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#1

GOTTESLOB offiziell eingeführt Erzbischof Zollitsch: „Glaube will gemeinsam gestaltet und gelebt werden“.

in Literatur 12.12.2013 13:55
von blasius (gelöscht)
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GOTTESLOB offiziell eingeführt

Erzbischof Zollitsch: „Glaube will gemeinsam gestaltet und gelebt werden“.

Erstellt von kathnews-Redaktion am 1. Dezember 2013 um 12:29 Uhr




Freiburg (kathnews/DBK).

Das neue Gebet- und Gesangbuch für die katholische Kirche in Deutschland, das GOTTESLOB, ist heute offiziell eingeführt worden. Es wird nach und nach in allen Gemeinden Deutschlands, Österreichs und der Diözese Bozen-Brixen ausgeliefert und benutzt werden. Bei einem Gottesdienst im Freiburger Münster überreichten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, und der Vorsitzende der Unterkommission für das GOTTESLOB, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, die ersten Exemplare an die Gottesdienstgemeinde. Nach fast 40 Jahren gibt es somit ein an den kirchlichen und gesellschaftlichen Veränderungen neu ausgerichtetes Gebet- und Gesangbuch. Ziel der Revision war es, der Religiosität und Glaubenssuche der Menschen am Anfang des dritten Jahrtausends durch die Auswahl von Liedern, Texten und Gebeten gerecht zu werden.

In seiner Predigt betonte Erzbischof Zollitsch: „Die gründliche Arbeit hat sich gelohnt.“ Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am ersten Advent zeige sich etwas Neues, das viele Gläubige nun auch im GOTTESLOB fänden: „Ein geduldiges Warten und Ausschauen hat seine Erfüllung gefunden. Das neue GOTTESLOB wird unser Beten und Singen in neuer Weise bestärken und den Anliegen unserer Gemeinden besser gerecht werden. Viele neue, bekannte und unbekannte Lieder haben Eingang in das Gesangbuch gefunden und werden eine Bereicherung für unsere Gemeinden sein.“ Erzbischof Zollitsch würdigte die Arbeit der Unterkommission „Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch“, die im Jahre 2002 ihre Arbeit aufnahm: Weil sie darauf geachtet hätte, was die Gläubigen in den Gemeinden an Liedern und Gebeten brauchen und weil die Ausgestaltung immer wieder an die Praxis der Pfarreien rückgebunden wurde, sei das neue GOTTESLOB so gut gelungen. Das Ergebnis zeige, wie richtig es gewesen sei, für die Erneuerung Zeit aufzuwenden: „Das gilt für unser neues Gesangbuch wie für alle Entscheidungen und Neuerungen unseres Lebens“, so Erzbischof Zollitsch.

„Eine ganze Reihe vertrauter Lieder bleibt uns erhalten. Sie sorgen für Kontinuität. Zudem sind in größerer Zahl Gebete aufgenommen worden, die in Hauskreisen und der Familie zur gemeinschaftlichen Feier einladen. Denn Glaube will gemeinsam gestaltet und gelebt werden. Und er braucht Ausdrucksformen, Lieder und Gebete, die in unsere Zeit sprechen, die die Situation der Menschen treffen“, so Zollitsch. Beidem werde das neue GOTTESLOB gerecht. „Es ist wirklich das Neue, das uns weiter bringt, das gereift ist und uns nachhaltig prägen kann. Wir dürfen uns freuen, dass mit dem neuen Kirchenjahr auch unsere Gemeinden, Gemeinschaften und Familien einen neuen Impuls für ihren Glauben erhalten“, sagte Erzbischof Zollitsch.

Bischof Hofmann betonte bei der Übergabe der ersten GOTTESLOB-Exemplare im Freiburger Münster: „Die Welt wandelt sich, die Kirche wandelt sich und wir Menschen wandeln uns auch. Wenn ein Gebet- und Gesangbuch Menschen, Kirche und Liturgie begleiten soll, muss es diese Veränderungen mitgehen und sich in Sprache und Inhalt den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen.“ Rund 100 Frauen und Männer hätten mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen einen neuen Stammteil des GOTTESLOB erarbeitet, der als gemeinsamer Inhalt in allen Diözesanausgaben im deutschsprachigen In- und Ausland enthalten sein wird. An dem Gottesdienst zur Einführung des GOTTESLOB nahmen neben Erzbischof Zollitsch und Bischof Hofmann auch der frühere Erzbischof von Salzburg, Erzbischof Dr. Alois Kothgasser SDB, der ehemalige Bischof von Erfurt, Bischof Dr. Joachim Wanke, und der Weihbischof in Trier, Weihbischof Jörg Michael Peters, teil.

Hintergrund

Das neue GOTTESLOB wird herausgegeben von der Deutschen Bischofskonferenz, der Österreichischen Bischofskonferenz und dem Bischof von Bozen-Brixen. An dem Gemeinschaftswerk GOTTESLOB haben sich 37 Diözesen beteiligt. Die bereits begonnene Auslieferung wird sich bis in den Frühsommer 2014 erstrecken. Nähere Informationen gibt es unter www.dbk.de/themen/gotteslob. Dort finden Sie auch den Wortlaut der Predigt von Erzbischof Zollitsch. Das Internetportal www.gotteslob.katholisch.de bietet die Möglichkeit, nach und nach alle Lieder des neuen Stammteils des GOTTESLOB anzuhören.

Foto: Erzbischof Dr. Zollitsch – Bildquelle: Schwarzwaelder bei de.wikipedia.org

http://www.kathnews.de/gotteslob-offiziell-eingefuehrt

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#2

RE: GOTTESLOB offiziell eingeführt Erzbischof Zollitsch: „Glaube will gemeinsam gestaltet und gelebt werden“.

in Literatur 12.12.2013 14:01
von blasius (gelöscht)
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Neues Gotteslob angeblich voller Fehler

Pfarrei St. Gertrud in Herzogenrath bei Aachen führt das neue Gebetbuch nicht ein.

Erstellt von Andreas Gehrmann am 9. Dezember 2013 um 16:02 Uhr

Aachen (kathnews).

Der Aachener Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff bewirbt in seinem Bistum das neue Gotteslob als eine große Chance.

Bereits 85.000 Exemplare seien ausgeliefert, davon 70.000 Exemplare an die Pfarreien des Bistums, berichtet Karl Stüber in den ‚Aachener Nachrichten‘ vom 5. Dezember 2013.

Im Einhard-Verlag laufen die Druckmaschinen auf Hochtouren um den Bedarf zu decken. Aber nicht alle Pfarrgemeinden wollen die vermeintlich große Chance ergreifen. Die Pfarrei St. Gertrud in Herzogenrath wird das neue Gotteslob erst ein Mal nicht einführen. Im aktuellen Pfarrbrief ist zu lesen: „Nach Beratungen im Pfarreirat und Kirchenvorstand schaffen wir als Pfarrgemeinde das neue ‚Gotteslob‘ als Gebet und Gesangbuch (noch) nicht an.“ Weiter: „Der Grund dafür ist die hohe Anzahl erheblicher fachlicher und inhaltlicher Mängel angesichts der hohen Anschaffungskosten von circa 12.000 Euro. Hinzu kommt der Verlust von über 40 Liedern aus unserem Gemeinderepertoire.“

Pfarrer Dr. Guido Rodheudt:

„Wir sind nicht grundsätzlich gegen ein neues Buch!“ Aber wenn schon ein neues Gotteslob erarbeitet wird, so sollte dieses jedoch eine Weiterentwicklung, also eine Verbesserung sein. „Das ist aber ein Buch voller Fehler“. Selbst der neuen Liturgie des Vaticanums werde das Buch nicht immer gerecht. Es seien zehn Jahre Vorarbeit geleistet worden, aber letztlich sind Zeit und Geld „durch den Schornstein gegangen“. Pfarrer Dr. Rodheudt fordert daher eine Überarbeitung des neuen Gotteslobs. Rolf-Peter Cremer, Leiter im Bistum der Abteilung Pastoral, Schule und Bildung, lehnt den Sonderweg der Herzogenrather Pfarrei ab. „Der Wille des Bischofs ist bekannt. Die Menschen in der Pfarrei St. Gertrud werden merken, dass sie abgehängt sind vom Gesang und Gebet, der in allen anderen Pfarreien unseres Bistums, Standard ist“, so Cremer. Das letzte Wort im Gotteslob-Streit zwischen dem Bistum Aachen und der Herzogenrather Pfarrei wird aber sicherlich noch nicht gesprochen sein.

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#3

RE: GOTTESLOB offiziell eingeführt Erzbischof Zollitsch: „Glaube will gemeinsam gestaltet und gelebt werden“.

in Literatur 12.12.2013 22:39
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber blasius

Hw Dr. Guido Rodheudt hat gute Gründe zur Zurückhaltung bez. des neuen Gotteslobes.

Wenn Bischof Hofmann bei der Übergabe der ersten GOTTESLOB-Exemplare im Freiburger Münster folgende "zeitgemässe" Lobeshymne spricht:
-

Die Welt wandelt sich, die Kirche wandelt sich und wir Menschen wandeln uns auch.
Wenn ein Gebet- und Gesangbuch Menschen, Kirche und Liturgie begleiten soll,
muss es diese Veränderungen mitgehen
und sich in Sprache und Inhalt den Herausforderungen
der Gegenwart und Zukunft stellen.


-

dann ist dies im Lichte der hl. Tradition unhaltbar !

Die Heilige Mutter Kirche "wandelt sich" niemals !


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 12.12.2013 23:20 | nach oben springen


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