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Andacht am 2. März:
Das Thema im März:
Von der Abtötung
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst." (Matthäus 16,24)
"Unser Fortschritt in der Tugend der Abtötung ist das Maß unseres Fortschritts im geistlichen Leben. Wir können als gewiss annehmen, dass wir um so vollkommener werden, als wir mehr Eifer anwenden, uns abzutöten." (Der heilige Hieronymus)
Als einst in der Scythischen Wüste die Brüder eine Versammlung hielten, wollten die Altväter den Abt Moyses prüfen, stellten sich, als ob sie ihn verachteten und sprachen: "Was hat dieser schwarze Mohr bei uns zu tun?" - Moyses öffnete den Mund zu keiner Widerrede. Als nun die Versammlung zu Ende war, fragten diejenigen, die ihn also schimpflich behandelt hatten, und sprachen zu ihm: "Hast du dich nicht darüber betrübt?" - Er aber antwortete ihnen mit den Worten des Psalms: "Ich bin betrübt worden und habe nichts gesagt!" (Psalm 77,5)
Wenn der heilige Franz von Borgia einen Menschen als heilig loben hörte, pflegte er zu sagen: "Heilig wird er allerdings sein, wenn er sich fortwährend abtötet." Er selbst heiligte sich durch beständige Abtötung und betrachtete als verloren und übel verwendet den Tag, wo er nicht einige Akte dieser Tugend entweder am Körper oder im Geist vollbracht hatte.
Ein junger Einsiedler fragte einen Altvater: "Warum werden wohl aus so vielen, so wenige vollkommen?" - "Mein Sohn," antwortete der Greis, "wer vollkommen werden will, der muss seinen Neigungen ernstlich absterben! Es gibt aber nur sehr wenige, die dies große Opfer bringen."
Verleihe mir, mein Gott, den Mut und die Kraft, meine natürlichen und verkehrten Triebe abzutöten, und Dir mit reinem Herzen zu dienen! Amen.
https://www.marianisches.de
RE: Andachten im März: 22. März
in Ausdauer im Gebet 22.03.2021 09:38von Blasius • 3.918 Beiträge
Von der Abtötung
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst." (Matthäus 16,24)
"Eine Seele, die Eigentümerin ihrer selbst ist, und an ihrem eigenen Willen hängt, kann keine feste Tugend haben." (Die heilige Theresia von Avila)
Die heilige Magdalena von Pazzi betete auf folgende Weise zum Herrn: "Nur um eins bitte ich Dich, mein Gott, dass Du meinen eigenen Willen gänzlich von mir hinweg nimmst! Nein, keinen Willen will ich zukünftig mehr haben!"
Ein sehr frommer Laienbruder sprach einst zutraulich mit einem seiner Ordensgenossen und sagte ihm, es würde ihm große Freude widerfahren, wenn die Oberen ihm auftrügen, bei allen Messen zu dienen, die am Vormittag gelesen würden. Der andere aber sprach zu ihm, er würde dies gewiss erhalten, wenn er die Oberen darum ersuchte, denn es sei kein Grund ersichtlich, warum sie es ihm nicht erlauben sollten. Er erwiderte hierauf: "Dies werde ich nie tun; denn wie heilig auch ein Verlangen ist, wird es befleckt, sobald der eigene Wille sich dabei einmischt; der Gehorsam muss selbst die heiligsten Gedanken ordnen."
Nimm, o Herr, meinen eigenen Willen von mir und gestatte nicht, dass ich irgendwie eigenwillig handle, jedes meiner Worte und meiner Werke soll bloß darum in die Wirklichkeit kommen, weil Du es so willst, und damit Deine Absicht erfüllt wird, die immer heilig und aller Liebe und Anbetung würdig ist. Dies soll die Richtschnur und das Ziel aller meiner Handlungen sein. Amen.
https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/
Andacht am 31. März:
Von der Abtötung
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst." (Matthäus 16,24)
"Wer die Sinnlichkeit ertöten will, der untersage sich, was den Sinnen schmeichelt. Wer sein Urteil und seinen Willen ertöten will, der unterwerfe sich in allem der Meinung der anderen. Wer seiner Eigenliebe und der Achtung der Geschöpfe ersterben will, der übe beständig Werke der Demut. Wer nicht dahin kommt, so zu ersterben, der wird nie ein wahrer Diener Gottes werden, und nie wird auch Gott vollkommen in ihm leben." (Die heilige Magdalena von Pazzi)
Der heilige Philipp Neri führte beständig Krieg mit diesen drei Hauptfeinden des Menschen. Er tötete sein Fleisch ab durch kräftigen Widerstand seiner ungeordneten Begierden, durch Fasten und durch strenge Züchtigungen mit Werkzeugen der Buße. Er tötete sein Urteil und seinen Willen ab, indem er den Herrn für alle Leiden pries, die ihm durch die göttliche Vorsehung oder durch die Menschen widerfuhren; auch folgte er immer lieber der Ansicht anderer als seiner eigenen, wenn anders es erlaubt war, und übte den Gehorsam, so sehr er nur konnte.
Ebenso tötete er die natürliche Neigung ab, die jedem Menschen angeboren ist, gern gelobt und geachtet zu werden, und bedachte unablässig sein Elend und seine Sünden; setzte sich in seinen Gedanken tief unter alle Geschöpfe; erfreute sich, wenn er verachtet wurde und suchte zuweilen selbst Gelegenheiten, erniedrigt zu werden. Eine allgemeine Abtötung war der Weg, auf dem die Heiligen gingen, die nun in der Glorie sich erfreuen, und wodurch sie schließlich das Himmelreich an sich rissen.
Lass mich, o mein Gott, meiner Sinnlichkeit absterben, und verleihe mir die Gnade und den festen Willen, dass ich mein sündiges Fleisch täglich züchtige und meine ungeordneten Begierden bändige. Verleihe mir, meinem Urteil und meinem Willen abzusterben. Preisen will ich Dich in jedem Kreuz, das Du mir auferlegst; folgen aus tugendhaften Vorsatz dem Willen der anderen in allen erlaubten Dingen; und den Gehorsam so sehr beobachten, als meine Verhältnisse es gestatten. Hilf mir, Herr, dass ich meinem natürlichen Verlangen nach Lob und Achtung der Menschen ersterbe, und, bei dem Anblick meiner Sünden, der Unbeständigkeit meines Herzens und meiner überaus großen Gebrechlichkeit, mich immerdar erniedrige. Amen.
Von der Heiligung unserer Handlungen
"Alle Dinge hat Er gut gemacht." (Markus 7,37)
"Reihe dich nicht zu denen, die ihre Vollkommenheit darein setzen, dass sie vielerlei beginnen, sondern vielmehr zu jenen, die, was sie tun, vollkommen tun; denn weit besser ist es, wenig, und dies wenige gut, als viele Dinge, und sie schlecht zu tun. Wenig und gut: dies ist das Beste. - Seien wir also nicht bedacht, unsere Übungen zu vervielfältigen, sondern bemühen wir uns, die Werke, die wir ausführen, gut zu tun." (Der heilige Franz von Sales)
Ein berühmter geistlicher Führer wiederholte ohne Unterlass den Ausspruch: Kurze Gebete, mit Andacht verrichtet, sind Gott angenehmer und dem, der sie so verrichtet, nützlicher, als lange Gebete ohne Andacht und mit Nachlässigkeit. Es ist allerdings an und für sich gut, lange zu beten, doch muss man auch diese ganze Zeit hindurch andächtig beten.
Die heilige Katharina von Siena, die ihre Eltern fortwährend zu den niedrigsten Geschäften des Hauses verwendeten, ohne ihr zu Übungen der Frömmigkeit Zeit zu lassen, war Gott darum nicht weniger angenehm, da sie immerdar in seiner heiligen Gegenwart lebte und auf gewisse Weise in ihrem eigenen Herzen wohnte, weil sie nicht nachließ, Akte heiliger Liebe zu erwecken.
Du bist der Herr, mein Gott! Überaus leichtsinnig wäre ich, wenn ich, der ich einem so großen und so gütigen Herrn diene, nicht immer für Dich wirkte, oder die Werke, die ich für Dich tun will, nachlässig vollbrächte! Amen.
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