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31. Dezember: Heiliger Silvester
in Unsere Fürsprecher 31.12.2013 14:17von Aquila • 7.214 Beiträge
Auszug aus "Stadlers's vollständigem Heiligenlexikon:
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S. Silvester (Sylvester), Pp. Conf. (31. Dec. al 2. Jan.)
Dieser Papst war ein geborener Römer.
Sein Vater hieß Rufinus, den er frühzeitig verlor, seine Mutter Justa.
Seine Erziehung leitete ein Priester, Namens Caritus (Carinus).
Nach Vollendung seiner Studien wurde er unter die Geistlichkeit Roms aufgenommen
und erhielt noch vor dem Ausbruche der Diocletianischen Verfolgung die Priesterweihe.
Er erwarb sich während dieser stürmischen Zeit die Hochachtung und Liebe der Gläubigen.
Nach dem Tode des Papstes Melchiades im Januar 314 wurde er auf den Stuhl des heil.
Petrus erhoben, hielt sich aber auf dem Berge Soracte verborgen.
In demselben Jahre wurde zu Arles ein Concil gehalten,
auf welchem er sich durch Gesandte vertreten ließ.
Man verdammte dort die Spaltung der Donatisten und die Ketzerei der Quartodecimaner.
Es wurden auch 22 die Disciplin betreffende Canones erlassen.
Das von den versammelten Bischöfen an den heil. Silvester gerichtete
Synodalschreiben lautet nach Stolbergs Uebersetzung wie folgt:
»Wir, die wir durch gemeinschaftliches Band der Liebe und der Einheit unserer Mutter,
der kathol. Kirche, auf den Willen des Kaisers hieher gekommen sind,
begrüßen dich, gottseligen Papst (Religiosissime Papa),
mit verdienter Ehrfurcht an diesem Orte, wo wir von schwierigen und unserer Ueberlieferung gefährlichen Menschen, die zügellosen Sinnes sind,
Vieles ausgestanden haben, welche aber von der gegenwärtigen Autorität unsres Gottes,
von der Ueberlieferung und von der Richtschnur der Wahrheit also verworfen,
daß sie nichts mehr zu sagen wußten, indem jede ihrer Anklage dahinfiel,
und kein Erweis ihnen übrig blieb.
So sind sie denn durch das Urtheil Gottes und unsrer Mutter, der Kirche,
welche die Ihrigen kennt und ihnen Zeugniß gibt, theils verurtheilt worden,
theils abgewiesen. Und, o geliebtester Bruder!
daß du es werth geachtet hättest, diesem so großen Schauspiele beizuwohnen.
In der That glauben wir, daß ein strengerer Beschluß würde abgefaßt worden sein,
und daß unsere Versammlung, wenn du mit gerichtet hättest, freudiger würde gejauchzet haben. Da du aber jenen Ort nicht verlassen konntest, an welchem die Apostel ihren beständigen Sitz haben, deren Blut ohne Unterlaß die Ehre Gottes bezeugt,
so hat doch uns geschienen, geliebtester Bruder!
daß wir nicht allein diese Sache, wegen welcher wir berufen waren,
sondern auch für die Angelegenheiten unserer Kirchen uns berathschlagen sollten,
da bei so großer Verschiedenheit der Provinzen, aus denen wir zusammengekommen, so manche Gegenstände zur Anregung gebracht worden, deren Bestimmung uns nöthig schien.«
Der heil. Silvester bestätigte ihre Beschlüsse.
Die Gesetze und Verordnungen,
welche der fromme Kaiser Constantinus
zum Schutze und zur Erhöhung der christlichen Kirche erließ,
dürfen wir um so mehr dem hl. Papste zum Verdienste anrechnen,
als der Kaiser gewohnt war, in allen derartigen Dingen nichts ohne den Beirath der Bischöfe zu thun.
Sie erflossen sämmtlich in den Jahren 313 bis 324.
Dem allgemeinen Kirchenrathe von Nicäa
im J. 325 konnte der heil. Papst wegen Altersschwäche nicht anwohnen,
er sandte deßhalb seine Legaten dahin, welche statt seiner den Vorsitz führen sollten, nämlich den Spanier Hosius von Corduba und zwei Römer, Vito und Vincentius.
Durch seinen Eifer in Erfüllung aller oberhirtlichen Pflichten
(er erneuerte auf einem römischen Concil die Beschlüsse von Nicäa)
trug der hl. Silvester Vieles zur Festigung des wahren Glaubens bei.
Er starb am 31. Dec. 335, nachdem er etwa 21 Jahre auf dem apostol. Stuhle gesessen
und besonders durch seine väterliche Fürsorge für die Armen geglänzt hatte.
[....]
Fortsetzung siehe bitte hier:
http://www.heiligenlexikon.de/Stadler/Silvester_I.html
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: 31. Dezember: Heiliger Sylvester
in Unsere Fürsprecher 01.01.2015 02:13von blasius (gelöscht)
31. Dezember-
Der heilige Silvester
Papst Silvester I. steht gleichsam wie ein Wächter an der Tür zum Neuen Jahr.
Unter seinem Segen wenden sich die Jahre. Silvester I. ist der erste heilige Papst, der nicht das Martyrium erlitt.
Unermüdlich kämpfte er um die Glaubensfreiheit und setzte sich für eine christenfreundliche Politik ein.
Wenn er auch nicht das Martyrium erlebte, so kannte er dennoch die Verfolgung und lebte eine Zeit lang im Exil. Silvester I. starb am 31. Dezember 355 und wurde in der Priscilla-Katakombe beigesetzt.
Dargestellt wird der heilige Silvester im päpstlichen Ornat mit Schlange oder Muschel, mit Engel oder Ölbaumzweig (als Symbol des Friedens).
Der Heilige Papst Silvester I. ist Patron der Haustiere, für eine gute Futterernte und für "ein gutes neues Jahr".
http://www.marienschwestern-vorau.at/31-...ilvester.0.html
Gesegnetes Neues Jahr 2015, liebe Grüße blasius
RE: 31. Dezember: Heiliger Sylvester
in Unsere Fürsprecher 31.12.2015 10:31von Blasius • 3.920 Beiträge
31. Dezember -
Hl. Silvester
Das letzte Heiligenfest in der Oktav der Weihnacht ist das des heiligen Papstes Silvester (314 - 335). Dieser wurde bereits vor dem Beginn der diokletianischen (s. 22.4.), der letzten, überaus heftigen Verfolgung der Kirche durch den römischen Staat innerhalb der zweihundertfünfzig Jahre währenden Bedrückung zum Priester der heiligen Kirche geweiht. Nachdem Silvester standhaft den Glauben bekannt hatte, zog er sich auf den Berg Soracte nördlich von Rom zurück, um dort als Einsiedler zu leben. Währenddessen fand unter dem heiligen Papst Melchiades (10.12.) die Konstantinische Wende statt. Aus dem verfolgten römisch-katholischen Christentum wurde eine erlaubte, ja vom Kaiser begünstigte Religion.
Papst Melchiades starb in dem auf das Mailänder Edikt (313) folgenden Jahr. Zu seinem Nachfolger wählte man den hl. Silvester. Dieser durfte nun - nach so langer und heftiger Verfolgung - Gunsterweise und zahlreiche Geschenke des bekehrten Kaisers Konstantin (306 - 337) für die heilige Kirche entgegennehmen. Viele glanzvolle Kirchenbauten wurden von Konstantin errichtet, auch die Grabeskirche in Jerusalem: Nach mehrfacher Zerstörung bildet das konstantinische Gotteshaus noch immer den Kern des heutigen.
Eine neuerliche Verfolgungswelle überflutete die Kirche im Osten des Imperiums, als Kaiser Licinius (308 - 324; ab 313 Kaiser im gesamten Osten) das von ihm zusammen mit Kaiser Konstantin erlassene Mailänder Edikt verwarf (s. 10.3.). Wohl zu jener Zeit wurde Bischof Blasius (3.2.) gemartert. Doch 324 besiegte Konstantin den Licinius endgültig, so daß sich die Kirche nun im gesamten Imperium des Friedens erfreuen durfte. Papst Silvester aber sorgte dafür, daß diese Ruhe nicht zur Nachlässigkeit führte. Er ordnete das Leben der Kirche und wachte über die Reinheit der Sitten wie des Glaubens.
Auf dem ersten ökumenischen Konzil von Nicaea im Jahre 325 wurde Papst Silvester durch seine Legaten vertreten. Diese erste ökumenische Kirchenversammlung von etwa dreihundert Bischöfen wies die aufkommende arianische Irrlehre zurück, indem sie sich zum Glauben an die Gottheit Christi bekannte. Dazu gebrauchte sie das Credo, das mit Ergänzungen versehen noch immer in der hl. Messe vor dem Offertorium rezitiert wird. Die päpstlichen Gesandten unterschrieben es im Namen Silvesters an erster Stelle.
Zwei Jahre vor Kaiser Konstantin verstarb der hl. Papst Silvester, am 31. Dezember des Jahres 335. Dargestellt wird er mit einem gefesselten Drachen, dem besiegten Heidentum, und mit einem Ölbaumzweig des Friedens, den die Kirche zu seiner Zeit genoß. Ein Ochse liegt neben dem Papst. Dieser belebte das Tier wieder, nachdem ein jüdischer Zauberer es durch Beschwörung getötet hatte. So ist der hl. Silvester zum Patron der Haustiere geworden.
Der Legende nach hatte Kaiser Konstantin den Einsiedler Silvester aufgesucht, um durch ihn vom Aussatz gereinigt zu werden. Der Heilige soll den Kaiser getauft und dadurch von der Krankheit geheilt haben. Tatsächlich wurde Konstantin erst auf dem Totenbett getauft, und er wird nie aussätzig gewesen sein. Doch litt er am Aussatz des Ungehorsams gegen Gott wie einst St. Moses’ Schwester, die hl. Maria bzw. Mirjam . Erst mit seiner Bekehrung zu Christus im Oktober 312 und der Taufe am Ende seines Lebens wurde Konstantin endgültig von diesem Aussatz geheilt.
Konstantin erbaute zahlreiche Gotteshäuser und überließ der Kirche sogar kaiserliche Paläste. All dies gab er ihr voll Dankbarkeit. - Ganz in diesem Sinne wurde im 8. Jahrhundert das Dokument der Konstantinischen Schenkung verfaßt, in der auch die Existenz des mittelitalienischen Kirchenstaates auf Konstantin zurückgeführt wurde, als wenn der Kaiser ihn St. Silvester überlassen hätte, obwohl der Kirchenstaat tatsächlich erst später entstanden ist (s. 20.2.).
http://admin.pius.info/tagesheiliger/369...er-hl-silvester
RE: 31. Dezember: Heiliger Silvester
in Unsere Fürsprecher 31.12.2015 11:02von Aquila • 7.214 Beiträge
Lieber Blasius
Der besseren Übersicht halber habe ich Deinen Beitrag über den
hl. S(y)ilvester
hierher in das diesbezüglich bereits vorhandene Thema verschoben.
Aus dem im Eingangsbeitrag geposteten Artikel aus "Stadler's Heiligenlexikon"
noch einmal eine Kernaussage:
[....]
Durch seinen Eifer in Erfüllung aller oberhirtlichen Pflichten
(er erneuerte auf einem römischen Concil die Beschlüsse von Nicäa)
trug der hl. Silvester Vieles zur Festigung des wahren Glaubens bei.
[....]
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: 31. Dezember: Heiliger Silvester
in Unsere Fürsprecher 31.12.2016 12:25von Aquila • 7.214 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der 31. Dezember - Silvestertag - gilt heute in der Welt bloss noch
als Tag der (oft ungezügelten) Partys als Abschluss eines bürgerlichen Jahres.
Nur Wenige wissen noch um den mit diesem Tag verknüpften kirchlichen Festtag,
der dem der
hl. Papst Silvester (314 - 31.Dezember 335) gewidmet ist.
Im Eingangsbeitrag ist Näheres über ihn zu lesen.
Er wird zu den "Confessores" gezählt ....
also zu jenen Nachfolgern Christi,
die sich trotz drohenden Gefahren unerschütterlich
zum wahren Glauben bekannten ( bzw. bekennen.)
Papst Silvester war sich seiner Pflichten als Oberhirte bewusst
und erfüllte diese auch zum Wohle der Kirche.
Aus "Stadler's Heiligenlexikon":
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Durch seinen Eifer in Erfüllung aller oberhirtlichen Pflichten
(er erneuerte auf einem römischen Concil die Beschlüsse von Nicäa)
trug der hl. Silvester Vieles zur Festigung des wahren Glaubens bei.
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