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Über das Gerücht!
Viel ist in diesem Jahr geredet worden.
Über Ereignisse und über Menschen. Auch in der Kirche. Das eine oder andere hat sich, nachdem es hohe Wellen geschlagen hat, als falsch oder nur als halbe Wahrheit erwiesen.
Etwas vom Übelsten, das es gibt, sind Gerüchte. Die Ähnlichkeit des Wortes läßt uns erkennen,daß Gerüchte üble Gerüche verbreiten. Die Absicht ist ja, daß an dem mit einem Gerücht bei anderen verunglimpften Menschen oder einer mißdeuteten Sache der damit verbreitete Gestank zu bleibendem Schaden hängen bleibt.
Gerüchte verunsichern,erschweren es, das Rechte zu erkennen und halten davon ab, es zu tun. Wir wissen um die abträgliche und schädliche Folge eines jeden Gerüchts und dennoch sind Gerüchte so beliebt, werden wir in sie hineingezogen oder verbreiten ungeprüft etwas, das sich am Ende doch als Gerücht erweist.
Wer bringt dann den Mut auf zuzugeben ,daß er einer Täuschung erlegen, einem Betrug gar aufgesessen ist? Wer nimmt dann sein Gerücht zurück, statt zu denken, daß es sich einmal von allein verlieren wird, was nie geschieht? Gerade Gerüchte sind ein Böses, vor dem uns zu bewahren wir Gott im Vaterunser bitten müssen.
Wir wissen nicht wie die Qualen der Hölle aussehen, aber zur dauerhaften Qual gehört sicher eine nicht endende Geschwätzigkeit und in Ewigkeit durch Gerüchte verpestete Luft, weil damit dem Mitmenschen schon zu Lebzeiten der Höllenofen geschürt wird.
In der Heiligen Schrift lesen und beten wir:" Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt." "Herr, wer darf Gast sein in deinem Heiligen Zelt, wer darf weilen auf deinem Heiligen Berg? Der makellos lebt und das Rechte tut; der von Herzen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht verleumdet."
Das Beispiel des Heiligen Bruders Konrad von Parzham könnte uns im Neuen Jahr hilfreich sein:
Lieben wir ja recht das Stillschweigen; denn eine Seele, die viel redet, wird nie zu einem wahren innerlichen Leben kommen."
Entnommen aus :
Wigratzbad aktuell
Jahrgang 14 Nummer 1
Gottes Segen
Maresa
Liebe Maresa
Vielen Dank für diesen wichtigen Auszug.
Zum gute Frucht-Bringen gehört auch,
dass auch wir uns immer wieder vor der Verbreitung von
bösem Geschwätz hüten müssen...
will heissen, im Streben nach Heiligkeit gerade auch daran zu arbeiten...
das Schweigen zu üben,
um wiederum am richtigen Ort Reden zu können und auch zu müssen....
Unter
böses Geschwätz / Gerücht fällt freilich
nicht
die notwendige Nennung der
Sünd-e
ohne
dabei den Sünd-er /
- ein solcher / eine solche sind auch wir alle ! -
zu verachten / zu verurteilen....
sondern ihm die Umkehr ans Herz zu legen und für ihn zu beten.
Was aber die tatsächliche Gefahr des
bösen Geschwätzes / Gerüchtes ausmacht,
ist die
bewusste und gewollte Streuung von für den Nächsten ehrabschneidenden und rufschädigenden "Vermutungen" oder von irgendwelchem "Gehörtem"....
hier gilt es denn auch besser zu schweigen.....
und nur dort das Wort zu ergreifen, wo es das Bekenntnis des wahren Glaubens erfordert.
Der hl. Philip Neri
hat eine anschauliche Methode gewählt, um einer "Schwatzfrau" das böse Geschwätz abzugewöhnen...
der Heilige
bat die Frau,
sie solle ihm ein Huhn vom Markt mitbringen
und diesem unterwegs bereits die Federn zu rupfen !
Die Frau handelte nun so
und rupfte dem gekauften Huhn unterwegs die Federn aus,
die vom Wind sogleich weggetragen wurden.
Als die Frau nun das gerupfte Huhn dem Heiligen übergeben wollte,
bedankte sich dieser
mit dem Zusatz,
sie möge nun doch noch bitte die Federn holen.
Die Frau antwortete verdutzt,
dass diese bereits vom Winde verweht worden wären.
Der Heilige entgegnete darauf mit mahnendem Finger,
dass so wie die Federn vom Winde verweht worden sind,
es sich auch mit dem ausgestreuten bösen Geschwätz verhalten würde....
dieses könne nicht mehr "eingefangen" werden !
Diese kleine Geschichte soll denn auch stets daran erinnern,
gerade die gefährlichste Waffe, die Zunge, immer besser im Zaume zu halten,
damit sie nicht bewusst an der Streuung der "Federn des bösen Geschwätzes" mitwirke.....
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Matthäus 11, 18-19
Das Urteil Jesu über den Täufer
18 Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen.
19 Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie:
Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, recht bekommen.
Damals wie heute:
Böses Geschwätz / Gerücht / Tratsch was kann jeder Mensch dagegen tun?
Erstens: Bevor Sie etwas über jemand anderen wiedergeben, fragen Sie sich selbst: „Kenne ich alle Fakten?" Wenn nicht, könnte das, was Sie sagen, nicht wahr sein. Dann würden Sie ein Gerücht verbreiten. Gott gebietet Ihnen: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet" (1. Thessalonicher 5, 21).
Zweitens: Bevor Sie etwas wiedergeben, was Sie über jemand anderen gehört haben, fragen Sie sich: „Könnte ich dasselbe auch sagen, wenn die Person, um die es geht, anwesend wäre?" Wenn nicht, dann sollten Sie es auch nicht in deren Abwesenheit sagen. Mit anderen Worten: Sagen Sie nichts über irgendjemand anderen, das Sie nicht auch der betreffenden Person ins Gesicht sagen würden.
Christus sagte, dass die Barmherzigen Barmherzigkeit erlangen werden (Matthäus 5, 7). Aber wie können Sie barmherzig sein, wenn Sie Gerüchte über Ihren Nächsten verbreiten? Christus sagte auch, dass die Friedensstifter Gottes Kinder heißen werden (Vers 9). Jemand der tratscht ist kein Friedensstifter.
Die dritte Regel ist so einfach wie die ersten beiden. Nachdem Sie alle Fakten beisammen haben und sicher gestellt haben, dass Sie auch in Gegenwart der Person, um die es geht, auf jeden Fall dasselbe sagen könnten, was Sie über sie oder ihn gehört haben, fragen Sie sich: „Wird das, was ich sagen will, etwas Gutes bewirken? Wird es hilfreich sein? Ist es wirklich erbauend?"
Wenn die Antwort auf nur eine dieser Fragen „nein" ist, dann wiederholen Sie nicht, was Sie gehört haben!"
(Verfasser mir unbekannt unbekannt)
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