klasse gemacht, mit erheblich eingeschränkten Menschenrechten.

= 712 n. Chr. (387 J. v. B. d. K.): die Eroberung Südspaniens ist abgeschlossen. Die Muslime blieben mehr als 800 Jahre in Spanien, bis schließlich der letzte arabische Herrscher in Al-Andalus, Muhammad XII., am 2. Januar 1492 vor den beiden christlichen (katholischen) Heeren von Ferdinand II. (dem König von Sizilien und Sardinien) und Isabella I. (der Königin von Kastillien, dem nördlichen Spanien) kapitulierte.

= 713 n. Chr. (386 J. v. B. d. K.): die Araber erobern Barcelona, überschreiten die Pyrenäen und beginnen mit der Eroberung Südfrankreichs. Rund neunzig Jahre nach Mohammeds Tod stehen muslimische Heere (nicht etwa Missionare!) im christlichen Reich der Franken (heute: Frankreich).

= 720 n. Chr. (379 J. v. B. d. K.): Die Araber erobern in Südfrankreich Narbonne und belagern Toulouse [3]. {[3] Von al-Andalus aus führten arabische Truppen regelmäßige Raubzüge bis tief ins Hinterland des christlichen Frankreichs aus. Sie plünderten sich wiederholt durch das Rhonetal, terrorisierten Südfrankreich, besetzten Arles, Avignon, Nîmes, Narbonne, welches sie 793 in Brand setzten, verwüsteten 981 Zamora und deportierten 4.000 Gefangene. Vier Jahre darauf brannten sie Barcelona nieder, töteten oder versklavten sämtliche Bewohner, verwüsteten 987 das portugiesische Coimbra, welches daraufhin sieben Jahre lang unbewohnt blieb, zerstörten León mitsamt Umgebung. Verantwortlich für letztere Operationen war der Amiriden-Herrscher al-Mansur, „der Siegreiche“ (981–1002), bekannt geworden dafür, dass er alle philosophischen Bücher, deren er habhaft werden konnte, verbrannte, und der während seiner Herrschaft rund fünfzig Feldzüge anführte, regelmäßig einen im Frühling und einen im Herbst. Sein berühmtester wurde jener von 997 gegen die heilige Pilgerstadt Santiago de Compostela. Nachdem er sie dem Erdboden gleichgemacht hatte, traten ein paar tausend christliche Überlebende den Marsch in die Sklaverei an}.

= 723 n. Chr. (376 J. v. B. d. K.): große, entschiedene Abwehrschlacht durch Karl Martell, den „Hammer“, bei Tours und Poitiers (heute: Frankreich) mit Sieg der europäischen Heere über die mohammedanische Aggression. Danach hatten die Christen 123 Jahre Ruhe vor muslimischen Angriffen. {[4] 712 n. Chr.: Parallel mit der Eroberung Spanien drangen die arabischen Muslime im Osten bis 712 n. Chr. bis an die Grenzen Chinas, Indiens und Pakistans vor. In Usbekistan eroberten sie türkische Besitzungen, verbunden mit deren folgenschwerer Islamisierung, wobei die Usbeken den Arabern teils hartnäckig Widerstand entgegensetzten. Bald unternahmen die Araber auch erste Vorstöße nach Indien und Pakistan. Ein weiteres Ausgreifen nach West-und Zentralindien wurde jedoch durch die Niederlage von 738 gegen die indischen Regionalherrscher verhindert, deren Armeen den arabischen Truppen durchaus gewachsen waren. 751 besiegten die Araber schließlich in der Schlacht am Talas ein chinesisches Heer, da angeblich weite Teile der chinesischen Truppen die Araber als Befreier ansahen und zu ihnen überliefen. In Folge dessen wurde der chinesische Einfluss in Zentralasien zu Gunsten des arabisch-islamischen zurückgedrängt}.

Über die Eroberung Indiens durch muslimische Truppen schrieb Michael Mannheimer in seinem Essay Das Abrogationsprinzip im Koran: „Von Anbeginn an haben Muslime fremde Völker überfallen, kolonisiert und wo möglich islamisiert und deren Produktivität in Form von Steuern ausgebeutet. Lange vor dem westlichen Imperialismus gab es den islamischen Imperialismus, ob in den nordafrikanischen Staaten (die zuvor überwiegend christlich und jüdisch waren), ob in Spanien, ob bei der Eroberung und imperialen Vereinnahmung des urjüdisch-christlichen Nahen Ostens oder beim Überfall und der Teil-Eroberung Indiens, der Millionen Hindus das Leben kostete und die friedlichen und sich gegen die mörderischen Angriffe der Araber nicht zur Wehr setzenden Buddhisten Indiens nahezu ausrottete“.

= 846 n.Chr. Moslems plündern Rom. Die Überfälle auf Rom begannen im siebten Jahrhundert n. Chr. Der Prototyp eines muslimischen Überfalls ereignete sich im Jahr 846, als eine Flotte arabischer Dschihadisten an der Mündung des Tiber anlandete, nach Rom marschierte, die Stadt einnahm und von dem Reichtum der St. Peter Basilika alles an Gold und Silber mitnahm was sie enthielt. Dies ist der Grund, warum der Vatikan, wegen der wiederholten Angriffe der Muslime (Sarazenen), zu einer befestigten „Stadt in der Stadt“ in Rom wurde. Nach den Verwüstungen der Sarazenen im St. Petersdom, die die christliche Welt zutiefst erschütterte, wurde beschlossen, das Gebiet rund um das Grab des heiligen Petrus zu befestigen. Der abgeschlossene Bereich bekam den Status einer Stadt mit eigenem Recht, der getrennt war vom Forum Romanum, dem Zentrum des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens in Rom.

= 1009 n. Chr. (90 J. v. B. d. K.): Kalif Al-Hakim ordnet die systematische Zerstörung sämtlicher christlicher Heiligtümer einschließlich der Grabeskirche in Jerusalem an. 1009 wird die Grabeskirche in Jerusalem von Muslimen zerstört, wie viele andere zuvor. Die Plünderung und Enteignung christlicher Kirchen wird auf den Kalifen al-Hakim zurückgeführt, der ebenfalls zu Beginn des Jahrtausends begann, die vornehmlich christlichen Beamten in seinem Herrschaftsbereich zur Annahme des Islams zu nötigen.

= 1066 n. Chr. (33 J. v. B. d. K.): Das erste jüdische Progrom der europäischen Geschichte findet im spanischen Granada (!) im „muslimisch-toleranten“ Al Andalus statt. Die Muslim-Massen, die damals durch die Judenghettos toben, nennen sich „Muhadjirun“ (Glaubenskämpfer im Exil).
= 1070 n. Chr. (29 J. v. B. d. K.): Die Seldschuken, ein türkisches Nomadenvolk aus Innerasien, das sich im 10. Jh. n. Chr. zum Islam bekehrt hatte, gewinnt die Kontrolle über Jerusalem. Die friedliche Pilgerfahrt von Christen zu den heiligen Stätten wird zunehmend in massiver Weise behindert.
= 1071 n. Chr. (28 J. v. B. d. K.): Schlacht bei Mantzikert, ein christlich-byzantinisches Heer wird durch ein Mohammedaner-Heer vernichtend geschlagen. Die Seldschuken erobern das Kerngebiet des christlich-byzantinischen Reiches in Kleinasien.
= 1095 n. Chr. (4 J. v. B. d. K.): Der christlich-byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos sendet eine Gesandtschaft an Papst Urban II. mit der Bitte um militärische Hilfe. Auf der Synode (Konzil) von Clermont wird der erste Kreuzzug in der Geschichte beschlossen.
= 1099 n. Chr. bis 1293 n. Chr.: nach knapp vierhundertundsiebzig Jahren mohammedanischer Expansion durch das Schwert folgen zwei Jahrhunderte christlicher Verteidigung und (Rück-) Eroberung in Form diverser Kreuzzüge.

= 1389 n. Chr.: Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo). Ein christliches Heer der Serben, Bosnier und Bulgaren wird von einem muslimischen Heer vernichtend geschlagen. Die christlichen Balkanstaaten werden muslimische Vasallen (Untertanen). Noch im 14. Jh. schrieb der berühmte muslimische Gelehrte Ibn Khaldun, das Judentum sei zwar fähig, sich politisch im Diesseits zu behaupten, doch es habe keinen universalen Anspruch, umgekehrt habe das Christentum zwar einen universalen Anspruch, doch es verfolge ihn nicht mit politischen und militärischen Mitteln. Der Islam sei beiden Religionen überlegen, weil er beides vereine: „Im Islam ist der Djihad (der Heilige Krieg) gesetzlich vorgeschrieben, weil er einen universalen Auftrag hat und gehalten ist, die gesamte Menschheit freiwillig oder gezwungen zur Religion des Islams zu bekehren“ (The Muqaddima).

= 1453 n. Chr.: Eroberung von Konstantinopel (heute: Istanbul) durch Fatih (nach dem heute viele Moscheen v.a. in Europa benannt werden), dem Zentrums des oströmischen Reiches und der orthodoxen Kirche. Der christliche Kaiser fällt im Kampf. Ende des christlich-byzantinischen Reiches. Mehmet II Fatih („Mehmet der Eroberer“) war ein weiser Führer des Osmanischen Reiches. Ein wirklich gütiger Mann, gebildet und für sein Volk wollte er immer nur das Beste. Überall in Europa benennen die türkischen Mitbürger im Angedenken an Mehmet „Fatih“ Moscheen. Die Liste der „Fatih“-Moscheen ist lang [5]. {[5] Aber es gibt auch eine andere Seite Mehmet II.: Der serbische Autor Konstantin aus Ostrovitza schreibt in seinen „Memoiren eines Janitscharen“ über ihn: „Sultan Mehmed hatte nach seinem Vater Murad eine glückliche Herrschaft. Aber er war auch sehr listig und betrog, wen er konnte, auch mit dem Waffenstillstand. Um den Glauben gab er auch nicht viel, aber er war ein berühmter Kriegsmann, dem das Glück hold war, die Treue aber hielt er niemendem. Wenn ihn jemand deshalb rügte, brauste er auf wie ein Wahnsinniger. Sein Umgang mit Unterworfenen war zwiespältig. So wird einerseits von großzügigen Gesten und Schutzdekreten berichtet, andrerseits schreibt Konstantin aus Ostrovitza als Augenzeuge: „Das gesamte Heer des Sultans mordete und metzelte auf den Straßen, in den Häusern und in den Kirchen“}.

Bei der Eroberung Konstantinopels kam es auch zu individuellen Morden, wie z.B. am Megadux (byzantinischer Würdenträger) Lukas Notaras, den Mehmed zuvor als Statthalter von Konstantinopel einsetzen wollte. Er ließ ihn zusammen mit seinen Söhnen hinrichten, denn Notaras hatte sich geweigert, seinen (hübschen) 14 Jahre alten Sohn dem Sultan als Lustknaben zur Verfügung zu stellen. Der osmanische Chronist Derwisch Ahmed (1400-1486) berichtet über Ähnliches: „Die Giauren (Christen) von Istanbul wurden zu Skaven gemacht und die schönen Mädchen wurden von den Gazi (muslimischen Gotteskriegern) in die Arme genommen“. Überliefert wird, dass Mehmed sieben Sprachen beherrschte, darunter Griechisch, Arabisch, Lateinisch, Persisch und Hebräisch, und ein großer Förderer von Literatur und Wissenschaft gewesen sei. Er ließ byzantinische philosophische und theologische Werke ins Arabische übersetzen. Wie viele osmanische Sultane schrieb er auch Gedichte. Er selbst bezeichnete sich als „Kaiser von Rom“ und stellte sich damit bewusst in die Kontinuität des (Ost-)Römischen Reiches, um sich zu legitimieren.

Die Zeitung „Welt“ hat einmal zusammen getragen, was Mehmet Fatih (Mehmet II.) der Welt allein mit der „Eroberung“ Konstantinopels (Istanbuls) hinterlassen hat: Im Mai 1453 ließ er seine muslimischen Söldner drei Tage lang die Stadt plündern. Die Strassen und Gassen färbten sich rot von Blut. Die Häuser wurden geplündert, Frauen, Männer und Kinder vergewaltigt, gepfählt oder auf andere Art umgebracht. Die letzten Einwohner flüchteten sich in die Kirche „Hagia Sophia“ (Heilige Weisheit). Sie wurden mitsamt ihren Priestern, welche die Messe lasen, erschlagen oder in die Sklaverei verschleppt. Bereits nach einem Tag gab es in Konstantinopel nichts mehr zu erbeuten. Sultan Mohammed II. (identisch mit Mehmet II.) wartete das Ende der schlimmsten Ausschreitungen ab, dann betrat er am 30. Mai 1453 die Stadt. Vor der „Hagia Sophia“ angekommen, bestieg auf seinen Befehl der oberste Imam die Kanzel und verkündete den Sieg im Namen Allahs. Konstantinopel heißt bis heute Istanbul. (Quelle: Welt 1. Juli 2007).

Beim Siegesbankett anlässlich der Eroberung der Stadt besoff sich Mehmet II. mit zypriotischen Wein und vergewaltigte vor allen Augen den 14-jährigen Sohn des griechisch-orthodoxen Grossherzogs Notaras. Danach liess Mehmet alle Verwandten des Jungen (Eltern, Grosseltern, Onkel, Cousins) holen und sie im Beisein des Jungen köpfen. Die Minarette (Türme für den Gebetsrufer), eine Weiterentwicklung der Obelisken der altägyptischen Gottheit Maat, wurden nach der Eroberung von Konstantinopel der christlichen Kirche „Hagia Sophia“ hinzugefügt, als Symbol für die siegreiche islamische Religion.

= 1480 n. Chr.: ein muslimisches Heer erobert Otranto in Italien. 1481 Rückeroberung durch ein christliches Heer.

= 1521 n. Chr.: ein muslimisches Heer erobert Belgrad.

= 1526 n. Chr.: Schlacht von Mohacs (Ungarn). Ein christliches Heer wird durch ein muslimisches Heer geschlagen. Muslimische Heere erobern den größten Teil Ungarns und bedrohen Wien.

= 1529 n. Chr.: Die erste Belagerung Wiens durch ein muslimisches Heer scheitert.

= 1683 n. Chr.: Die zweite Belagerung Wiens durch ein muslimisches Heer scheitert.
Europa bleibt deshalb im Wesentlichen christlich bis zur Gegenwart.

= 1969 n. Chr.: Völkerrechtswidrige Annexion West-Papuas (Westhälfte der Insel Neuguinea) durch das islamische Indonesien mit nachfolgender Zwangsislamisierung und schweren Menschenrechtsverletzungen gegen die christliche Urbevölkerung bis heute, und geduldet durch die UNO. Umbenennung des Landes in Irian Jaya („Siegreiches Irian“)

{Die Anmerkungen [1] bis [5] sind vom Blogbetreiber: http://www.zoelibat.blogpost.com. Quelle: Gründe für die Kreuzzüge: http://der-bar.de}


Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
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#2

RE: Die Gründe für die christlichen Kreuzzüge

in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.01.2017 20:28
von Aquila • 7.068 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

@Kristina hat in ihrem Beitrag
Die Wahrheit über die Kreuzzüge und den Islam

einen aufschlussreiches Video gepostet.
Die systematischen Versuche der pauschalen Verfeufelung der Kreuzzüge "zu Gunsten" eines "harmlosen Islams" sind heute die Norm.

Wir wollen denn hier mit dieser Lügenmär weiter aufräumen.

So hat Dr. Eduard Werner einem dieser Nebelstocherer- "Kritiker" der Kreuzzüge den Wind aus den Segeln genommen und die tatsächlichen Beweggründe für die Kreuzzüge herausgestrichen:

-

[....]
Dieser Irrtum von Prof. Althoff betrifft seine Bewertung der Kreuzzüge.
Wenn er die mittelalterlichen Kreuzzüge schon verurteilen will,
so sollte er vorher die moslemischen Angreifer unter die Lupe nehmen, welche den Kreuzzügen vorausgehen und diese Kriege zumindest mitverursacht haben.
Die Länder Nordafrikas waren schon ein halbes Jahrtausend christlich geprägt,
bevor im 7. Jahrhundert der neue Islam dort das Christentum grausam zu verdrängen begann.
Tausende christlicher Kirchen wurden zerstört oder islamisiert.
Und die wenigen noch vorhandenen Christen wurden unterjocht.
Die Moslems haben die den Christen heiligen Orte, wie Bethlehem und Jerusalem, blutig erobert.

Dagegen ....
wollten die Kreuzritter or allem ihren bedrängten Glaubensbrüdern zu Hilfe kommen und die heiligen Stätten zurückerobern.
Die Moslems haben etwa ein Jahrtausend lang Europa bedroht.
Schon im 7. Jahrhundert ging die berühmte Bibliothek Isidors von Sevilla (560 – 636) an die Moslems verloren.
Diese mussten 732 schon bei Tours in Frankreich abgewehrt werden. 883 haben die Moslems die Kloster-Bibliothek in Monte Cassino eingeäschert und im 10. und 11. Jahrhundert Rom bedroht.
1453 haben die Moslems Konstantinopel blutig erobert, 1683 standen sie vor Wien.
Auf dem eroberten Balkan führten sie die Bubenlese durch d.h. jede christliche Familie musste einen Sohn für die türkischen Janitscharen abliefern.
Das gab in den Familien oft herzzerreißende Szenen.

Wer die Kreuzzüge als dunkles Kapitel in der Geschichte des Abendlandes bezeichnet, kennt die wahren Zusammenhänge nicht.

-

Diesbezüglich auch Auszüge aus einer vortreflichen Predigt von
Hw Prof. Dr. Georg May
aus dem Jahre 2004 über die Kreuzzüge.
Er rückt die absurd (gewollt!?) pauschal verurteilenden "Argumente" gegen die Kreuzzüge wieder ins rechte, kirchengeschichtlich bedeutsame ! - Licht.

-

Die Wahr­heit über die Kreuzzüge

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Seit gerau­mer Zeit ist eine Manie in unse­rer Kir­che aus­ge­bro­chen.
Diese Manie besteht darin, die christ­li­che Ver­gan­gen­heit schlecht­zu­ma­chen.
Man fällt über die Men­schen, die in den ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten gelebt haben, her und bringt die hef­tigs­ten Vor­würfe gegen sie vor.
[....]
Diese Manie hat jetzt einen beson­de­ren Gegen­stand gefun­den, näm­lich die Kreuz­züge.
Im Jahre 1999 hat eine soge­nannte Ver­söh­nungs­gruppe sich auf den Weg gemacht in das Hei­lige Land, um die Moham­me­da­ner, die Juden und die dor­ti­gen Chris­ten um Ver­zei­hung zu bit­ten für das, was ihnen angeb­lich oder wirk­lich von den Kreuz­fah­rern ange­tan worden ist.
[....]
Was waren die Kreuz­züge?
Was waren ihre Gründe? Was war ihr Ver­lauf?
Wie ist ihre Bewer­tung?


Die Gründe für die Kreuz­züge sind darin gele­gen, daß sie eine Reak­tion,
nicht eine Aktion waren.
Das heißt, sie haben auf den Angriff des Islam reagiert.
Der Islam ist vom Wesen her aggres­siv.
Schon der Grün­der, Moham­med, hat mit Gewalt die Stadt Mekka erobert, und nach sei­nem Tode setzte der Erobe­rungs­feld­zug des Islam erst rich­tig ein.
637 wurde die hei­lige Stadt Jeru­sa­lem, die damals christ­lich war, von den Moham­me­da­nern erobert.
Sie haben Klein­asien und Syrien bekriegt und gewon­nen.
Sie sind nach Afrika vor­ge­drun­gen, haben das christ­li­che Ägyp­ten besetzt, sind bis an die Gren­zen von Afrika gedrun­gen.
In Gibral­tar sind sie über­ge­setzt und haben Spa­nien erobert.
Ja, sie sind bis Süd­frank­reich gedrun­gen, bis Tours und Poi­tiers.
Im Jahre 750 waren zwei Drit­tel der christ­li­chen Völ­ker von den Moham­me­da­nern unter­jocht.
Damit haben sie sich nicht begnügt.
Sie sind spä­ter in Klein­asien vor­ge­drun­gen, über das Gol­dene Horn gesetzt, haben 1453 Kon­stan­ti­no­pel, das heu­tige Istan­bul, erobert, den gan­zen Bal­kan besetzt und stan­den 1529 vor Wien.
In den Gebie­ten, die sie erobert hat­ten, haben sie ihr Reli­gi­ons­sys­tem und ihr poli­ti­sches Sys­tem errich­tet, und das bedeu­tete, daß sie die Her­ren waren
und die Chris­ten die Unter­ge­benen.
Sie haben die Chris­ten bedrückt und ver­folgt, sie haben sie mas­sen­haft zu Skla­ven gemacht und getö­tet, sie haben das christ­li­che Wesen, wo sie es ver­moch­ten, aus­ge­löscht, die Chris­ten zum Abfall zu bewe­gen ver­sucht.

Warum haben wir heute noch in Jugo­sla­wien, im Kosovo und in Alba­nien so viele Moham­me­da­ner?
Das sind die von den Moham­me­da­nern zum Über­tritt geführ­ten ehe­ma­li­gen Chris­ten
und ihre Nach­kom­men.
Als Augus­ti­nus in Afrika lebte, zählte man in Nord­afrika 470 katho­li­sche Bis­tü­mer
– 470 katho­li­sche Bis­tü­mer!
Der Islam hat sie voll­stän­dig ver­nich­tet, und so hat er es über­all gemacht, wo er hin­kam und die Macht dazu hatte.

Das sind die Gründe für die Kreuz­züge.
Die Kreuz­züge waren eine Reak­tion und nicht eine Aktion.
Sie waren der Ver­such, sich des über­mäch­ti­gen Islam zu erweh­ren.
Das christ­li­che Abend­land wollte nicht dul­den, daß die hei­li­gen Stät­ten in Paläs­tina in der Hand der Ungläu­bi­gen waren, daß so viele Chris­ten unter der Herr­schaft der Moham­me­da­ner ver­blie­ben, ihren Glau­ben ver­lö­ren und das christ­li­che Abend­land in eine Kolo­nie des Islam ver­wan­delt würde.

So sind die Kreuz­züge ent­stan­den.
Zunächst begann man in Spa­nien gegen die Mau­ren, gegen die Moham­me­da­ner, vor­zu­ge­hen. In jahr­hun­der­te­lan­gem Bemü­hen wurde Spa­nien zurück­er­obert, eine Groß­tat des spa­ni­schen Volkes, die soge­nannte Recon­quista, die Wie­der­er­obe­rung Spa­ni­ens von den Moham­me­da­nern.
1492 war sie been­det; da ist das letzte moham­me­da­ni­sche Reich in Gra­nada von den Chris­ten erobert wor­den.
Die Kreuz­züge aber nah­men die Rich­tung natür­lich ins Hei­lige Land, der erste Kreuz­zug im Jahre 1095.
An der Spitze der Kreuz­zugs­be­we­ge­ung stand das Papst­tum.
Ja, das Papst­tum hat die Kreuz­züge ins Leben geru­fen.
Papst Urban II. auf dem Kon­zil von Cler­mont im Jahre 1095 rief die abend­län­di­sche Chris­ten­heit auf, sich an dem Zug, an dem Feld­zug gegen die Moham­me­da­ner zu betei­li­gen, und viele sind die­sem Auf­ruf gefolgt und haben das Kreuz sich auf­hef­ten las­sen:
Deus lo volt, so haben sie geru­fen, Gott will es!
Sie wuß­ten sich von Gott geru­fen.
Und so sind sie aus­ge­zo­gen und nach unsäg­li­chen Mühen, immer vom Ver­rat der Grie­chen bedroht, das sei nicht ver­ges­sen, immer vom Ver­rat der Grie­chen bedroht, die mit den Moham­me­da­nern gemein­same Sache mach­ten, ins Hei­lige Land gekom­men und haben am 15. Juli 1099 Jeru­sa­lem erobert.

Es wur­den dann christ­li­che Fürs­ten­tü­mer gegrün­det, die dau­ernd des Nach­zugs und des Nach­schubs aus dem Abend­land bedurf­ten, der aber häu­fig aus­blieb.
Und so ist schon im Jahre 1144 das erste die­ser Fürs­ten­tü­mer, Edessa, wie­der von den Moham­me­da­nern zurück­er­obert wor­den.
Da rief der Papst, wie­derum ein Papst, Eugen III., zum zwei­ten Kreuz­zug auf.
Sein feu­rigs­ter Kreuz­zugs­pre­di­ger war ein Hei­li­ger, der hei­lige Bern­hard von Clairvaux.
Der fran­zö­si­sche König Lud­wig VII. und der deut­sche König Kon­rad III. stan­den an der Spitze die­ses Kreuz­zu­ges.
Sie zogen wie­der die Donau abwärts durch Klein­asien.
Unter unsäg­li­chen Mühen, wie­derum von den tücki­schen Grie­chen in Hin­ter­halte gelockt, gelang­ten sie bis Syrien, aber die Erfolge blie­ben aus, und die­ser Kreuz­zug ist kläg­lich geschei­tert.
Große Opfer an Gut und Blut waren, so schien es, ver­ge­bens gebracht.

Der dritte Kreuz­zug erfolgte einige Jahr­zehnte spä­ter.
Im Jahre 1187 fiel näm­lich Jeru­sa­lem wie­der in die Hände der Moham­me­da­ner.
Es ging wie ein Auf­schrei durch das Abend­land:
Wir kön­nen es nicht dul­den, diese Schmach, daß die dort leben­den Chris­ten in Moham­me­da­ner ver­wan­delt wer­den, daß das Hei­lige Land, auf dem der Fuß unse­res Herr­gotts geruht hat,
in den Hän­den der Ungläu­bi­gen bleibt.
Und so haben sich drei Könige, der von Eng­land, der von Frank­reich und der von Deutsch­land,
auf­ge­macht zu die­sem drit­ten Kreuz­zug.
An der Spitze stand einer, der Ihnen allen bekannt ist, näm­lich Kai­ser Fried­rich I. Bar­ba­rossa.
Im Alter von 65 Jah­ren setzte er sich an die Spitze die­ses Kreuz­zu­ges. Wie­derum ging der Zug die Donau hinab nach Klein­asien, und dort ereig­nete sich das schreck­li­che Unglück:
Der Kai­ser Bar­ba­rossa ertrankt bei einem Bade im Flusse Salef. Das Kreuz­heer war sei­nes Füh­rers beraubt.
Es konnte dann noch ins syri­sche Gebiet vor­drin­gen und Akkon erobern (1191). Aber Jeru­sa­lem blieb in der Hand der Moham­me­da­ner.

Es kamen dann noch meh­rere kleine Unter­neh­mun­gen zustande, so von König Hein­rich VI., einem deut­schen Kai­ser.
Man hat sich bemüht, Trup­pen nach­zu­sen­den, aber es kam nicht mehr zu einem so gro­ßen Kreuz­zug, wie die drei ers­ten gewe­sen waren.
Dem Kai­ser Fried­rich II. gelang es im Jahre 1229, durch einen Ver­trag zu errei­chen, daß Jeru­sa­lem, Naza­reth und Beth­le­hem und einige andere Orte den Chris­ten über­las­sen wur­den,
aber nur für 15 Jahre. Nach 15 Jah­ren war alles wie­der beim alten; 1244 war Jeru­sa­lem erneut in der Hand der Moham­me­da­ner und blieb seit­dem für das Chris­ten­tum ver­lo­ren.
Ein Fürst, ein Hei­li­ger, hat noch ein­mal ver­sucht, die Kreuz­zugs­be­we­gung ins Leben zu rufen,
näm­lich der König Lud­wig von Frank­reich, der Hei­lige.
Er hat zwei­mal ein Unter­neh­men gemacht im Jahre 1248 und im Jahre 1270, und zwar wollte er von Afrika aus ins Hei­lige Land vor­drin­gen. Beim ers­ten Mal wurde er gefan­gen genom­men und mußte mit einer Rie­sen­summe aus­ge­löst wer­den.
Beim zwei­ten Mal ist er im Feld­la­ger gestor­ben.
Das war das Ende der Kreuz­züge. Unge­heure Opfer an Gut und Blut wur­den gebracht, der Erfolg blieb, auf die Dauer gese­hen, aus.

Wie sind nun die Kreuz­züge zu bewer­ten?
Wir müs­sen zunächst fest­stel­len:
Es waren groß­ar­tige Unter­neh­mun­gen des christ­li­chen Abend­lan­des. Die Bes­ten, die mit die­sen Hee­ren zogen, waren bewegt von dem Gedan­ken, die hei­li­gen Stät­ten von der Herr­schaft der Moham­me­da­ner zu befreien, den Chris­ten zu Hilfe zu eilen, sie vor der gewalt­sa­men oder durch Ver­lockun­gen gesche­hen­den Isla­mi­sie­rung zu bewah­ren.
Meh­rere hei­lige und große Herr­scher haben sich der Kreuz­zugs­be­we­gung ange­schlos­sen.
Das kann keine schlechte Sache gewe­sen sein, an der Kai­ser Fried­rich I. Bar­ba­rossa teil­ge­nom­men hat.
Das kann keine schlechte Sache gewe­sen sein, in der König Lud­wig der Hei­lige von Frank­reich sich betei­ligt hat.
Das muß eine gute Sache gewe­sen sein.

Selbst­ver­ständ­lich blei­ben im Kriege, in kei­nem Kriege, Über­griffe nicht aus.
Es zogen ja nicht nur die Rit­ter mit, die von edlen Gesichts­punk­ten bewegt waren.
Man mußte, um ein gro­ßes Heer zu bil­den, auch Sold­trup­pen anwer­ben.
Wer geht schon für Sold in den Krieg?
Das sind Aben­teu­rer, das sind wilde Gesel­len, das sind sol­che, die nichts zu ver­lie­ren haben.
Und die haben sich natür­lich auch wäh­rend des Kreuz­zu­ges ent­spre­chend benom­men.
Nicht der ganze Kreuz­zug, aber Strol­che, die sich unter die Kreuz­fah­rer gemischt hat­ten,
haben Unta­ten began­gen, die wir bekla­gen und die wir bedau­ern,
aber die nicht dem gan­zen Kreuz­heer zur Last gelegt wer­den kön­nen.
Wenn wir beden­ken, daß das größte Heer etwa 200 000 Mann betrug, da wird man ver­ste­hen, daß unter die­sen Män­nern auch sol­che waren, die nicht von edlen Moti­ven bewegt waren und die dann eben auch Unta­ten ver­rich­tet haben.
Sie haben hier am Rhein die Juden bedrängt und ver­folgt, teil­weise ermor­det.
Wilde Scha­ren haben das getan, nicht das Kreuz­heer und schon gar nicht ihre Anfüh­rer.
Sie haben bei der Erobe­rung Jeru­sa­lems ein Blut­bad, wie man sagt, ange­rich­tet.
[....]
Das ist alles zuzu­ge­ben und braucht in kei­ner Weise ver­schwie­gen zu wer­den.
Das ändert nichts an dem edlen Ziel und an der rech­ten Absicht der Bes­ten unter den Kreuz­fah­rern.

Die Kreuz­züge haben auch erheb­li­che stra­te­gi­sche Bedeu­tung gehabt.
Sie haben das Abend­land eine Zeit­lang von dem Druck der Moham­me­da­ner befreit.
Was wir bedau­ern müs­sen, ist, daß sie nicht mit mehr Nach­druck und mit mehr Kraft durch­ge­führt wur­den, daß nicht mehr Nach­schub kam, so daß die gro­ßen Opfer umsonst gebracht schie­nen.
Das müs­sen wir bedau­ern, nicht daß die Kreuz­züge unter­nom­men wur­den, son­dern daß sie nicht nach­hal­tig genug geführt wur­den, weil der Ego­is­mus zu groß war, weil es Strei­te­reien gab unter den Kreuz­fah­rern, unter den Fürs­ten, die sich eine Herr­schaft im Hei­li­gen Lande begrün­den woll­ten. Diese Eifer­süch­te­leien sind tief bedau­er­lich und haben einen Schat­ten auf die Kreuz­züge gewor­fen.
Aber als Abwehr­maß­nah­men sind sie gerecht­fer­tigt. Die Kir­che hält in ihrer Lehre nach wie vor daran fest, daß ein Ver­tei­di­gungs­krieg gerecht­fer­tigt ist, und die Kreuz­züge waren Ver­tei­di­gungs­kriege.
Sie haben das Abend­land gegen den aggres­si­ven Islam zu ver­tei­di­gen gesucht.

Das ganze Mit­tel­meer­be­cken war ja vom Islam erobert.
Sizi­lien war von den Moham­me­da­nern besetzt, Sar­di­nien, Kor­sika.
In die­ser schlim­men Lage haben die Päpste sich an die Spitze der Bewe­gung gestellt und das Abend­land zum Kampfe auf­ge­ru­fen.
Die Tür­ken haben nicht nach­ge­ge­ben und sind im Jahre 1683 erneut bis vor Wien vor­ge­rückt, aber dies­mal konnte das Abend­land sich erfolg­reich weh­ren.
Am 12. Sep­tem­ber hat das christ­li­che Heer einen glän­zen­den Sieg am Kah­len Berg errun­gen,
und das hat dann den tür­ki­schen, den moham­me­da­ni­schen Druck gelo­ckert, und die Habs­bur­ger haben dann in lan­gen Kämp­fen die Moham­me­da­ner zurück­ge­wor­fen, nicht zuletzt unter der Füh­rung des Prin­zen Eugen von Savoyen.

Das, meine lie­ben Freunde, ist in Kürze über die Kreuz­züge zu sagen, über ihre Gründe, über ihren Ver­lauf und über ihre Bewer­tung.
Wir Chris­ten haben uns der Kreuz­züge nicht zu schä­men.
Wir brau­chen uns für die Kreuz­züge nicht zu ent­schul­di­gen.
Wir müs­sen unse­ren Vor­fah­ren dank­bar sein, die Gut und Blut ein­ge­setzt haben, um das christ­li­che Abend­land zu ver­tei­di­gen, um den Chris­ten im Mor­gen­land zu Hilfe zu kom­men, um den Druck des Islam zu lockern und um das Kreuz wie­der in dem Lande auf­zu­pflan­zen, über des­sen Boden unser Herr und Hei­land Jesus Chris­tus geschrit­ten ist. Deus lo volt – Gott will es!
So haben die Teil­neh­mer am ers­ten Kreuz­zug geru­fen, und ich bin nach wie vor der Mei­nung, daß das christ­li­che Abend­land damit einen wert­vol­len, einen uner­läß­li­chen Bei­trag für die Erhal­tung des Chris­ten­tums geleis­tet hat.

Amen.

-

Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#3

RE: Die Gründe für die christlichen Kreuzzüge

in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.11.2017 15:04
von Aquila • 7.068 Beiträge

Liebe Kristina, lieber Peter Pan

Ich habe die Kommentare aus dem Blog der Übersicht halber in diesen Frage-Antwort Thread kopiert.
Die dazugehörigen Artikel sind im vorigen Beitrag zu finden.


Peter Pan
Gestern 17:09

Es hat in den Kreuzzügen viele Verbrechen durch die Kreuzfahrer gegeben.Viele wolten nur reich werden.Verurteilte Verbrecher konnten durch die Teilnahme an den Kreutzügen straffrei teilnehmen...
Was die Verbrechen der Muslime angeht,denken Sie nur an die Verbrechen,die Christen in Südamerika an den Indios und Indianern begangen haben. Das Wichtigste war nicht der Glaube ,sondern das Gold.
Etwas Einsicht Wäre gut.

Peter Pan




Kristina
Gestern 19:58


Lieber Peter Pan,
ich denke, dass @Aquila das Thema sehr gut und einleuchtend erklärt hat.
Auch in folgendem Thread kannst du dich informieren.
Die Wahrheit über die Kreuzzüge und den Islam

Raub, Gier und Mord hat nichts mit unserem Glauben zu tun und sind Sünden vor Gott.

Während der Koran das Morden an Ungläubigen u.v.m. vorschreibt.

Trotz allem war die Grundidee richtig, dass den Christen endlich jemand zu Hilfe eilte. Im Übrigen wäre Europa jetzt islamisch, wenn sie sich damals nicht zur Wehr gesetzt hätten.

Oder hätten sie, wie heute viele Kleriker, Politiker und Gutmenschen, dem Islam den roten Teppich auslegen sollen, damit sich der Islam in aller Ruhe ausbreiten kann?
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

-

Lieber Peter Pan
Trotz der ständigen Wiederholungen des plakativen Schlechtredens der Kreuzzüge beibt deren zu Grunde liegende Veranlassung nachvollziehbar und ist auch gut zu heissen.

Daran ändern auch die unbestritten wenigen negativen Begleiterscheinungen nichts.
Dennoch lag der weit überwiegenden Mehrheit der Kreuzfahrer das Wohl der durch moslemische Schikanen drangsalierten christlichen Schwestern und Brüder im Heiligen Land am Herzen.
Die Kreuzzüge waren Reaktionen auf die aggressive gewalttätige islamische Expansionspolitik.
@Kristina hat es noch einmal betont.
Ebenso hat sie darauf hingewiesen, dass in der Irrlehre die Gewalt grundgelegt ist.

Die Chronik der islamischen Gewalt bis ins Jahr 2000, also noch ohne die Satanei des IS:
1400 Jahre islamische Expansion



Ebenso haltlos ist die Verpauschalisierung im Sinne "Verbrechen der Christen an den Indios".
Niemand bestreitet auch diesbezügliche Übergriffe einiger Weniger.
Der Grundgedanke der beabsichtigten Christianisierung der keinesfalls "Hochkulturen" war denn auch ebenso nachvollziehbar.
Insbesondere dann, wenn nicht nur die eine Seite der ang. "indigenen Hochkulturen" beleuchtet wird.
Diese ang. "Hochkulturen" praktizierten für die sie seelisch entstellenden Dämonen
übelste Menschenopfer-Kulte
So kam es vor, dass an nur zwei Tagen an die 4000 (!) Menschen auf brutalste Art und Weise in den "Tempeln" geopfert" wurden.


Bezieht man also diesen heute gerne unter den Teppich gekehrten Aspekt mit ein in die Beurteilung der damaligen Ereignisse, so kann das Entsetzen der spanischen bzw. portugiesischen Eroberer angesichts derartiger Greuel ohne Weiteres nachvollzogen werden und damit verbunden der nachhaltige Wille zur Christianisierung der damals unter der Knechtschaft des Teufels stehenden indigenen Völker.




Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 27.11.2017 15:30 | nach oben springen


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