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Johannes 3,31-3 "Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber nicht auf den Sohn hört, wird das Leben nicht sehen"

in Neues Testament 30.04.2014 22:10
von blasius (gelöscht)
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Evangelium nach Johannes 3,31-36.

Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.

Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an.
Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, daß Gott wahrhaftig ist.
Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt.
Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Donnerstag der 2. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium

Hl. Irenäus von Lyon (ca. 130 - ca. 208), Bischof, Kirchenlehrer und Märtyrer

Entlarvung und Widerlegung der fälschlich sog. Gnosis, IV, 37

"Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber nicht auf den Sohn hört, wird das Leben nicht sehen"

Gott hat den Menschen als freien Menschen geschaffen... damit er seinen Lockrufen aus freiem Willensentschluss und nicht unter Zwang zu antworten vermag. Tatsächlich wendet Gott nie Gewalt an, sondern er lädt uns ohne Unterlass zum Guten ein. Er hat in den Menschen die Fähigkeit zum freien Willensentschluss hineingelegt, so wie er es bei den Engeln getan hat... Aber nicht nur im Bereich seiner Handlungsmöglichkeiten, sondern auch im Bereich des Glaubens hat der Herr die menschliche Freiheit sorgsam gewahrt. So sagt er: „Wie Du geglaubt hast, so soll es geschehen“ (vgl. Mt 9,29). Er weist damit darauf hin, dass der Glaube unmittelbar zum Menschen dazugehört, da er von seiner ureigenen Entscheidung abhängig ist. Weiter sagt er: „Alles kann, wer glaubt“(Mk 9,23c), und anderswo: „Es soll geschehen, wie du geglaubt hast“ (Mt 8,13). All diese Texte weisen darauf hin, dass der Mensch selber die Richtung seiner Bestimmung wählt, je nachdem ob er glaubt oder nicht. Deshalb heißt es: „Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber nicht auf den Sohn hört, wird das Leben nicht sehen“...

Man könnte also sagen, es wäre besser gewesen, Gott hätte die Engel nicht mit der Fähigkeit zur Gesetzesübertretung erschaffen. Auch hätte er die Menschen besser nicht erschaffen, da sie sich doch so schnell undankbar von ihm abwenden. Tatsächlich liegt genau hier das mit ihrer vernunftbegabten Natur verbundene Risiko, nämlich prüfen und beurteilen zu können. Er hätte sie besser den Wesen ohne Vernunft und ohne eigenes Lebensprinzip gleichgestalten sollen... Doch hätte in diesem Fall das Gute keine Anziehungskraft für die Menschen, die Gemeinschaft mit Gott keinerlei Wert in ihren Augen. Das Gute würde nicht den leisesten Wunsch in ihnen erwecken, da sie es besäßen, ohne vorher danach gesucht zu haben...; Das Gute wäre ihnen zu eigen, wie selbstverständlich... Wenn der Mensch von Natur aus und nicht aus seinem Willensentschluss heraus gut wäre..., dann würde er nicht mehr erkennen, dass das Gute voller Schönheit ist, er könnte es nicht mehr genießen. Welchen Genuss des Guten hätten diejenigen, die es nicht kennen? Welchen Ruhm diejenigen, die sich nicht angestrengt haben? Welche Krone, die nicht darum gekämpft haben, sie zu erlangen?... Im Gegenteil: Je mehr unser Lohn Frucht eines vorhergehenden Kampfes ist, umso wertvoller wird er sein; je wertvoller er sein wird, umso mehr werden wir ihn wertschätzen.

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