Gelobt sei Jesus Christus !
Wer gleicht einem stets unter der Erde grabenden Maulwurf ?
Der alleine irdisch weltlich gesinnte Mensch !
So wie ein Maulwurf den Glanz der Sonne nicht kennt, so ergeht es einem rein irdisch gesinnten Menschen, der sich nicht von der Ewigen Wahrheit Jesus Christus verklären lassen will.
Über das christliches Leben als einem durch die Gnade der hl. Sakramente verklärten Sein hat Hw Stephan Müller aus der Pfarrei Imsterberg, Tirol gepredigt:
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"Das christliche Leben können wir auch ganz von der Verklärung Christi her sehen.Christliches Leben ist ein verklärtes Sein.
Mit anderen Worten:
Christliches Leben ist ein Leben, in das Gott verwandelnd und verklärend eingreift.
Das geschieht durch die Gnade der heiligen Sakramente.
Durch die Erbsünde ist die menschliche Seele auf Erden heimatlos und orientierungslos.
Die Menschennatur wird durch die hl. Taufe vergöttlicht,
der göttlichen Natur teilhaftig.
Die hl. Taufe stellt eine Beziehung zu den drei Göttlichen Personen her.
Durch die hl. Taufe kann der Mensch von Innen heraus beten: "Vater unser im Himmel".
Die hl. Firmung
ist die Vollendung der Taufgnade.
Durch die hl. Firmung werden die geistigen Fähigkeiten der Seele
- Verstand, freier Wille, Liebeskraft - gestärkt,
um aus dem Glauben heraus übernatürlich denken und handeln zu können.
Im Allerheiligsten Altarssakrament
verwandelt Christus durch den Priester Brot und Wein,
um unsere Seele übernatürlich zu ernähren.
Der Sonntag ist ein Eucharistischer Tag.
Ein Katholik, der den Sonntag heiligt, empfängt am Sonntag einen göttlichen Glanz,
der die ganze Arbeitswoche überstrahlt.
Im hl. Sakrament der Buße
verklärt und verwandelt Christus unsere menschlichen Erfahrungen von Schuld und Sünde. Im Bußsakrament legt Christus den göttlichen Glanz seiner Barmherzigen Liebe in die Seele,
die Sünde wird nicht nur weggenommen, sondern von der Wurzel her geheilt.
In der hl. Krankensalbung
legt Christus auf unsere leidvollen Erfahrungen seelischer und körperlicher Krankheiten einen göttlichen Glanz.
Unsere menschlichen Leiden sind nicht mehr verminderte Lebensqualität,
sondern Vereinigung mit dem erlösenden Kreuz Christi.
Im hl. Sakrament der Ehe
legt Christus auf die menschliche Liebe von Mann und Frau den Glanz seiner Gottheit.
Durch das Sakrament der hl. Priesterweihe
legt Christus auf einen Menschen, der menschlich auch schwach und sündig ist,
den göttlichen Glanz seiner Priesterwürde, damit der Priester in den Sakramenten in Persona Christi handeln kann.
Wenn wir das so betrachten, können wir ohne Übertreibung sagen:
Christliches Leben ist ein verklärtes Sein.
Christlich leben bedeutet, wie die drei Apostel immer wieder aufsteigen zum Berg der Verklärung, von Christus göttlichen Glanz, göttliches Leben empfangen,
und so verwandelt und erneuert zu werden.
Zum Berg der Verklärung aufsteigen bedeutet, zum gläubigen, würdigen und fruchtbaren Empfang der Sakramente aufsteigen.
Ich denke wir begreifen, wie sehr im Zentrum des christlich-katholischen Lebens die Sakramente stehen.
Wenn wir Menschen unser Sein nicht von Christus verklären lassen,
wird unser Sein immer mehr irdisch und weltlich, immer weniger Himmelsglanz liegt über einem rein irdisch weltlichen Leben.
Der hl. Pfarrer von Ars hat das Leben solcher Menschen
mit den Maulwürfen verglichen, die unter der Erde dahin graben und den Glanz der Sonne nicht kennen."
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Die Predigt in voller Länge
http://www.pfarre-imsterberg.at/predigte...ärtes-sein
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