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"Der Pfarrer der Welt, Erzbischof Gänswein predigt über Papst Franziskus

in Predigten 23.03.2014 23:14
von blasius (gelöscht)
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21.03.2014 - 10:32

Erzbischof Gänswein predigt über Papst Franziskus

"Der Pfarrer der Welt"

Erzbischof Georg Gänswein hat am Sonntag in der Jesuitenkirche in Mannheim eine Predigt zum Thema "Papst Franziskus und die offenen Türen" gehalten. Predigt und Gottesdienst hier als Video.

Am Sonntag sind mehr als 1.000 Katholiken in die Mannheimer Jesuitenkirche gekommen, um Gottesdienst mit Erzbischof Georg Gänswein zu feiern. Auf Einladung von Dekan Karl Jung ist er eigens für diesen Termin aus Rom angereist. "Ich fühle mich sehr wohl hier in der Heimat", sagte er und betont, die Begeisterung der Menschen auch als Geste gegenüber Franziskus und Benedikt XVI. zu interpretieren.

Papst Franziskus sei es nach seiner Ansicht innerhalb kürzester Zeit gelungen, eine Brücke zu bauen zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen. Er habe seit seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr eine große Welle von Sympathie und Vertrauen ausgelöst durch seine "tiefe innere Freiheit und seine äußere Unbefangenheit", sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses.

Papst Franziskus habe Abschied genommen von manchen Konventionen, "weil sie für ihn ein Hindernis in der Begegnung mit den Menschen waren", sagte Gänswein. Der Zauber, der sich um den Papst gebildet habe, sei entstanden aus dem Bild, das er von sich selbst gemacht habe durch sein menschliches Auftreten und durch "die Idee von einer Kirche, wie er sie sieht", betonte Gänswein.

Kein Abrücken von der Sicht seines Vorgängers

Nach Ansicht von Gänswein will Franziskus eine Kirche, die mahnt, unterstützt und ermutigt, keine Angst zu haben. Der Papst wolle in seinem Amt Türen öffnen, betonte der 57-jährige Gänswein. Dies bedeute vor allem, auch eigene innere Widerstände zu überwinden und falsche Wege zu erkennen, sagte der gebürtige Schwarzwälder und Priester der Erzdiözese Freiburg.

Das bedeute aber kein Abrücken von der Sicht seines Vorgängers, Papst Benedikt XVI., sagte der Kurienerzbischof. Unterschiedlich sei der Stil und das Charisma. Papst Franziskus habe eine eigene Idee der Evangelisierung und nehme Herausforderungen ins Visier, "weil er sie für wichtiger hält als anderes", sagte der katholische Theologe.

Gänswein rief dazu auf, das Christentum offen und freudig auch im Alltag zu leben und nicht nur "wie Salonchristen beim Tee über Glaubensfragen zu räsonieren". Franziskus wolle eine Kirche, die an die Ränder gehe und niemanden zurücklasse. "Das ist der Polarstern seines apostolischen Handelns."

"Mein Platz ist in Rom"

Auf Fragen nach der eigenen Zukunft sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI.: "Mein Platz ist in Rom an der Seite von Papst Franziskus und Papst emeritus Benedikt, da bin ich hingestellt und da stehe ich meinen Mann." Auf eine Entscheidung, wer neuer Freiburger Erzbischof werde, hoffe er "nach den Sommerferien". Gänswein wird immer wieder gehandelt, wenn es um die Neubesetzung von Bischofsstühlen in Deutschland geht.

Die Worte Gänsweins kommen an bei den Katholiken im Südwesten. Am Ende gibt es langen Applaus für den Gast aus Rom, dem Dekan Karl Jung für sein Kommen dankt. Außerdem bekommt er die goldene Jesuiten-Kirchen-Medaille verliehen und wird prompt als "unser" Erzbischof tituliert. Nach am Abend fliegt Gänswein zurück in den Vatikan. "Natürlich werde ich Papst Franziskus und Papst emeritus Benedikt von meinem Tag in Mannheim berichten." Und auch für die beiden hat er jetzt je eine Jesuiten-Medaille im Gepäck.

(ped, KNA, dr)

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